Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lupenleuchte will nicht


von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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Hallo,

ich hab da ein Problem: Ich besitze für meinen Basteltisch eine 
Lupenleuchte, bestehend aus einer Leuchtstofflampe in Ringform (22W) und 
einer im Fuss eingebauten Drossel (Aufschrift 350mA). Ein Starter ist 
nicht vorhanden, dessen Funktion übernimmt der Einschalter (Druckknopf), 
der beim Drücken kurzzeitig einen Kontakt schliesst.

Jetzt ist die Leuchte defekt und ich hatte voreilig eine neue Ringlampe 
gekauft, aber die war es wohl nicht, d.h. mit der neuen Lampe leuchtet 
auch nichts. Den Schalter konnte ich mit dem DMM prüfen, einwandfrei.
Wie kann ich aber testen, ob die Drossel evtl. defekt ist? Durchgang ist 
da, aber ein Windungsschluss oder so etwas kann ich so nicht prüfen. 
Gibt es da vielleicht einen Trick?

Ich mag nicht wieder auf Verdacht eine neue Drossel kaufen, aber 
eigentlich kann ja nichts anderes mehr defekt sein? Oder ob die neu 
gekaufte Lampe schon kaputt ist, wie testen? Die Heizwendel haben 
Durchgang.

Danke,
Dave

von hp-freund (Gast)


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Ich habe auch so eine Lampe. Je älter sie wird desto länger muss ich den 
Einschalter gedrückt halten. ca. 5 Sekunden zur Zeit.

von Hubert M. (hm-electric)


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Miss mit einem Meßgerät die Eingang und Ausgangsspannung der Drossel. 
Wenn die Röhre aus ist, oder nicht eingebaut muß an beiden Polen die 
gleiche Spannung sein. Wenn das OK ist, dann die Verkabelung und die 
Fassung überprüfen. Nicht selten ist die Fassung hin..

von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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Hurra, es leuchtet hell...

Hubert Mueller schrieb:
> die Fassung überprüfen.

Genau die wars. Dabei sah sie aus wie neu, aber nachdem ich sie 
aufgepopelt hatte, war erkennbar, dass eine der vier Steckhülsen (für 
die Heizwendeln) deutlich aufgeweitet war.

Naja, ich habe alle Hülsen etwas mit der Flachzange zusammengequetscht 
und nun sitzen sie stramm.

Vielen Dank, Hubert, manchmal kommt man nicht auf das Naheliegensde...

von Harald W. (wilhelms)


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Dave Trescher schrieb:

> Vielen Dank, Hubert, manchmal kommt man nicht auf das Naheliegensde...

Mindestens 50% aller Fehler im Elektrobereich sind Kontaktfehler.
:-)
Die Drossel hättest Du übrigens gut mit einer Glühlampe in Reihe
an 230V testen können.
Gruss
Harald

von Ben _. (burning_silicon)


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> Die Drossel hättest Du übrigens gut mit einer Glühlampe in Reihe
> an 230V testen können.
Nicht wirklich. Einen Wicklungsschluß oder irgendwelche anderen Defekte 
die das Ding am Erzeugen einer wirksamen Zündspannung hindern findest Du 
damit nicht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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dafür geht ein relais in selbstmordschaltung und eine Batterie 
hervorragend,

wenn es nicht zeckt isses hie

;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Ben _ schrieb:

>> Die Drossel hättest Du übrigens gut mit einer Glühlampe in Reihe
>> an 230V testen können.

> Nicht wirklich. Einen Wicklungsschluß oder irgendwelche anderen Defekte
> die das Ding am Erzeugen einer wirksamen Zündspannung hindern findest Du
> damit nicht.

Nun, ich hätte eine 100W-Lampe in Reihe geschaltet und Strom
und Spannung gemessen. So kann man zumindest grobe Windungs-
schlüsse feststellen. Die feinen, die bei der Erzeugung der
Zündspannung stören, zugegebenermaßen nicht.
Gruss
Harald

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