Meine letzten Holzzollstöcke waren entweder verbogen (das Holz hat sich/war verzogen), der Lack (Beschriftung) ist abgeplatzt oder die Metallenden abgefallen. Deshalb habe ich mir beim letzten Mal Zollstöcke aus Kunststoff gekauft. Die zerbrechen aber wie Eier. Einmal zu grob angefasst und schon kaputt. Bis auf einen sind jetzt alle zur Minna. Es muss also mal wieder neu gekauft werden. Nun würde mich mal interessieren, was ihr da so für welche kauft. Also konkret mit Hersteller, Name und Material (nicht nur Holz, denn es gibt x verschiedene Holzsorten). Es geht mir um Robusheit, gute Ablesbarkeit und Genauigkeit. Auf Zollstöcke mit blöden Sprüchen oder nackten Tittenbildchen kann ich gern verzichten.
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Verschoben durch Admin
Ich kauf gar keine. Bekommt man doch als Werbegeschenk überall hinterher geschmissen.
Was machst Du mit den Dingern? Ich nutze Maßbänder. Die sind i.d.R. länger und deutlich genauer als so ein Wabbelstab.
Ich muss Simon recht geben. Hab noch nie einen Handwerker gehört der Zollstock sagt. Meterstab Meterstab Meterstab oder meinetwegen Gliedermaßstab aber nie und nimmer Zollstock. Bei Bauhaus habe ich relativ gute und günstige Meterstäbe gesehen. aber eigentlich sind es Typische Werbegeschenke ;)
>Hab noch nie einen Handwerker gehört der Zollstock sagt.
In Niedersachen habe ich Wörter wie Meterstab nur von oberschlauen
Nichthandwerkern gehört, der Rest sagt Zollstock.
Ansonsten sind Zollstöcke halt Verschleißteile.
Grüße
Ex-Handwerker Tom
Michael m. schrieb: > Ich muss Simon recht geben. > Hab noch nie einen Handwerker gehört der Zollstock sagt. > > Meterstab Oder einfach nur "Meter" (bzw. die landschaftlichen Ausprägungen "Metter" und "Medder"). Bei einem "Zollstock" muss ich an den massiven Holzbalken denken, mit dem früher die Verkäuferin im Stoffgeschäft für meine Mutter die Stoff- bahnen abgemessen hat. Wenn ich mich richtig erinnere, hat dieser Stock neben der Zentimeter- tatsächlich auch eine Zollskala gehabt. Andi $nachname schrieb: > Meine letzten Holzzollstöcke waren entweder verbogen (das Holz hat > sich/war verzogen), der Lack (Beschriftung) ist abgeplatzt oder die > Metallenden abgefallen. Deshalb habe ich mir beim letzten Mal Zollstöcke > aus Kunststoff gekauft. Die zerbrechen aber wie Eier. Dann solltest du das Bier besser mit den Zähnen öffnen :D Es gibt auch Gliedermaßstäbe aus Aluminium. Die brechen nicht so schnell und können bei Bedarf wieder geradegebogen werden. Mir ist bisher aber noch keiner kaputtgegangen, egal ob aus Holz, Kunst- stoff oder Metall. Ja, und ich benutze diese Instrumente auch gerne als Bierflaschenöffner (weil's so schön knallt und die Kronkorken dabei kaum verformt werden, so dass man sie anschließend perfekt als Frisbee herum- schnipsen kann). Ich mag nur diejenigen nicht, deren Scharniere nicht sauber einrasten, dabei laut knirschen und häufigem Aus- und Einklappen Metallspäne abgeben.
Yalu X. schrieb: > Bei einem "Zollstock" muss ich an den massiven Holzbalken denken, Es ist natürlich völlig auszuschließen und gar undenkbar das es da regionale Unterschiede gibt ;-) 'Hier' in Norddeutschland ist Zollstock durchaus gebräuchlich, ich hab aber eher das Problem das sich die Mistdinger immer unsichtbar machen wenn man sie den mal benötigt.
"Meterstab" habe ich hier im Ruhrgebiet ja noch nie gehört. Man Opa war Schreiner, da hieß es Zollstock ;-)
ich kenn das auch als "Zollstock", sogar eher in der Bedeutung eines "Gattungsbegriffs", weniger an das konkrete Zoll. Beim Kotflügel denke ich übrigens auch nicht an den (Pferde-) Kot, der in der Gasse liegt, und vor dessem herumschleudern man geschützt werden muß....
Yalu X. schrieb: > Bei einem "Zollstock" muss ich an den massiven Holzbalken denken, mit > dem früher die Verkäuferin im Stoffgeschäft für meine Mutter die Stoff- > bahnen abgemessen hat. Tja, in anderen Regionen assoziiert man den "Meterstab" mit genau diesem Ding. Was allerdings völlig herkunftsübergreifend gar nicht geht, ist "Gliedermaßstab". Das ist wie "Lampehandbatterie".
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Was allerdings völlig herkunftsübergreifend gar nicht geht, ist > "Gliedermaßstab". Ja, hab ich auch noch nie von normal redenden Leuten gehört. Bei uns in Sachsen heißt das Teil entweder Zollstock oder Schmiesche.
Simon S. schrieb: > Des hoast Mettastab hackozack! Wenn du so redest, wie du schreibst, solltest du mal einen Logopäden aufsuchen. Und selbstverständlich heisst das Zollstock. Oder, frisch von der Berufsschule, GliederMESSstab. mfg.
Icke ®. schrieb: > Bei uns in Sachsen heißt das Teil entweder Zollstock > oder Schmiesche. Wobei eine Schmiege eigentlich wieder was ganz anderes ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmiege
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wobei eine Schmiege eigentlich wieder was ganz anderes ist: Nu mir Saggsn sinn äm anners als die Annern. Mir redn wies uns bassd.
Nach dem Zollstock und der Schmieche muss jetzt nur noch jemand die Glühbirne, den Schraubenzieher und den Bleistift ins Spiel bringen, dann haben wir hier fast eine Kopie dieses Threads: Beitrag "Glühbirne Glühlampe und Sprachgebrauch" :)
Thomas Eckmann schrieb: > Simon S. schrieb: >> Des hoast Mettastab hackozack! > Wenn du so redest, wie du schreibst, solltest du mal einen Logopäden > aufsuchen. > > Und selbstverständlich heisst das Zollstock. > Oder, frisch von der Berufsschule, GliederMESSstab. > > mfg. Na, i ret öwei a so daher.. Nur is ned ganz so einfach boarisch mit dem normala Alphabet zum schreim (beispuisweis as A baast garned). Gliedermessstab - aiso bei uns war des as Todesurteil^^ Tom K. schrieb: > In Niedersachen habe ich Wörter wie Meterstab nur von oberschlauen > Nichthandwerkern gehört, der Rest sagt Zollstock. Bei uns hob i no nia oan kherd der Zollstock sogt http://www.podcast.de/episode/20425426/Kurs_7%253A_Im_Baumarkt/ :-D Wobei bei de Mehrzahl vo Bredl imma no Bredl han
Ich kaufe selten einen "Meter", meistens kriegen wir die geschenkt. Leider ist es mittlerweilen so, daß die Firmen lieber eine Flasche Wein, als einen Qualitätsmeterstab rausrücken. Das liegt einfach daran, dass ein guter "Meter" mit Bedruckung ca.5,-€ kostet, eine passable Flasche Wein 4,-. Das Problem bei diesen "Metern" = Gliedermaßstäben ist die mögliche und auch erlaubte Toleranz. Da hilft dann nur der Test: Alle Meter ausklappen und auf den Boden legen. Stahlmaßband dazu. Dann muß man halt nach Anspruch selektieren. + - 3 mm ist bei neuen "Metern" möglich. ( Der Klappmeter wurde übrigens hier in der Pfalz in Maikammer erfunden ) Grüße Bernd
Die Teile sind Verbrauchsmaterial, egal wie man sie nennt ;-) Ich verbrauche manchmal 3-4 Stück in der Woche. Entweder brechen sie beim Kabelziehen in Hohldecken oder sie verschwinden einfach so auf der Baustelle. Manchmal fällt auch was drauf oder sie zerbröseln wenn man sie zwischen Tür und Rahmen legt um diese auf zu halten. Kann aber auch passieren, daß sie auf der Schlagschere zerschnitten werden wenn man ein kleines Blech fest hält. Aber immer noch besser der Zollstock als der Finger ;-) Frank
Das mit den Toleranzen sollte man nicht einfach ignorieren. Es ist äußerst blöd, mit einem "Meter" eine Öffnung von 179 cm zu messen, dann baut man was mit 178,5 und es passt nicht rein. Also alle "Meter" kalibrieren, oder immer den gleichen be- nutzen. Die Dinger sind praktisch aber ungenau.
Simon K. schrieb: > "Meterstab" habe ich hier im Ruhrgebiet ja noch nie gehört. Man Opa war > Schreiner, da hieß es Zollstock ;-) Wir sagen hier in der Gegend: Hol mal den "Meter". Südwesteifel. aber ich habe auch noch 3 Stück, sind richtig gut, absolut exakt gearbeitet. Auch schon 30-40 Jahre alt. Mein Vater hatte die massenweise, als Werbegeschenk. Auch die flachen Zimmermannsbleistifte für den Bau. Er hatte so viele Meter, daß er oft mal einen einfach zerbrach, wenn man ein Stückchen Holz für einen anderen Zweck brauchte. Auf dem Bau braucht man oft keine solche absolute Genauigkeit wie beim Urmeter, sondern eher die relative Genauigkeit. Wen juckt es, ob ein Wandspiegel mit der Oberkante genau 199cm oder 200cm hoch hängt? Oder ein Verteilerkasten im Keller? Oder ob der Kabelschellenabstand genau 25cm oder 27cm hat? Es muß nur gleichmäßig sein. Ein Gebäude hat in Realität auch nicht zentimetergenau die Maße, wie sie im Bauplan stehen. Gerade im Augenblick machte ich mal die drei Gliedermaßstäbe auf. Sie differieren um schlaffe 2mm auf 2000mm Länge. Ist doch annehmbar. Die alten Dinger haben noch stabile Gelenke. Da geht es ja heute auch auf billig. Ich hänge mal 2 Bilder an, und man sieht Unterschiede. Die beiden gelben sind aus Holz, der weiße aus Kunststoff.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Auf dem Bau braucht man oft keine solche absolute Genauigkeit wie beim > Urmeter, sondern eher die relative Genauigkeit. Wen juckt es, ob ein > Wandspiegel mit der Oberkante genau 199cm oder 200cm hoch hängt? Oder > ein Verteilerkasten im Keller? Oder ob der Kabelschellenabstand genau > 25cm oder 27cm hat? Es muß nur gleichmäßig sein. Mit der aussage wäre ich vorsichtig :) Ich kenne einige Fälle persönlich, wo sogar Bilder die Emailrunde gemacht haben auf dem ein Meter und ein Objekt drauf zu sehen waren weil die Objekte um 1mm differenz ungenau waren. Das zum Thema der Tolleranzen am Bau. Und im übrigen heist das schlicht und ergreifend "Meter" :)
Bei mir geht es auf dem Bau immer um Tolleranz < 1mm auch wenn daherum nur auf 2 cm genau genau gearbeit wird. Regelmäßig gibt es Probleme beim bauseitigen Setzen des Meters welcher die Basis für meine Schachttüren zum FFB bildet. Ich muss mit 2mm über FFB allfälliges Wasser vom Schacht fernhalten. Das Lot zum Glück bestimme ich. Namaste
Wir sagen hier auch Meterstab (40km nördlich von München)
Winfried J. schrieb: > Bei mir geht es auf dem Bau immer um Tolleranz < 1mm auch wenn daherum > nur auf 2 cm genau genau gearbeit wird. Winne, bei den Aufzügen mußt du natürlich genau arbeiten, das leuchtet ein. Ich bekam mal eine Waschmaschine geliefert, die durch die Badtür passen sollte, mit 60,0cm, vorher gemessen. Die Waschmaschine war 59.5cm tief. Und sie paßte nicht durch die Badtür. Die Badtür war nach genauer Betrachtung rhomboidförmig. Mann, was es alles gibt. Ich mußte dann die Deckelplatte abschrauben, um die Maschine durch die Badtür zu bekommen. ;-)
Bernd Funk schrieb: > Die Dinger sind praktisch aber ungenau. Besonders die aus Kunststoff, wenn sie in der Sonne liegen. Und die Alu-Teile, im Winter auf der Baustelle - ich weiss ja nicht... Also immer noch der gute alte aus Holz. Allerdings hab ich noch nie von einem Handwerker gehört: Gib mir mal den Gliedermaßstab. Das heisst auch hier: Zollstock Übrigens: Der Stab beim Schneider ist eine Elle. Auch wenn Zentimeter aufgetragen sind.
Der Witz ist die Genauigkeit der Messmittel. üblicher Weise 2%. Das macht auf einen 2Meterstab 4mm und genau solch ein Exemplar hatte ein Kollege. Alle seine Zuschnitte waren 4 mm kürzer als die meinen. 10 Meterstäbe aus dem Magazin geholt alle verglichen, dann den 4 mm zu Kurzen gleich zerbrochen und fort damit. Boh, das hat mich genervt ist aber mehr als 10 Jahre her.
Winfried J. schrieb: > Der Witz ist die Genauigkeit der Messmittel. > > üblicher Weise 2%. Das macht auf einen 2Meterstab 4mm <schnip> Hu? Also bei mir sind 2 Meter immer noch 200 cm, und ein cm hat bei mir immer noch 10 mm. Was dann 2000 mm für 2 Meter macht. Wovon dann wiederum 2% 40 mm sind ;) Aber vielleicht habe ich ja was verpasst? Grüße, Chris
Winfried J. schrieb: > üblicher Weise 2%. Das macht auf einen 2Meterstab 4mm Das solltest Du noch mal kontrollieren. Das macht nicht 4 mm, sondern 4 cm.
Stephan W. schrieb: > Ich kenne einige Fälle persönlich, wo sogar Bilder die Emailrunde > gemacht haben auf dem ein Meter und ein Objekt drauf zu sehen waren weil > die Objekte um 1mm differenz ungenau waren. > Das zum Thema der Tolleranzen am Bau. Ach. Wie schon mit der zentimetergenauen Spiegeloberkante genannt: Bei mir auf dem Bau ging es nicht so exakt genau. Es mußte nur fürs Auge optisch einwandfrei aussehen, Kabel und Verteilerkästen nicht schief hängen. Ob aber so ein Kasten 175 oder 180cm hoch hängt, ist oft völlig Wurst. Der klein geratene Mitarbeiter hing den Verteilerkasten auch mal 160cm hoch. Von denen bekam ich immer Klagen, wenn ich einen Verteilerkasten nach meinem Augenmaß installierte. Die renkten sich in der Höhe die Arme aus. Aber es war nicht todernst: Wilhelm, hast wieder du den Kasten beim Kunden xy montiert? Bei öffentlichen Münzfernsprechern ging es wieder millimetergenau. Der Abnahmebeamte kam mit Zollstock und Wasserwaage. Meinen Badspiegel hängte ich exakt so auf, daß ich mich bei meiner Körpergröße darin optimal sehen kann. Möchte mich zum Rasieren weder bücken, noch auf Zehenspitzen stellen. Wer mal in Italien war, der kennt sicher auch Fenstersockel auf einer einzigen Hausetage, die um fast 10cm in der Höhe differieren. ;-)
oops das machts ja noch toller ne da war ich wohl auf dem HW Hier mehr dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Meterstab
Nett. Der Wikipedia Artikel zeigt sogar das "Klappmeter" Denkmal in Maikammer, das ich so für einen Bildhauer realisiert habe. Zum Begriff "Zollstock", der ist natürlich völlig unpassend, da weder Zoll noch Stock. Solche Begriffe sind nicht auszurotten. Sehr schön ist auch "Spiralbohrer". Geometrisch gibt es schon Unterschiede zwischen Schnecke, Spirale und Wendel.
Bernd Funk schrieb: > Sehr schön ist auch "Spiralbohrer" Ach komm, mit einem "Schlangenbohrer" bohrt man doch auch keine Schlangen an. Und mit einem "Forstnerbohrer" wohl keine Förster mit LRS...
Merkwürdigerweise ist ein Hartmetallbohrer aus Hartmetall, ein Holzbohrer aber nicht aus Holz ...
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Merkwürdigerweise ist ein Hartmetallbohrer aus Hartmetall, ein > Holzbohrer aber nicht aus Holz ... Kinder-Schokolade... ;o))
Kinder Schokolade ?! Da steckt eine geniale " unverschämte" Marketingidee dahinter. Statt Suchard, Ritter oder..., hat man die Firma " Kinder" genannt. Jetzt konnte man ohne Angst vor den Anwälten mit " Kinder- schokolade" werben. Warum fällt mir sowas nie ein?
Bernd Funk schrieb: > Statt Suchard, Ritter oder..., hat man die Firma " Kinder" > genannt. Ich glaube, der Hersteller heißt Ferrero. Die machen auch Nutella, Hanuta, Duplo, Überraschungsei, und weitere. Die Produktserie heißt "Kinder". Auch machen sie "Mon Cheri" nur mit der echten Piemont-Kirsche, die es gar nicht gibt. Klingt aber gut. ;-)
Hallo Wilhelm, ich glaube mal gelesen zu haben, daß Ferrero Kinder erst später übernommen hat. ( Kann mich aber auch irren ) Die "Mon-Cherie" Teile sind aber auch gut. Davon könnte ich eine ganze Packung essen.
Icke ®. schrieb: > Ich kauf gar keine. Bekommt man doch als Werbegeschenk überall hinterher > geschmissen. Dito
Matthias Sch. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Ich kauf gar keine. Bekommt man doch als Werbegeschenk überall hinterher >> geschmissen. > > Dito Die Zeiten sind vorbei. " Früher" gab es zu Weihnachten 20 Meter von diversen Firmen. Heute kann man froh sein, noch 8 zu bekommen. Die Teile sind in der Produktion recht teuer, wenn es was gescheites ist. Also aufpassen auf die Meter. Früher haben wir auch mal einen neuen Meter zerbrochen, um Unterlagen oder Farbrührstäbchen zu haben.
Bernd Funk schrieb: > Also aufpassen auf die Meter. Früher haben wir auch mal einen > neuen Meter zerbrochen, um Unterlagen oder Farbrührstäbchen zu > haben. Exakt. Früher gab es in den Handwerkerarbeitsanzügen eine extra Tasche am Bein, wo der Meter drin war, immer am Mann. Der Bleistift klemmte am Ohr. ;-)
Ein guter "Meter" muß auch diesen Test überstehen: Komplett ausklappen und waagerecht am letzten Teil festhalten. Dann darf er durch das Eigengewicht nicht einknicken.
Es gibt ja schon Unterschiede. Beide sind 2 Meter lang.
Bernd Funk schrieb: > Ein guter "Meter" muß auch diesen Test überstehen: > Komplett ausklappen und waagerecht am letzten Teil festhalten. > Dann darf er durch das Eigengewicht nicht einknicken. Ich machte das gerade mal mit den zwei Holz-Metern, die ich weiter oben zeigte. Die schaffen das locker, und auch die Gelenke haben ein sehr sauberes Einrastgefühl. Bernd, hast du eine Ahnung, was das für eine Holzsorte bei Metern ist?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bernd Funk schrieb: > >> Ein guter "Meter" muß auch diesen Test überstehen: >> Komplett ausklappen und waagerecht am letzten Teil festhalten. >> Dann darf er durch das Eigengewicht nicht einknicken. > > Ich machte das gerade mal mit den zwei Holz-Metern, die ich weiter oben > zeigte. Die schaffen das locker, und auch die Gelenke haben ein sehr > sauberes Einrastgefühl. > > Bernd, hast du eine Ahnung, was das für eine Holzsorte bei Metern ist? Buche, gut abgelagert. Wichtig ist, daß Holz praktisch keine Längenausdehnung bei Feuchtigkeit hat.
Bernd Funk schrieb: > Es gibt ja schon Unterschiede. > Beide sind 2 Meter lang. Wo? Deine Tischplatte aus Doppelstegplatten ist schon komisch. ;)
M. W. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Es gibt ja schon Unterschiede. >> Beide sind 2 Meter lang. > > Wo? > > Deine Tischplatte aus Doppelstegplatten ist schon komisch. ;) Hat sich aber bewährt. Ist im Winter nicht kalt, im Sommer auch gut. Besser und angenehmer als Echtglas. Gekostet hat sie auch nichts, da Rest.
M. W. schrieb: > Deine Tischplatte aus Doppelstegplatten ist schon komisch. ;) Ach, alternative Ideen sind doch ganz interessant. Im PM-Magazin sah ich vor 30 Jahren mal eine Idee für alternativ Wohnen, für Leute mit wenig Geld. Eine alte Holzkabeltrommel als Wohnzimmertisch, und richtig gute Recaro-Sitze aus dem Auto (vom Schrottplatz) als Sessel. Da kann man was machen. Bernd Funk schrieb: > Buche, gut abgelagert. > Wichtig ist, daß Holz praktisch keine Längenausdehnung bei > Feuchtigkeit hat. Meine 3 Meter tolerieren um 2mm untereinander, wobei einer Kunststoff ist, die anderen beiden aus Holz. Das ist 1 Promille vom Meßbereich. Finde ich nicht schlecht. D.h., sie dehnen sich in der Länge wirklich nicht. Du nanntest oben mal das Stahlmaßband. Da wäre ich vorsichtig, Stahl hat ja auch den Temperaturkoeffizienten, wenn auch Feuchtigkeit keine Rolle spielt. Nimm den TK mal nur mit 0,004 an, das ist aber jetzt nur mal von mir geschätzt. Dann landest du bei 1°C Temperaturänderung ungefähr bei 8mm Längenänderung auf 2 Meter.
Die Kabeltrommelseite mit Linoleum abgedeckt auf einem Eichenstumpf bot im Garten unserer Datscha 12 Leuten Platz ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Du nanntest oben mal das Stahlmaßband. Da wäre ich vorsichtig, Stahl hat > ja auch den Temperaturkoeffizienten Ausdehnungskoeffizient heisst das Zauberwort. Holz (Eiche) 8 µm/m*K => 0,8mm bei dT=50K und L=2m Stahl 11-25 => 1,1-2,5mm aber Invar <2 => 0,2mm Alu 23 => 2,3mm PVC 50-240 => 5-24mm Der Unterschied zwischen Baustelle im Sommer und im Winter kann bei Kunststoff schon erheblich sein.
Timm Thaler schrieb: > aber Invar <2 => 0,2mm Aha. Das ist dann sowas, wie Konstantan bei elektrischen Werten. Aber sind die Stahlmaßbänder aus Invar-Stahl?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber sind die Stahlmaßbänder aus Invar-Stahl? Ist nicht anzunehmen, bei einem Baumarkt-Teil für 3 Eur. Auch dürfte Invar etwas rostanfällig sein. Im Maschinenbau ist das gewollt, dass der Stahlmaßstab die gleiche Wärmedehnung wie das Arbeitsmaterial hat.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bernd Funk schrieb: > >> Buche, gut abgelagert. >> Wichtig ist, daß Holz praktisch keine Längenausdehnung bei >> Feuchtigkeit hat. > Du nanntest oben mal das Stahlmaßband. Da wäre ich vorsichtig, Stahl hat > ja auch den Temperaturkoeffizienten, wenn auch Feuchtigkeit keine Rolle > spielt. Nimm den TK mal nur mit 0,004 an, das ist aber jetzt nur mal von > mir geschätzt. Dann landest du bei 1°C Temperaturänderung ungefähr bei > 8mm Längenänderung auf 2 Meter. Nee, das ist zu viel. Meine Faustformel: bei 60K Temperaturaenderung (minimum im Winter zum Maximum im Sommer wenn die sonne so halb draufkracht) hast du 1mm Laengenaenderung pro Meter. Ausserdem, wie Timm gerade gesagt hat, hat beim Bernd das Material die gleiche Ausdehnung wie das Bandmass. Leider beziehen sich die Messungen nicht immer auf andere Stahlteile... bye uwe
Timm Thaler schrieb: > Im Maschinenbau ist das gewollt, dass der Stahlmaßstab die gleiche > Wärmedehnung wie das Arbeitsmaterial hat. Das leuchtet ein. Auf dem Bau gibt es auch schon mal Probleme. Und zwar war mein Vater Schlosser, und baute für einzelne Kunden schon mal nach Kundenwunsch eine Stahl-Haustür selbst, mit Verglasung drinne. Richtig aus den Rohmaterialien, wie blankes Eisen aus dem Eisenwarenhandel. Nicht, daß etwa das Glas Probleme machte. Er ist auch ein Fetischist für zehntel Millimeter genaue Präzision, und absolut sauberste Arbeit. Auch mußte nie eine Tür nachgearbeitet werden, und paßte beim Kunden immer sofort. Aber nach ein paar Monaten oder Jahren stellte sich heraus, daß manche Kunden die Tür nicht mehr auf bekamen, oder sie am Boden kratzte. Die Tür klemmte sich zwischen Rahmen und Boden ein. Und zwar in Hauseingängen, die ungeschützt in südöstlicher bis südwestlicher Richtung lagen, und im Hochsommer die pralle Sonne drauf knallte. Abschleifen konnte man auch nicht, denn so eine Tür besteht meist aus Vierkantprofilrohren, und die haben eine Wandstärke. Auch die Haustür für unseren damaligen Vermieter baute er selbst. Die lag aber an der Ostseite, und machte nie Probleme. Das war in den 1960-ern, und hochmodern. Diese Konstruktionen verschwanden in den 1970-er Jahren größtenteils wieder, haben sich aus diesen Gründen nicht so bewährt. Garagentore aus Stahl hatte man ja auch. Aber da konnte man zwischen Tor und Rahmen eher einen Zentimeter Spiel einbauen. Deswegen machten die überhaupt nie Probleme. Uwe R. schrieb: > Nee, das ist zu viel. OK. Ich ging nur mal ganz grob davon aus, daß ein Metall etwa einen ähnlichen TK für Ausdehnungen hat, als für den Widerstandswert. Vielleicht habe ich einen Parameter nicht berücksichtigt, hatte das aber mal in Physik. Aber: Ich fand in meinen Werkzeugen heute noch einen vierten Meter, nämlich ein Stahlmaßband. Jetzt kann ich mal wieder ein wenig beobachten. Wußte gar nicht, daß ich so gut ausgerüstet bin. ;-) Im Grunde habe ich auch noch einen fünften, ein Maßband für Schneider. Hat 150cm. Bei der Bundeswehr hatte man das auch, um die letzten 150 Tage zu zählen. Man trug es offen, aber zusammen gerollt, an einer Kette für Badewannenstöpsel. Jeden Tag wurde ein cm abgeschnitten, und mit dem am Feuerzeug warm gemachten Ende wieder zur Rolle verklebt. Das war ein Spaß, ein kameradschaftlicher Konkurrenzkampf, wer noch am längsten hat, und wer am schnellsten raus ist. Der Laden in der Kaserne war wohl unter den Hauptabnehmern der Maßbandindustrie. Verkauften im Jahr bestimmt 1000 Stück. Wer noch recht frisch beim Abschneiden war, der mußte sich schon mal das Wort Riesenkabeltrommel gefallen lassen. ;-) Das Stahlmaßband ist vom Hersteller Rowenta. Und ich dachte immer, die machen nur Bügeleisen und Kaffeemaschinen.
>> Bernd Funk schrieb: >>> Es gibt ja schon Unterschiede. >>> Beide sind 2 Meter lang. >> >> Wo? >> >> Deine Tischplatte aus Doppelstegplatten ist schon komisch. ;) >Hat sich aber bewährt. >Ist im Winter nicht kalt, im Sommer auch gut. >Besser und angenehmer als Echtglas. > >Gekostet hat sie auch nichts, da Rest. Wie schaffst du es, dass die Plexiglasplatte nicht zerkratzt?
> Ich kauf gar keine. Bekommt man doch als Werbegeschenk überall hinterher > geschmissen. Wo? Ich könnte einen oder zwei gut gebrauchen?
Paul M. schrieb: >> Ich kauf gar keine. Bekommt man doch als Werbegeschenk überall hinterher >> geschmissen. > > Wo? > Ich könnte einen oder zwei gut gebrauchen? Die Handwerker bekommen sowas mal bei guten Materiallagern, Fachhandel, wo sie täglich ein und aus gehen, bekannt sind, und auch einiges an Geld dort lassen.
Paul M. schrieb: > Wie schaffst du es, dass die Plexiglasplatte nicht zerkratzt? Nicht dran arbeiten? ;-)
Michael m. schrieb: > Hab noch nie einen Handwerker gehört, der Zollstock sagt. > > Meterstab > Meterstab > Meterstab > oder meinetwegen Gliedermaßstab > aber nie und nimmer Zollstock. Zollstock ist veraltet, aber nicht totzukriegen. Metrisches System hin oder her. Gerade die uralten Handwerker sprechen stur vom "Zollstock" - auf dem Zentimeter abgetragen sind. ;-) Die Sachsen nennen die Teile "Schmiege". Das ist der traditionellste und schönste Begriff, da er sich um ein altes Wort aus dem Mittelhochdeutschen handelt. Hochgradig empfehlenswert hier: http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada//runde_5/f04/ Da mache ich inzwischen seit vielen Jahren mit; tut der innerdeutschen Allgemeinbildung sehr gut. Links könnt ihr durch die jeweiligen Umfragerunden navigieren und euch die Ergebnisse Wort für Wort ansehen. Gegenwärtig läuft Runde 8 und es können wieder viele interessante Redeweisen bewertet werden. Ahoi Dipl.-Gott
Bernd Funk schrieb: > Ein guter "Meter" muß auch diesen Test überstehen: > Komplett ausklappen und waagerecht am letzten Teil festhalten. > Dann darf er durch das Eigengewicht nicht einknicken. Kunststoffzollstöcke, wie ich sie kennengelenrt habe, versagen da zu 100%. Die zerbrechen da mit einem PENG. Andere sind so biegsam, dass sie voll ausgeklappt nach 3 Gliedern schon senkrecht runterhängen.
Andi $nachname schrieb: > Andere sind so biegsam, dass sie voll ausgeklappt nach 3 Gliedern schon > senkrecht runterhängen. Du meinst sicher ein Bandmaß!
Oliver Stellebaum schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Andere sind so biegsam, dass sie voll ausgeklappt nach 3 Gliedern schon >> senkrecht runterhängen. > > Du meinst sicher ein Bandmaß! Könnte man denken. Nein, ich meine Zollstöcke, die sich höchstens wie ein Bandmaß "benehmen". Die 08/15-Hersteller wollten nicht, dass die Kunststoffdinger brechen, also haben sie sie so weich gemacht, dass sie fast wie Gummi sind.
Uwe R. schrieb: > Meine Faustformel: bei 60K Temperaturaenderung (minimum im Winter zum > Maximum im Sommer wenn die sonne so halb draufkracht) hast du 1mm > Laengenaenderung pro Meter. Heute hab ich das Stahlmaßband noch mal auf ganz einfache Weise getestet. Und zwar zuvor einen der Holzmeter ausgeklappt, und das Stahlmaßband bei 5°C in den Kühlschrank gelegt. Das sind ja immerhin 15K Differenz zur Raumtemperatur. Beim Herausnehmen mußte ich dann sehr schnell sein, also innerhalb einer Sekunde das Ende an den Holzmeter angelegt, heraus gezogen, abgelesen. Nach Erwärmung war kein Unterschied zu erkennen, allenfalls vielleicht 1/10 mm auf einen Meter. Apropos Invar-Stahl und Rostanfälligkeit, und die Frage, ob es auch Invar-Stahl sein könnte: Mein Stahlmaßband ist vollständig lackiert.
Timm Thaler schrieb: > Paul M. schrieb: >> Wie schaffst du es, dass die Plexiglasplatte nicht zerkratzt? > > Nicht dran arbeiten? ;-) Diese Plexiglasplatte liegt schon 15 Jahre hier. Im Gegensatz zu Echtglas verkratzt sie sehr gleichmäßig. Es fällt kaum auf. Die Einbrandspuren vom Lötkolben sind eher ein Problem.
Bernd Funk schrieb: > Im Gegensatz zu Echtglas verkratzt sie sehr gleichmäßig. > Es fällt kaum auf. Dafür gibts aber auch Spezialreiniger. Und zwar installierte ich ja zu Post-Zeiten eine Weile mal die halb offenen Klarsicht-Kunststoffhauben für öffentliche Münzfernsprecher. Die Dinger waren sauteuer, glaube was um die 3000DM. Bei Abnahme durch den Abnahmebeamten durfte da kein Kratzerchen drin sein. Jeder Haube lag eine Flasche Reinigungsmittel bei, und ein feiner fusselfreier Lappen. Auch in jeder Packung ein Inbus-Schlüssel. Davon habe ich noch 3, denn nach einer Weile hat man eine ganze Kiste voll davon. Damit macht niemand mehr was. Wir verwendeten sowieso nur den Ratschenkasten aus dem Betrieb. Im Reinigungsmittel wird wohl etwas gelöstes Polymer drinne gewesen sein, und auch etwas Lösungsmittel. OK, die Hauben sahen je nach Standort schon nach Tagen und Wochen erbärmlich aus. Z.B. U-Bahn-Station Ebertplatz in Köln. Eine der größten, größer als am HBF. Da probiert ein Jugendlicher schon mal, mit dem Feuerzeug ein Loch einzubrennen...
Dipl.- Gott schrieb: > > Die Sachsen nennen die Teile "Schmiege". Das ist der traditionellste und > schönste Begriff, da er sich um ein altes Wort aus dem > Mittelhochdeutschen handelt. > > > Ahoi > Dipl.-Gott " Schmiege " ist aber doch was Anderes. Das ist bei uns ein Teil aus Holz oder Metall. 2 Stäbe, die an einem Ende mit einer Schraube oder Niete schwergängig verbunden sind. Damit übernehme ( abgreife) ich einen Winkel und kann ihn reproduzieren. Das Teil läßt sich also einstellen ( ohne Winkelskala ) , reicht aber völlig aus, um diesen Winkel an anderer Stelle zu kontrollieren.
Andi $nachname schrieb: > Meine letzten Holzzollstöcke waren entweder verbogen (das Holz hat > sich/war verzogen), der Lack (Beschriftung) ist abgeplatzt oder die > Metallenden abgefallen. Deshalb habe ich mir beim letzten Mal Zollstöcke > aus Kunststoff gekauft. Die zerbrechen aber wie Eier. Einmal zu grob > angefasst und schon kaputt. Bis auf einen sind jetzt alle zur Minna. Es > muss also mal wieder neu gekauft werden. > > Nun würde mich mal interessieren, was ihr da so für welche kauft. Also > konkret mit Hersteller, Name und Material (nicht nur Holz, denn es gibt > x verschiedene Holzsorten). Es geht mir um Robusheit, gute Ablesbarkeit > und Genauigkeit. > > Auf Zollstöcke mit blöden Sprüchen oder nackten Tittenbildchen kann ich > gern verzichten. Stabila ist nicht schlecht. Die Qualität der Holzmeter hat aber drastisch abgenommen. Ich verstehe deinen Zorn.
Bernd Funk schrieb: > Das Teil läßt sich also einstellen ( ohne Winkelskala ) , reicht aber > völlig aus, um diesen Winkel an anderer Stelle zu kontrollieren. Mit dem Gliedermaßstab lassen sich auch Winkel konstruieren, und geometrische Hilfsmittel. Ich meine, ich sah es in Wikipedia. Zumindest als Ingenieur kennt man gelegentlich die Seitenverhältnisse bei 0, 30, 45, 60, 90° sowieso auswendig. Man wurde ja mal etwas mit Mathe voll geprügelt.
Stimmt, aber so ein "normaler" Handwerker kennt die relevanten Tangenswerte nicht auswendig. Wir haben das "früher" halt mal gelernt :) Obwohl, 30 und 60 Grad kriegt man auch so hin. Es gibt ja auch Meter mit Winkelskala, die wenigsten wissen, wie man die nutzt.
Bernd Funk schrieb: > Damit übernehme ( abgreife) ich einen Winkel und kann ihn reproduzieren. Und das kannst Du mit einem "Zollstock" nicht? Der Zollstock ist quasi die konsequente Kombination zwischen Stabmeter und Schmiege.
Nachdem ich den Thread eröffnet habe: Auf eBay gibt es einen Händler, der Zollstöcke aus Buchenholz anbietet, da habe ich zugeschlagen. Nachdem ich sie am Wochenende in der Hand hatte kann ich jetzt sagen, dass sie mir voll und ganz zusagen.
Ich hatte über 40 jahre einen Zollstock aus Holz, der immer gute Dienste geleistet hat, bis ein Bekannter beim Bauen helfen wollte. Dann brauchte ich täglich einen neuen Gliedermaßstab, und die Dinger sind auch noch unverschämt teuer und es gibt viel mindere Qualität, beispielsweise die aus Kunststoff die schon brechen wenn man sie nur flach an einem Ende hält, oder welche mit Gelenken die abknicken wenn man sie hochkant hält. Bei Obi bekam ich dann einen lackierten aus Holz von Lux, der war auch nicht billig, aber so gut wie der 40 Jahre alte. Dem Bekannten habe ich den nicht gegeben.
Jetzt kein Scheiß: Ich hab 56 versch. Zollstöcke bestellt und getestet. Das hier ist der beste den ich kenne: https://www.oderso.cool/produkt/das-langt/ Die Glieder lassen sich geil klappen, gehen aber nicht einfach wieder auf und auf den ersten Gliedern ist eine Gradanzeige. Das Ding schockt.
Ernste Frage, kann man eigentlich im Innland irgendwo echte Zollstöcke kaufen, also mit Zoll bzw. Inch Einteilung, oder muss man sich die aus dem Ausland besorgen. Es wäre mal sehr interessant zu sehen, wie lange der durchschnitliche Akademiker braucht, von der Frage, ob man einen Zollstock hat, bis zu dem Moment, wo er bemerkt, das er in Zoll misst ;)
geh zum ikea, "finde" zwei von den papier-maßbändern und kleb sie auf eine holzleiste. dann hast du den stock gleich noch dazu. p.s. hier heißt das ding auch "meterstab" (westösterreich - ist weder ein stock noch stehen irgendwo zoll drauf)
Hatte mal einen, der sich auch im 90° Winkel einrasten liess. Das war mal wirklich praktisch. Gruss Axel
Zollstock? Der Stock, mit dem der Zoll die Prügelstrafe bei ertappten Schmugglern vollzogen hat.
Das Ding heisst Schmiege! Gesprochen Schmiesche.
Beitrag #4937039 wurde vom Autor gelöscht.
Timm T. schrieb: > Das Ding heisst Schmiege! > > Gesprochen Schmiesche. Eine Schmiege ist eine Schmiege: https://de.wikipedia.org/wiki/Schmiege Das hat mit einem Zollstock so viel zu tun, wie eine Mohrrübe mit einem Kohlkopf. -Paul-
Paul B. schrieb: > Das hat mit einem Zollstock so viel zu tun, wie eine Mohrrübe mit einem > Kohlkopf. Dann lies den verlinkten Wiki-Artikel mal vollständig, dort steht: "In Sachsen werden auch Gliedermaßstäbe (Zollstöcke) als Schmiege bezeichnet." Mit freundlichen Grüßen - Martin
Paul B. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Schmiege "In Sachsen werden auch Gliedermaßstäbe (Zollstöcke) als Schmiege bezeichnet." Und ja, mit einem guten Gliedermassstab mit ordentlichen Gelenken - wie wir sie früher(tm) hatten - konnte man genau das machen: Einen Winkel übertragen. Allerdings ist sich Wikipedia im Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Meterstab auch uneins, ob der Name Zollstock "von mittelhochdeutsch zol für ‚abgeschnittenes Stück Holz‘" oder doch von "früher waren Gliedermaßstäbe in Zoll geteilt" kommt. Ein "Metermaß" dagegen kann auch ein starrer Stock sein, mit dem Stoff abgemessen wird. Vulgo auch Elle genannt, hat das vielleicht der eine oder andere schonmal gesehen, den seine Frau ins Stoffgeschäft geschleppt hat.
Martin S. schrieb: > Dann lies den verlinkten Wiki-Artikel mal vollständig, dort steht: > > "In Sachsen werden auch Gliedermaßstäbe (Zollstöcke) als Schmiege > bezeichnet." Ich habe (auch) viel in Sachsen und mit Sachsen zusammengearbeitet. NIE hat jemand einen Zollstock als Schmiege bezeichnet. Wenn ich bei Wikipedia einen Artikel dahingehend verbessere, daß in Uranda/Burundi eine Pumpenzange als gekröpfter Maulschlüssel bezeichnet wird, "komme ich dann in Fernsehn?" (um mal Ingolf Lück zu zitieren) MfG Paul
Paul, das Ding heißt " Meter". Nix mit Zolstock, oder irgendwelchen exotischen Begriffen. Der " Meter" ist ein Klappdingens und eigentlich zwei Meter lang. Spielt auch keine Rolle, die Frage an den nächsten Handwerker auf dem Bau: " Hast du einen Meter in der Tasche?" ist eindeutig. Erfunden übrigens in Maikammer( um die Ecke ). Das Denkmal dafür habe ich mitgestaltet : http://www.pfalz-express.de/realschule-plus-maikammer-hambach-soll-gebruder-ullrich-realschule-plus-maikammer-hambach-umbenannt-werden/ Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Paul, > das Ding heißt " Meter". > > Nix mit Zolstock, oder irgendwelchen exotischen Begriffen. Das Ding heißt "Zollstock". Überall. Bernd F. schrieb: > Spielt auch keine Rolle, die Frage an den nächsten Handwerker auf dem > Bau: " Hast du einen Meter in der Tasche?" ist eindeutig. Der zeigt Dir den Schwengel.... :) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Ich habe (auch) viel in Sachsen und mit Sachsen zusammengearbeitet. NIE > hat jemand einen Zollstock als Schmiege bezeichnet. Dann muss ich wohl in einem anderen Sachsen geboren sein und meine ersten Lebensjahre verbracht haben. Im Erzgebirgischen ist man noch etwas maulfauler: Gib mir mol de Schmiesch.
Paul B. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Dann lies den verlinkten Wiki-Artikel mal vollständig, dort steht: >> >> "In Sachsen werden auch Gliedermaßstäbe (Zollstöcke) als Schmiege >> bezeichnet." > > Ich habe (auch) viel in Sachsen und mit Sachsen zusammengearbeitet. NIE > hat jemand einen Zollstock als Schmiege bezeichnet. Das mag ja sein. Aber hast auch schon einmal in Obersachsen und mit Obersachsen zusammengearbeitet? Da wärst du mit deinem Zollstock aber sowas von angeschmiecht gewesen :) https://www.openthesaurus.de/synonyme/Gliederma%C3%9Fstab
Yalu X. schrieb: > Aber hast auch schon einmal in Obersachsen und mit > Obersachsen zusammengearbeitet? Schlimmer noch! Ich habe sogar schon in Niedersachswerfen gearbeitet. > Da wärst du mit deinem Zollstock aber > sowas von angeschmiecht gewesen :) Ich schmieche mich am besten erst mal an den weiblichen Menschen an, der hier hinter mir im Sessel herumlümmelt. :) Der Gedanke gefällt mir besser, als mich für den Zollstock maßnehmen zu lassen. MfG Paul
Icke ®. schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: > >> Wobei eine Schmiege eigentlich wieder was ganz anderes ist: > > Nu mir Saggsn sinn äm anners als die Annern. Mir redn wies uns bassd. Das sagen die Bayern auch von sich.
Ich finde die Abweichungen bei den Billigmetern erstaunlich gering. Die mal genannten 3 mm sind mir noch nie unter gekommen. Und selbst wenn: das wäre eine Messungenauigkeit von 0,15 Prozent! Ich wäre froh wenn all meine Messgeräte für diverse Größen so genau wären. Gut... wenn die Tür nicht zu geht weil 3 mm fehlen ist es zugegebenermaßen trotzdem etwas doof ;-)
Tach auch! Haben Sie hier Zollstöcke? Na! Tuat ma lad, oba gengans do umme zua oidn Grenz...
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Hier habe ich einen " Atlas zur deutschen Alltagssprache" über den Zollstock/Meterstab gefunden: https://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_5/f04/ Übrigens meine Rechtschreibkorrektur unterkringelt den Meterstab :-)
Dipl.- G. schrieb: > Michael m. schrieb: > >> Hab noch nie einen Handwerker gehört, der Zollstock sagt. Fahr mal in die noddeudsche Tiefebene - Meterstäbe haben dort zur cm-Teilung rot/weiss und werden vom Vermessungstechniker benutzt. Gliedermassstab sagt nur der Berufsschullehrer und der Oberschlaumeier. Der Spassvogel sagt: Schätzstab, alle anderen Zollstock. >> Meterstab >> aber nie und nimmer Zollstock. > > Zollstock ist veraltet, aber nicht totzukriegen. > Metrisches System hin > oder her. Gerade die uralten Handwerker ab wann ist man den "uralt" - so ab Jahrgang 87? > sprechen stur vom "Zollstock" - > auf dem Zentimeter abgetragen sind. ;-) Ausserdem hat ein guter Zollstock sowohl zöllig als auch metrisch. Denn ein Rahmenholz 7*4,5 ist doch auch nur ein kontinentales 2 3/4 * 1 3/4 > Die Sachsen nennen die Teile "Schmiege". Das Wort gibt es in der Tiefebene und auf der Geest auch, nur ist das Teil eine Winkelschabelone zum anschmiegen eines Winkels. Pfuscher missbrauchen ihren Zollstock, mancher Zollstock hat sogar Winkelskala. > , da er sich um ein altes Wort aus dem > Mittelhochdeutschen handelt. Früher war nix besser! > > Hochgradig empfehlenswert hier: > > http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada//runde_5/f04/ Lustig. von einem der Ká(r)fe trinkt. und sich nie einen Kafée an die setzt. Ansonsten zum OT: Egal: Hol dir vom Grossisten einen neuen. Jeg besser der Grossist, je besser die Werbegeschenke. Wer masshaltig arbeiten will nimmt eh anderes Messzeug.
A. $. schrieb: > Meine letzten Holzzollstöcke waren entweder verbogen (das Holz hat > sich/war verzogen), der Lack (Beschriftung) ist abgeplatzt oder die > Metallenden abgefallen. Deshalb habe ich mir beim letzten Mal Zollstöcke > aus Kunststoff gekauft. Die zerbrechen aber wie Eier. Zurück zum Thema: Du scheinst mit den armen Dingern ja nicht besonders sanft umzugehen. Am stabilsten sind die Kunststoff-Meterstäbe von Wiha oder solche aus Metall. Aber auch die gehen kaputt, wenn man sie abbricht ;-)
Sebastian L. schrieb: > Meterstäbe haben dort zur > cm-Teilung rot/weiss und werden vom Vermessungstechniker benutzt. Die Skala von Nivellierlatten ("Meterstab") ist in aller Regel dreifarbig ausgeführt (schwarz-weiss-rot).
Michael M. schrieb: > Hab noch nie einen Handwerker gehört der Zollstock sagt. Doch ist im östlichen Deutschland auch verbreitet, manche alten Zimmersleut sagen zum Gliedermassstab auch Schmiege, weil man dank der Gelenke mit dem Gliedermassstab auch Winkel abnehmen kann, wie mit einer Schmiege. Wer Schmiege nicht kennt: da geht's zur Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schmiege
radiostar schrieb: > Zurück zum Thema: Dieses Thema ist inzwischen 5 Jahre alt. Entweder er hat gelernt besser mit dem Meter umzugehen oder er ist inzwischen bankrott!
Ordner schrieb: > Doch ist im östlichen Deutschland auch verbreitet, manche alten > Zimmersleut sagen zum Gliedermassstab auch Schmiege, weil man dank der > Gelenke mit dem Gliedermassstab auch Winkel abnehmen kann, wie mit einer > Schmiege. Ja, so weit waren wir gestern schon: Beitrag "Re: Was kauft ihr denn für Zollstöcke (Gliedermaßstab)?" -Paul-
Michael M. schrieb: > Ernste Frage, kann man eigentlich im Innland irgendwo echte Zollstöcke > kaufen, also mit Zoll bzw. Inch Einteilung, oder muss man sich die aus > dem Ausland besorgen. hmmm Zollstöcke aus dem Ausland... =Zollgebühren?
● J-A V. schrieb: > hmmm Zollstöcke aus dem Ausland... > > =Zollgebühren? Genialer Einwurf! -und so logisch. :)) MfG Paul
> Genauigkeit auf dem Bau
Was ist der Unterschied zwischen einem Bauzeichner, einen Betonbauer und
einem Maurer?
der Bauzeichner arbeitet in Millimetern
der Betonbauer in Zentimetern
und der Maurer ist froh, wenn er auf dem Grundstück bleibt!
So viel zu Genauigkeit und Zollometer....
Joerg F. schrieb: > der Bauzeichner arbeitet in Millimetern > der Betonbauer in Zentimetern Passt doch, der zeichnet ja auch im Maßstab 1:10 - 1:100
Der Andere schrieb: > Dieses Thema ist inzwischen 5 Jahre alt. Hast Recht. Wer hat bloß diese Leiche wieder ausgegraben...
Sebastian L. schrieb: > Gliedermassstab sagt nur der Berufsschullehrer und der Oberschlaumeier. > Der Spassvogel sagt: Schätzstab, alle anderen Zollstock. Das kann aber in Österreich nicht sein, dass jemand auf der Baustelle sagt, ich bräuchte einen Zollstock, außer ein Piefke ist dabei und muss mal schnell kucken, ob es eh passt... Und nach der Arbeit fährt man dann zur Würstchenbude und bestöt a Eitrige mit an Gschissanan oder gar ein Burenhäutel, weil die sind lecker... Bei uns hast des Moßstob (Masstab) und wird in Zentimeter und Millimeter angegeben, Zoll haben die Engländer... Aber alle sind der deutschen Sprache mächtig...
radiostar schrieb: > Hast Recht. Wer hat bloß diese Leiche wieder ausgegraben... Jemand, der Zollstöcke verticken möchte.
Fynn K. schrieb: > Jetzt kein Scheiß: Ich hab 56 versch. Zollstöcke bestellt und getestet. Er wars...
Also hier in NRW sagen alle Zollstock, ist natürlich eigentlich falsch
>Also hier in NRW sagen alle Zollstock, ist natürlich eigentlich falsch
Wie sagt Ihr in NRW zu einem "Kalender"? Das ist das Teil, das anzeigt,
dass der Thread schon über 5 Jahre alt ist.
fp am Morgen schrieb: > Das ist das Teil, das anzeigt, > dass der Thread schon über 5 Jahre alt ist Wie alt wird der Zollstock sein? Kann es sein, dass ein Zollstock zusammengefaltet 10 Zoll lang ist?
A. $. schrieb: > Auf Zollstöcke mit blöden Sprüchen oder nackten Tittenbildchen kann ich > gern verzichten. Ich nicht. Wo kann man die kaufen?
Wenn hier schon so eine schöne Namens-Trollerei läuft: "Die Straße wird geteert."
Hier mal die Info wo man das Ding Zollstock bzw. Meterstab nennt. https://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_5/f04/ Begrifsfklärung Südlich des Weißwurst-Äquators heißt das Meterstab. Bei mir auch -(BW). https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fwurst%C3%A4quator
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Und allen obigen Meckerern zum Trotz, das Ding nennt sich im Sachsenland doch Schmieche! Ein schönes Wort! https://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/Schmieche-klingt-so-schoen-schmiegsam-artikel10016595.php
Man könnte sich ganz geschmeidig auf folgendes einigen: Nördlich der Donau heißt das Ding Zollstock, und südlich der Donau kann man nicht zählen und kein Bier brauen. Und jetzt reichen wir uns alle die Patschehändchen und singen ein lustiges Liedchen. "Oans Zwoa G'suffa" oder so.
https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/search?type=product&search=gliederma%C3%9Fstab Von Holz-Gliedermaßstab weiß 2 m STABILA Art.Nr. 465950 für 2,93 über Kunststoff-Gliedermaßstab besonders glasfaserversteift 2R m Wiha über Holz-Gliedermaßstab „Schwedenmeter“ 2 m Hultafors Art.Nr. 466018 bis Leichtmetall Gliedermaßstab 2 m BMI Art.Nr. 466400 für 25,47 alles dabei. Die von Wiha (mit 90°-Rastung) gibt es auch in klein (10 Glieder à 10cm). https://www.hoffmann-group.com/medias/sys_master/root/h8a/h04/9234773573662/90017002-deu-de-dee-466200-466210.pdf Wichtig bei Metallgelenken: schmieren! Dann rasten sie auch nach längerem Gebrauch sauber ein.
Hier das Denkmal für den Erfinder des Klappmeters. http://buchen.maikammer-erlebnisland.de/maikammerskm/de/event/detail/RPT/49f30620-6b1f-4497-99e0-d0be0ccda0e6/sommerwanderwoche_-_gebr%C3%BCder-ullrich-wanderung?customHeader=true&customFooter=true&selArrivalDate=20170806 (Entwurf von D.Lehr, Ausführung Metallfunk:-)
Michael E. schrieb: > Meterstab > Meterstab > Meterstab Da sieht man, dass du noch nie aus der VR-Bayern raus gekommen bist.
Hier, in der Pfalz, heißt das Teil "Meter". Passt zwar auch nicht so ganz, weil es zwei Meter lang ist, aber es trifft es. Grüße Bernd
Hi Hier, RLP, nennen wir das Ding Zollstock - und wenn man ganz viel Pech hat, ist eine Seite zöllig, wenn auch die Gesamtlänge auch bei den Zoll bei 2m aufhört :/ (wäre ja auch unschick, wenn eine Seite länger wäre, als die Andere gg) MfG PS: Und nein, kaufen tut man so Zeug nicht tun, wobei in den letzten Jahren die Vertreter auch immer geiziger wurden, also Werbegeschenke sind echt rar geworden.
Bernd F. schrieb: > Hier, in der Pfalz, heißt das Teil "Meter". > > Passt zwar auch nicht so ganz, weil es zwei Meter lang ist, > aber es trifft es. Wieso? In meiner Kindheit kannte ich meinen Vater nur mit einem von 1m. Er hat in einer Sitzmöbel-Bude gearbeitet. Erst in den 70' zigern war er stolzer Besitzer eines 2m-"Meters".
Patrick J. schrieb: > Hi > > Hier, RLP, nennen wir das Ding Zollstock - und wenn man ganz viel Pech > hat, ist eine Seite zöllig, wenn auch die Gesamtlänge auch bei den Zoll > bei 2m aufhört :/ > (wäre ja auch unschick, wenn eine Seite länger wäre, als die Andere > gg) > > MfG > > PS: Und nein, kaufen tut man so Zeug nicht tun, wobei in den letzten > Jahren die Vertreter auch immer geiziger wurden, also Werbegeschenke > sind echt rar geworden. Das Problem kenn ich auch. Ein vernünftiger Meter (Stabila) mit Firmenaufdruck kostet deutlich über 5 €. Nun sagen sich viele Firmen, das ist zu teuer und liefern dir eine Flasche Rotwein für 3,99 zum Jahreswechsel. Diesen Wein möchte ich nicht. Der Meter wäre mir lieber. Grüße Bernd
Ist doch wurscht. Am Ende hast du fünf Schmiechen(Meter), Kalender, Weinflaschen, Kugelschreiber im Holzgehäuse, USB-Stick ...
Bernd F. schrieb: > Hier, in der Pfalz, heißt das Teil "Meter". > > Passt zwar auch nicht so ganz Doch, das pass sogar sehr gut, denn das Wort stammt vom altgriechischen μέτρον (Metron) ab, das ein Gerät zum Erfassen einer bestimmten Größe: Maß, Maßstab, Messstange (https://de.wiktionary.org/wiki/%CE%BC%CE%AD%CF%84%CF%81%CE%BF%CE%BD) bezeichnet. Deswegen setzt sich der Name von Messgeräten oft aus der gemessenen physikalischen Einheit und "meter" zusammen, wie bspw. bei Voltmeter, Ampèremeter, Ohmmeter, Wattmeter, Luxmeter usw. Wer Verwechslungen mit einem Voltmeter ausschließen möchte, nennt deswegen seinen Meter nicht einfach Meter, sondern Metermeter (und das nicht etwa, weil er 2 Meter lang ist). Ist der Metermeter aus Holz gefertigt, dann ist er ein Zollmetermeter, denn der Zoll kommt von mittelhochdeutsch zol für ‚abgeschnittenes Stück Holz‘ (https://de.wikipedia.org/wiki/Zoll_(Einheit)) "Hey Klaus, schmeiß doch mal eben den Zollmetermeter rüber!" Das sollte ein Norddeutscher verstehen und ein Süddeutscher gleich zweimal :)
● J-A V. schrieb: > ich hätte noch den Zentimeterstock im Angebot Ist das ein(e) Meter/Zollstock/Schmieche im Maßstab 1:100?
Bernd F. schrieb: > Hier, in der Pfalz, heißt das Teil "Meter". In de Palz gebd's doch gar kää 't'. Des Ding häsd "Meder"! Am Beschde än Stabila U ;-)
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Patrick J. schrieb: > Zoll mal Meter zum Quadrat, ist doch ganz einfach :) Wobei ein 2m-Zollstock aber nur maximal einen viertel Quadratmeter umfasst...
Ein Witz aus meiner Schulzeit, wo an der selben Schule Bautechniker und Elektroniker/Nachrichtentechniker ausgebildet wurden ging in etwa so: Was ist der Unterschied zwischen einem Maurer und einem Elektriker: Der Maurer hat einen Meter in der Hose, der Elektriker einen Kurzen... Zum Thema: Ich verwende gerne die Meterstäbe von Sola (Österreich) Mahlzeit!
Georg A. schrieb: > Wobei ein 2m-Zollstock aber nur maximal einen viertel Quadratmeter > umfasst... Du kannst aber gleichzeitig einen Meter Breite und einem Meter Höhe messen wenn du ihn mittig um 90° knickst. Also doch 1m²
Bernd F. schrieb: > Warum fällt mir sowas nie ein? Gegenfrage: Warum arbeitest du in einer Werkstatt und nicht in einer Lügen äääh Werbefabrik? Zu ehrlich? PS. mach weiter so!
Der Andere schrieb: > Du kannst aber gleichzeitig einen Meter Breite und einem Meter Höhe > messen wenn du ihn mittig um 90° knickst. > Also doch 1m² Dann umfasst er die Fläche aber nicht :P
Beitrag #5172443 wurde von einem Moderator gelöscht.
Georg A. schrieb: > Wobei ein 2m-Zollstock aber nur maximal einen viertel Quadratmeter > umfasst... Das ist nicht richtig geschätzt. Etwas über 0,3 m² kann ein solches Meßinstrument "umfassen".* Einfach mal 0,2 für a eingeben. ;) https://rechneronline.de/pi/zehneck.php *Ich habe alle 10 Elemente des Zollstocks mit 20 cm angenommen, was der Realität ja recht nahe kommt.
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Beitrag #5172466 wurde von einem Moderator gelöscht.
Georg A. schrieb: > Dann umfasst er die Fläche aber nicht :P Es ist ja auch ein Messgerät und kein Umfassgerät :p
http://www.weinstrassenmeter.de/ Der ist recht brauchbar. Zeigt er doch die ganze Weinstraße. "80 km auf 200 cm Klappmeter". Grüße Bernd
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Der macht sich gut auf der Baustelle :) Die XXL-Version. Vorn ist ein handelsüblicher Klappmeter. Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Der macht sich gut auf der Baustelle :) > Die XXL-Version. Mann, ist der dick Mann! :-D
Beitrag #5971362 wurde von einem Moderator gelöscht.
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