Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED parallel zu Optokoppler


von Andreas J. (Firma: www.anju.de) (anju_)


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Hallo,
kurz zu mir - ich habe das letzte Mal vor 7 Jahren was mit AVR und 
Elektronik gemacht und bin etwas eingerostet ;-)

Aber obige Schaltung funktioniert zumindest problemlos in meinem 
Motorrad (habe ich heute getestet). Das Teil soll kontrolliert meinen 
neuen Onboard PC (habe ich für Navi, Onboardkamera usw und meinen alten 
PC auch schon auf diversen Fernreisen erfolgreich eingesetzt) 
runterfahren.

Die Ignitionspannung kommt vom Monitor - sobald der angeschlossen wird, 
liegen da 12 V an, der AVR bekommt Saft und schaltet sofort den BTS555 
durch, der Rechner startet und seine PowerLED geht an. Wenn der Monitor 
abgenommen wird, wird kurz der Taster am PC aktiviert und solange die 
geschalteten 12V aufrecht gehalten, bis die PowerLED ausgeht und dann 
wird auch die komplette Spannung der Schaltung abgeklemmt und ich kann 
sicher sein, keinen Verbraucher an zu haben*.

Klappt alles soweit, aber einen Schönheistfehler habe ich. Wenn der 
Optokoppler parallel zur PowerLED angeschlossen ist, leuchtet die LED 
nicht mehr (aber alles funktioniert wie es soll, d.h. der Optokoppler 
schaltet durch).

Da ich nicht so genau ermitteln kann auf welchen Potential nun diese 
Rechner-LED liegt und auch keinen direkten Zugriff darauf habe (habe nur 
den Onboardstecker angezapft) würde ich es aber trotzdem gerne sehen, 
wenn die LED weiterhin leuchtet. Ich habe oben mal eine Idee mit'nem 
Optokopler skiziert - habe aber keinen in meinem Fundus, der mit 5V 
arbeitet und bevor ich was besorge...

Und ja - ich habe schon google bemüht, aber nix für mein 
Schönheitsproblem gefunden.
Gerne höre ich auch noch Tips zum Rest der Schaltung - die Optokoppler 
sind evtl etwas viel Overkill, aber sicher ist sicher ;-)


Danke schonmal
Andreas

*der neue Rechner hat sogar einen Zündungseingang, braucht aber minimal 
5min bis er runterfährt (ich wollte eigentlich nicht so lange am Mopped 
stehen bleiben) und verbrät dann auch noch 40mA im Standby...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wen du der LED ihren eigenen Vorwiderstand spendiert, wie beim 
Optokoppler, dann klappt das wahrscheinlich auch ohne zusätzliche aktive 
Bauteile, vorausgesetzt, die Quelle kann den zusätzlichen Strom 
liefern.Sollte aber bei den paar mA kein Problem sein.

von Andreas J. (Firma: www.anju.de) (anju_)


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Danke! Ich hatte vor dem Optokoppler eine Brücke - hab da jetzt einen 
100 Ohm Wiederstand eingebaut und nun leuchtet auch die PowerLED am PC 
und der Optokoppler schaltet. Kann ich mir eigentlich nur so erklären, 
dass der Innenwiderstand es Optokopplers erheblich unter dem der LED 
liegt und somit alles an sich gerissen hat?

Andreas

von Michael (Gast)


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Andreas Just schrieb:
> Kann ich mir eigentlich nur so erklären,
> dass der Innenwiderstand es Optokopplers erheblich unter dem der LED
> liegt und somit alles an sich gerissen hat?

Ein Optokoppler HAT i.A. eine LED am Eingang. Wahrscheinlich hast du 
extern eine grüne/rote/??? LED angeschlossen und deren Flußspannung V_f 
liegt über der IR-LED, die im OC verwendet wird. Da müßtest du mal in 
die Datenblätter gucken.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas Just schrieb:
> Danke! Ich hatte vor dem Optokoppler eine Brücke - hab da jetzt einen
> 100 Ohm Wiederstand eingebaut und nun leuchtet auch die PowerLED am PC
> und der Optokoppler schaltet. Kann ich mir eigentlich nur so erklären,
> dass der Innenwiderstand es Optokopplers erheblich unter dem der LED
> liegt und somit alles an sich gerissen hat?

Nein, LEDs sind stromgesteuerte Bauelemente. Es macht keinen Sinn,
dort mit Widerständen zu rechnen. Der Grund für Deine "Fehlfunktion"
liegt allein an der unterschiedlichen Betriebsspannung Deiner Dioden.
Gruss
Harald

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