Guten Morgen, Ich wollte euch fragen, welche Funktion hat die Freilaufdiode an diesem Reset? MFG
Zumindest bei Atmell Controllern hat der Reset-Pin keine integrierte Schutzdiode, da er beim HV Programmieren mit 12 V versorgt wird. Das dürfte dann wohl eine externe Schutzdiode sein.
Ja aber bei diesem Bild schaut es nur nach einem Reset aus, ohne eine Programmierfunktion und das Bild stammt von einem PIC Controller.
Wie kommst du darauf, daß das eine Freilaufdiode wäre? Da ist doch nirgends eine Indiktivität. Ronald schrieb: > Ja aber bei diesem Bild schaut es nur nach einem Reset aus, ohne eine > Programmierfunktion und das Bild stammt von einem PIC Controller. Die Schaltung entspricht fast genau der Empfehlung von Atmel für die Reset-Beschaltung in "Maximalausbaustufe". Entweder ist das beim PIC genauso (ich kenne mich aber mit PICs nicht aus), oder jemand hat die AVR-Schaltung einfach auch für den PIC benutzt.
Die Diode zieht den Reset Pin definiert auf Masse, wenn die Versorgungsspannung wegfällt. Der Sinn liegt darin, das bei einem kurzzeitigen Wegfall der Versorgung der Reset-C aufgeladen bleiben könnte und bei einem Wiedereinschalten der Betriebsspannung kein richtiger Low-Pulse den Reset Eingang erreicht. Der Controller könnte in einen undefinierten Zustand kommen. Wird auch oft bei MCS51 MCs gemacht, da natürlich mit der invertierten Reset Logik.
Matthias S. schrieb: > Die Diode zieht den Reset Pin definiert auf Masse, wenn die > Versorgungsspannung wegfällt. Der Sinn liegt darin, das bei einem > kurzzeitigen Wegfall der Versorgung der Reset-C aufgeladen bleiben > könnte und bei einem Wiedereinschalten der Betriebsspannung kein > richtiger Low-Pulse den Reset Eingang erreicht. > Der Controller könnte in einen undefinierten Zustand kommen. Wird auch > oft bei MCS51 MCs gemacht, da natürlich mit der invertierten Reset > Logik. Hallo Mattias, hab den Beitrag zufällig gefunden weil ich zum Thema Reset gegoogelt habe. Hast du Lust deinen Beitrag genauer zu erklären? Ich verstehe nämlich nicht, wie die Diode den Reset-Eingang bei geöffnetem Reset Switch und weggefallener VCC auf Masse ziehen kann. Danke und Gruß Thomas
Björn W. schrieb: > Der Controller selbst lutscht den C leer wenn Vcc abgeschaltet wird. ... und braucht dafür aber keine externe Diode. Oder? Macht die Antwort von Matthias Sinn oder nicht? Für mich im Moment eher nicht... Gruß und schönen Abend noch! Thomas
T. W. schrieb: > und braucht dafür aber keine externe Diode. Oder? Der Eingang des Mikrocontrollers ist sehr hochohmig, er kann den Kondensator nicht entladen. Wenn der Kondensator 5V hat und VDD in Richtung 0V absackt, wird der Kondensator durch die Diode schneller entladen, als es durch den Widerstand passieren würde.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > T. W. schrieb: >> und braucht dafür aber keine externe Diode. Oder? > > Der Eingang des Mikrocontrollers ist sehr hochohmig, er kann den > Kondensator nicht entladen. > > Wenn der Kondensator 5V hat und VDD in Richtung 0V absackt, wird der > Kondensator durch die Diode schneller entladen, als es durch den > Widerstand passieren würde. @Sherlock: Vielen Dank, du meinst mit Widerstand den R10K? Warum lässt man diesen und die Diode nicht komplett weg, dann ginge die Entladung noch schneller? Benötigt man sie zum Puffern von VCC bei Störungen auf VCC? Gruß Thomas
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T. W. schrieb: > Warum lässt man diesen und die Diode nicht komplett weg, dann ginge die > Entladung noch schneller? Die Antwort steht doch schon hier! Ohne R müßte /RESET an VCC und man könnte deswegen den Reset nicht mehr zum Programmieren auf low ziehen, das würde VCC kurzschließen. Da der VCC Eingang hochohmig ist wäre die Entladung mit R langsamer, die Diode hilft den C am Reset schneller zu entladen wenn die Versorgung weg ist, dann ist VCC = GND und durch die Diode wird der C am Reset schneller entladen.
T. W. schrieb: > Warum lässt man diesen und die Diode nicht komplett weg, dann ginge die > Entladung noch schneller? Vcc bricht beim Abschalten viel schneller zusammen als der Kondensator am Resetpin. Dann hilft die Diode, den Pin schnell auf low zu ziehen. Die ganze Nummer ist dafür gedacht, da auch bei schnellem Aus- und wieder Einschalten ein Low den Reseteingang zurücksetzt.
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Matthias S. schrieb: > Die ganze Nummer ist dafür gedacht, da auch bei schnellem Aus- und > wieder Einschalten ein Low den Reseteingang zurücksetzt. Ich glaube jetzt hab ich es gerafft: R10K damit VCC bei Reset über Switch generell oder bei Programmierung nicht kurzgeschlossen wird. Diode "zum schnelleren Entladen von C bei kurzzeitigen Wegfall der Versorgung damit beim bzw. vor dem Wiedereinschalten ein richtiger Low-Pulse den Reset Eingang erreicht". Danke euch! Gruß Thomas
T. W. schrieb: > du meinst mit Widerstand den R10K? Ja > Warum lässt man diesen und die Diode nicht komplett weg, dann ginge die > Entladung noch schneller? Es ginge dann nicht schneller. Ohne diese Bauteile ist nichts mehr da, was den Kondensator entlädt. Manche Mikrocontroller (nicht AVR) enthalten am Eingang eine ESD Schutz-Diode die quasi parallel zu der im Schaltplan gezeichneten Diode liegt. In dem Fall nicht man trotzdem manchmal eine externe Diode dazu, weil sie mehr Strom verträgt. > Benötigt man sie zum Puffern von VCC bei Störungen auf VCC? Das ist ein ganz andere Thema, hat nichts mit dem Reset-Eingang zu tun. T. W. schrieb: > Ich glaube jetzt hab ich es gerafft: > R10K damit VCC bei Reset über Switch generell oder bei Programmierung > nicht kurzgeschlossen wird. Nein. Die Haupt-Aufgabe dieses Widerstandes ist, den Kondensator nach dem Einschalten auf zu laden. Erst wenn er aufgeladen (HIGH) ist, beginnt der Mikrocontroller zu laufen. Der Kondensator wird durch den Widerstand langsam aufgeladen und durch die Diode schneller entladen. Wenn man die Diode weg lässt, entlädt er sich langsam.
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Ronald schrieb: > reset_circuit.png Microchip AN2519 "AVR® Microcontroller Hardware Design Considerations", S. 8., empfiehlt übrigens einen Widerstand in der Größenordnung 100 Ω in Reihe zum Taster, um den Entladestrom des 10-µF-Kondensators zu begrenzen. Sonst entstehen beim Drücken des Tasters Strom-Peaks, die i.V.m. Leiterbahninduktivitäten für die MCU gefährliche Spannungsspitzen verursachen können.
Johannes F. schrieb: > Sonst entstehen beim Drücken des Tasters Strom-Peaks, die > i.V.m. Leiterbahninduktivitäten für die MCU gefährliche Spannungsspitzen > verursachen können. Die Peaks sind wahrscheinlich auch für den Taster nicht gut. Bis 100nF hätte ich keine Bedenken.
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