Auf eBay gibt es ja diese WLAN Yagis: http://www.ebay.de/itm/WiFi-Wlan-RichtAntenne-YAGI-16dBi-Belkin-Netgear-D-Link-3Com-5-Meter-Kabel-/350509058538?pt=DE_Computer_Peripherie_Netzwerk&hash=item519bf7c9ea (nur ein Beispiel, gibts beim chinesischen Verkäufer für ~6 Eur inkl. Versand) Kann das Ding überhaupt funktionieren? So wie ich das sehe sind die Elemente (Alu-Röhrchen) einfach in ein Alu Vierkantrohr gesteckt. Aber die Elemente müssen doch isoliert sein, oder nicht? Ausserdem müsseen die Abstände zwischen den Elementen unterschiedlich sein, oder? Für mich sieht das aber so aus, als ob der Abstand immer konstant ist. Wie würdet ihr den Aufbau beurteilen? Vielleicht hat jemand schon so ein Teil gekauft und kann berichten?
Jim Panse schrieb: > Aber > die Elemente müssen doch isoliert sein, oder nicht? Ausserdem müsseen > die Abstände zwischen den Elementen unterschiedlich sein, oder? Für mich > sieht das aber so aus, als ob der Abstand immer konstant ist. 1. Nein 2. Bei diesen hohen Frequenzen liegen die Unterschiede im mm-Bereich 3. siehe 2.
Das sieht wie ein Gegenstand aus, bei dem es niemand wagen würde einen wirklich unzufriedenen Kunden zu riskieren.
Hallo, vom Foto her sieht die Antenne sogar recht hochwertig aus. Ja es ist für den "Gleichstrombastler ;-)" schon merkwürdig das die Reflektoren und Direktoren (das sind diese "Stäbchen") vom Boom (Trägerrohr) nicht isoliert sind , aber es funktioniert, es ist sogar so das bei isolierten Aufbau sich die Maße und andere Werte ändern würden. Die unterschiedlichen Abstände sind schon gegeben nur halt nicht so auffällig wie z.B. bei TV Antennen. Wenn du mehr wissen möchtest google mal den Begriff "Yagi Antenne" und mehr Infos über den praktischen Aufbau und die (nicht einfache) optimierung von Yagiantennen findest du bei http://www.qsl.net/dk7zb/start1.htm mfg "ham"
Hallo, also mein Fall wäre die Antenne nicht so ganz: - Sind Teile der Antenne für meinen Geschmack bei der Frequenz etwas dick geraten. - Sieht das Erregerelement etwas seltsam aus - Gefallen mir eine Patchantennen bei der Frequenz einfach besser - Überschreitet man vermutlich die in DE zulässige EIRP von 100mW / 20dBm mit der Antenne Aber das muss man an der konkreten Antenne nachmessen, von einem Bild kann man kaum auf die Qualitäten schliessen.
Die 100mW EIRP snd ja ersteinmal nicht Sache der Antenne - man könnte ja die Sendeleistung reduzieren... ;) Aber : Darf man sowas überhaupt mit der schriftlichen Anwendungsempfehung - WLAN Accesspoint - so in Verkehr bringen ? Ohne den Kunden auf die Gesetzeslage hinzuweisen ? Wimo und Co bewerben Ihre WLAN Verstärker ja immer damit, dass man damit "Leitungsverluste" ausgleichen könne... Die Proportionen sind natürlich arg seltsam. Interessant wären dabei wirklich einmal die erreichten Daten. Der Schlankheitsgrad einer Antenne Entscheidet ja über die Bandbreite - vielleicht wird es ja dadurch schön breitbandig... vg Maik
Maik schrieb: > Die 100mW EIRP snd ja ersteinmal nicht Sache der Antenne - man könnte ja > die Sendeleistung reduzieren... ;) Naja, wenn diese Antenne mit dem Kabel ev. eine wesentlich geringere Strahlleistung/Gewinn erzeugt... ;-) Naja, die breiten Elemente können auch dazu führen, dass Umwelteinflüsse sich nicht so direkt/stark auswirken (Schnee/Eis/Regen) und das ganze Stürme besser übersteht. Für die genutzte Bandbreite reicht jedoch eine etwas filigranere Ausführung schon aus. Aber wiegesagt, ich bevorzuge als Richtantenne für ein einzelnes Band >1GHz meist eine flache Patchantennen, ist halt handlicher. Wenn ich allerdings eine breitbandige Messantenne brauche, ist eine LPDA meine erste Wahl.. Davon hab ich mehrere in verschiedenen "Bauformen". Gruss
Das mit den Patchantenne wird jetzt interessant. Hast Du selbst schon welche im Bereich um 5 - 6 GHz selbst entwickelt ? Welche Bandbreiten hast Du erreicht ? Ein Kollege hat grade eine in dem Bereich simuliert, die Bandbreite war aber verhältnismäßig gering... (Zirkular, RO4xxx Material). Gute Tipps sind da willkommen. LPDAs sind toll. Ich habe hier noch einen ungehäusten Rohling einer 600 MHz bis 18GHz (?) Antenne eines großen kommerziellen Herstellers. Da sind die Elemente wirklich filigran. vg Maik
Maik schrieb: > Das mit den Patchantenne wird jetzt interessant. > Hast Du selbst schon welche im Bereich um 5 - 6 GHz selbst entwickelt ? > Welche Bandbreiten hast Du erreicht ? > Ein Kollege hat grade eine in dem Bereich simuliert, die Bandbreite war > aber verhältnismäßig gering... (Zirkular, RO4xxx Material). Gute Tipps > sind da willkommen. Das ist bei Patchantennen nunmals, das sind Schmalbandantennen. Siehe auch z.B. http://www.elektronikschule.de/~krausg/Kraus_Publications/Entwicklung_einer_5,8GHz-Patchantenne/
Maik schrieb: > Interessant wären dabei > wirklich einmal die erreichten Daten. Sie korrelieren gut mit dem Preis. Ein Kollege hat so'n Ding mal vermessen. Wer weiß, wo die Antenne ihre 16 dBi hernimmt, vielleicht ist das ja der Wert, mit dem die dritte Harmonische abgestrahlt wird. ;-) Eine der berühmten Doppelquads dürfte eine deutlich bessere Investition sein.
Mit einem von diesen Babys überbrücke ich 1,3 Kilometer line of sight und sogar noch durch 2 Bäume durch dabei. Allerdings nur geringe Raten <10 MBit/s, da der Signalpegel doch schon nahe an den -90dBm ist. -<----- ..................... | Yagi 1,3km Rundstrahler (gestockt) Ich find das Teil sieht gut aus. Sone Yagi ist auch extrem einfach zu bauen, selbst fürn Chinesen.
HF-Ing schrieb: > Ich find das Teil sieht gut aus. Sone Yagi ist auch extrem einfach zu > bauen, selbst fürn Chinesen. Insbesondere, da die dicken Elemente die Bandbreite erhöhen, so dass mehr Spielraum für Toleranzen ist.
Ich kann leider die Yagi vpon ebay nicht shene, da ebay hier gesperrt ist^^. Aber wenn es eine aus China ist, sollte der Beitrag helfen. http://www.brennpunkt-srl.de/YagiWunder20dBi.html
Basti schrieb: > Ich kann leider die Yagi vpon ebay nicht shene, da ebay hier gesperrt > ist^^. Aber wenn es eine aus China ist, sollte der Beitrag helfen. > > http://www.brennpunkt-srl.de/YagiWunder20dBi.html Achtung Augenkrebsgefahr! Ein unabhängier Artikel wäre mir lieber.
Heinz schrieb: > Achtung Augenkrebsgefahr! Ja. > Ein unabhängier Artikel wäre mir lieber. Der würde wohl auch kaum besser ausfallen, zumindest inhaltlich. Optisch besser wiederum wäre keine Kunst. ;-)
> Der würde wohl auch kaum besser ausfallen, zumindest inhaltlich.
Das ist die Frage. Die Leute haben ein Interesse ihre eigenen Produkte
zu verkaufen. Wobei ich allerdings sagen muss, dass ich nicht beurteilen
kann, ob die Werte tatsächlich so schlecht sind.
Naja man muss sich halt selber fragen, sind 20dbi machbar bei den gegebenen bedingungen oder nicht.
Heinz schrieb: > Die Leute haben ein Interesse ihre eigenen Produkte > zu verkaufen. Wobei ich allerdings sagen muss, dass ich nicht beurteilen > kann, ob die Werte tatsächlich so schlecht sind. Sie haben ja auch die Physik dahinter erläutert, und die spricht schon eindeutig dagegen, dass diese Antennen auch nur annähernd in den Bereich des propagierten Gewinns kommen. Wie ich schon schrieb, ein Kollege hat so'n Teil rumliegen, und war auch alles andere als begeistert. Ich kann's mir ja mal mitnehmen und den Vergleich gegen meine LPDA am Spekki machen, wenn dir das unparteiischer wäre. Wenn du mal sehen willst, wie eine Yagi mit 20 dBi für diese Frequenzen so aussieht (ist auch für das 13-cm-Band, nur halt den etwas tiefer liegenden Afu-Bereich): http://www.qsl.net/ok1cdj/dl6wu13.pdf Das Ding ist immerhin stolze 2 m lang. Obige Seite verweist auf minimal notwendige 1,6 m. Passt also, wenn man davon ausgeht, dass die von DL6WU experimentell optimiert worden ist. Hier ist auch noch eine zu sehen: http://www.db7bn.de/pr_antennen.php#yagi13 Deutlich auffallend auch hier der viel größere Abstand der Direktoren zueinander als beim "Chinamann".
Jörg Wunsch schrieb: > Deutlich auffallend auch hier der viel größere Abstand der Direktoren > zueinander als beim "Chinamann". Und natürlich wesentlich filigranere Elemente, als die dicken Wasserrohre bei der 3D-Mastdekoration. Die Bilder im obigen PDF mit der internen Verarbeitung des Dipolanschlusses sind schon sehr gut geeignet zu zeigen, wie man es bei 2.4GHz nicht machen sollte. Immerhin hat es was Gutes, mit dem billigen Deko-Objekt wird man vermutlich kaum die maximale EIRP überschreiten können. ;-) Man kann in China fast alles zu einem niederigeren Preis kriegen, in beliebig schlechter (und zum Preis passender) Qualität. Gruss
> Ich kann's mir ja mal mitnehmen und den Vergleich gegen meine LPDA am > Spekki machen, wenn dir das unparteiischer wäre. Meinen Segen hast du :)
HF-Werkler schrieb: > im obigen PDF ups, meinte natürlich die Bilder auf der Webseite von "brennpunkt-srl.de" Die Bilder der "guten Antennnen" aus den anderen AFU-Seiten sind ja schön schlanke Ausführungen mit einer Anpassleitung
Heinz schrieb: >> Der würde wohl auch kaum besser ausfallen, zumindest inhaltlich. > > Das ist die Frage. OK, hier kommt der Vergleich. Als Vergleichsantennen dienten verschiedene Exemplare von Kent Britain, WA5VJB: http://www.wa5vjb.com/ Die China-Antenne ist ein etwas kleineres Exemplar, nicht ganz so wie die, die da im ibäh-Artikel steht. Keine Ahnung, mit wieviel die angepriesen ist, man sieht sie im ersten Bild. Aber eine Zahl von weniger als 10 dBi wird's sicher nicht gewesen sein. ;-) Das zweite Bild zeigt sie im Vergleich zu den anderen Antennen. "Gegenstelle" war ein Board mit einem ATmega128RFA1 und einem einfachen PCB-Dipol, wobei der megaRF über die 16 IEEE-802.15.4-Kanäle geschaltet wird. Der Spekki steht auf "max hold", damit man über mehrere Scans hinweg die Leistungsspitzen erkennen kann. (Das "Geplänkel" im Bereich von 2420 bis 2430 MHz bei -80 dBm herum dürften irgendwelche in der Nachbarschaft herumdümpelnden WiFi-Netze sein, die zu dieser Zeit mal aktiv waren.) Die Kent-Britain-Antennen bringen alle so zwischen 6 und 8 dBi; die Yagi ist mit 6 … 7 dBi angegeben. Die Chinaantenne bringt's auf etwa genauso viel wie die Yagi von WA5VJB, wobei die aktive Länge der Chinaantenne fast dreimal so groß ist (von der Gesamtlänge gar nicht zu sprechen). Interessant natürlich, dass die wirklich kleine 2-10-GHz-LPDA praktisch fast dasselbe wie die große für 800 bis 2600 MHz bringt.
Hier noch ein Schnellschuss. Aus dem Rothammel die Langyagi nach DL6WU von 70 cm auf 13 cm skaliert. Aufgebaut mit Kupferlackdraht auf Pappe. ;-) Den Faltdipol habe ich durch einen gestreckten ersetzt und "china-mäßig" direkt an die SMA-Buchse gelötet, da eine ordentliche Anpassung/Symmetrierung doch recht fummelig zu bauen ist (und ich keinen NWA habe). (Ich hatte zuerst noch ein Gamma-Match dran, aber das ging auch nicht besser.) Die erste Messung war enttäuschend, aber da fiel mir auf, dass die Werte bei kleinen Frequenzen ganz gut waren. Daraufhin habe ich alle Elemente gegenüber dem runterskalierten Wert nochmal mit dem Seitenschneider um je 1 … 1,5 mm gekürzt, nun scheint die Resonanz ganz gut oberhalb 2,4 GHz angekommen zu sein. Die Antenne ist im Rothammel mit 14 dBi angegeben. Sie bringt mit diesem einfachen Aufbau ungefähr 5 dB mehr als die WA5VJB-Yagi, das wären dann ca. 12 dBi. Die fehlenden 2 dB würde ich dem Schnellschuss- Aufbau anlasten. Die ganze Antenne ist 300 mm lang (die Pappe ist ISO A4, längs halbiert) und hat eine ausgesprochen gute Richtwirkung. Der Rothammel enthält Bemessungen für bis zu 23 Elemente. Damit soll sie 18 dBi bringen und würde ca. 1 m lang bei 2,4 GHz.
bin nur gespannt wann chinesen auf deren produkten irgendetwas drauf sprühen und als "Spray On Antenna" verkaufen. http://www.chamtechops.com/Kit/Kit.html http://www.youtube.com/watch?v=4efE_gO9lFo
Anna Lingus schrieb: > Prollin verkauft diese Yagis übrigens für lockere 29,95 ... Das sind aber ganz und gar nicht dieselben Antennen, wie die obengenannte Ware (zumindest laut Bild und Beschreibung).
Hier mal was von heise zum Thema Yagi. http://www.heise.de/netze/artikel/Aufbau-223810.html Da frag ich mich ob das so überhaupt laufen kann, Da es ja keine übertragung von dem Yagi auf die normale Antenne gibt.
> Die Antenne ist im Rothammel mit 14 dBi angegeben. Sie bringt mit > diesem einfachen Aufbau ungefähr 5 dB mehr als die WA5VJB-Yagi, das > wären dann ca. 12 dBi. Die fehlenden 2 dB würde ich dem Schnellschuss- > Aufbau anlasten. Gut gemacht!!! Du hast gezeigt: - daß man einen geringen Elemendurchmesser braucht, 2mm oder 3mm auf WLAN - daß es ohne Boom geht - daß die Speisung keine so große Rolle spielt. Die Chinaantenne mit ihren dicken Elementen ist Schrott. Man kann den Elementdurchmesser zwar auf die Länge einrechnen, aber irgendwo ist Schluß. So etwa 10mm/432MHz, 5mm/1296MHz 3mm/2320MHz. Da ist auch ein deutscher Antennenhersteller gescheitert als ich ihn mal um Antennen für Mode-S 1090MHz gefragt habe. Leider. Die oben gezeigten beiden Beispiele für 13cm-Amateurfunkantennen zeigen ja auch daß man hier dünne Elemente verwendet werden. Und die berühmten Doppelquads funktieren wohl auch deshalb gut weil dort meist dünner Draht verwendet wird. Ich hab die DQ mal simuliert und da kann man kaum was falsch machen, alle Distanzen absolut unkritisch. Übrigens, es gibt eine schöne Antenne für WLAN: http://www.qsl.net/yu1aw/ANT_VHF/Amos_Ant/amos_antennas.htm Ciao, Günter
Basti schrieb: > Da frag ich mich ob das so überhaupt laufen kann, Da es ja keine > übertragung von dem Yagi auf die normale Antenne gibt. Doch, das läuft schon so. Wir werden Jörg wahrscheinlich nicht dazu bringen können, sein Labor mit Styro-Kügelchen vollzukrümeln, aber wenn man die Maße einhält, kann das schon ein paar dBi bringen. Prinzipielles Problem ist bei der Heise Antenne, das der Strahler ja ein 1/4 Lambda Stäbchen ist, während eine echte Yagi da einen 1/2 Wellendipol bräuchte. Aber für eine 'ohne jeden Eingriff' Manipulation kommt da schon ein bisschen was raus. Bin allerdings ein Fan von Doppelquads, einfach zu machen und Richtwirkung vom feinsten, vor allem auf 'ner metallisierten Pizzapappe.
Matthias Sch. schrieb: > Bin allerdings ein Fan von Doppelquads, einfach zu machen und > Richtwirkung vom feinsten moin !! stimmt ich nutzte auch ne bi quad. das teuerste an der antenne war das microwellentaugliche coaxkabel (ecoflex10)und der passende adapter. hab längere zeit über ne wlan strecke beim kumpel dsl mit benutzt. dsl war in meiner straße einfach nicht zu bekommen. der versorger wollte damals nicht. da sucht man halt nach lösungen. irgendwann war dann dsl verfügbar und das wlan zeugs nicht mehr nötig. ich hab im haus alles verkabelt, wlan ist nicht mehr notwendig. die antenne + pci karte hängt aber noch im schrank. mfg
Ich hatte auch mal ein bi-quad gebaut. Allerdings war dei dämpfung nicht so optimal, mwie mir die Kollegen aus der Antennenabteilung mitteilten. Für empfang top für senden nicht so der hit. Lange lange ist das schon her (8Jahre). Aber ich habe auch nur ein Pigtail benutzt. also die dünnen w-lan stecker und elitungen am ende. Von Antenne zum Pigtail eine ordentlichen Antenne koax mit BW-Antennenstecker (Bundeswehr :-D Ja damals haben wir da viel rumgebastelt). Aber wahrscheinlich war der Übergang zwischen pigtail und hautleitung zu dolle.
Schwach OT: Kennt jemand Bauanleitungen für taugliche 5GHz-Antennchen? Halbwegs reproduzierbare 6-8dB würden mir da schon reichen...
Georg A. schrieb: > Schwach OT: Kennt jemand Bauanleitungen für taugliche 5GHz-Antennchen? > Halbwegs reproduzierbare 6-8dB würden mir da schon reichen... Warum dann nicht die oben gezeigte 2-10-GHz-LPDA von WA5VJB nehmen? Die kostet fast nichts (*) und sollte deinen Anforderungen entsprechen. (*) Versand natürlich. Ich hatte damals einfach verschiedene Antennen bei Kent gekauft, da gingen die Versandkosten unter. Er hat auch einen OM im Großen Britannien als "europäische Vertretung", aber der war nicht gerade sehr gesprächig, als ich ihn gefragt habe. Daraufhin habe ich dann lieber direkt bei Kent gekauft. Vielleicht klappt ja der Weg über GB jetzt besser. Basti schrieb: > Da frag ich mich ob das so überhaupt laufen kann, Da es ja keine > übertragung von dem Yagi auf die normale Antenne gibt. Es benötigt keine "Übertragung", sondern nur eine Kopplung. Wie im Artikel beschrieben, funktioniert jede Yagi-Antenne so. Die Kopplung ergibt sich, wenn man die Antennenelemente im Nahfeld (also deutlich unter 1 lambda Entfernung) des Nachbarelements unterbringt; in diesem Falle interferieren sie miteinander. Wenn du dir meinen Bastel-Aufbau auf dem Foto ansiehst, wirst du sehen, dass auch bei mir keine galvanische Verbindung der Elemente untereinander besteht. Ich habe die Drahtstücke einfach mit einem Klecks Heißkleber auf ein Stückchen Pappe aufgeklebt. Der Heißkleber und die Pappe bringen natürlich ein epsilon_r > 1 mit ein (im Gegensatz zur Freiluftmontage der Elemente), was sicher auch mit dafür verantwortlich ist, dass die Antenne etwas tiefer resonant war als geplant. Ähnliches wird mit dem Styropor auch der Fall sein, auch von der zusätzlich eingebrachten Dämpfung her würde ich das als nicht ganz optimal ansehen. Dass die "klassische" Yagi in der Mitte einen Metallträger benutzt (bei Günter oben "Boom" genannt), hat primär mechanische Gründe. In der Mitte der Elemente existiert (bei sauberem Aufbau) ein Spannungsnull, weshalb man die Elemente an dieser Stelle miteinander kurzschließen darf. Prinzipiell kann dieser Boom aber auch aus einem anderen Material sein; ich habe auf der Rückseite eine Holzleiste als Stabilisierung aufgeklebt. Matthias Sch. schrieb: > Prinzipielles > Problem ist bei der Heise Antenne, das der Strahler ja ein 1/4 Lambda > Stäbchen ist, während eine echte Yagi da einen 1/2 Wellendipol bräuchte. Ich habe noch nicht versucht, so'n Teil zu zerpflücken, aber ich vermute, dass die üblichen Antennen an den Access-Points (um eine solche geht's in dem Heise-Artikel) eher lambda/2 sind. Das passt von den Maßen her ganz gut (lambda = 13 cm, die Polymerumhüllung bringt noch einen zusätzlichen Verkürzungsfaktor) und hat auch dahingehend Sinn, dass man auf diese Weise die Forderung nach einer Erdfläche unter der lambda/4-Antenne elegant los wird. Die Antenne wird also in der Mitte ihre Speisung haben, von da geht dann ein Kabel nach unten an den Stecker.
Ich hab damals ein paar Netgear Router zerpflückt und da waren 1/4 Strahler drin, aber du hast natürlich recht, bis auf den Fusspunkt Widerstand wären Lambda/2 besser wegen des nicht benötigten Gegengewichts. Im alten (Apfeltaschen) iBook warens auch ganz richtig Lambda/2 mit einem auf die Platine geätzten Balun, kein Wunder in der Plastikkiste. Leider wirds ja immer mehr Mode, an die Router überhaupt keine Antenne mehr ranzumachen, sondern alles nur über Platinenantennen zu lösen - schlecht, wenn man wie ich in einem Aluhaus wohnt und ne externe Antenne gut gebrauchen könnte, um den Garten zu versorgen. Und der Router ist nur gemietet, und ein anderer geht hier nicht... zu dumm.
Jörg Wunsch schrieb: > Ich habe noch nicht versucht, so'n Teil zu zerpflücken, aber ich > vermute, dass die üblichen Antennen an den Access-Points (um eine > solche geht's in dem Heise-Artikel) eher lambda/2 sind. Das passt > von den Maßen her ganz gut (lambda = 13 cm, die Polymerumhüllung > bringt noch einen zusätzlichen Verkürzungsfaktor) und hat auch > dahingehend Sinn, dass man auf diese Weise die Forderung nach einer > Erdfläche unter der lambda/4-Antenne elegant los wird. Irgendwann habe ich mal einen defekten alten AVM Accesspoint zerpflückt, da war auch einfach auf der entsprechenden Länge der Schirm nach unten geklappt,also eine Speertopfantenne. Georg A. schrieb: > Schwach OT: Kennt jemand Bauanleitungen für taugliche 5GHz-Antennchen? > Halbwegs reproduzierbare 6-8dB würden mir da schon reichen... Das ist etwas schwierig als 2.4GHz. Irgendwelche Doppelquads werden von der Mechanik schon sehr filigran und von den Toleranzen der Abmessungen her kritisch, eine Patchantenne hat Gunthard Kraus in den ULW-Berichten beschrieben (Siehe http://elektronikschule.de/~krausg/), aber die ist vom Gewinn her nicht das was du dir wünschst. Was relativ einfach geht, ist ein "Dosenstrahler", also ein HL-Übergang auf Rundhohlleiter, es gibt im Installationshandel entsprechende Rohre mit passenden Durchmesser. Eventuell kann man dann noch ein Horn mit der Programm HDL_ANT von W1GHZ berechnen. Ansonsten hat sich YU1AW ja einiges an Antennen für 5.6GHz.
Ich habe gerade zwei (sehr ähnlich aufgebaute) Exemplare dieser "hübsch aussehnden" China-Antenne hier liegen und ausprobiert. Kurz und kanpp: Absoluter Schrott der das Material nicht Wert ist. Mit meiner Doppel-Biquad aus (1,5er NYM gebogen) erreiche ich ungefähr den 5-fachen Pegel wie mit der Yagi. Egal wie ich sie drehe, wende und ausrichte. --> Rückgabe und Geld zurück. Lasst such nicht von der ansprechenden Optik täuschen...
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Bearbeitet durch User
Mich würde mal interessieren, ob es eine Erklärung dafür gibt, das geringere Durchmesser eher besser sind, wie Günter (dl4mea) schrieb? Mag das mal jemand mit ein paar Stichworten ein wenig erläutern, bitte? (Mein Rothammel ist schon älter. Deswegen bitte lieber eine Kapitel/Paragraph-Überschrift angeben, falls sich das ergibt).
Dicke Elemente := Grosse Bandbreite Wenn Du an einen resonanten Schwingkreis denkst, wirst Du erkennen, das der Peak im Resonanzfall bei kleiner wird. Und damit wird der Antennengewinn halt auch schlechter. P.S. Meine 2.4 GHz D-Link Langyagi ist, in einem Plasterohr verpackt, ca. 1m lang und 15 cm dick und war mit 16 dB angegeben. Die 16 dB wuerde ich auch glauben...
... schrieb: > Dicke Elemente := Grosse Bandbreite > > Wenn Du an einen resonanten Schwingkreis denkst, wirst Du > erkennen, das der Peak im Resonanzfall bei kleiner wird. > > Und damit wird der Antennengewinn halt auch schlechter. Hmm. OK. Das ist soweit klar. Komisch scheint es mir aber doch - das ist jedoch an sich nicht als Widerspruch gemeint. Es ist nur so, dass ich mal, mehr so aus einer Situation heraus, eine Biquad für DVB-T aus Schaltdraht gebastelt habe (etwa 1mm Durchmesser) die überraschend gut funktioniert hat. Die Maße habe ich etwa auf 1mm genau bestimmt - was mir nachträglich nicht so wirklich genau erschien. Demnach wäre 1mm schon recht dick für - sagen wir mal - 700MHz. Wenn ich dagegen mal überlege... Auf den Afu-Flohmärkten gibt es oft aus POM und dickem Draht (ca. 3mm) gebaute Antennen für diesen Bereich zu kaufen. Das ist jetzt ein wenig sehr oberflächlich beschrieben. Aber vielleicht mag das doch jemand kommentieren.
Chris M. schrieb: > Kurz und kanpp: Absoluter Schrott der das Material nicht Wert ist. Das hättest du aber auch wissen können, indem du den Thread vor dem Kauf gelesen hättest. :)
Chris M. schrieb: > Kurz und kanpp: Absoluter Schrott der das Material nicht Wert ist. Du kannst sie immer noch im Garten zum Ziehen von Pflanzfurchen benutzen. MfG Paul
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