Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Funktionsgenerator


von Silvio (Gast)


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Hallo

Ich bräuchte eure Hilfe:

Ich möchte einen Dreieck- und Rechteckgenerator bauen.
Die Periodendauer sollte man von 1s bis 1h einstellen können.
Die Ausgangsspannung sollte etwa der Speisspannung entsprechen.
Diese würde 20-60Vdc betragen.

Mit der klasischen OpAmp Schaltung ist dies wohl nicht gerade so einfach 
zu verwirklichen.

Wäre über ein paar Ideen dankbar...

von Alexander F. (alexf91)


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Mikrocontroller, DAC und Operationsverstärker

von Silvio (Gast)


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wäre eine verwirklichung auch mit analogen bauteilen möglich?

von MaWin (Gast)


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1 Stunde ist mit reiner Analogtechnik immer schwer.

Da ist der digitale Ansatz schon in Ordnung.
Natürlich kann man den auch ohne uC gehen:
Ein Zähler wie CD4060 steuert einen DAC wie AD7824,
und ein Filter filtert die Stufen raus,
bevor ein OpAmp das Signal verstärkt.

Aber schon wenn's dann auch rückwärts gehen soll
wird's ätzend, dann ist man schnell wieder bei
porogrammierbaren Bauteilen wie CPLDs und hat
eigentlich nichts gegenüber einem uC gewonnen,
ausser daß ein CPLD natürlich viel höhere Frequenzen
könnte - willst du aber gar nicht.

von Martin (Gast)


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Silvio schrieb:
> Wäre über ein paar Ideen dankbar...

Bei den niedrigen Frequenzen ist DDS wohl die einfachste Möglichkeit, 
mit µC z.B. als Anregung der miniDDS von Jesper:
http://www.myplace.nu/avr/minidds/index.htm
Je nach geforderter spektraler Reinheit müßte man da noch ein bisschen 
dran drehen.
Die Amplitude von 20..60 VDC ist natürlich schon etwas außerhalb des 
Mainstreams.

von Silvio (Gast)


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@Alexander: Würde es überhaupt bezahlbare OpAmp in diesem 
Spannungsbereich geben?


@Martin: Deine Idee mit dem DDS hört sich gut an. Bei meiner googlelei 
nach Bauteillen fande ich aber nirgends ein Bauteil mit diesen 
Ausgangsspannungen. :(

von Harald W. (wilhelms)


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Silvio schrieb:

> @Alexander: Würde es überhaupt bezahlbare OpAmp in diesem
> Spannungsbereich geben?

Wieso nicht? Die Anforderungen an den OPV sind ja nicht
allzugross.

> @Martin: Deine Idee mit dem DDS hört sich gut an. Bei meiner googlelei
> nach Bauteillen fande ich aber nirgends ein Bauteil mit diesen
> Ausgangsspannungen. :(

Du brauchst einen Nachverstärker.
Gruss
Harald

von MCUA (Gast)


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>wäre eine verwirklichung auch mit analogen bauteilen möglich?
Klar. I(-Quelle) durch C durch schicken, und U abgreifen und verstärken.
geht in jedem beliebigen Zeitbereich (ps bis Tage ), wenn entspr. Cs 
gewählt sind. Wegen der Bauteil-Toleranzen ist allerdings die 
(errechnete) Genauigkeit ein Problem.
..am sinnvollsten/günstigten machen wird man es wohl nur mit nem 
u-Controller.

von Silvio (Gast)


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hmm... ich denke einmal dann werde ich es mit einem uc machen.

Frage mich noch wie ich den Ausgang des DA's verstärken soll...
OpAmps single supply bis uaf 60V konnte ich leider nicht finden...
gibt es das?

von Arno H. (arno_h)


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Ja, PREMA PR2201 und PR2202, allerdings mit relativ geringem 
Ausgangsstrom.
APEX in höheren Preissegmenten.

Arno

von Martin (Gast)


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Silvio schrieb:
> OpAmps single supply bis uaf 60V konnte ich leider nicht finden...
> gibt es das?

Ja, z.B. den OPA547

von Silvio (Gast)


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Danke an alle für eure Beiträge...

Mir ist da ein neues Problem aufgekommen.

Die Supply Voltage ist variabel von 20-60V... Frage mich wie ich das mit 
der Verstärkung hinbringe... Der DAC wird ja immer 0-5v ausgeben...
Nun wie kann ich dies individuell auf die Speisspannung Verstärken.

Damit ihr wisst was ich meine hier ein Beispiel:

Speissspannung ist 20V  also sollte der Dreieck Spitze von ca. 20V 
haben.
Bei 60V Spesiung dementsprechend ca. 60V

Wäre euch unheimlich dankbar...

von Dietrich L. (dietrichl)


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Silvio schrieb:
> Der DAC wird ja immer 0-5v ausgeben...

Nein. Üblicherweise stellt man die Ausgangsspannung über einen 
Referenzspannungseingang ein.
Du kannst also die Versorgungsspannung über Spannungsteiler 
herunterteilen, dann ggf. mit OPV als Impedanzwandler stabilisieren und 
den DAC damit versorgen.

Gruß Dietrich

von Sven (Gast)


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Hallo.

Ich hab nur mal eine kurze Frage:

Wenn ich das Sinussignal, was mir ein Funktionsgenerator (Tektronix 
AFG3251) liefert, direkt mit dem Oszi überprüfe (sprich: 
Funktionsgeratorausgang an Oszieingang), dann sollte doch die Amplitude 
mit steigender Frequenz gleich bleiben oder?

Vamp = 1Vpp, f= 10MHz .... 60MHz

Bei mir variiert die Amplitude wenn ich die Frequenz erhöhe (z.B. Vamp = 
1,2Vpp)

von Andrew T. (marsufant)


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Sven schrieb:
> Bei mir variiert die Amplitude wenn ich die Frequenz erhöhe (z.B. Vamp =
>
> 1,2Vpp)

Kann diverse Ursachen haben:

Wie sieht es denn mit der Eingangsimpedanz aus beim Scope: 1M oder 50 
Ohm?
wie mit der eingestellten Generator-Ausgangsimpedanz: 50 Ohm oder 600 
oder??
Wenn direkt über BNC Koaxkabel verbunden : wie lang ist das Kabel?
Und: Welche Kabelqualität 0815- rg59 Typ oder was Vernünftiges?

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