Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung vereinfachen - einfache Theorie


von Bernd (Gast)


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Moin!

Da mir gestern so schnell und kompetnt geholfen wurde, habe ich eine 
weitere Frage. Zuerst aber, ist das okay wenn ich solche Probleme hier 
poste?

Zu meinem Problem: Wie ihr im Anhang seht habe ich eine Reihenschaltung 
aus R1 + (U1 || R2) ... das ganze ist ein einem viel größeren Netzwerk 
(oben & unten). Ich möchte das nun in einer Ersatzspannungsquelle 
umrechnen. Aber ich kann hier die (Ur-)Spannungsquelle ja nicht in eine 
Stromquelle umrechnen um R1 und R2 zusammenzufassen?! Wie gehe ich da 
vor?

Vielen Dank schonmal im vorraus für die Hilfe!
Bernd

von Udo S. (urschmitt)


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Das kannst du selbst:
Welchen Innenwiderstand hat die ideale Spannungsquelle?

von Peter II (Gast)


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da von U1 kein innenwiderstand angegeben ist, kann man doch R2 
ignorieren.

von Bernd (Gast)


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Die Urspannungsquelle hat keinen Innenwiderstand ... kann ich dann 
wirklich R2 einfach rausstreichen? Es macht schon sinn das dann dort 
kein Strom fließt. Ich habe das ganze versucht in Pspice zum testen zu 
bauen, aber der hatte mir dort einen Strom ausgegebn, weswegen ich 
unsicher wurde

von Udo S. (urschmitt)


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Bernd schrieb:
> Die Urspannungsquelle hat keinen Innenwiderstand ... kann ich dann
> wirklich R2 einfach rausstreichen? Es macht schon sinn das dann dort
> kein Strom fließt.
Gegenfrage:
Ist es für den Rest der Schaltung von Relevanz wenn durch R2 Strom 
fliesst?
Oder anders:
Hängt der Strom durch R2 in irgendeiner Art und Weise von der äusseren 
Schaltung ab?

von Bernd (Gast)


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@ Udo:

Mh, nein tut er nicht. Aber falls ich falsch liege habe ich die Gesamte 
Schaltung angehängt.

von Udo S. (urschmitt)


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Bernd schrieb:
> Ich habe das ganze versucht in Pspice zum testen zu bauen,
Im Zweifel ist verstehen besser als simulieren.

Die Spqannungsquelle ist ideal, das heisst sie hat immer die Spannung, 
egal was von aussen an Strom rein oder rausfliesst. Das heisst wiederum 
daß durch R2 immer der gleiche Strom fliesst, egal was von aussen an den 
Schaltungsteil kommt. Also wirst du von aussen nie 'sehen' können, dass 
parallel zur Spannungsquelle noch ein R2 ist.
Oder anders: Die ideale Spannungsquelle hat einen Innenwiderstand von 0 
Ohm, also welcher Teilstrom von aussen würde bei Parallelschaltung von 
Spannungsquelle und R2 durch R2 fliessen?

R2 ist einzig relevant für den Strom der aus der Spannungsquelle 
fliesst, aber eine Spannungsquelle kann jeden beliebigen Strom liefern.
Also ist R2 für den Rest der Schaltung völlig unsichtbar, nicht relevant 
ja nicht mal nachweisbar, von aussen wohlgemerkt.

von ET-Tutorials (Gast)


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Völlig korrekt, was Udo Schmitt sagt.

Deshalb nur ergänzend:
Auch wenn man rein formal die Ersatzspannnungsquelle bestimmt, schließt 
man zur Bestimmung des Innenwiderstandes die Spannungsquelle kurz.
Danmit ist auch R2 kurzgeschlossen. Ii ist also R1.

Zur formalen Bestimmung der Ersatzspannungsquelle habe ich einmal 
folgdendes Video gedreht:
http://et-tutorials.de/4911/vereinfachung-von-schaltungen-mit-einer-ersatzspannungsquelle/

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