Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gutes Gehalt für München


von Dirk (Gast)


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Hallo,

ab wann beginnt in München ein gutes Gehalt, sagen wir mal für einen 
Ingenieur/Informatiker mit ca. 5-10 Jahren BE?

München ist ja bekanntermaßen eine sehr teure Stadt, v.a. wegen der 
hohen Mieten, deswegen würden mich hier eure Meinungen bzw. Erfahrungen 
interessieren.

Danke.

von z89g809zh23 (Gast)


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80k++

von DerEinsteller (Gast)


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~65k brutto ist OK und üblich, für 5+ Jahre, mehr Zahlt wirklich kaum 
jemand.
Viele Firmen zahlen aber nur ~50k - so 54k ist eine Magic Number.

Wenn Du richtig gut bist, also einen öffentlichen Track Record und 
z.B. OpenSource Software gemacht hast, schaffst Du vielleicht die 80k 
gegend, sicher aber nicht als Startgehalt bei einer seriösen Firma.

~20% machen viele Unternehmen gern als variablen Anteil.

45k+ brauchst Du in München mindestens wenn Du alleine bist.

von j. c. (jesuschristus)


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Wie sieht es eigentlich mir Frankfurt am Main da aus? Wieviel sind da so 
realistisch drinnen unter den gleichen Bedingungen?

von Panzer H. (panzer1)


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j. c. schrieb:
> Wie sieht es eigentlich mir Frankfurt am Main da aus? Wieviel sind da so
> realistisch drinnen unter den gleichen Bedingungen?

Mangels elektrotechnischer Masse gleicht es eher einem Zufall in F.a.M. 
einen gut dotierten Job zu finden. Oder Du mutierst zum Banker.
Ansonsten herrscht ein ähnlicher Krampf auf dem Immobilienmarkt wie in 
München. Fluglärm oft inklusive.

von kjdkjd (Gast)


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Dirk schrieb:
> ab wann beginnt in München ein gutes Gehalt, sagen wir mal für einen
> Ingenieur/Informatiker mit ca. 5-10 Jahren BE?
Kommt auf die Stelle an.

Der Wald und Wiesen Ing. bekommt dort auch nicht viel mehr als anderswo, 
wo die Wohnkosten günstiger sind. Netto hast du dort eher weniger in der 
Tasche. Ich kenne viele die von München wieder geflüchtet sind und 
danach finanziell deutlich besser standen.

Neulich war irgendwo in einem Artikel über ein Kaff in München 
Flughafennähe zu lesen, dass dort sich angeblich nicht mal mehr ein 
Akademikerehepaar die Mieten leisten kann bzw. es bleibt am Monatsende 
kaum was übrig.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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kjdkjd schrieb:
> Neulich war irgendwo in einem Artikel über ein Kaff in München
> Flughafennähe zu lesen, dass dort sich angeblich nicht mal mehr ein
> Akademikerehepaar die Mieten leisten kann bzw. es bleibt am Monatsende
> kaum was übrig.

Wohne auch in Flughafennähe (MUC) und zahle für 96qm 1.300.- warm. Mit 
einer 4köpfigen Familie bleibt nimmer viel übrig um Spaß zu haben.

von kjdkjd (Gast)


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kjdkjd schrieb:
> Neulich war irgendwo in einem Artikel über ein Kaff in München
> Flughafennähe zu lesen, dass dort sich angeblich nicht mal mehr ein
> Akademikerehepaar die Mieten leisten kann bzw. es bleibt am Monatsende
> kaum was übrig.
Das isses:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,798279,00.html

von Panzer H. (panzer1)


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Magnus Müller schrieb:
> Wohne auch in Flughafennähe (MUC) und zahle für 96qm 1.300.- warm

Ist das ein kostensteigerndes oder kostensenkendes Argument auf dem 
Wohnungsmarkt?! (Ich glaub, ich kenn die Antwort schon: gute 
Verkehrsanbindung, nie langweilig...) B-)

von Dirk (Gast)


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Na ja, wenn man in München im Bereich 70k-80k verdient, dann kann man 
sich auch die hohen Mieten leisten. In Gegenden, in denen die 
Lebenshaltungskosten nicht so hoch sind, wird man das wohl nicht 
verdienen, oder etwa doch?
Erlangen, Ingolstadt, etc. sind auch nicht gerade billig..

von KT (Gast)


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Dirk schrieb:
> Erlangen, Ingolstadt, etc. sind auch nicht gerade billig..

Aber das direkte Umland ist dort sehr günstig, was auf München eben 
nicht zutrifft.

von KT (Gast)


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zB: Pfaffenhofen an der Ilm

von Generalfeldschnulli (Gast)


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kjdkjd schrieb:
>
> Der Wald und Wiesen Ing. bekommt dort auch nicht viel mehr als anderswo,
> wo die Wohnkosten günstiger sind. Netto hast du dort eher weniger in der
> Tasche. Ich kenne viele die von München wieder geflüchtet sind und
> danach finanziell deutlich besser standen.
>
> Neulich war irgendwo in einem Artikel über ein Kaff in München
> Flughafennähe zu lesen, dass dort sich angeblich nicht mal mehr ein
> Akademikerehepaar die Mieten leisten kann bzw. es bleibt am Monatsende
> kaum was übrig.

Da fragt man sich, wie die Leute in der Lindenstraße überleben. Jetzt 
ernsthaft: Wie können normale Leute, Handwerker, Verkäufer und Frisösen 
in München zur Miete wohnen?

Mich kriegen keine zehn Pferde nach München.

von Tom (Gast)


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>Mich kriegen keine zehn Pferde nach München.

Schon mal hier gewesen?

von Generalfeldschnulli (Gast)


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Tom schrieb:
>>Mich kriegen keine zehn Pferde nach München.
>
> Schon mal hier gewesen?

Nein. Erst wenn die Feldherrenhalle in Feldschnullihalle umbenannt wird, 
komme ich.

Die Ursache, warum München diese Probleme hat sind ganz einfacher Natur: 
Man hat sich entschieden, dass nicht in die Höhe gebaut wird. Vielleicht 
mag man in der Peripherie ein wenig abweichen, aber Hochhäuser sind auf 
100 m Höhe begrenzt. Es ist aber notwendig, in die Höhe zu bauen, um 
genug Wohnraum auf wenig Fläche zu ermöglichen.

München ist ein gutes Beispiel, dass Romantik kein guter Ratgeber ist, 
weil Romantik in der Politik ein soziales Pulverfass ist. In der 
Energiepolitik herrscht auch Windrad- und Solarromantik, mit schlimmen 
Folgen, wenn viele in Hartz IV abrutschen, weil sie die Stromrechnung 
nicht mehr bezahlen können. Und würde man die Biolandwirtschaft exzessiv 
betreiben, hätten wir in Deutschland kaum noch ungenutzte Fläche und 
alles Wälder müsste man roden.

von würstchen (Gast)


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Generalfeldschnulli schrieb:
> Die Ursache, warum München diese Probleme hat sind ganz einfacher Natur:

München hat damit überhaupt kein Problem. Es gibt dort weder besonders 
viel leerstehenden Wohnraum noch campieren Tausende vor der Stadt. Die 
Bewohner fühlen sich in München sogar sehr wohl. Wer mit den Angeboten 
in der Stadt selber aber nicht viel anfangen kann, sollte natürlich aufs 
Land ziehen.

von PostMortem (Gast)


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würstchen schrieb:
> München hat damit überhaupt kein Problem. Es gibt dort weder besonders
> viel leerstehenden Wohnraum noch campieren Tausende vor der Stadt. Die
> Bewohner fühlen sich in München sogar sehr wohl.

Vollkommen richtig. Und 80k+ sind im richtigen Unternehmen mit 5-10 
Jahren Berufserfahrung dicke drin - sicher nicht standard, aber möglich. 
Selbst Einsteiger verdienen hier mit EG10A schon gut 55k.

Es lässt tief blicken, dass diese München-Schreckensszenarien hier 
ausschließlich von Leuten gepostet werden, die selber nicht in München 
wohnen. Die Münchener finden es extrem geil hier und verdienen zumindest 
als Dipl.-Ing. hier genug (überdurchschnittlich viel bezogen auf 
Deutschland) Knete, dass sie sich alles easy leisten können. Am 
München-Bashing hier ist also absolut nichts dran.

von Marx W. (Gast)


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Generalfeldschnulli schrieb:
> Da fragt man sich, wie die Leute in der Lindenstraße überleben. Jetzt
>
> ernsthaft: Wie können normale Leute, Handwerker, Verkäufer und Frisösen
>
> in München zur Miete wohnen?
Lösung gefällig:
Sozialer Wohnungsbau.

Nutzen aber auch Richter, Lehrer und andere höhere Beamte mit 
Parteibuch!

von Marx W. (Gast)


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würstchen schrieb:
> München hat damit überhaupt kein Problem. Es gibt dort weder besonders
>
> viel leerstehenden Wohnraum
Och, alles eine  Frage des Preises
> noch campieren Tausende vor der Stadt.
Simmt, die hausen in den Wohnmobilen in den Straßen! Da ist es 
windgeschützt und die Straßenlaterne liefert  Beleuchtung. 
Campinggebühren braucht man auch nicht zahlen! Bei einem Münchenbesuch 
nur mal die Caravans und Wohnmobile in den Straßen beachten.
>Die
> Bewohner fühlen sich in München sogar sehr wohl.
> Wer mit den Angeboten
> in der Stadt selber aber nicht viel anfangen kann, sollte natürlich aufs
Welche Angebote?
> Land ziehen.
Da sind schon soviele die jeden Tag von nördlich Ingolstadts nach MUC 
pendeln!
Wie weit willste jetzt den Radius noch ausdehnen?

von Giesinga (Gast)


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>Mich kriegen keine zehn Pferde nach München.

Des werd aa gut sein so...
Bleib wo du bist und wo'st hinghörst.

Mir ham scho mehr als gnua Preissn da.

Und des guade Geld verdienen mir lieber selber!

von würstchen (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wie weit willste jetzt den Radius noch ausdehnen?

Wer sich das leisten kann am Tag 3-4 Stunden zu pendeln, soll das 
machen. Es ist da wohl günstiger in München direkt zu wohnen und sich in 
diesen 3-4 Stunden die ein oder andere Mass reinzuballern.

von Giesinger (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Simmt, die hausen in den Wohnmobilen in den Straßen! Da ist es
> windgeschützt und die Straßenlaterne liefert  Beleuchtung.
> Campinggebühren braucht man auch nicht zahlen! Bei einem Münchenbesuch
> nur mal die Caravans und Wohnmobile in den Straßen beachten.

Lass mich raten, Du warst zur Wiesn da? Und hast eigentlich gar keine 
Ahnung?

Das einzige negative an München ist der Verkehr wenn man mit dem Auto 
unterwegs sein muss, das ist aufgrund der Öffis aber meist nicht 
notwendig.

Ansonsten verstehe ich die dauernde Kritik an München hier absolut 
nicht. Die Lebenskosten sind hier nicht wesentlich teuer als am Land 
wenn man vergleichbare Ansprüche stellt. ALDI hat hier die selben 
Preise, kein Mensch muss zu Feinkost Käfer - aber man kann hier 
wenigstens.

Wasser, Strom, Gas etc. sind eher günstiger, Internet auch (zumindest 
gibts mehrere Anbieter und 100Mbit)

Ein Parkticket kostet 30 Euro im Jahr, da vermag ich auch keine 
überteuerten Preise zu erkennen.

Wohnungen sind hier sicher teurer als am Land, dafür gibt es aber auch 
mehr Jobs. Und nicht jede Wohnung ist hoffnungslos überteuert. Ich zahl 
für gut geschnittene 55qm mit Balkon und Wohnküche 540 Euro. Wer als 
Single 120qm braucht muss halt lernen ab und an aufzuräumen. Dafür hab 
ich Lebensmittelhandel, Post, Bank, Strassenbahn, U-Bahn, 
Getränkehandlung, Apotheken, Ärzte,... im Umkreis von 200 Metern. 
Trotzdem ist es ruhig, ab 22:00 Uhr fahren in München weniger Autos als 
am Land.

Ich komm selber vom (österreichischen) Land, da ist ne Stadt mit 3500 
Einwohner schon groß. Genau deswegen wollte ich in die Stadt ;-)

Über die Lebensqualität in München muss man nicht diskutieren, die ist 
einfach gut. Alleine schon wegen der Naherholungsmöglichkeiten und der 
Möglichkeiten am kulturellen Leben teilzuhaben.

Ich verdien übrigens 36k und bin trotzdem zufrieden.

Aber streitet ruhig weiter, ich denk langsam an ein Augustiner und träum 
vom Sommer an der Isar.

von TK (Gast)


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Giesinger schrieb:
> Ich verdien übrigens 36k und bin trotzdem zufrieden.

Waaah! Damit kann man in München doch überhaupt nicht leben. Da musst du 
ja fast mit Hartz IV aufstocken!

von Wilhelm F. (Gast)


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Generalfeldschnulli schrieb:

> Die Ursache, warum München diese Probleme hat sind ganz einfacher Natur:
> Man hat sich entschieden, dass nicht in die Höhe gebaut wird.

Stimmt nicht so ganz. Im TV war mal eine Doku über Münchener 
Hochhausbewohner direkt an der Autobahn. Die sind sogar bundesweit mit 
am stärksten durch Feinstaub und Lärm belastet. Unangenehme 
Frequenzspektren findet man an den höchsten Stellen im Hochhaus.

Ich kenne das ja selbst, wohnte auch schon mal im 7. Stock. Im 
Erdgeschoß war ein Supermarkt, und am Hinterhof Verbundsteinpflaster, wo 
die Einkaufswägelchen den ganzen Tag über rollten. Ein mittleres 
unangenehmes Frequenzspektrum reflektierte über die Balkonwände und 
Decke in die Wohnung hinein.

Aber es stimmt im Grunde, München ist da ähnlich wie Köln, wo nur selten 
Hochhäuser stehen, und sonst maximal 4 Etagen hoch gebaut wird. 
Ausnahmen sind aber die Trabantenstädte wie K-Chorweiler, wo nur 
Hochhäuser kompakt zusammen stehen. Ob München auch so eine 
Trabantenstadt wie K-Chorweiler hat, weiß ich nicht. Dort findet man 
überwiegend untere Bevölkerungsschichten, Hartzer, und viel 
Kriminalität.

von Giesinger (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ob München auch so eine
> Trabantenstadt wie K-Chorweiler hat, weiß ich nicht. Dort findet man
> überwiegend untere Bevölkerungsschichten, Hartzer, und viel
> Kriminalität.

München hat auch sozial benachteiligte Stadtteile. Aber nicht so krass 
wie in anderen Städten. Dank halbwegs vernünftiger Politik wurde hier 
mehr auf eine gesunde Durchmischung der Bevölkerungsschichten geachtet. 
Es gibt also eigentlich keine Stadtbezirke durch die man nach Einbruch 
der Dunkelheit gar nicht gehen sollte.
Früher war das Hasenbergl etwas verrufen, geht aber auch wieder. 
Bedenklich eher Neuperlach, man braucht aber auch dort keinen 
Personenschutz.

von Giesinger (Gast)


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TK schrieb:
> Waaah! Damit kann man in München doch überhaupt nicht leben. Da musst du
> ja fast mit Hartz IV aufstocken!

Tja, jedes Jahr ein neuer 5er BMW ist nicht drin ;-) Aber es bleibt 
genug für den Biergarten.

von Dirk (Gast)


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PostMortem schrieb:
> Vollkommen richtig. Und 80k+ sind im richtigen Unternehmen mit 5-10
> Jahren Berufserfahrung dicke drin - sicher nicht standard, aber möglich.
> Selbst Einsteiger verdienen hier mit EG10A schon gut 55k.

Die Frage ist ja, was dann Leute mit 10 Jahren BE und mehr bekommen.. 
Zwischen 80k und 90k liegt ja meist die AT Grenze. Mehr ist dann nur 
Teamleitern, etc. vorbehalten.

von Marx W. (Gast)


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TK schrieb:
> Waaah! Damit kann man in München doch überhaupt nicht leben. Da musst du
>
> ja fast mit Hartz IV aufstocken!

Oder Lebenskünstler.
Kein Auto dafür ein Fahrrad, z.B.!

von Marx W. (Gast)


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Dirk schrieb:
> Die Frage ist ja, was dann Leute mit 10 Jahren BE und mehr bekommen..
>
> Zwischen 80k und 90k liegt ja meist die AT Grenze. Mehr ist dann nur
>
> Teamleitern, etc. vorbehalten.

Mal ehrlich.

Glaubt ihr euren Humbuck eigentlich?

von Backflow (Gast)


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>Glaubt ihr euren Humbuck eigentlich?

http://www.duden.de/suchen/dudenonline/humbug

von Tom (Gast)


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>> Die Frage ist ja, was dann Leute mit 10 Jahren BE und mehr bekommen..
>>
>> Zwischen 80k und 90k liegt ja meist die AT Grenze. Mehr ist dann nur
>>
>> Teamleitern, etc. vorbehalten.

>Mal ehrlich.

>Glaubt ihr euren Humbuck eigentlich?

Dann schau mal bei uns vorbei. Viele meiner Kollegen (>10 Jahre 
Betriebszugehörigkeit) sind AT und das ohne jegliche Leitungsfunktion.

von Backflow (Gast)


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>Viele meiner Kollegen (>10 Jahre Betriebszugehörigkeit) sind AT und
>das ohne jegliche Leitungsfunktion.

Ein AT muß keine Leitungsfunktion haben, es kommt allein auf die 
"Wertigkeit" der Tätigkeit haben.

http://rsw.beck.de/rsw/upload/Arbeitsrechtslexikon/Stichw-091.pdf

von Generalfeldschnulli (Gast)


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PostMortem schrieb:

> Es lässt tief blicken, dass diese München-Schreckensszenarien hier
> ausschließlich von Leuten gepostet werden, die selber nicht in München
> wohnen. Die Münchener finden es extrem geil hier und verdienen zumindest
> als Dipl.-Ing. hier genug (überdurchschnittlich viel bezogen auf
> Deutschland) Knete, dass sie sich alles easy leisten können. Am
> München-Bashing hier ist also absolut nichts dran.

Die Arbeiter und Angestellten, verdienen aber mitnichten so viel wie ein 
Diplom-Ingenieur. Und um diese ging es mir. Eine Stadt, in der große 
Teile der Gesellschaft aufgrund der hohen Mietpreise ausgegrenzt werden, 
baut enorme soziale Spannungen auf und ist nicht überlebensfähig. Ich 
befürchte, dass es in München nochmal richtig knallen wird. Eine Stadt, 
in der nur noch Akademiker wohnen, funktioniert nicht.

von A. $. (mikronom)


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Magnus Müller schrieb:
> kjdkjd schrieb:
>> Neulich war irgendwo in einem Artikel über ein Kaff in München
>> Flughafennähe zu lesen, dass dort sich angeblich nicht mal mehr ein
>> Akademikerehepaar die Mieten leisten kann bzw. es bleibt am Monatsende
>> kaum was übrig.
>
> Wohne auch in Flughafennähe (MUC) und zahle für 96qm 1.300.- warm.

Pfft, Billigwohnung! ;-)

Geh mal ins Lehel und versuch da eine Wohnung dieser Größe zu mieten, da 
weißt du erst mal wie wenig du verdienst. Im Lehel geht der Trend zur 
Dritt- und Viertwohnung. Millionäre wollen auch gern mal prahlen direkt 
am Englischen Garten zu wohnen und mieten sich da eine Wohnung, die sie 
dann sozusagen einmal im Jahr zur Zeit des Oktoberfests aufsuchen.

96 m² für 1.300 Euro bekommt man in München nicht gerade 
hinterhergeschmissen.

von A. $. (mikronom)


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Generalfeldschnulli schrieb:
> Ich
> befürchte, dass es in München nochmal richtig knallen wird. Eine Stadt,
> in der nur noch Akademiker wohnen, funktioniert nicht.

Wie soll es denn knallen? Die armen werden doch immer weniger, weil die 
Stadt München den Sozialwohnungsbau bewusst vermeidet und man sich als 
Normalsterblicher dort wirklich kaum noch aufhalten kann. Das arbeitende 
Volk wohnt wo anders und reist für die Drecksarbeit an.

Die großen Altbauwohnungen älterer Leute scheinen zur Zeit verstärkt 
teiluntervermietet zu werden, weil sich die älteren Leute, die jetzt 
schon in x-ter Generation dort wohnen, die Mieten allein nicht mehr 
leisten können. Die möchten gern dort bleiben, weil sie halt daran 
hängen, können es sich mittlerweile aber nicht mehr leisten. Also 
vermieten sie Teile Ihrer Mietwohnungen, wo früher noch die eigenen 
Kinder drin gewohnt haben, an Studenten. Und die Studenten sind dankbar, 
weil sie sonst nichts bezahlbares finden.

von Giesinga (Gast)


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"Ansonsten verstehe ich die dauernde Kritik an München hier absolut
nicht."

Doch, doch stimmt alles!
München ist echt mist.
Bleibt blos alle wo ihr seits.

Auf keinen Fall nach München kommen.
Hier is alles bloos extem teuer
und das Leben ist echt lausig.

Gehts lieba in den Ruhrpott nach
Düsburg oda Dussldorf - da is alles vieel bessa.

von jo d. (jo_d)


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Für Ingenieure ist der Ruhrpott das nonplus ultra, da hat man die 
höchste Kaufkraft. In München gibts die höchsten Gehälter, aber dafür 
auch mit abstand die höchsten Mieten !

von Augsburger (Gast)


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Passend hierzu ein aktueller Artikel bei der Augsburger Allgemeinen:

http://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Staedtevergleich-So-teuer-ist-das-Leben-in-Deutschland-id18583126.html

Die Preise sind aber wohl nur Stichproben, gibt bestimmt auch in 
Augsburg, Stuttgart und Krefeld die Milch für 0,57

von 45455 (Gast)


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Generalfeldschnulli schrieb:
> Ich
> befürchte, dass es in München nochmal richtig knallen wird. Eine Stadt,
> in der nur noch Akademiker wohnen, funktioniert nicht.

In der Tat hat München eine der höchsten Akademiker-Quoten in Dtl (knapp 
30 %.

Trotz der vielen Jobs hier, treten sich die Akademiker schon auf die 
Füße. Demnächst gibts noch ein paar mehr Stellensuchende (Eon, NSN, 
Osram).

Für Handwerker ist München jedenfalls eine Goldgrube. Die ganzen 
Akademiker sind sich zu fein, selbst mal Hand anzulegen oder können es 
einfach nicht (Leuchten wechseln, Rasen mähen, etc.). Die lassen 
wirklich ALLES von Firmen erledigen.

Knallen wird es in M trotzdem nicht. Der Pöbel wird in die Vororte und 
Nachbarkommunen verdrängt. Dann sind die Akademiker unter sich, was sie 
ja auch anstreben. Akademiker grenzen sich nunmal sehr gern von 
Nicht-Akademikern ab und achten genau auf den "Stall-Geruch".

von Tom (Gast)


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Tom schrieb:
> Dann schau mal bei uns vorbei. Viele meiner Kollegen (>10 Jahre
> Betriebszugehörigkeit) sind AT und das ohne jegliche Leitungsfunktion.

Na ja, AT heißt ja bei jeder Firma etwas anderes. In einem IGM 
Unternehmen heißt AT mit einen 40h Vertrag ca. 7000€ pro Monat. Wenn 
jemand ohne größere Leitungsfunktion ein derart hohes Gehalt erhält, 
dann sind die Jobs in der Firma wegen der hohen Kostenstrukturen nicht 
besonders sicher.

von Master (Gast)


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45455 schrieb:
> Knallen wird es in M trotzdem nicht. Der Pöbel wird in die Vororte und
> Nachbarkommunen verdrängt. Dann sind die Akademiker unter sich, was sie
> ja auch anstreben. Akademiker grenzen sich nunmal sehr gern von
> Nicht-Akademikern ab und achten genau auf den "Stall-Geruch".

Laber keine Scheiße du Pfeife. Ich bin Akademiker und fahre nur zum 
Arbeiten und zum Saufen nach München rein. Das kann man dort allerdings 
klasse.

von Generalfeldschnulli (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Generalfeldschnulli schrieb:
>> Ich
>> befürchte, dass es in München nochmal richtig knallen wird. Eine Stadt,
>> in der nur noch Akademiker wohnen, funktioniert nicht.
>
> Wie soll es denn knallen? Die armen werden doch immer weniger, weil die
> Stadt München den Sozialwohnungsbau bewusst vermeidet und man sich als
> Normalsterblicher dort wirklich kaum noch aufhalten kann. Das arbeitende
> Volk wohnt wo anders und reist für die Drecksarbeit an.


Das ist doch der wunde Punkt. München wird eine Art Disney-Land zum 
Arbeiten. Das hat doch keine Zukunft.

>
> Die großen Altbauwohnungen älterer Leute scheinen zur Zeit verstärkt
> teiluntervermietet zu werden, weil sich die älteren Leute, die jetzt
> schon in x-ter Generation dort wohnen, die Mieten allein nicht mehr
> leisten können. Die möchten gern dort bleiben, weil sie halt daran
> hängen, können es sich mittlerweile aber nicht mehr leisten. Also
> vermieten sie Teile Ihrer Mietwohnungen, wo früher noch die eigenen
> Kinder drin gewohnt haben, an Studenten. Und die Studenten sind dankbar,
> weil sie sonst nichts bezahlbares finden.

Das ist ja auch richtig so. Aber ansonsten ist es sozialer Sprengstoff, 
wenn sich normale Menschen nicht mehr in München niederlassen können.

von KT (Gast)


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Generalfeldschnulli schrieb:
> Aber ansonsten ist es sozialer Sprengstoff,
> wenn sich normale Menschen nicht mehr in München niederlassen können.

Akademiker sind ja die "normalen Menschen", die anderen, die Du meinst, 
sind nicht unbedingt welche (faule Arbeitslose, Billiglöhner, 
Zeitarbeiter etc.). Die können aus München ruhig draußen bleiben, wir 
sind ja schließlich nicht Berlin, und das ist auch gut so.

von Frankenfurter (Gast)


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j. c. schrieb:
> Wie sieht es eigentlich mir Frankfurt am Main da aus? Wieviel sind da so
>
> realistisch drinnen unter den gleichen Bedingungen?

Da gibt es leider kaum gute Firmen, wenigstens nicht in dem Bereich UC 
und Elektronik. Das meiste in FFM wird durch Dienstleister abgewickelt, 
vornehmlich Brunel, Frechau und Bertrand. Ansonsten gibt es viel VDO und 
Conti, aber die zahlen nicht gut weil sie Bewerbungen haben, ohne Ende.

von Marx W. (Gast)


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Entwickler schrieb im Beitrag #2533729:
> Außerdem wenn man ein Hauskauf oder ein Kauf einer großen Wohnung zwecks
>
> Familiengründung ansteht, komme ich hier erheblich billiger weg. Selbst
>
> Reihenhäuser in München kosten mittlerweile schon 500 tsd bis 1 Mio
>
> Euro, hier krieg ich das für 150 - 200 tsd.

WO SOLL DAS IN S-DTL. SEIN!

von Tom (Gast)


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Entwickler schrieb im Beitrag #2533729:
> Bin kein so Städter, brauche nicht jeden Tag in irgendeinem In-Cafe
> sitzen und überteuerten Latte Machiatto trinken ... mal am WE in die
> Stadt fahren reicht mir völlig. Kaufkraftbereinigt hab ich mit 60 tsd
> Brutto wohl mindestens soviel wie jemand mit 100 k Brutto in München.
> Aber wer würde einem Ingenieur mit 4 Jahren BE in München schon 100 tsd
> Euro zahlen ?

Ich lebe in München, aber 100k sind eindeutig zu hoch gegriffen. Die 
Kaufkraft geht in München vor allem für die Miete drauf. Der öffentliche 
Nahverkehr ist relativ günstig, v.a. bekommt man in größeren Firmen noch 
Rabatte und Zuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr und es gibt auch 
gute Kneipen, die billiger sind. Außerdem braucht man in München 
eigentlich kein Auto. Für Ausflüge am WE kann man sich bei Sixt für 150€ 
auch einen Mittelklassewagen leihen.
Ich denke, dass man, um deinen Lebensstandard (mit 60k) in München auf 
gleichem Level halten zu können, ca. 70k brutto benötigt.

von Marx W. (Gast)


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Tom schrieb:
> Ich lebe in München, aber 100k sind eindeutig zu hoch gegriffen. Die
> Kaufkraft geht in München vor allem für die Miete drauf. Der öffentliche
> Nahverkehr ist relativ günstig, v.a. bekommt man in größeren Firmen noch
> Rabatte und Zuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr und es gibt auch
> gute Kneipen, die billiger sind. Außerdem braucht man in München
> eigentlich kein Auto. Für Ausflüge am WE kann man sich bei Sixt für 150€
> auch einen Mittelklassewagen leihen.
> Ich denke, dass man, um deinen Lebensstandard (mit 60k) in München auf
> gleichem Level halten zu können, ca. 70k brutto benötigt.

Na, da haben die Absis. ja ne rechtig gute Richtschnurr!

von Master (Gast)


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Entwickler schrieb im Beitrag #2533806:
> Auch Bier in einer Kneipe und Gastronomie ist deutlich teurer,
> weiss ich von einigen Münchenbesuchen.

Quatsch, zwischen 2,50 und 3 Euro. Ist doch Ok.

von Tom (Gast)


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Entwickler schrieb im Beitrag #2533806:
> ich denke mehr ! weil das wären ja nur 10 k mehr als was ich jetzt habe.
> Also 5000 pro Jahr mehr netto, 400 netto mehr im Monat, das würde wohl
> kaum für die Mehrkosten an Miete decken, geschweige den von allem
> anderen. Auch Bier in einer Kneipe und Gastronomie ist deutlich teurer,
> weiss ich von einigen Münchenbesuchen. Und das sind erstmal die
> Mehrkosten als Single.

Eben nicht. Für 1000€ in Monat bekommst man selbst in München eine 
ziemlich gute 60qm Wohnung - eine solche hast du ja jetzt für 600€ warm.
Wenn "Touristen" nach München kommen, dann zieht es sie natürlich in die 
bekanntenn Biergärten/Lokale. Es gibt auch viele andere-deutlich besser 
und günstiger.. ;-)
Und seitdem ich in München wohne, brauch ich mein Auto eigentlich nicht 
mehr. In den meisten Teilen von Bayern hingegen geht ohne Auto nichts.

von MaWin (Gast)


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> > hier krieg ich das für 150 - 200 tsd.
> WO SOLL DAS IN S-DTL. SEIN!

Gute Frage,

das muß schon eine Gute Lage in einer beliebten Stadt sein,
denn hier kosten Reihenhäuser mit Garten so 100 tsd. Euro,
in denen man als Ing. mit einer Familie durchaus leben kann.

Woanders gibt's für 50 tsd. natürlich auch freistehende
Häuser mit über 2000 m2 Grundstück.

Schau halt einfach mal in Immoscout, und nicht in den
Hochglanzprospekten der Immobilienhaie.

von Entwickler (Gast)


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MaWin schrieb:
> ute Frage,
>
> das muß schon eine Gute Lage in einer beliebten Stadt sein,
> denn hier kosten Reihenhäuser mit Garten so 100 tsd. Euro,
> in denen man als Ing. mit einer Familie durchaus leben kann.
>
> Woanders gibt's für 50 tsd. natürlich auch freistehende
> Häuser mit über 2000 m2 Grundstück.
>
> Schau halt einfach mal in Immoscout, und nicht in den
> Hochglanzprospekten der Immobilienhaie.

kommt wie gesagt auf den Ort drauf an. Bei mir im Ort gibt es jedenfalls 
keine Reihenhäuser für 100 tsd Euro, ausser vllt mit Glück 
Zwangsversteigerungs - oder Sanierungsobjekte.

In München zahlst für ein Reihenhaus teilsweise sogar 500 tsd aufwärts. 
300 tsd und kriegst was zum renovieren in weniger guter Lage.

Aber da wo ich wohne gibt es durchaus schöne Reihenhäuser für 150 - 200. 
Ob es in Orten wo man für 100 tsd Euro ein nicht renovierungsbedürftiges 
Reihenhaus bekommt, gute Jobs mit guter Bezahlung gibt, ist die andere 
Frage.

Jedenfalls zahle ich lieber 150 - 200 tsd wohne aber in einer Region mit 
guten Jobs und guter Infrastruktur. Was gleichwertiges würd mich in 
München locker 500 tsd kosten. Daher müsste ich schon locker 100 k 
verdienen um die Mehrkosten tragen zu können, mindestens.

: Wiederhergestellt durch Admin
von KT (Gast)


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Tom schrieb:
> Der öffentliche
> Nahverkehr ist relativ günstig

So ein Unsinn, da gehört München auch zu den teuersten. Schau mal hier:
http://news.travel24.com/reise-news/preisvergleich-oepnv-busse-und-bahnen-in-muenchen-gehoeren-zu-den-teuersten-der-welt/333403.html

von Panzer H. (panzer1)


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KT schrieb:
> Tom schrieb:
>> Der öffentliche
>> Nahverkehr ist relativ günstig
>
> So ein Unsinn, da gehört München auch zu den teuersten. Schau mal hier:
> 
http://news.travel24.com/reise-news/preisvergleich-oepnv-busse-und-bahnen-in-muenchen-gehoeren-zu-den-teuersten-der-welt/333403.html

Doller Vergleich, dann geh doch nach Mexiko-City, wenn es Dir auf den 
ÖPNV-Preis ankommt!

von Tom (Gast)


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KT schrieb:
> So ein Unsinn, da gehört München auch zu den teuersten. Schau mal hier:
> http://news.travel24.com/reise-news/preisvergleich...

Das stimmt nicht ganz. Wenn man in München wohnt, wird man sich eher 
eine Monatskarte zulegen und die ist deutlich günstiger. Ich zahle 40€ 
pro Monat für den Innenbereich-damit kann ich so oft und so lange fahren 
wie ich will- und erhalte von meinem AG noch eine Zulage.

Mit einem Auto wäre ich da deutlich teurer unterwegs..

von MaWin (Gast)


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> Mit einem Auto wäre ich da deutlich teurer unterwegs..

Natürlich,
wenn du eine Monatskarte hast, brauchst du ein Auto nur für wenige 
Strecken, z.B. Fernseher kaufen gehen, zum Wochenendskiausflug etc.

Da dann das Auto 1 Woche lang rumsteht, summieren sich Kaufpreis bzw. 
Wertverlust, Steuern und Versicherung zu so gigantisch hohen Beiträgen, 
daß sogar ein Taxi billigeer wäre.

Leute hingegen, die schon ein Auto haben, fahren eigentlich immer 
billiger als mit den Öffis, denn sie müssen im Endeffekt nur das Benzin 
zahlen, und können noch 4 Leute nitnehmen.

So spaltet sich die Welt in Autobesitzer, die überall hinkommen, und 
Öffis, bei denen die Welt sich auf ein paar Stationen beschränkt.

von Marx W. (Gast)


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Entwickler schrieb im Beitrag #2533806:
>> WO SOLL DAS IN S-DTL. SEIN!
>
>
>
> Franken

Wo Franken?
KENN ICH NICHT, BIN AUS DER OBERPFALZ!

Also, die Preise sind wohl nur für ne Gegend in Franken, wo jeder 
wegrennt, der nicht einen Rolator vor sich herschiebt !

von Tom (Gast)


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MaWin schrieb:
> Natürlich,
> wenn du eine Monatskarte hast, brauchst du ein Auto nur für wenige
> Strecken, z.B. Fernseher kaufen gehen, zum Wochenendskiausflug etc.
>
> Da dann das Auto 1 Woche lang rumsteht, summieren sich Kaufpreis bzw.
> Wertverlust, Steuern und Versicherung zu so gigantisch hohen Beiträgen,
> daß sogar ein Taxi billigeer wäre.
>
> Leute hingegen, die schon ein Auto haben, fahren eigentlich immer
> billiger als mit den Öffis, denn sie müssen im Endeffekt nur das Benzin
> zahlen, und können noch 4 Leute nitnehmen.
>
> So spaltet sich die Welt in Autobesitzer, die überall hinkommen, und
> Öffis, bei denen die Welt sich auf ein paar Stationen beschränkt.

Die Monatskarte brauche ich vor allem für den Weg zur Arbeit. Jeden Tag 
5km hin und zurück, das sind mit dem Auto ca. 200km. Bei 
Kurzstreckenverkehr bzw. Stop and Go liegt der Verbauch eher bei 8-9l 
pro 100km. D.h. ich brauche ca. 18 l Benzin, nur um in die Arbeit zu 
gelangen. Bei der derzeitigen Spritpreisen zahle ich also schon ca. 30€ 
für den Benzin, Wertverlust, Steuern, Versicherung, noch gar nicht 
eingerechnet.

In München kann ich auch alles andere, Kino, Kneipen, Schwimmbad, 
Geschäfte, Oper, usw. ganz bequem per öffentlichen Nahverkehr erreichen. 
Das vergessen manche, wenn sie sagen, München ist so teuer. Es gibt wohl 
kaum eine andere Stadt in Bayern, in denen ein Auto so nutzlos ist.

von Marx W. (Gast)


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Master schrieb:
> Quatsch, zwischen 2,50 und 3 Euro. Ist doch Ok.

Hö?
geht eher in Richtung 4,50 bis 5 € pro Halbe!

von Master (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Hö?
> geht eher in Richtung 4,50 bis 5 € pro Halbe!

Tja. Wenn man sich in München nicht auskennt.

von MaWin (Gast)


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> Bei der derzeitigen Spritpreisen zahle ich also schon ca. 30€

Also weniegr als die Monatskarte kostet - und wenn du krank oder
auf Dienstreise oder in Urlaub bist reduziert sich die Rechnung
zu Gunsten des Autos weiter, die Monatskarte wird nur pro Strecke
teurer.

> Mit einer Monatskarte der Stätischen Verkehrsbetriebe
> kannst du aber bei den Mädchen keine Fratzen machen.
> Mit Fahrzeug aus Zuffenhausen hast du da die besseren Karten

Mit 'ner Monatskarte sitzt er schon mit dem Mädchen auf einer Bank,
da kann der Zuffenhausener Testosteronhengst nur dumm aus dem Auto
gucken.

von Mewa (Gast)


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Hotte schrieb im Beitrag #2535727:
> Ich bin rechts und stolz darauf.

Interessiert das hier jemanden? Aud diese braune Scheiße haben wir hier 
keine Lust! Bitte Beitrag und löschen!

von Mewa (Gast)


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das "und" bitte ignoieren

von Mewa (Gast)


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Dann ist es ja gut! Diese Aussage ist aber eher als Gratwanderung 
anzusehen.

von IT Expert (Gast)


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Hotte schrieb im Beitrag #2535727:
> Ich bin rechts und stolz darauf. Wohne in Stuttgart zahle weniger als 3
>
> Euro kalt pro qm, dürft mal raten wie ich das anstelle. Einen Tipp : bin
>
> nicht mit dem Eigentümer verwandt oder so und lebe in gehobener Wohnlage

du wohnst im keller?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Eben nicht. Für 1000€ in Monat bekommst man selbst in München eine
> ziemlich gute 60qm Wohnung

Dafür bezahle in Berlin 380 € WARM

von Mieter (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Eben nicht. Für 1000€ in Monat bekommst man selbst in München eine
>> ziemlich gute 60qm Wohnung
>
> Dafür bezahle in Berlin 380 € WARM

welche Lage ? die guten Viertel in Berlin haben ja auch kräftig 
angezogen, man spricht ja nicht umsonst von Gentrifizierung. Am Besten 
wäre nen Konzernjob in Berlin. Niedrige Kosten aber gutes Gehalt. Nur 
leider gibts wohl nur wenige solche Jobs. Berlin ist generell die 
günstigste Hauptstadt in Westeuropa.

von A. $. (mikronom)


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Tom schrieb:
> Und seitdem ich in München wohne, brauch ich mein Auto eigentlich nicht
> mehr. In den meisten Teilen von Bayern hingegen geht ohne Auto nichts.

Kann ich auch bestätigen. Wenn man zu zweit ist braucht man in vielen 
Teilen Deutschlands auch zwei Autos. In München kann man auf eins der 
beiden locker verzichten. Was man da an mehreren hundert Euro pro Monat 
spart, "darf" man zu einem gewissen Teil für die Miete mehr zahlen. Die 
Differenz ist da eigentlich immer positiv.

Aber 1: In anderen Teilen Oberbayerns ist die Miete genauso hoch, aber 
man braucht trotzdem zwei Autos in der Familie. Von der Fahrzeit zum 
Arbeitgeber rede ich noch gar nicht. Da muss man schon ein Landei sein, 
um unbedingt dort wohnen zu müssen.

Aber 2: In anderen Großstädten dürfte der Nahverkehr auch so gut sein, 
dass man auf den zweiten fahrbaren Untersatz verzichten kann, allerdings 
sind andere Kosten noch niedriger als in München.

Im öffentlichen Dienst zum Beispiel verdient man deutschlandweit 
eigentlich fast genauso viel wie in München. Da ist es natürlich 
günstiger dort zu arbeiten, wo die Lebenshaltungskosten niedriger sind, 
weil da mehr übrig bleibt. In der freien Wirtschaft dagegen ist das 
dynamischer.

von Bau (Gast)


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trotzdem finde ich die Preise in München einfach nur noch pervers. 
Selbst im Plattenbau am Stadtrand deutlich über 10 Euro pro qm. Es gibt 
auch andere schöne Ecken in Deutschland, da bekomme ich in zentraler 
Lage, wo ich ggf. als Familie auch nur ein Auto brauche, für 7 Euro kalt 
pro qm eine schöne, renovierte, nicht zu alte, Wohnung, 
selbstverständlich nicht in einem öden Plattenbau.

Häuser sind in München und in den Vororten selbst für durchschnittlich 
verdienende Ingenieure schier unbezahlbar. Also der Lebenstandard, der 
woanders ein doppeltverdienendes Normalarbeitnehmerehepaar hat ( Haus, 
Auto, Urlaub, 1 - 2 Kinder ) ist in München schon fast Schickerianiveau.

Daher lebt ein Ingenieur mit durchschnittlichem Ing. Gehalt in MÜnchen 
so wie ein nicht-studierter kleiner Angestellter woanders. Sprich 
München heißt quasi, sehr überspitzt formuliert : Armut per Umzug.

von Jammerlappenvernichter (Gast)


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Bau schrieb:
> Daher lebt ein Ingenieur mit durchschnittlichem Ing. Gehalt in MÜnchen
> so wie ein nicht-studierter kleiner Angestellter woanders. Sprich
> München heißt quasi, sehr überspitzt formuliert : Armut per Umzug.

Mann du Pussy :-) Bleib schön weg aus München, oder aus Bayern.

von Guest (Gast)


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Ich sage euch mal was über München:

Das ist eine Scheiß-Stadt! Die Mietkosten steigen unaufhörlich. Als 
Ingenieur bist du dort nur eine kleine Nummer. Eine Immobilie kann man 
sich dort nicht einmal anschaffen, wenn man 100k im Jahr verdient. Die 
Mieten sind doppelt so teuer wie sonst wo in Deutschland.

Am Wochenende war ich mal unterwegs mit meinen Kumpels in der 
Innenstadt. Wir waren in einem Club, in dem ein mickriges Wodka-Bull 11€ 
gekostet hat.
Die Stimmung in dem Laden ist entsprechend mies, weil keiner wirklich 
Spaß haben kann, weil man sich keinen Alkohol leisten kann. Ach ja, eine 
Pulle 0,7l Wodka kostet 300€!!!! In den Clubs, die ich gewohnt bin in 
Ulm und Augsburg kostet so eine Flasche max. 30€.

Ich bin nach knapp 1,5Jahren ausgezogen aus dieser überteuerten Stadt, 
weil mich einfach nur alles aufgeregt hat. Jetzt muss ich zwar zur 
Arbeit pendeln, aber das ist immer noch besser als jeden Tag der 
negativen Ausstrahlung dieser Drecks-Stadt ausgesetzt zu sein.

Fast die ganze Bevölkerung besteht aus Singles. Die sind nicht ganz 
normal, wenn man mich fragt. Als über 40-jähriger noch keine Frau und 
keine Kinder zu haben ist natürlich sehr förderlich für die 
demografische Entwicklung Deutschlands....haha.

Ich hoffe, dass auch die Firmen und Konzerne es langsam mal einsehen 
sich nicht in solchen Ballungsgebiete niederzulassen, da sie dort 
niemals Mitarbeiter halten können. Ich kenne keinen Menschen, der mit 
seiner Lebenssituation in München zufrieden ist. In anderen Städten wie 
Augsburg oder Ulm ist dagegen jeder aus meinem Bekanntenkreis glücklich.

von Tilo (Gast)


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Laß mich raten:
Am Tresen des Clubs saßen nur Frauen und die Männer haben den Raum meist 
zügig verlassen.

von Student (Gast)


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Guest schrieb:
> Wir waren in einem Club, in dem ein mickriges Wodka-Bull 11€
> gekostet hat.

xD xD xD Oh mann. Also es gibt ja genügend Bars und Kneipen wo's 
billiger is.

Guest schrieb:
> Ich bin nach knapp 1,5Jahren ausgezogen aus dieser überteuerten Stadt,
> weil mich einfach nur alles aufgeregt hat.

Gott sei Dank. München is ne geile Stadt zum feiern.

von Wilhelm F. (Gast)


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Guest schrieb:

> Wir waren in einem Club, in dem ein mickriges Wodka-Bull 11€
> gekostet hat.

Das passiert auch in Trier, Provinz, wenn man im Irish Pub einen 
doppelten Scotch bestellt. Aber das macht man nur ein einziges mal, und 
dann ist der Merker gesetzt.

> Ach ja, eine
> Pulle 0,7l Wodka kostet 300€!!!!

Da wärst du in Hamburg besser aufgehoben, wo Kollegen etwa 1985 auf 
Montage mal 675DM für ne einfache Pulle billigen Sekt bezahlten. Die 
mußten wohl auch dringend in ein spezielles Etablissement. Ist ja sonst 
langweilig.

Die Preise standen sogar draußen an der Eingangstür angeschlagen: Cola, 
Bier, Säfte, alles um 1,50DM. Groß geschrieben. Darunter in 
Kleinstschrift: Der Sekt. Da hatte keiner mehr gelesen. ;-)

Die holten noch die Polizei, und die erklärte alles rechtmäßig. Und den 
Satz: Hier bei uns ticken die Uhren gelegentlich etwas anders, als sonst 
wo in Deutschland. ;-)

Ich mußte aber auch grinsen. Und bei den Jungs die komplette Auslöse für 
den Monat futsch.



Student schrieb:

> Gott sei Dank. München is ne geile Stadt zum feiern.

Dort gibts mit Sicherheit auch ganz normale Lokale, und die Eckkneipe 
für ein Bierchen. München hat sicher 3500 Lokale und Kneipen, wie Köln 
bei meinem letzten Informationsstand. Also nicht nur Hofbräuhaus. Wo es 
zum Ausgehen wirklich günstig und nett war, war zu meiner Zeit in Köln 
sogar die Düsseldorfer Altstadt (waren nur 20km Fahrt aus dem Kölner 
Norden), wobei es an Immobilienpreisen dort auch sehr teuer ist, fast 
wie München. Man sollte aber wissen, wo man einkehrt, und wo besser 
nicht.

Am Bendorfer Hof bestellte ich an einem drückend heißen Tag mal 
notgedrungen ein Glas Wasser, weil ich selbst nichts mit hatte, und kurz 
vorm Verdursten war. Mann, dafür hätte ich auch 10 Kubikmeter 
Leitungswasser bekommen. Draußen stand aber ein feiner Kellner mit einem 
frischen weißen Tuch über dem Arm... Ich konnte mir so ein seltenes 
Extra auch leisten, und genoß es dann auch, ohne daß es mich hinterher 
besonders kratzt. Machte keine teueren Jahresurlaube, dafür anstatt mal 
exklusive Besuche in der nahen Umgebung.

Gelegentlich gut Leben, Unterhaltung, Essen, Trinken. Ob man nicht 
unbedingt noch in den Puff muß, ist auch jedem selbst überlassen.

Jedem Narren seinen Hut, und mir meine Mütze.

von MaWin (Gast)


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Fakten gegen München:
http://karte.immobilien-kompass.de/wohnen/muenchen
und eine normale Stadt:
http://karte.immobilien-kompass.de/wohnen/hannover

Kann sich jeder selber ausrechnen, ab welchem
Einkommenunnterschied sich München lohnt, und ob er
das verdient.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>>> Eben nicht. Für 1000€ in Monat bekommst man selbst in München eine
>>> ziemlich gute 60qm Wohnung
>>
>> Dafür bezahle in Berlin 380 € WARM

> welche Lage ? die guten Viertel in Berlin haben ja auch kräftig
> angezogen, man spricht ja nicht umsonst von Gentrifizierung.

Ziemlich zentral gelegen , im Umkreis von 100 M habe ich wirklich alles 
, also Bank , Einkaufzentrum , einfach wirklich alles

Zum Potsdames Platz brauche ich 10 Minuten , zum KaDeWe 15 ( muss 
umsteigen )

> Am Besten
> wäre nen Konzernjob in Berlin.

Ohne Beziehungen wird es schwierig ..

> Niedrige Kosten aber gutes Gehalt. Nur
> leider gibts wohl nur wenige solche Jobs.

Praktisch keine ..

> Berlin ist generell die
> günstigste Hauptstadt in Westeuropa.

Da ist was dran ..

von Marx W. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Berlin ist generell die
>
>> günstigste Hauptstadt in Westeuropa.
>
>
>
> Da ist was dran ..

Na, gilt doch auch für Osteuropa!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>>> günstigste Hauptstadt in Westeuropa.
>> Da ist was dran ..

> Na, gilt doch auch für Osteuropa!

Du wirst lachen aber das Leben in Berlin ist  günstiger als ZB. in 
Budapest

von Manni (Gast)


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@Dipl.-Ing(FH) : das ist ja echt krass billig deine Wohnung. Quasi 
geschenkt, auch noch wenn die so zentral liegt. Wie ist den die 
AUsstattung ? ist das eine Absteige oder so ? was zahlst da den kalt ? 
200, 250 Euro oder so ?

hast du einen Job ? oder bist du der Dipl.-Ing(FH) der immer jammert wie 
schwer es ist einen Job zu finden ?

dann vllt doch woanders hin ziehen wo man etwas mehr zahlt, aber auch 
einen Job findet ! alles kann man halt nicht haben.

die Karte von oben mit den Preisen gibt schon sehr zu denken. Hannover : 
5 - 7 Euro für eine Altbauwohnung in guter Wohnlage, München 12 - 16 
Euro.
Für 5 - 7 Euro kalt gibts in München noch nicht mal eine Wohnung 
einfacher Wohnlage = Ghetto. Das gibt schon zu denken. Was ich immer 
sage, mit einem  normalen Ing-Gehalt ist man in München ein kleiner 
Mann, in Hannover wohl schon obere Mittelschicht oder Oberschicht. In 
München gibt es richtig stink reiche, die geben das was ein erfahrener 
Ing im Monat netto hat, mal an einem Disko Abend aus. In Hannover 
dagegen ist man als erfahrener Ing definitiv schon mit dem Einkommen 
recht weit oben und kann auch besser leben als die meisten anderen ! 
gerade darauf kommt es doch an. Menschen definieren Wohlstand nämlich 
IMMER gemessen an dem was das Umfeld hat.

Gerade wenn man Familie hat, bräuchte man in München wirklich ein sehr 
hohes Einkommen, bei einem Immobilienerwerb sowieso. Sei es nur eine 
Eigentumswohnung.

Handwerkerkumpels vom Dorf können sich da ein Haus leisten, aber als Ing 
muss ich in München schon froh sein, wenn ich mir eine Eigentumswohnung 
in einfacher Lage aka Ghetto leisten kann ? so gesehen hätte man lieber 
gleich Handwerker aufm Dorf bleiben können und hätte einen höheren 
Lebensstil. Wenn man Arbeitnehmer ist und wegen der hohen Preise eh kein 
Geld hat, bringt ja einem die tolle Stadt ja auch nix.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> @Dipl.-Ing(FH) : das ist ja echt krass billig deine Wohnung. Quasi
> geschenkt, auch noch wenn die so zentral liegt. Wie ist den die
> AUsstattung ? ist das eine Absteige oder so ? was zahlst da den kalt ?
> 200, 250 Euro oder so ?

Südlage , Hell  ganz oben , mit Aufzug , keine Luxuswohnung aber schon 
was ordentliches ..

> hast du einen Job ?

Nicht als Ingenieur ( habe aber in der Tat einen Abschluss , mit Diplom 
und so .. )

> oder bist du der Dipl.-Ing(FH) der immer jammert wie
> schwer es ist einen Job zu finden ?

Es ist nicht schwer sonder praktisch nicht möglich , das nun mal die 
Fakten ..

> dann vllt doch woanders hin ziehen wo man etwas mehr zahlt, aber auch
> einen Job findet ! alles kann man halt nicht haben.

Bin deutlich besser bezahlt als ein durchschnittlicher Ingenieur ..

Kann übrigens Jeden von einem Ingenieurstudium nur abraten , rein 
betriebswirtschaftlich gesehen ist die Bilanz sehr sehr dürftig ..

von Manni (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Es ist nicht schwer sonder praktisch nicht möglich , das nun mal die
> Fakten ..

also ich bin auch Ingenieur und hatte überhaupt keine Probleme einen Job 
zu finden. Wohne nicht in München, aber auch in einer nicht ganz 
billigen Stadt, jedenfalls leider deutlich teurer als Berlin !

wenn du so gut bezahlt wirst, aber fast kostenlos wohnst, ist das 
natürlich eine super Kombination.

von Tom (Gast)


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>Was ich immer
>sage, mit einem  normalen Ing-Gehalt ist man in München ein kleiner
>Mann, in Hannover wohl schon obere Mittelschicht oder Oberschicht

Kannst Du oder jemand anderes bitte mal dieses Wort "normal" definieren? 
Solch pauschale Darstellung sind doch etwas arg dürftig.

Danke

von Vibez (Gast)


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Hallo,

ich muss mich jetzt hier einfach einmal einklinken.

Kurz zu mir: Ich komme aus der Nähe von Chemnitz,habe gerade mein 
Studium abgeschlossen und bin nun auf der Suche nach einem Job.

Die Firma in der ich meine DA geschrieben habe bietet mir eine Stelle im 
Einkauf mit einem Einstiegsgeahlt von etwas mehr als 
47k(Grundgehalt+LZ+Weihnachts-/Urlaubsgeld) an.

Ich habe vor etwa einem Jahr bei BMW in München ein halbjähriges 
Praktikum gemacht. Ich bin auch mit etwas flauem Gefühl dort hin, weil 
ich eben gewisse Sachen von manchen Leuten gehört hatte, aber ich wollte 
unbedingt zu BMW.

Nun also hin-und was habe ich bemerkt? Alles quatsch-sicher mag es 
wenige geben, die vllt auch ein paar Vorurteile gegen Ostdeutsche haben, 
aber ansonsten traumhafte Stadt und immer was los. Die 
Lebenshaltungskosten sind auch nicht großartig anders, als im Osten - 
AUßER natürlich die Mieten. Hier ist nun einfach mal das 
Angebot-Nachfrage Problem da.

Nichts desto trotz habe ich nun einige Vorstellungsgespräche in München 
und würde meinen, dass im Durchschnitt das Einstiegsgehalt zwischen 
50-55k liegt.

D.h. also um nach Abzug der Mietkosten das gleiche Geld zu haben dürfte 
eine Wohnung in München ca. 250-666,666... € mehr kosten. Und wenn ich 
jetzt einmal so vergleiche, was eine gute,renovierte Wohnung, sagen wir 
50qm hier kostet und was in München, dann fällt das genau darein. Bestes 
Bsp: Kollege von mir,54 qm, Chemnitz, Kaßberg (gut-bürgerliche Gegend) 
bezahlt 420 € warm. Mein Cousin, München, ich glaube es gehört noch zu 
Milbertshofen, 52 qm, 780€ warm.Das Argument vonwegen München ist sau 
teuer ist also absolut nicht gerechtfertigt,unter Berücksichtigung der 
Löhne...diese Vorurteile sollten endlich mal abgelegt werden.

Ich kann es zwar nicht nachweisen, aber in einigen Situationen bin ich 
sogar der Meinung, dass ich Geld spare, denn wenn ich hier einmal 
richtig einkaufenoder feiern gehen will muss ich entweder erst nach 
Chemnitz oder sogar Dresden fahren. In München habe ich alles in der 
Nähe-und durch die guten U-/S- Bahn Anbindung bin ich dadurch schneller 
und günstiger, als auf dem "Land". Einmal ganz davon abgesehen-hat man 
in München für Party und Freizeit alles was man braucht... .

Natürlich hat jeder seine eigenen Wünsche etc. , aber ich wollte damit 
gern einmal auch als "Ossi" meine Sichtweise beschreiben und aufzeigen, 
dass diese Vorurteile gegen München absolut nicht haltbar sind, wenn man 
einmal längere Zeit dort war. Wenn man natürlich seine Meinung nur auf 
einen Wochenendaufenthalt stützt ist mir klar,dass sowas zustande kommt.

von Dipl.-Inf(FH) (Gast)


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@Vibez : als Single oder DINK Haushalt kann man deiner Argumentation 
durchaus zustimmen. Allerdings muss ich sagen, ist München-Milbertshofen 
nicht gerade "gut bürgerlich". Eine 2 Zimmer Wohnung mit so 50 qm, gut 
renoviert in einem normalen Viertel kostet gut und gerne mal so 1000 
Euro warm, und man darf sich mit 20 Bewerber um diese Wohnung prügeln.

Außerdem : falls du mal Familie haben willst und mehr Wohnraum brauchst, 
dann wird es erheblich teurer ! dafür würdest mit deinem Gehalt im Osten 
wie Gott in Frankreich leben. Wenn wir mal von Wohneigentum sprechen, 
dann kriegst das im Raum Chemnitz teilweise nachgeworfen, 
Handwerkerpreise sind bei euch auch spott billig, in München dagegen 
wirst von einem Handwerker abgezockt und kannst auch noch ewig auf einen 
Termin warten.

von Lebenskünstler (Gast)


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75.000.- Euro ! MINIMUM !

von nn (Gast)


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Lebenskünstler aka Zuckerle auf dem allabendlichen Amoklauf durch die
verschiedenen Threads. Krank, richtig krank!


Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 17:59

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:05

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:08

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:11

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:12

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:17

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:19

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:20

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:24

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:25

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:27

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:28

von oachkatzlschwoaf (Gast)


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Dirk schrieb:
> Hallo,
> ab wann beginnt in München ein gutes Gehalt, sagen wir mal für einen
> Ingenieur/Informatiker mit ca. 5-10 Jahren BE?
Wichtiger sind die Verpflegungsmöglichkeiten: Gibts in der Kantine, wenn 
es überhaupt eine gibt, ordentliche bayrische Verpflegung wie 
Schweinshaxen, Bier in Literkrügen, kleine Snacks wie Obatzda, Radi,...

> München ist ja bekanntermaßen eine sehr teure Stadt, v.a. wegen der
> hohen Mieten, deswegen würden mich hier eure Meinungen bzw. Erfahrungen
> interessieren.
Die Bierpreise sind nicht viel anders als anderswo in Deutschland, das 
halte ich für viel wichtiger als die Mietpreise.

von J. S. (Gast)


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Vibez schrieb:
> Kurz zu mir: Ich komme aus der Nähe von Chemnitz,habe gerade mein
> Studium abgeschlossen und bin nun auf der Suche nach einem Job.
>
> Die Firma in der ich meine DA geschrieben habe bietet mir eine Stelle im
> Einkauf mit einem Einstiegsgeahlt von etwas mehr als
> 47k(Grundgehalt+LZ+Weihnachts-/Urlaubsgeld) an.
>
> Ich habe vor etwa einem Jahr bei BMW in München ein halbjähriges
> Praktikum gemacht. Ich bin auch mit etwas flauem Gefühl dort hin, weil
> ich eben gewisse Sachen von manchen Leuten gehört hatte, aber ich wollte
> unbedingt zu BMW.
>
> Nichts desto trotz habe ich nun einige Vorstellungsgespräche in München
> und würde meinen, dass im Durchschnitt das Einstiegsgehalt zwischen
> 50-55k liegt.


Vibez, Du hast durch das Praktikum bereits die halbe Eintrittskarte zu 
BMW. Nutze diese Chance! So eine Möglichkeit wirst Du im Leben 
wahrscheinlich nicht wieder bekommen. Ruf Deine Bekannten dort an und 
sag, daß Du in Kürze bei BMW zu Arbeiten anfangen wills und deshalb zu 
einem Gepräch vorbei kommen willst. Zeig, daß Du starkes Interesse hast 
- Du willst bei BMW anfangen und nirgendwo sonst.

Später kannst Du zu Konkurrenten oder den vielen Zulieferern und 
Dienstleistern wechseln und hast durch das BMW-Prädikat Vorzüge wie kein 
anderer.

Zu München: Die Stadt hat den höchsten prozent. Zuzug von Neubürgern 
aller dt. Großstädte. Dadurch ist der Wohnraum knapp und teuer. Es gibt 
aber hohe Mietpreisunterschiede. Eine gute Übersicht bietet das 
Wirtschaftsmagazin Capital, das jährlich einen sog. Immobilienkompass 
erstellt. Darin sind sehr detailliert die Mieten in den Großstädten 
dargestellt. (siehe capital.de oder Bücherei) Die unvermeidlichen 
Lebenshaltungskosten (Wohnnebenkosten, Lebensmittel) sind nicht 
wesentlich höher, als sonst wo. Und die optionalen Kosten (Kneipe, 
Restaurant, ..) sind steuerbar.

Also, auf nach Minga!

von NiemalsMinga (Gast)


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mich würde NICHTS nach München ziehen, ausser ein sehr hohes 6 stelliges 
Gehalt ! ich komme aus einer Arbeiterfamilie vom Land wo es das 
Normalste auf der Welt ist, dass jemand der was anständiges gelernt hat, 
sich ein Haus mit Garten leisten kann. Dazu muss man in München schon 
Millionär sein. D.h. um den selben Lebenstandard wie ein einfacher 
Arbeiter bei mir auf dem Land ( übrigens auch in Süddeutschland wo man 
auch schnell in Italien und in den Alpen ist ! ) zu haben muss man in 
München schon sehr hohe Führungskraft im Konzern sein ! und wozu ? wegen 
paar Events im Jahr die man in München besucht ? da kann man sich auch 
ein Hotel nehmen. Und wie gesagt, in Italien und in den Alpen ist man 
von mir auch sehr schnell. Außerdem spricht das ja nicht gerade für die 
Stadt, wenn eines der Hauptargumente ist, dass man von dort ja sooo 
schnell weg ist ;-) spricht sogar eher dagegen.

von J. S. (Gast)


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Immobilienkompass München: Mietpreise je nach Wohnlage

http://karte.immobilien-kompass.de/wohnen/muenchen

von Schorsch (Gast)


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ich arbeite in S-Untertürkheim wohne aber auf dem Land bin froh darüber. 
Hier haben wir keine  Bettlergangs aus Rumänien, keine Spackos die einen 
mit "isch mach disch Messer" blöd an machen, keine Gangs die einen 
ausrauben und zum Invaliden treten wegen vllt 50 Euro und einem Handy. 
Da kann ich gerne auf so blöde Großstädte verzichten. Für den Scheiss 
darf man dann auch noch in der Stadt total überteuerte Mieten zahlen. 
Ich frage mich echt, wie devot muss man sein um sich sowas freiwillig an 
zu tun ?

von Tom (Gast)


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Meine Güte, kann dieses ewige München und Großstadt-Bashing nicht 
langsam mal aufhören. Ich selbst komme aus einem 5000 Einwohner Ort hoch 
oben im Nord-Westen der Republik und bin über Berlin und Köln nun auch 
schon 4 Jahre in Minga. Ich kenne also beide Seiten und beide Seiten 
haben ihre ganz eigenen unabhängigen Vor- und Nachteile. Zwei-dreimal im 
Jahr fahre ich gerne heim zu meinen Eltern und alten Freunden aber ich 
fühle mich nun doch eher in der Stadt zu hause. Darum empfehle ich 
jeden, das zu wählen was man selbst bevorzugt. Es sollte doch möglich 
sein, dass nicht dauernd über die eine oder andere Region hergezogen 
wird......unglaublich.

Klar könnte man mit einem guten Einkommen auf dem Land, besonders in 
meiner Heimat (Bauplatz zwischen 20-40€/m²) sich ein riesen Grundstück 
samt Palast hinstellen, wohingegen man dafür in MUC z.B. ein 
Reihenmittelhaus mit 150m² und 400² Grundstück bekommt, dafür gibt´s in 
der Stadt alles ums Eck.

Also, lasst mal dieses dauernde Abwerten und kommt mal zum Thema 
zurück...

Cheers

von Häuslebauer (Gast)


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Tom schrieb:
> Klar könnte man mit einem guten Einkommen auf dem Land, besonders in
> meiner Heimat (Bauplatz zwischen 20-40€/m²) sich ein riesen Grundstück
> samt Palast hinstellen, wohingegen man dafür in MUC z.B. ein
> Reihenmittelhaus mit 150m² und 400² Grundstück bekommt, dafür gibt´s in
> der Stadt alles ums Eck.

von wegen !

kleine Rechnung : 700 qm Land, was schon groß ist, gibts bei Dir in der 
Heimat für rund 20 tsd Euro. Für 150 tsd kriegst bei nem 
Fertighaushersteller ein schönes 150 qm Haus mit guter Ausstattung, 
macht zusammen 170 tsd, mit Nebenkosten vllt 200 tsd.

Was kriegst dafür im ach so schönen München ? eine 2 Zimmerwohnung mit 
vllt 50 - 60 qm, normale Ausstattung.

Für ein Reihenhaus wie du oben beschrieben hast, zahlst in München 400 - 
800 tsd Euro. Für so ein 150 qm Haus mit 700 qm Grund müsstest in 
München schon mind. Millionär sein ! darum : ohne ein hohes 6 stelliges 
Gehalt geh ich niemals nach München.

es ist ja nicht so als könne man auf dem Land nichts unternehmen oder 
nicht mal am WE in eine Stadt fahren.

von Tom (Gast)


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>Für ein Reihenhaus wie du oben beschrieben hast, zahlst in München 400 -
>800 tsd Euro. Für so ein 150 qm Haus mit 700 qm Grund müsstest in
>München schon mind. Millionär sein ! darum : ohne ein hohes 6 stelliges
>Gehalt geh ich niemals nach München.

Ja, genau das meine ich doch. Du hast meinen Post vielleicht nicht ganz 
so verstanden wie ich es meinte, oder ich habe mich falsch ausgedrückt.

Ein solches Reihenhaus kostet hier in MUC tatsächlich ca. 600k€, womit 
im hohen Norden ein wirklich großes Haus/Villa >300m² realisierbar wäre.

Cheers

von Häuslebauer (Gast)


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Tom schrieb:
>>Für ein Reihenhaus wie du oben beschrieben hast, zahlst in München 400 -
>>800 tsd Euro. Für so ein 150 qm Haus mit 700 qm Grund müsstest in
>>München schon mind. Millionär sein ! darum : ohne ein hohes 6 stelliges
>>Gehalt geh ich niemals nach München.
>
> Ja, genau das meine ich doch. Du hast meinen Post vielleicht nicht ganz
> so verstanden wie ich es meinte, oder ich habe mich falsch ausgedrückt.
>
> Ein solches Reihenhaus kostet hier in MUC tatsächlich ca. 600k€, womit
> im hohen Norden ein wirklich großes Haus/Villa >300m² realisierbar wäre.
>
> Cheers

ok gut habs jetzt Verstanden. Weil es klang nur so als würdest Du dich 
lediglich aufs Grundstück beziehen. Jedenfalls es muss ja nicht gleich 
die Villa sein, das was ein schöner Neubau bei dir im Norden kostet, 
kriegst ne 50 qm Wohnung in einem normalen Mittelständischen Viertel in 
München.

Erst neulich nen Bericht gesehen, eine Münchner Familie die eine Wohnung 
zwischen 100 - 120 qm sucht und dafür rund ne halbe Mio hinlegen müsste. 
Also das killt meine Meinung nach extrem die Lebensqualität, wenn man 
soviele Schulden hat. Dann hab ich doch lieber im Norden oder so ein 
schönes Haus, was man schnell abbezahlt hat.
Einen Altbau gibts ja bei euch teils schon für 100 k, was man als Ing 
mit 10 Jahren BE gut in bar bezahlen kann, wenn man bisschen aufs Geld 
achtet.

Während man in München gerade mal ne 4 Zimmer Wohnung anzahlen könnten 
und müsste sich noch für weitere 30 - 40 Jahre verschulden. Da hat man 
dann im Norden mehr Lebensqualität. Wenn man mal Stadt haben möchte, hat 
man ja genug Geld übrig für einen WE Tripp. Davor vllt auch noch Geld 
für ein schönes Boot an der Nordsee und andere schöne Hobbies.

von Echter Häuslebauer (Gast)


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Häuslebauer schrieb:
> kleine Rechnung : 700 qm Land, was schon groß ist, gibts bei Dir in der
>
> Heimat für rund 20 tsd Euro. Für 150 tsd kriegst bei nem
>
> Fertighaushersteller ein schönes 150 qm Haus mit guter Ausstattung,
>
> macht zusammen 170 tsd, mit Nebenkosten vllt 200 tsd.

Das hast du dir aber ganz naiv schöngerechnet. Oder anders ausgedrückt, 
du hast keine Ahnung und noch nie gebaut!

von Häuslebauer (Gast)


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Echter Häuslebauer schrieb:
> Häuslebauer schrieb:
>> kleine Rechnung : 700 qm Land, was schon groß ist, gibts bei Dir in der
>>
>> Heimat für rund 20 tsd Euro. Für 150 tsd kriegst bei nem
>>
>> Fertighaushersteller ein schönes 150 qm Haus mit guter Ausstattung,
>>
>> macht zusammen 170 tsd, mit Nebenkosten vllt 200 tsd.
>
> Das hast du dir aber ganz naiv schöngerechnet. Oder anders ausgedrückt,
> du hast keine Ahnung und noch nie gebaut!

selbstverständlich ! will hier keine Werbung für einen bestimmten 
Fertighaushersteller machen. Jedenfalls gibts da schöne Häuser mit 150 
qm für rund 150 tsd Euro. Sehr gut ausgestattet. Aber ok, auch in 
München ist so ein Fertighaus nicht billiger, dafür die Grundstückkosten 
erheblich höher, viel höher als das Gehalt.

Wie ich sage, in München lebt die Konzern Führungskraft so wie der 
Malocher im Pott oder im Norden !

von Echter Häuslebauer (Gast)


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Häuslebauer schrieb:
> Jedenfalls gibts da schöne Häuser mit 150
> qm für rund 150 tsd Euro. Sehr gut ausgestattet.

150 qm für für 150k€ stimmt, aber "gut ausgestattet" sind die nicht!

Dein Grundstückspreis ist unrealistisch niedrig - im Durchschnitt zahlt 
man derzeit über 130€/m². Selbst wenn man unter den Schnitt kommt, ist 
man noch deutlich über deinem Traumwert von 28,50€/m² (OK - ich kenne 
die Preise in Meckpom nicht, aber bin BW ist das nicht drin).

Und die 30k€ für die "Nebenkosten" sind auch mehr als Optimistisch! 
Fertighaus heißt dann bestenfalls "Malerfertig", d.h. ohne Bodenbeläge 
und streichen. Die Ausstattung ist das, was minimalst verkauft werden 
kann und Sonderwünsche lassen die sich vergolden.

von Häuslebauer (Gast)


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richtig, in BW zahlt man mehr als 100 Euro pro qm selbst auf dem 
tiefsten Land ! wir sprachen aber über den Nordwesten der Republik !!

da sind 20 - 40 Euro pro qm durchaus realistisch ! vllt hab ich niedrige 
Anspürche, aber die Fertighäuser mit 150 qm für 150 tsd fand ich schon 
gut ausgestattet. In München müsste man dafür schon Millionär sein, also 
ist das quasi eine Millionär Bude.

Von mir aus lass es 120 qm bei 150 tsd sein dafür wirklich geil 
ausgestattet mit geilem Whirlpool usw

für ne 120 qm Wohnung im scheiss München zahlst sogar noch in einem 
Arbeiterviertel mind 500 tsd Euro OHNE Whirlpool !!


wer hat dann mehr vom Leben  ? der Münchner der vor lauter Schulden 
nicht schlafen kann ? oder der Norddeutsche der seine Luxushütte schnell 
abbezahlt hat ?? und sich dank gutem Budget öfter mal ne Städtereise 
leisten kann ?


außerdem gibts auf dem Land weniger Gesocks, wie die "isch mach disch 
Messer Fraktion" und Bettelgangs oder auch U Bahn Schläger.

von iso (Gast)


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Häuslebauer schrieb:
> wer hat dann mehr vom Leben  ? der Münchner der vor lauter Schulden
> nicht schlafen kann ? oder der Norddeutsche der seine Luxushütte schnell
> abbezahlt hat ?? und sich dank gutem Budget öfter mal ne Städtereise
> leisten kann ?

Wer sagt, dass jeder ein Eigenheim will?

Es kann ja vorkommen, dass man den Job innerhalb Münchens wechselt. Hat 
man vorher im Norden der Stadt gearbeitet und gewohnt, arbeitet man 
plötzlich im Süden. Idealerweise zieht man dann in den Süden. Ein 
Eigenheim wäre da nur hinderlich bzw. würde längere Pendelstrecken mit 
sich bringen.

Für Leute, die sowieso die ganze Woche (Arbeit) und das ganze Wochenende 
(Freizeit) unterwegs sind, ist eine zweitklassige Mietwohnung daher auch 
ausreichend.

"Zuhause-Menschen" hingegen streben Wohneigentum an, weil sie die meiste 
Zeit sowieso daheim sind. Auch ein berufliches Nomaden-Leben ist für sie 
nicht erstrebenswert.

Muss letztlich jeder selbst wissen. In Filmen und Medien wird dieses 
berufliche Nomadenleben ja extrem glorifiziert, genauso wie das urbane 
Stadtleben. Quasi jeder aktuelle Film spielt in der Stadt.

Ich selber komm vom flachen Land und wohne jetzt in einer Großstadt. Ich 
bin mir noch nicht sicher, wo ich eigentlich leben will. Beide 
Umgebungen haben ihre Vor- und Nachteile.

München ist halt bezüglich der Immobilienpreise eine Ausnahme unter den 
Großstädten, weil die Preise so unnatürlich hoch sind. In anderen 
Großstädten (S, F, N, K, D, B, HH) sind die Preise größtenteils noch 
erträglich.
Dabei gäbe es in München noch großes Potential für den Bau neuer 
Stadtteile (etwa im Westen oder Norden). Es ist wohl politisch so 
gewollt, durch eine Bevölkerungsdichte von >4000 Einwohnern/km² die 
Preise hoch zu halten. Hohe Preise sorgen eben für eine natürliche 
soziale Auslese.

von Häuslebauer (Gast)


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iso schrieb:
> Wer sagt, dass jeder ein Eigenheim will?
>
> Es kann ja vorkommen, dass man den Job innerhalb Münchens wechselt. Hat
> man vorher im Norden der Stadt gearbeitet und gewohnt, arbeitet man
> plötzlich im Süden. Idealerweise zieht man dann in den Süden. Ein
> Eigenheim wäre da nur hinderlich bzw. würde längere Pendelstrecken mit
> sich bringen.

dann kann man ja gleich ein Zigeunerleben führen und im Wohnwagen 
campieren wenn man alle paar Jahre seine Familie und Freunde aufgeben 
will. Sorry. In jungen Jahren ist das sicher noch toll oft seinen Job zu 
wechseln etc. aber irgendwann will man mal angekommen sein.

Das jedenfalls kann man sich im scheiss München nicht erlauben. Selbst 
mit 100 k bist da noch ne kleine Lachnummer bei den hohen Preisen

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Häuslebauer (Gast)
> Datum: 01.09.2012 23:07

> Das jedenfalls kann man sich im scheiss München nicht erlauben. Selbst
> mit 100 k bist da noch ne kleine Lachnummer bei den hohen Preisen

Must du zusehen das du etwas mehr im Klingelbeutel hast.

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