Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frequenz Modulation


von JanF (Gast)


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Hallo,

ich bin noch neu hier im Forum und hoffe mal, ihr könnt mir helfen.

Ich überlege ein kleines System zu bauen, welches es mir ermöglicht, 
mehrere Audiosignale über ein Kabel zu übertragen. Dabei sollte die 
Übertragungsqualität gut sein, also sehr linear im Bereich von etwa 
20Hz-20kHz (+-).
Meine Idee dabei war, diese Audiosignale auf eine unterschiedliche 
Trägerfrequenz in entsprechend verschiedenen Frequenzbändern (da sich 
ein Cat5 Kabel zur Übertragung anbietet am Besten wohl im Bereich bis 
100Mhz) aufzumodulieren (FM).
Ich könnte mir gut vorstellen, dass das so ganz gut funktioniert und 
wollte das jetzt einfachmal zum testen aufbauen. Allerdings hab ich 
ehrlich gesagt keine Ahnung, was ich dazu alles brauche. Bisher hab ich 
nur was von einem MC3357 gelesen, der zur Demodulator scheinbar ganz 
brauchbar ist. Sonst konnte ich bisher nicht viel im Netz finden.
Wie kann ich die Signale denn Modulieren (und später wieder 
Demodulieren)? Welche Bauteile brauche ich dazu und wie baue ich die 
Schaltung auf?

Schonmal jetzt vielen Dank für eure Antworten
Jan

von Cyblord -. (cyblord)


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JanF schrieb:

> mehrere Audiosignale über ein Kabel zu übertragen.
> unterschiedliche Trägerfrequenz in entsprechend verschiedenen
> Frequenzbändern (da sich

> Allerdings hab ich
> ehrlich gesagt keine Ahnung, was ich dazu alles brauche.
> Welche Bauteile brauche ich dazu und wie baue ich die
> Schaltung auf?

Finde den Fehler...

Ich helfe dir:

a.) Du willst ein ziemlich anspruchsvolles Projekt angehen.
b.) Du hast keine Ahnung von der Materie.

Na? Ne Idee?

von Purzel H. (hacky)


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Eine Interessante Idee. Aber lass es sein, das wird so nichts.

von JanF (Gast)


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Naja, eigentlich kann das doch garnicht so anspruchsvoll sein oder?
Theoretisch weiß ich ja wie die Modulation funktioniert (vom Prinzip 
her), auch wenn ich so eine Schaltung nicht selber diskret aufbauen 
kann. Aber dazu gibt es ja scheinbar schon Bausteine, die einem einen 
Teil der Arbeit abnehmen.
Ich bin eben noch recht jung, vielleicht sehe ich deswegen nicht, wo die 
Probleme bei diesem Projekt liegen. Kannst du mir nicht einen Tipp oder 
so geben, warum das nicht zu machen sein könnte oder was da so 
anspruchsvoll ist?

von Cyblord -. (cyblord)


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JanF schrieb:
> Naja, eigentlich kann das doch garnicht so anspruchsvoll sein oder?
Alles relativ. Ist halt HF, das ist meist nicht so trivial.

> Aber dazu gibt es ja scheinbar schon Bausteine, die einem einen
> Teil der Arbeit abnehmen.
Und was hält dich ab, die Datenblätter dieser Bausteine zu lesen und 
dann die Schaltung aufzubauen? Deine Frage hier im Forum hätte dann sein 
können, ob dir jemand konkrete ICs für dein Vorhaben nennen kann. Aber 
eine Anfrage wie "Was muss ich nehmen und wie muss ich das 
zusammenschalten" zeugt nunmal von gröbstem Unwissen. Und mit solchem 
baut sich eine Schaltung wie du sie vorhast gar nicht gut auf.

gruß cyblord

von JanF (Gast)


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Ok, das stimmt, da hab ich mich wirklich falsch ausgedrückt...
Im Grunde trifft dein "Fragestellungsvorschlag" aber genau zu.
Ich hätte wirklich besser konkret nach Bausteinen fragen sollen. 
Deshalb:

Kennt denn evtl. jemand Bausteine für mein Vorhaben?

von holger (Gast)


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>Meine Idee dabei war, diese Audiosignale auf eine unterschiedliche
>Trägerfrequenz in entsprechend verschiedenen Frequenzbändern (da sich
>ein Cat5 Kabel zur Übertragung anbietet am Besten wohl im Bereich bis
>100Mhz) aufzumodulieren (FM).

Nimm einen PC und streame über Ethernet. Da hast du evtl.
eine kleine Chance das selber hinzukriegen. Selber bauen kommt
für dich nicht in Frage.

von JanF -. (janf)


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Ja, das habe ich auch schon überlegt, da hab ich aber eine viel zu hohe 
Latenz, wenn ich nicht grad Hardware im Hammerfall Design verwende
Andere Alternative wäre noch ADAT, ist aber auf 8 Kanäle und in der 
Reichweite beschränkt (es sei denn ich wandle das nochmal, wird dann 
aber teuer, und selbstbau hat auch seinen Reiz)...

Könntest du mir nicht einen Hinweis auf einen Baustein geben? Dann kann 
ich ja immer noch entscheiden, ob das Projekt für mich zu hoch gegriffen 
ist...

von holger (Gast)


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>Ja, das habe ich auch schon überlegt, da hab ich aber eine viel zu hohe
>Latenz, wenn ich nicht grad Hardware im Hammerfall Design verwende
>Andere Alternative wäre noch ADAT, ist aber auf 8 Kanäle und in der
>Reichweite beschränkt (es sei denn ich wandle das nochmal, wird dann
>aber teuer, und selbstbau hat auch seinen Reiz)...

Für private Zwecke kann das wohl kaum sein. Mir reicht ein Kanal
da ich nur zwei Ohren habe. Wenn du es billig willst dann zieh halt
mehr Kabel.


>und selbstbau hat auch seinen Reiz)...

Dann muss man es aber auch können. Das ist bei dir nicht der Fall.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo JanF,

das ist gar nicht so kompliziert allerdingss besser auf Koaxkabel.

Dazu kann man pro Kanal einen analogen UHF Modulator (wie aus alten 
Homecomputern und Vidercordern) zweckentfremden und einzeln neu auf die 
Verschieden Kanäle  abstimmen, diese mit  Weichen aus der Fernsehtechnik 
Koppeln allerdings must du dann Zwischenverstärker vorsehen um die 
Dämpfung auszugleichen.

DAs gibt zwar kein FM sondern AM aber das ist im Kabel egal da die 
Reichweiten definiert sind für sterobrauchst du aber 2 Kanäle oder einen 
stereomodulator was die Sache kompliziert. Als Empfänger kommt ein 
Receiver aus einem analogen Videorecorder in Frage bei mehren Empfängern 
kannst du eine analoge TV Hausnlage benutzen. Die Artikel sollten bald 
massenhaft anfallen.

Heutzutage würde man das wohl digital lösen das macht die Sache ein 
wenig kleiner.  Aber für ein Einzelprojekt geht das und funktioniert 
wenn jemand weis was er tut. Ist  eigentlich gar nicht so kompliziert.

Und leichter als eine Komplexere Neuentwicklung für LAN da auch nicht 
wirklich zeitgemäß.

Namaste

von max (Gast)


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JanF -- schrieb:
> Ja, das habe ich auch schon überlegt, da hab ich aber eine viel zu hohe
> Latenz, wenn ich nicht grad Hardware im Hammerfall Design verwende

Mit welchen Latenzen rechnest du denn? Mit Standard-Bulk-Hardware und 
nicht viel Aufwand kann man durchaus ein paar wenige Sample-Zeiten 
Latenz hinbekommen. Selbst mit einer riesen Latenz von 10ms (die du 
locker um ein, zwei Zehnerpotenzen drücken kannst) bist du hier schon ab 
3m schneller als der Schall selbst.
Vermeide halt Frame-basierte Codecs ala Mp3, Ogg, etc (was du schon 
durch deine Vorgabe der möglichst großen Linearität machen solltest) und 
große Puffer die erstmal gefüllt werden müssten. Audio ist gähnend 
langsam für den Rechner.

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