Servus, ich habe hier einen DMX-Strobo-Controller mit einem Atmel 89c51 zur Reparatur. Der einzige Hinweis war, es handelt sich um einen Über- spannungsschaden. Die Stromversorgung, andere Logik-ICs, Komparatoren habe ich überprüft, alle in Ordnung. Also kann es nur noch der Controller sein. Allerdings kann ich am 16MHz Quarz messen, es schwingt. Am ALE-Pin messe ich auch den ordnungsgemäß runtergeteilten Takt. Wenn ich einen Reset auslöse scheinen die Pins hochohmig zu werden, danach setzt er einige auf Low, und einige auf High. Das war's aber auch schon. Er scheint einfach nicht richtig loszulaufen. So ganz defekt scheint er also nicht zu sein. Hat noch jemand eine Idee, oder hat der Prozessor wirklich eine Hacke? Da ich bekennenter PICer bin stehe ich etwas auf dem Schlauch. Torsten
DMX => RS485 Hast du mal den RS485-Treiber gecheckt? Kommt das DMX-Signal bis zum Controller, so dass er auch eine Chance hat, darauf zu reagieren. Vielleicht wartet der Strobo-Controller ja einfach nur auf ein Eingangssignal... Gruß, Thomas
Er soll ja was senden. Aber er reagiert nicht auf auf irgendwelche Tastendrücke oder Potieinstellungen. Torsten
Torsten Schwalm schrieb: > Er soll ja was senden. Aber er reagiert nicht auf auf irgendwelche > Tastendrücke oder Potieinstellungen. Vielleicht hat er sein Programm vergessen?
Deswegen meine Frage nach einer Idee. Ob diesen Effekt jemand kennt, ob ich das irgendwie Prüfen kann...
Torsten Schwalm schrieb: > ob ich das irgendwie Prüfen kann... Was willst Du da prüfen? Du brauchst nen programmierten AT89C51 und wenn der es tut, ist der alte kaputt. Wenn nicht, ist noch mehr kaputt. Peter
--- So ganz defekt scheint er also nicht zu sein --- 1 Defekt = 1/2 Defekt = 1/4 Defekt Wie gross war die Ueberspannung ? 10V 100V 1000V 10000V ? ac , dc ?
Wie groß, und ob es überhaupt Überspannung war kann ich nicht sagen, ich habe das Teil nur mit dieser Bemerkung auf den Tisch bekommen. Für mich ist Überspannung eher unplausibel, da alle anderen Teile wie Linearregler, Treiber, Logik-ICs perfekt funktionieren. Ich kenne bei Mikrocontrollern nur kaputt oder nicht. Wenn er aber noch den Takt generiert, an einem Pin ordnungsgemäß runtergeteilt ausgibt, auf Reset reagiert usw. ist er für mich nicht sofort als kaputt einzustufen. Mal schnell einen Neuen zu besorgen zum Testen ist nicht so einfach. Es hätte ja sein können, das einer sagt:" das kenne ich, da ist die und die Fuse gekippt, schnell gemacht, läuft wieder" Torsten
auf den Tisch bekommen.... ...lasse dir auch einen Schaltplan dazu servieren.
Torsten Schwalm schrieb: > (...) Über- > spannungsschaden. > (...) Allerdings kann ich am 16MHz Quarz messen, es > schwingt. Am ALE-Pin messe ich auch den ordnungsgemäß runtergeteilten > Takt. Wenn ich einen Reset auslöse scheinen die Pins hochohmig zu > werden, danach setzt er einige auf Low, und einige auf High. Das > war's aber auch schon. Er scheint einfach nicht richtig loszulaufen. Programmier das Flash neu. Eventuell musst Du mehrmals löschen und beschreiben, je nachdem, was da durcheinandergekommen ist.
Es kann eine einzelne Portleitung defekt sein, das kommt vor. Dann kann man den Chip vielleicht noch auslesen und kopieren, wenn er nicht geschützt ist. Oder der Speicherinhalt ist futsch, das kann durch Überspannungsspitzen vorkommen. Dann wird's schwer, wenn man die Firmware dazu nicht hat.
Hallo, Torsten Schwalm schrieb: > Am ALE-Pin messe ich auch den ordnungsgemäß runtergeteilten > Takt. Das heißt, dass das System ein externes EPROM als Programmspeicher nutzt? Oder wurde nur vergessen, den ALE abzuschalten? Wenn EPROM, dann mal den Controller austauschen (wenn 40-Pin DIL, dann gehen auch viele andere 80C51-Derivate). Wenn das Programm im internen Flash liegt, dann entweder per SPI oder serieller Schnittstelle mit FLIP auslesen (genauer Controllertyp ist hier entscheidend). Eventuell ist ja auf der Platine ein ISP-Anschluß drauf. Ansonsten ab ins Programmiergerät und auslesen - falls die Fuses das nicht verhindern. Bei den Atmels gibt es verschiedene Security-Level, so dass man den Baustein bei bestimmten Einstellungen nicht auslesen kann. Bei den Devices mit internem Flash gibt es noch das Boot-Loader-Jump-Bit (in FLIP als BLJB abgekürzt). Wenn das gekippt ist startet der Controller eventuell nicht korrekt. Alle bisherigen Messungen scheinen aber auf ein funktionierendes Programm und eine funktionierende CPU schließen zu lassen. Eventuell ist doch ein einzelner Portpin hinüber (meist Ausgänge). unn tschuess Bernhard
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