Forum: Gesperrte Threads PERFEKTES LABORNETZGERÄT BAUSATZ SEHR HOCHWERTIG UND PRÄZISE


von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Was haltet Ihr davon?

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=190639463581&clk_rvr_id=315125933562

Ich finde den Preis unschlagbar.

Auch wenn ich auf der Suche nach 5A bin, so ist das doch ein Super 
Preis. Für den armen Studi für zu hause?

Was meint Ihr?

___

Habe ich jetzt zufällig hier beim Tippen in der Werbung links gesehen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=190606991619&clk_rvr_id=315117599497
Finde ich jetzt aber nicht so besonders Toll.

___

Gruß
Fabian

: Verschoben durch User
von CapsLock (Gast)


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Fabian Hoemcke schrieb:
> PERFEKTES LABORNETZGERÄT BAUSATZ SEHR HOCHWERTIG UND PRÄZISE

Deine Shift-Taste klemmt!

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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CapsLock schrieb:
> Fabian Hoemcke schrieb:
>> PERFEKTES LABORNETZGERÄT BAUSATZ SEHR HOCHWERTIG UND PRÄZISE
>
> Deine Shift-Taste klemmt!

???

Mal auf den Link geklickt?

Es war nicht meine Taste die klemmte!

;)

von Bastler (Gast)


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Preisfrage:
Wie oft muß man bei dem Bedienkonzept des Gerätes die "+"-Taste drücken, 
um die Strombegrenzung von 100 mA auf 2 A zu ändern?

Genau 190 mal.

Ohne Quellcode des Controllers würde ich mir das nicht antun.

von NurEinGast (Gast)


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17,90 nur für ne Platine und ein Prozessor IC - soooo günstig ist das ja 
mal nicht. Oder ?

von Krapao (Gast)


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Rechne mal aus, was du noch investieren musst, für die 17.90€ hast du 
erst die Platine, den programmierten µC (in dem du ggf. mangels 
Sourcecode und Lockbits nix andern kannst) und paar Blätter Papier.

Du brauchst noch die restlichen Bauteile und das Porto um die Bauteile 
zu bekommen... Schau, was du für den Trafo und das LCD und das Gehäuse 
ausgeben musst...

Danach hast du ein halb fremd- und ein halb selbst gebasteltes 
Frankensteinlabornetzteil.

Dessen Bedienung mit den -/+ Tastern ist IMHO braindead. Ich will ein 
Gerät mit einer Versorgungspannung x V AN oder AUS schalten und nicht 
jedesmal eine 0..X V Rampe tastern oder Stöpsel ziehen.

Mir gefiele das nicht, ich würde entweder komplett selbst basteln (um 
ein Labornetzteil zu verstehen) oder kaufen (um damit zu arbeiten).

von MaWin (Gast)


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> Was meint Ihr?

17.90 ist für Platine und Microcontroller eher frech teuer
und keineswegs als preiswert anzusehen.

Zudem die aufgestellten Behautungen "das genaueste..." eine
glatte betrügerische Lüge des Anbieters sind, für die er von
seriösen Konkurrenten eigentlich kostenpflichtig abgemahnt
gehört.

Der empfohlene Leistungstransistor ist ungeeignet die
angegebene Leistung (30V/2.5A) dauerhaft zu tragen, die
Schaltung ist ungeeignet als stabiles Netzteil zu arbeiten,
und die Platine ist hobbyistenpfusch auf niedrigstem Niveau,
z.B. den wärmeempfindlichen Elko direkt an den heiss werdenden
Brückengleichrichter zu kleben. Der Elko ist sowieso komplett
unterdimensioniert, die D/A-Wandlung durch Widerstände zwar
unsäglich billig aber eben auch billiger Schrott, die
alleinige Nutzung des uC als Regelkreis in der Realität
viel zu langsam, zumal ein Ausgangselko fehlt.

Die schrittweise Bedienung über billigste Knöpfe ist eher
unhandlich und nicht praxisgerecht.

Das 23 EUR Netzteil wird ein LM317 mit Anzeigeinstrumenten
sein. Wer's brauchen kann, kann damit leben, aber als
Labornetzteil würde ich das nicht bezeichnen.

Also objektif, dein plumper Werbeversuch ist hier komplett
in die Hose gegangen.

von Jens (Gast)


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Ich hol mir mal Popcorn...

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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MaWin schrieb:
> Also objektif, dein plumper Werbeversuch ist hier komplett
> in die Hose gegangen.

Meiner?
Danke!

Bei so einer Aktion würde ich doch hier nicht meinen Namen verbrennen.

Aber danke!

Ich hatte das nicht zu ende gelesen. War in der Eile sogar kurz davor es 
einfach zu bestellen.
Hatte das nicht durchgelesen, dass es nur die Platine und der Controller 
ist.
Und ich hätte es auch sicher überlesen, wenn ich euch nicht gefragt 
hätte.
Diesen Hinweis in eine Bildunterschirft zu packen ist wirklich eine 
Frechheit. Ebenso wie die Abbildung, auf die ich gnadenlos reingefallen 
bin.

Und wieder bin ich froh, erst euch gefragt zu haben.

Gruß und Danke
Fabian

von Johannes R. (johannes_r29)


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Ein Labornetzteil mit Potis und linearer Reglung für Tests und sonst 
braucht man eh nur Festspannungen, sprich einfach 3V3, 5V, 12V und dazu 
noch die negativen Spannungen, vieleicht noch 24/48V wenn man mit 
Schrittmotoren arbeitet, aber ein Labornetzteil welches ich jedes mal 
über nervige Taster einstellen muss für die Spannung? Wäre nicht mein 
Ding. Zudem kann man da an z.B. einem µC leicht mal etwas verstellen und 
dann ist der kaputt. Bei einem Festspannungsnetzteil passiert das nicht 
so schnell.

Wenn du das nächste mal so ein Teil verkaufen möchtest, dann bitte mit 
angemessenen Preisen und zudem einer schnellen Bedienung. So ist das 
murks. Ich stell mir das lustig vor bei dem Test eines Routers mit 7,5V 
- erst mal 1 Minute die Taster drücken bis man die Spannung hat...

Mal ganz abgesehen davon, dass die Beschreibung irreführend ist - 
Produktbild eines fertigen Netzteils, dann diese Zeile:

Hier bieten Sie auf ein tolles und genaues Labornetzgerät. (Jetzt neu 
mit 0-30V / 2,5A)

in der Signalfarbe rot und dann in blau darunter:

--- Auktion gilt nur für Paket 1, also Fertig geätzte Platinen und eine 
Programmierte Mikrocontroller für 0-20V / 3A Version ---

Vieleicht möchte ein Mitbewerber mal aktiv werden. Hat sich jemand schon 
mal die Firmware angeschaut? Nicht dass da einfach die Software eines 
anderen Projektes genommen wurde, denn irgendwo hab ich sowas schon mal 
gesehen.



MFG Johannes

von Das darf doch nicht wahr sein (Gast)


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>Ich hatte das nicht zu ende gelesen. War in der Eile sogar kurz davor
>es einfach zu bestellen.


Scheint ein Problem der SMS-Generation zu sein. Texte mit mehr als 140 
Zeichen übersteigen die geistige Aufnamekapazität.

Was war den so brandeilig, daß du gleich einen offensichtlich sinnlosen 
Beitrag rausrotzen mußtest?

von g457 (Gast)


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Sieht nach einem ziemlich einfachen linearen Netzteil aus. Nur langt 
dann das abgebildete Kühlkörperchen (im 'Fertiggerät') nicht mal 
∗ansatzweise∗ um die Verlustleistung (> 75W in der Version '30V/2.5A') 
loszuwerden. Und die Elkos sind auch viel zu nahe an den heissen 
Bauteilen, die dürften wohl recht bald dicke Backen machen.

Im Ernst: Gib ein paar Euros mehr aus und kauf Dir was brauchbares - und 
wenns nur ein Chinagerät ist, das ist immernoch besser..

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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MaWin schrieb:
>> Was meint Ihr?
>
> 17.90 ist für Platine und Microcontroller eher frech teuer
> und keineswegs als preiswert anzusehen.
>
> Zudem die aufgestellten Behautungen "das genaueste..." eine
> glatte betrügerische Lüge des Anbieters sind, für die er von
> seriösen Konkurrenten eigentlich kostenpflichtig abgemahnt
> gehört.
>
> Der empfohlene Leistungstransistor ist ungeeignet die
> angegebene Leistung (30V/2.5A) dauerhaft zu tragen, die
> Schaltung ist ungeeignet als stabiles Netzteil zu arbeiten,
> und die Platine ist hobbyistenpfusch auf niedrigstem Niveau,
> z.B. den wärmeempfindlichen Elko direkt an den heiss werdenden
> Brückengleichrichter zu kleben. Der Elko ist sowieso komplett
> unterdimensioniert, die D/A-Wandlung durch Widerstände zwar
> unsäglich billig aber eben auch billiger Schrott, die
> alleinige Nutzung des uC als Regelkreis in der Realität
> viel zu langsam, zumal ein Ausgangselko fehlt.
>
> Die schrittweise Bedienung über billigste Knöpfe ist eher
> unhandlich und nicht praxisgerecht.
>
> Das 23 EUR Netzteil wird ein LM317 mit Anzeigeinstrumenten
> sein. Wer's brauchen kann, kann damit leben, aber als
> Labornetzteil würde ich das nicht bezeichnen.
>
> Also objektif, dein plumper Werbeversuch ist hier komplett
> in die Hose gegangen.

Jetzt habe ich deinen Beitrag nochmal gelesen.

Und, es ist mir auch offen gesagt peinlich, das hier rein geschrieben zu 
haben. Nicht nur wegen dem kleingedruckten, das ich übersehen habe.

Ich kann nur hoffen, dass das hier nicht mein Prof. ließt. Denn der hat 
uns alle deine Punkte genannt und erklärt.
Gut, dass der Transistor die Leistung nicht aushalten wird, hätte ich 
jetzt so nicht gesehen. Aber dass Elkos wärmeempfindlich sind, und dass 
das zu beachten gilt, hätte mir sofort auffallen müssen. Und dass 
Mikrocontroller ungeeignet sind für die Regelung ist auch bekannt. Denn 
dafür gibt es ja die Topologien. Erst seit neuestem kann man auch µCs 
einsetzen. Aber dann ist die Lösung alles andere als preiswert.

Alles in allem habe ich mich hiermit nicht mit Ruhm bekleckert.
Da war ich einfach nur gierig und nicht misstrauisch.

Asche auf mein Haupt.
Das bashing kann beginnen.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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g457 schrieb:
> Im Ernst: Gib ein paar Euros mehr aus und kauf Dir was brauchbares - und
> wenns nur ein Chinagerät ist, das ist immernoch besser..

Was schlägst Du vor?

von g457 (Gast)


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> Für den armen Studi für zu hause?
[..]
> Was schlägst Du vor?

Irgendwas in der Größenordnung von z.B. [1] oder [2].

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Auch diese Geräte sind keine 
ernsthafen ∗Labor∗netzgeräte. Und wenn man sie an die Leistungsgrenzen 
bringt wirds u.U. warm. Für den normalen Hobbyeinsatz reichen sie aber 
i.d.R. Und bei zweiterem kann man hervorragend einen Lüfter auf den 
Kühler spaxen.

HTH

[1] http://www.reichelt.de/?ARTICLE=87321
[2] http://www.reichelt.de/?ARTICLE=87319

von Maddin (Gast)


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...was ich noch am besten finde, zu einem Netzgerät gehört für mich auch 
immer ein Trafo... :-) Der ist wirklich geschickt weggelassen worden...

M.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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@g457

Danke.
Im Grunde hatte ich schon sowas gesucht. Leider sind beide außerhalb 
meines Budgets. Aber wir wissen ja nun auch warum. ^^

Gruß
Fabian

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