Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik FET als Schalter


von Andreas R. (blackpuma)


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Guten Morgen Forum!

Ich möchte 2 in Serie geschaltete Bleiakkus mit einem FET schalten. Dazu 
habe ich folgende Schaltung gefunden. Ich habe aber noch ein paar Fragen 
dazu.

1.
Die Gate-Source Spannung darf maximal 20 V betragen. Jetzt habe ich aus 
R1 und R2 einen Spannungsteiler gebastelt. Damit habe ich über R2 eine 
Spannung von ca. 19,6V wenn T1 schaltet oder nicht?
1.1.
Nachteil ist das der FET nicht schnell schaltet denke ich oder weil der 
Strom aus dem Gate nicht "schnell" nach Masse fließen kann?
1.2.
Abhilfe ist R1 und R2 zu verkleinern was aber wieder mehr Strom 
verbraucht?

2.
Die Basiswiderstände von T1 habe ich einfach mal so angenommen. Ich habe 
aber gefunden wie diese berechnet werden. R3 begrenzt den Strom der in 
die Basis fließt und wird mittels der Verstärkung des Transistors 
berechnet. Was genau macht hier aber R4? Ist der lediglich dazu da ihn 
auf 0 Potential zu legen oder hat der noch einen Grund?
2.1.
Für die Berechnung von R4 wird UBE sat benötigt. Worum handelt es sich 
bei dieser Spannung genau?

Vielen Dank für eure Antworten.
Andreas

von hinz (Gast)


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Andreas Riegebauer schrieb:
> Ich möchte 2 in Serie geschaltete Bleiakkus mit einem FET schalten.

Was wird an Last dran hängen?

von M. K. (sylaina)


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Andreas Riegebauer schrieb:
> Jetzt habe ich aus
> R1 und R2 einen Spannungsteiler gebastelt. Damit habe ich über R2 eine
> Spannung von ca. 19,6V wenn T1 schaltet oder nicht?

Bezeichnung im Text nicht mit dem Schaltplan konform. Bitte neu 
formulieren damit man nicht so tief in die Glaskugel gucken muss. 
Wahrscheinlich erübrigen sich dann auch alle Fragen...

von Andreas R. (blackpuma)


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hinz schrieb:
> Andreas Riegebauer schrieb:
>> Ich möchte 2 in Serie geschaltete Bleiakkus mit einem FET schalten.
>
> Was wird an Last dran hängen?

ca. 5 A werden fließen aber nur ca. 3 Sekunden.

Andreas Riegebauer schrieb:
>> Jetzt habe ich aus
>> R1 und R2 einen Spannungsteiler gebastelt. Damit habe ich über R2 eine
>> Spannung von ca. 19,6V wenn T1 schaltet oder nicht?

> Bezeichnung im Text nicht mit dem Schaltplan konform. Bitte neu
> formulieren damit man nicht so tief in die Glaskugel gucken muss.
> Wahrscheinlich erübrigen sich dann auch alle Fragen...

Ich habe die Schaltung mit den neuen Bezeichnungen angehängt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas Riegebauer schrieb:
> Die Gate-Source Spannung darf maximal 20 V betragen. Jetzt habe ich aus
> R1 und R2 einen Spannungsteiler gebastelt. Damit habe ich über R2 eine
> Spannung von ca. 19,6V wenn T1 schaltet oder nicht?
Die Frage ist doch eher: wieviel brauchst du mindestens. Dann dazu 
noch einen kleinen Sicherheitszuschlag. Aber auf jeden Fall WEIT WEIT 
weg von den ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS aus dem Datenblatt. Denn: wenn da 
mal aus irgendeinem Grund ein Furz mehr als 28,8V reinkommen, bist du 
raus...

Andreas Riegebauer schrieb:
> ca. 5 A werden fließen aber nur ca. 3 Sekunden.
Für 5A würden laut DB schon 6V reichen. Nimm sicherheitshalber 10V, dann 
klappt das. Und mach den Spannungsteiler ein wenig niederohmiger, dass 
die Umladung schneller geht...

von MaWin (Gast)


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> Für 5A würden schon 6V reichen

Autsch.

Da hat wohl jemand das Datenblatt fehlinterpretiert.

> Minn Sicherheitshalber 10V

Besser ist das.

> Ich habe die Schaltung mit den neuen Bezeichnungen angehängt.

Mach aus R2 auch 47k, oder R1=r2=10k damit du etwas schneller
einschaltest.

> Abhilfe ist R1 und R2 zu verkleinern was aber wieder mehr Strom verbraucht?

Der Steuerstrom ist doch gegenüber den 5A vernachlässigbar.

> Was genau macht hier aber R4?

Ausschalten wenn Eingang nicht angeschlossen.

> Worum handelt es sich bei dieser Spannung genau?

Den Spannungsverlust am eingeschaltetetn Transistor.

von hinz (Gast)


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Andreas Riegebauer schrieb:
> ca. 5 A werden fließen aber nur ca. 3 Sekunden.

Wenn die 1,5V Spannungsabfall am IRF9530 nicht stören, ansonsten 
IRF4905.

von ... (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der Steuerstrom ist doch gegenüber den 5A vernachlässigbar.

Die 15 As sind nicht unbedingt der richtige Maßstab. Der Steuerstrom 
fließt als Standby-Strom, d.h. den muß man im Vergleich zur 
Selbstentladung bewerten, falls die Standzeit eine Rolle spielt. Aber 
wer weiß das schon...

von Andreas R. (blackpuma)


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Ich werde einen IRF9Z34N verwenden da ich den beim großen C günstig 
bekomme.

Nochmal kurz zum UBE sat. In einem Datenblatt habe ich den Wert noch 
nicht gefunden. Wann kann ich diesen Wert messen?

Muss R4, also der Widerstand von der Basis gegen Masse, berechnet werden 
oder genügt das Auge mal PI? Wenn er berechnet werden muss hat er ja 
sicher noch eine Funktion als für konstantes Potential zu sorgen?

Noch was zu FETs. Weiß jemand wo aufgelistet ist was die Bezeichnungen 
heißen bei den FETs?
z.B. IRFLxxxx L = Logik
IRFZxxxx Z = ???
und was ist ein HEXFET?

von Jens G. (jensig)


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>Die 15 As sind nicht unbedingt der richtige Maßstab. Der Steuerstrom
>fließt als Standby-Strom, d.h. den muß man im Vergleich zur

Wieso fließt der als Standby? Der fließt doch nur, wenn der untere T 
einschaltet - also wenn die 5A fließen sollen.

>Muss R4, also der Widerstand von der Basis gegen Masse, berechnet werden
>oder genügt das Auge mal PI? Wenn er berechnet werden muss hat er ja
>sicher noch eine Funktion als für konstantes Potential zu sorgen?

Wenn das Steuersignal von einer Gegentaktstufe kommt (also z.B. 
µC-Ausgang, der nicht als OC-Ausgang geschaltet ist), dann kannste den 
R4 auch ganz weglassen.
Ansonsten sind die 10k schon ok (alles nur PiMalDaumen-Werte)

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