Hallo, ich habe da eine Schaltung die Muskelströme misst. Die Verstärkung ist sehr hoch. Mein Problem ist, wenn die Elektroden an der Haut sind ist alles ok, aber sobald sie an die Luft kommen "kleben" sie an der Grenzen fest. Sie können ruhig aussteuern, das ist normal, aber dieses "kleben" muss ich verhindern. Weiß jemand einen Rat ? Gruß Andi
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Verschoben durch Admin
Das ist ein Auschnitt von der Schaltung vom MonolithEEG Das ist der analoge Teil der Schaltung.
Hier noch ein Ausschnitt des Singals. Ich habe keine Elektroden dran, habe mit den Händen die Drähte berührt. Aber der gleiche effekt tritt auch mit Elektroden auf.
Wenn der Eingang nicht angeschlossen ist, hast Du keinen Weg für die Biasströme des INA118, es entsteht also eine unkontrollierte Differenzspannung am Eingang. Man könnte z.B. 2 (gleiche) Widerstände parallel zu C102 und C103 einbauen. Der max.-Wert hängt von Offsetstrom des INA118 ab, der min. Wert von der noch tolerierbaren Signalreduzierung. Gruß Dietrich
Andi schrieb: > Ich habe keine Elektroden dran, habe mit den Händen die Drähte berührt. Ich sehe zwar nicht die Skalierung der Zeitachse, aber beim Berühren mit den Händen koppelst Du die Netzspannung ein. Brumm ist überall. Dagegen hilft eventuell ein Filter. Ob Du allerdings auf die 50Hz im Spektrum der Muskelströme verzichten kannst, ist eine andere Frage. Oder Du musst den Eingang niederohmiger machen, falls das Deine Quelle (Elektroden, Mensch) erlaubt. Gruß Dietrich
@Dietrich Ich dachte die Transistoren übernehmen diese Aufgabe ? Wenn nicht, was tun sie dann ? Kann man sie auch ersetzten, die Schaltung sollte möglichst wenig Strom ziehen. Auf die 50 Hz kann ich verzichten. Niederohmiger machen bedeutet doch, dass sie Messspannung niedriger wird, d.h. Signal wird kleiner ? Was ich auch gemacht habe ist die Verstärkung durch den Poti P1 herunterzudrehen, das hat geholfen->jedoch wieder kleineres Singal.
Andi schrieb: > Mein Problem ist, wenn die Elektroden an der Haut sind ist alles ok, > aber sobald sie an die Luft kommen "kleben" sie an der Grenzen fest. Was möchtest du denn messen, wenn die Elektroden nirgendwo dran hängen?
Ich messe die Amplitude im Bereich 70-110Hz. Und wenn der übersteuert dann messe ich gar nichts. Das ist das Hauptproblem.
>Ich dachte die Transistoren übernehmen diese Aufgabe ? >Wenn nicht, was tun sie dann ? Die wirken wie Schutzdioden nach Masse. Wenn du aber keinen Pfad von den INA Eingängen nach Masse vorsiehst, klemmen sie ungewollt und du hast eine zu große Differenzspannung zwischen den Eingängen. Also mach direkt von den Eingängen des INA Ableitwiderstände zur Masse.
Ok danke erstmal, ich werd mir's nochmal überlegen. Ich meld mich dann nochmal.
Ich denke nicht, dass es ein "kleben" ist, denn der letzte OP ist wechselspannungsgekopelt. Es ist dann wohl doch ein 50Hz- (oder 100Hz) -Signal. MIss mal genau nach unddefiniere Dein Problem genauer.... Gruss Michael
>Kann man sie auch ersetzten, die Schaltung sollte möglichst wenig Strom >ziehen. Diese aufwendige Schutzschaltung ist hier eigentlich überflüssig. Sie wirkt wie etwas steilere Dioden. Das ist hier aber garnicht erforderlich, weil der genau Signalpegel sowieso nicht bekannt ist, sondern stark streut. Hier würden zwei antiparallele Dioden nach Masse pro Eingang das gleiche Resultat erzielen. Wie groß ist denn deine Signalspannung überhaupt? Wie groß sind die Gleichtaktstörungen? Bringen diese schon die Schutzschaltung zum "Anspringen"? Wieso sitzt da überhaupt eine zusätzliche Schutzschaltung, wenn der INA118 schon eine enthält??
>Ich denke nicht, dass es ein "kleben" ist, Doch, ist es: Die Input Bias Ströme des INA118 können ohne Ableitwiderstände nicht zur Masse abließen. Sie fließen stattdessen über die Schutzschaltung, wobei sich dort an den pn-Übergängen ein unzulässiger Spannungsabfall ergibt, der wiederum vom INA118 als viel zu große Eingangsspannung mißinterpretiert wird.
Hier noch die Schaltung auf der die erste aufgebaut ist mit Kommentaren.
Ich simuliere einfach mal die Schaltung in LTSpice und guck dann.
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