Hallo, ich möchte gerne zum Messen einer Spannung im Bereich von wenigen mV einen Instrumentierverstärker einsetzen. Dieser soll über eine Batterie versorgt werden. Dazu habe ich den INA122 (http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ina122.pdf) gefunden, der Single Supply unterstützen soll. Laut Datenblatt, kann dieser je nach Einstellung von Rg eine Verstärkung von 5 bis zu 10.000 erreichen. Allerdings musste ich feststellen, dass die Verstärkung sehr stark von der Eingangsspannung abhängt. Zum Beispiel messe ich bei einer Versorgung von 10V und bei Rg=1kOhm (ergibt lt. Datenblatt eine Verstärkung von etwa 200): Uin = (Vin+ - Vin-) = 30mV --> Ua = (Vo) = 5,61V Was einer Verstärkung von etwa 187 entspricht. Das wäre, wenn man Bauteiltoleranzen, Messfehler usw. in Betracht zieht wohl ein ganz gutes Ergebnis. Aber wenn nun die Eingangsspannung steigt, z.B. auf: Uin = (Vin+ - Vin-) = 40mV --> Ua = (Vo) = 5,74V Ergibt sich nur noch eine Verstärkung von etwa 143. Die Verstärkung nimmt so weiter ab, bis schließlich die Sättigung (also die Versorgungsspannung) am Ausgang erreicht wird und hat dann nur noch einen Wert von ca. 20. Versorge ich die Schaltung mit Dual Supply, z.B. mit +-10V verhält sie sich wie sie soll. Nur verstehe ich nicht, warum sie sich nicht auch bei Single Supply genauso verhält, aus dem Datenblatt konnte ich dazu keinen Hinweis herauslesen. Ich habe keine externen Bauteile, außer dem Rg an die Schaltung angeschlossen und die Referenzspannung, sowie Vin- auf Masse gezogen. Habt ihr hier vielleicht einen Tipp für mich? Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße, Elda
>Ich habe keine externen Bauteile, außer dem Rg an die Schaltung >angeschlossen und die Referenzspannung, sowie Vin- auf Masse gezogen. Tja - das ist das Problem. Wenn noch nicht mal Abblock-C's dran sind, dann schwingt der vermutlich schon mal.
Aber es schwingt ja nicht, es ergibt sich eine nichtlineare Verstärkung für steigende Eingangsspannungen.
> Uin = (Vin+ - Vin-) = 30mV
und wie hoch ist die Spannung an Vin+ und Vin-?
Input Common Mode und VO2 (Abschnitt Input Common Mode Range) passen?
>Aber es schwingt ja nicht, es ergibt sich eine nichtlineare Verstärkung >für steigende Eingangsspannungen. Und wie hast Du es festgestellt, daß da nichts schwingt?
Womit hast du Ref verbunden? Die einfach mit GND zu verbinden ist selten eine gute Lösung. Gibt es einen Biasstrompfad (Siehe S.8)? Idealerweise liegt das Bezugspotential des Eingangsirgend wo in der Mitte der Versorgungsspannung. Wenn sie am Rand liegt ist das Verhalten des OPV nicht mehr linear und geht sehr schnell in Sättigung. Der IN122 hat nur einen R2R Ausgang aber keinen Eingang! Ich hab mit dem 122 eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht.
Arc Net schrieb: >> Uin = (Vin+ - Vin-) = 30mV > und wie hoch ist die Spannung an Vin+ und Vin-? > Input Common Mode und VO2 (Abschnitt Input Common Mode Range) passen? Du hast Recht, ich habe Vo2 nicht beachtet: Vin+ = 30mV Vin- = 0V Das ergibt dann ein neg. Vo2, was natürlich nicht sein darf, dann bräuchte ich eine Bipolare Versorgung... Das erklärt dann auch warum es für niedrige Spannungen gut funktioniert.
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