Hallo Zusammen, warum haben eigentlich auch neue Digiskops mit erstaunlicher Hartnäckigkeit Composite-Video-Trigger, wo doch Composite Video mittlerweile (beinahe) obsolet ist? Oder gibt es da eine bestimmte Benutzergruppe, die ich übersehen habe, die den braucht? MfG, Lukas
Dürfte ein Fall von "hatten wir schon immer, und bevor sich jemand beschwert das wirs nicht mehr haben lassen wirs drin" sein. Ist ja vermutlich nur bisschen mehr Quelltext in der Firmware.
Tja, es gibt noch eine ganze Menge Anwendungen und Geräte, welche den H/V Eingang zur Synchronisation brauchen. Ich denke nur mal an 1,5 Millionen "gefühlte" Überwachungskameras.
Warum gibt es in Windows 7 immer noch diesen verbuggten Treiber für serielle Mäuse? Weil er praktisch nichts kostet. Ok, das muss man etwas präzisieren: Er kostet den Hersteller fast nichts, den Anwender schon, nämlich seine Nerven. Aber das weiß ja der Hersteller nicht bzw. er will es nicht wissen :) Der Videotrigger beim Oszi kostet ebenfalls fast nichts, nicht einmal Nerven, wenn man ihn nicht benutzt. Analoges Videoequipment (Fernseher, Kameras, Videorekorder) sind immer noch in großer Anzahl im Umlauf und werden teilweise sogar noch hergestellt. Sie alle wollen bis zu ihrem endgültigen Ableben repariert werden können. Die Anzahl serieller Mäuse, die an Window-7-PCs im Einsatz sind, dürfte hingegen sehr dicht bei 0 liegen.
asdfg schrieb: > Ist ja vermutlich nur bisschen mehr Quelltext in der Firmware. Bei den einigen Chinaskops ist da ein Sync-Separator-IC drin, also Kosten verschieden von Null.
Meine Rückfahrkamera benutzt auch noch ein PAL/NTSC-FBAS so schnell werden analoge Videosysteme wohl nicht aussterben ihre Einfachheit(eine Koaxleitung) wird sie für Standalloneanwendungen noch lange am leben erhalten. MfG
Stimmt. Die ganze Hochsicherheitstechnik in den JVAs, Kraftwerken, Psychatrien usw. basieren auf FBAS. Zumindest die Analoge Seite, also der Aufnahme. Daher unterscheiden sich "Ernste" Anwendungen doch gewaltig vom Mainstream/SoHo Kram.
Yalu X. schrieb: > Die Anzahl serieller Mäuse, > die an Window-7-PCs im Einsatz sind, dürfte hingegen sehr dicht bei 0 > liegen. Schon klar - der Meilenstein des technischen Fortschrittes von USB oder auch den Kommunikationskonvertionen funkender Nager war ja die parallele Übertragung! ;-) Hier wurde nicht zufällig "seriell" als völlig unspezifisches Synonym für eine von vielen Übertragungsarten mit "hintereinander hoppelndeln Bit" verwendet? Einer immerhin so bedeutenden Übertragungsart, daß sie mit einem eigenen Namen ausgezeichnet wurde? ;-) Wo bleibt eigentlich der Aufschrei der Forums-eigenen Oberlehrer-Fraktion anegesichts solcher Fehler? Sollten Rechtschreibfehler deren Fähigkeiten bereits zur Gänze ausreizen?
Also FBAS-Signale werden so schnell nicht aussterben. Kabelfernsehen wird dieses Jahrzehnt wohl nicht auf digital wechseln können. Überwachungskameras laufen auch damit. Im Prinzip hat man das überall wo man ein Videosignal nur direkt wiedergegeben wird immer noch (F)BAS. Besonders die billigen Oszilloskope stehen halt oft in Fernsehreparaturwerkstädten. (Ja, im Ausland werden Fernsehgeräte noch repariert, auch wenn die Bildröhre ausfällt)
Erbsenzähler schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Die Anzahl serieller Mäuse, die an Window-7-PCs im Einsatz sind, >> dürfte hingegen sehr dicht bei 0 liegen. > > Schon klar - der Meilenstein des technischen Fortschrittes von USB > oder auch den Kommunikationskonvertionen funkender Nager war ja die > parallele Übertragung! Ich weiß der Begriff "serielle Maus" ist unpräzise bis falsch. Richtiger wäre sicherlich "Computer-Maus mit Datenübertragungsschnittstelle nach modifizierter TIA-232-F-Norm". Da aber auch Microsoft fast konsequent die vereinfachte Schreibweise "serial mouse" benutzt, dachte ich, ich könnte mir ebenfalls leisten, ein paar Tastendrücke einzusparen, was sich mit diesem Betrag allerdings ganz klar ins Gegenteil verkehrt hat :) Übrigens ist USB (Universal Serial Bus) erbsenzählerisch gesehen ebenfalls falsch ;-)
und ein Punkt wurde hier bislang nicht erwähnt: In der gesamten professionellen Video-Studiotechnik (Broadcast-Bereich) ist das Genlock-Referenzsignal für SD-Standards ein sog. "Blackburst", was nichts anderes ist, als ein FBAS Schwarzbild. Selbst modernstes Equipment, welches nur SDI-Signale verarbeitet, erwartet am Genlock-Referenz-Input ausschließlich besagtes FBAS. Und nun ratet mal, was digitales HD-Broadcast-Equipment als Synchronreferenz erwartet... ... richtig: ein analoges TriLevel-Synchronsignal, welches genau dem Y-Signal eines analogen Komponenten-Ausgangs mit Schwarzbild entspricht. (modulierte Chroma gibts ja bei HD nicht...) Ist also nicht ganz unsinnig, wenn ein modernes Scope auf diese Referenzsignale triggern kann.
Thorsten will uns vermutlich damit sagen, daß die Sendezentren mittlerweile auch die billigsten Scopes kaufen? Dieses serielle Maus Gedöhns ist übrigens der Grund, warum viele USB-serial Adapter den Rechner beim Booten sekundenlang blocken. Da wird doch tatsächlich nach einer externen Maus gesucht und wehe eure Selbstbastelschaltung sieht auch nur im entferntesten wie eine Maus aus, dann installiert Windoof den Maustreiber auf diesen Port!
Abdul K. schrieb: > Thorsten will uns vermutlich damit sagen, daß die Sendezentren > mittlerweile auch die billigsten Scopes kaufen? Wohl eher, dass es für solche Features immer noch Anwendungen gibt. Um billige Chinaware ging es im Thread bisher nur am Rande.
Bei einem 10k Euro Oszilloskop erwarte ich schon fast, dass das auch nach dem alten 405 Zeilen EMI Standard triggern kann :) Die Frage nach einer potentiell unsinnigen Funktion stellt sich nur bei billigen Geräten. Bei teuren spielt das keine Rolle.
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