Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Auslegung des Leistungsteils eines SNT


von dani s. (beginner1)


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Ich habe grade bei Schmidt-Walther die Theorie zum Leistungsteils eines 
Flybacks durchgelesen. Er liefert dort einen Leitfaden zum Auslegen der 
Trafos, Schalter und Kondensatoren, beispielsweise eine Formel zum 
Bestimmen der Ausgangskapazität unter Vorgabe eines bestimmtn 
Spannungsrippels. Soweis so gut. Für mich entsteht durch das Skript der 
Eindruck, als ob man zunächst den Leistungsteil entwirft und 
anschliessend passend den Regelkreis auslegt. Kann es dabei nicht aber 
passieren, dass man weil man ein möglicherweise zu schnell 
dimensioniertes Bauteil die Regelung unnötig schwer macht?
Als kurz, wie ist die Vorgehensweise? Erst Leistungsteil dann Regelung? 
Oder sollte man beim Auslegen des Leistungsteils schon die Regelung mit 
berücksichtigen?

von Raimund R. (corvuscorax)


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Man entscheidet sich aufgrund der zu übertragenden Leistung für eine 
bestimmte Topologie, die einen Kompromiss zw. Aufwand und Preis, als 
auch ggf. Zuverlässigkeit, Lieferbarkeit von bestimmten Bauteilen, etc., 
darstellt.
Dann kann man sich schließlich daran machen die Feinheiten auszuarbeiten 
was bei entsprechender Topologie für Regelungsmöglichkeiten bestehen. Ab 
75W (wenn ich mich recht erinnere) sollte man noch PFC einplanen, was 
aber auch vom Anwendungsfall abhängt.

Für mehr Info solltest Du ggf. auf die einschlägig bekannten 
Netzteil-Gurus hier im Forum warten, die evtl. noch ein paar Kommentare 
zusätzlich spendieren. ;-)

von Klaus R. (klara)


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Hallo Dani,

> Als kurz, wie ist die Vorgehensweise? Erst Leistungsteil dann Regelung?
> Oder sollte man beim Auslegen des Leistungsteils schon die Regelung mit
> berücksichtigen?

Ich sage mal, das kannst Du halten wie Du willst. Wenn Du mal alles 
durchgerechnet hast, dann fängst Du ggf. wieder von vorne an, da Du z.B. 
feststellst, dass eine Wicklung nicht optimal zum Spulenkörper passt. 
Dann setzt Du ggf. die Schaltfrequenz etwas herunter oder herauf. Die 
Entwicklung ist ein iterativer Prozess, zumindest für Hobbybastler.
Gruss Klaus.

von Mine Fields (Gast)


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dani swss schrieb:
> Kann es dabei nicht aber
> passieren, dass man weil man ein möglicherweise zu schnell
> dimensioniertes Bauteil die Regelung unnötig schwer macht?

Was ist für dich "zu schnell"? Die Schaltgeschwindigkeit der Transitoren 
ist für die Regelung relativ uninteressant. Und die Schaltfrequenz 
bestimmt man logischerweise ganz zu Beginn, da die für die Auslegung der 
Wickelgüter entscheidend ist.

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