Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verstärktes Audio-Signal dämpfen


von Dennis (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich habe noch nie was mit Audio zutun gehabt und deshalb bin ich mir 
nicht sicher, wie ich das Thema angehen soll.

Es soll ein bereits verstärktes Audiosignal digital gedämpft werden (LS 
hat 4Ohm ~20W). Die Dämpfung sitzt also hinter der Endstufe. Ich hab 
leider keine Angabe über die Endstufe.
Ich habe nun ein paar Bausteine gefunden LM1971, AD5290, PGA2311, bin 
mir aber nicht so 100%ig sicher, ob das auch funktioniert.
In allen Varianten sitzt noch ein OP als Impedanzwandler im Ausgang.
Gibt es kein dig. Poti, was ich einfach in den LS Pfad einbringen kann 
ohne einen zusätzlichen OP? -> Kann man das überhaupt so machen, da man 
ja die Impedanz von dem System ändert, aber die Impedanz wird ja 
erhöht...?

Schönen Gruß
Dennis

von Jens G. (jensig)


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Sowas macht man vor der Endstufe, nicht dahinter. Die Bausteine, die Du 
genannt hast, sind nur für davor und nicht dahinter konzipiert, weil die 
einfach nicht die Leistung vertragen, die so ein Lautsprecher zieht, 
bzw. die Endstufe bieten könnte.
Signalbeeinflussung wird aslo grundsätzlich vorm Verstärker gemacht, 
weil dort wirklich nur Signale zu verarbeiten sind, und nicht schon eine 
höhere Leistung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dennis schrieb:
> Gibt es kein dig. Poti, was ich einfach in den LS Pfad einbringen kann
Nein:
1. Nicht in der Leistungsklasse, die du brauchst
2. Nicht potentialfrei, wie du es brauchst

> Kann man das überhaupt so machen, da man ja die Impedanz von dem System
> ändert, aber die Impedanz wird ja erhöht...?
Wer hinter der Endstufe rummurkst, sollte sich um den Impedanzverlauf 
kein sorgen machen...

von BB (Gast)


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Vielleicht soll er es wirklich digital dämpfen, z.B. mit einer Last?

von Peter (Gast)


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Lege den Ausgang einfach aud Masse. Dann hast du deine Ruhe !

von Jens G. (jensig)


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>Vielleicht soll er es wirklich digital dämpfen, z.B. mit einer Last?

???
Wie soll eine zusätzliche Last das Signal dämpfen? Wenn es zur Dämpfung 
kommt, ist der Verstärker kaputt wegen Überstrom/-last.
Ein Audio-Endstufe ist schließlich kein Spannungsteiler, sondern eher 
eine (vom Eingangssignal gesteuerter) NF-Spannungsregler (idR. 
jedenfalls).
Man kann natürlich mit einem rel. niederohmigen Spannungsteiler, 
Teilerverhältnis geschaltet durch Relais, das Signal dämpfen. Und die 
Relais liesen sich natürlich rel. einfach digital schalten. Aber ob da 
sso sinnvoll ist?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Lege den Ausgang einfach aud Masse. Dann hast du deine Ruhe !
Nicht, wenn es eine Brückenendstufe ist....

von Peter (Gast)


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@ Lothar Miller

erwischt ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Lothar Miller schrieb:
> Peter schrieb:
>> Lege den Ausgang einfach aud Masse. Dann hast du deine Ruhe !
> Nicht, wenn es eine Brückenendstufe ist....

Ist eine einfache Möglickeit, die Leistung auf 1/4 zu dämpfen. :-)
Gruss
Harald

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ist eine einfache Möglickeit, die Leistung auf 1/4 zu dämpfen. :-)
Das wäre doch schon mal ein Anfang... ;-)

von Dennis (Gast)


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OK, danke!

Also gibt es keine einfache Möglichkeit...
Dann besteht nur die Möglichkeit das Lautsprechersignal abzugreifen und 
wiederum über eine eigene Endstufe auf den LS zu geben.

Gruß
Dennis

von John D. (Gast)


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Das klingt unnötig kompliziert. 2 Alternativen:

1) Für den, der gerne bastelt: Einen Pegelsteller (1. Treffer: 
http://www.lautsprecher.de/index.html?boxenbaumaterial_pegelsteller.htm) 
an einen Servo koppeln.

2) Oder: Das Digitalpoti mit (ggf. Leistungs-) Widerständen und (12-16?) 
Relais nachbauen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dennis schrieb:
> Dann besteht nur die Möglichkeit das Lautsprechersignal abzugreifen und
> wiederum über eine eigene Endstufe auf den LS zu geben.
Wenn niemand dein eigentliches Problem mit den daran beteiligten 
Komponenten kennt, wie soll man dann einen sinnvollen Rat geben?

von Dennis (Gast)


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Hallo nochmal,

@drake, danke für die Links...
An genau so einen Leistungsregler dachte ich, allerdings in digitaler 
Form.

Ich habe doch noch eine Frage: Verstehe ich das richtig, dass in einem 
Pegelregler jeweils ein Widerstand in Reihe zu LS und einer parallel 
geschaltet wird, damit der Verstärker immer die 4 - 8 Ohm sieht?

D.h. ich könnte verschiedene Widerstandswerte ebenfalls über Relais so 
verschalten, dass ich verschiedene Lautstärkestufen erhalten würde.

von Dennis (Gast)


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ich schreibe immer "in digitaler Form" ... "in elektronischer Form" wäre 
wohl besser...

Gruß

von Klaus D. (kolisson)


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Hi Autor: Dennis (Gast) ,
was willst du eigentlich genau machen ?
Irgendwie ist deine Frage für mich vollkommen unklar.

Gruss Klaus

von Gregor B. (Gast)


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Das was du suchst heisst Power Attentuator.
Gibt es zum Beispiel von Marshall (Power Brake), Tom Scholz (Power Soak) 
oder THD Electronics (HotPlate).
Werden benutzt, um z.B. bei Gitarrenverstärkern ohne 
Master-Lautstärkeregler (z.B. alte Marshall, die laufen permanent auf 
volle Pulle) die Lautstärke zu reduzieren.

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