Forum: Offtopic Frage zur Kalibrierung eines Multimeters


von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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Hi @all,

ich habe heute ein Tischmultimeter mit 5 1/2-stelliger Anzeige 
ergattert. Ist von Systron-Donner (7205) und sicher schon >20 J. alt 
aber in einen äusserlichen Topzustand und funktioniert soweit.

Man mag sich streiten, ob es sinnvoll ist mit einer so hohen Auflösung 
messen zu wollen. Es ist bestimmt nicht allzu wichtig, dass mir z.B. die 
Leerlaufspannung einer AA-Zelle mit 1.54321 Volt (also auf 10µV 
aufgelöst) angezeigt wird.

Dennoch möchte ich gerne, dass dieses Teil so genau wie möglich misst, 
um es evtl. später als Reverenz für andere Messgeräte verwenden zu 
können.

Wie könnte ich also die Genauigkeit dieses Teils mit Amateurmitteln 
prüfen, bzw. notfalls nachkalibrieren? Ich glaube nicht, dass das MM 
aufgrund seines Alters heute noch datenhaltig ist.

Danke für Eure Ideen,
Dave

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dave Trescher schrieb:
> Genauigkeit dieses Teils mit Amateurmitteln
> prüfen

Gar nicht, denn dieses Messgerät wird das genaueste sein, das in deinem 
Besitz ist. Du kannst höchstens mal statistisch ermitteln, was andere 
Messgeräte so anzeigen. Sonst musst du in ein Eichamt und da 
kostenpflichtig prüfen lassen. Oder eben zum Kumpel in sein 
professionelles Messlabor.

von U. B. (Gast)


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Der blaue Klaus kalibriert auch.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Statt Eichamt müsste es ein Kalibrierlabor sein.

Problematisch ist bei alten Geräten, dass eine eventuell nötige 
Justierung häufig viel Handarbeit erfordert, und das macht eine 
Justierung in einem kommerziellen Kalibrierlabor teuer. Ich kenne das 
Systron-Donner 7205 nicht im Detail, es dürfte so um die 40 Jahre alt 
sein, daher ist es wahrscheinlich, dass die Justierung noch manuell 
erfolgt.

Daher mein Rat, freu dich an dem Multimeter so wie es ist. Nimm die 
letzten Ziffern bei absoluten Messungen nicht so ernst, bei relativen 
können sie trotzdem nützlich sein. Vielleicht ergibt sich irgendwann die 
Möglichkeit, es mal kalibrieren und justieren zu lassen. Wobei ich schon 
vorschlagen würde, eine Justierung nur in einem professionellen 
Kalibrierlabor vornehmen zu lassen. Es ist schön und gut, so ein 
Instrument mal mit einem vorgeblich genauen Gerät von einem Kumpel zu 
vergleichen, aber wer weiß schon, was für eine Wasseruhr das 
Vergleichsgerät in Wirklichkeit ist?

von Wilhelm F. (Gast)


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Dave Trescher schrieb:

> Wie könnte ich also die Genauigkeit dieses Teils mit Amateurmitteln
> prüfen, bzw. notfalls nachkalibrieren?

Prüfen: Da denke ich an Präzisions-Referenzspannungsbausteine, würde 
mich dort mal umschauen. Zumindest, um dann das Gerät erst mal 
einzuschätzen, ob und wie ungenau es denn ist.

Die letzten beiden Anzeigestellen hat das Gerät nicht unbedingt wegen 
der Genauigkeit, aber um Tendenzen bei sehr kleinen Meßwertschwankungen 
zu erkennen.

von Michael S. (technicans)


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Weiß jemand zufällig nen Link zu Service-Manuals von Systron-Donner-
Geräten?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Da denke ich an Präzisions-Referenzspannungsbausteine

Kennst du auch welche, die auf 5 Stellen genau ausgeliefert werden?
Ich nicht.  Selbst ein klassisches Normalelement hat noch einen
Temperaturgang.

Dave, schreib' doch einfach mal, in welcher Ecke des Landes du zu
Hause bist.  Eventuell findet sich ja jemand in der Nähe, der Zugang
zu regelmäßig kalibrierten Messgeräten hat und bei dem du mal für
einen Vergleich aufkreuzen darfst.

von Jeffrey L. (the_dude)


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hmm, hast Du den niemand im Bekanntenkreis der in einer etwas größen 
Firma arbeitet?

Viele Firmen haben auch hochauflösende Messinstrumente (z.B. sowas wie 
ein keithley), bei mittelständischen oder größeren Firmen steht sowas 
i.d.R. in (fast) jedem Laborraum.

Ohne zu kalibrieren könnte man bei diesen Geräte zumindest ohne großen 
Aufwand mal schauen, wie genau Dein Instrument noch ist, vlt. ist eine 
Kalibrierung gar nicht notwendig!

von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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Hallo @all,

ich danke herzlich für die Hinweise und Meinungen.
Leider habe ich niemand im Bekanntenkreis der Zugang zu kalibrierten 
Messgeräten hat.

Die Idee mit Präzisionsreferenzen ist interessant und ich hatte sie 
zunächst aufgegriffen. Hierzu habe ich u.a. einen Link gefunden

http://www.sprut.de/electronic/mess/spannung.htm#U

in dem die Ungenauigkeitsproblematik von MM behandelt wird. Nur ist die 
Genauigkeit der üblichen/erschwinglichen Referenzen zu gering für 5 1/2 
Stellen.

Michael S. schrieb:
> Weiß jemand zufällig nen Link zu Service-Manuals von Systron-Donner-
> Geräten?

Leider nein. Ich hatte auch für mein MM stundenlang im Netz nach 
Unterlagen gesucht, ohne Ergebnis. Scheinbar sind Erzeugnisse dieser 
Firma recht selten.

Jörg Wunsch schrieb:
> in welcher Ecke des Landes du zu
> Hause bist.

Ich wohne südlich Berlins in bäuerlicher Gegend. Hier kennt man sich 
z.B. prima mit dem Fressverhalten von Milchkühen aus, kaum aber mit 
Elektronik. ;-))

Aber was soll's?
Es gibt Schlimmeres als ungenaue Multimeter. Es wird ja eine 
Grössenordnung angezeigt und im Allgemeinen reicht das ja.
Trotzdem, eine verlässlichere, höhere Genauigkeit wäre schon schön 
gewesen.

Tschüss
Dave

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dave Trescher schrieb:
> Ich wohne südlich Berlins in bäuerlicher Gegend. Hier kennt man sich
> z.B. prima mit dem Fressverhalten von Milchkühen aus, kaum aber mit
> Elektronik. ;-))

Naja, bei den vielen Millionen Leuten in Berlin findet sich ja
vielleicht mal einer, zu dem du das Gerät mal hintragen darfst.

Für Berlin kann ich dir aber selbst leider nicht helfen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Dave Trescher schrieb:

> Die Idee mit Präzisionsreferenzen ist interessant und ich hatte sie
> zunächst aufgegriffen. Hierzu habe ich u.a. einen Link gefunden
>
> http://www.sprut.de/electronic/mess/spannung.htm#U
>
> in dem die Ungenauigkeitsproblematik von MM behandelt wird. Nur ist die
> Genauigkeit der üblichen/erschwinglichen Referenzen zu gering für 5 1/2
> Stellen.

Hast du eigentlich die Bedienungsanleitung für dein schönes Gerät? Ich 
meine nicht ein Service-Manual. Da stehen die Meßgenauigkeiten auch 
drin.

Ansonsten habe ich den Link mal kurz überflogen.

Den darin beschriebenen LT1021 habe ich hier auch in der Bastelkiste, 
ein LT1021BCN8.5. Ist gut 12 Jahre alt, und ich verwende den auch noch 
zu Vergleichen, ob mein (allerdings billigeres) Multimeter nicht mal zum 
Schätzeisen mutiert.

Der Baustein kostete mal 10€, die Version LT1021DCN8.5 sogar nur 5€. Das 
fand ich jetzt nicht sehr übertrieben. Ich verwende ihn für 
10-bit-Wandlungen, da paßt er sehr gut. Er war mal Oberklasse, heute 
eher Unter- bis Mittelklasse.

von Florian R. (Firma: TU Wien) (frist)


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Hallo,
das mir der Referenzspannungsquelle könnte schon klappen, man müsste nur 
halbwegs bezahlbar z.b. Referenzspannungsmodul z.B. aus einem HP3458A 
bekommen (ebay?). Da wäre eine selektierte LTZ1000A Referenz drauf, 
allerdings sind auch die glaub ich ausgemessen worden, so dass man auch 
noch wissen müsste was wirklich auskommt. Siehe dazu auch: 
http://maxmcarter.com/vref/

Grüße
Flo

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dave Trescher schrieb:
> Nur ist die
> Genauigkeit der üblichen/erschwinglichen Referenzen zu gering für 5 1/2
> Stellen.

Wie wäre es, sowas in einen kleinen Thermostaten zu bauen?

Wenn du mir das Teil herschickst, kann ich es dir mal ein Wochenende
lang vermessen.

von G. C. (_agp_)


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Dave Trescher schrieb:
> Ich wohne südlich Berlins in bäuerlicher Gegend. Hier kennt man sich
> z.B. prima mit dem Fressverhalten von Milchkühen aus, kaum aber mit
> Elektronik. ;-))

Am besten du schickst das Gerät an David L. Jones. Der kann die 
Genauigkeit herausfinden, macht gleichzeitig ein schönes Video und ein 
genussvolles TearDown von deinem Schätzchen.

:-)

von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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So,
ich habe jetzt ein  paar Stunden alle möglichen Artikel über 
Referenzspannungsquellen gelesen und meine nun, dass mir unter dem 
Kosten-/Anforderungsaspekt eine Referenz mit TLZ1000 an sinnvollsten 
erscheint.

Danke an Florian Rist für den Hinweis auf das HP-Modul und den 
interessanten Link. Das Modul selbst dürfte wohl kaum aufzutreiben sein, 
also muss diese LTZ-Diode alleine reichen. Selektieren werde ich 
aufgrund deren Preises kaum können, das muss auch so halbwegs gehen, 
schliesslich habe ich nicht 8 1/2 Stellen wie HP (Waaahnsinn !!), 
sondern drei weniger. Schlussendlich möchte ich auch kein Kalibrierlabor 
betreiben, sondern nur gelegentlich auf etwas Genaueres zurück greifen 
können als auf die üblichen 0815-Multimeter.

Jörg Wunsch schrieb:
> Wie wäre es, sowas in einen kleinen Thermostaten zu bauen?

Ja, dies wäre mit dem genannten Chip leicht möglich und bietet sich auch 
an, weil ein Heizwiderstand bereits im Chip eingebaut ist und der 
"Ofenbetrieb" in den Applikationen des Datenblatts auch gleich 
beschrieben ist.

Jörg Wunsch schrieb:
> Wenn du mir das Teil herschickst, kann ich es dir mal ein Wochenende
> lang vermessen.

Klasse Angebot, vielen Dank dafür. Nur soweit bin ich noch lange nicht,
denn:

Offenbar scheint nur leider die Beschaffung von LTZ1000 nicht ganz so 
einfach zu sein (hatte ich gelesen), chin. Anbieter habe ich gefunden, 
die das Teil für knapp 30€ anbieten (das Doppelte was das Systron-Donner 
gekostet hat)
(http://www.ebay.de/itm/IC-LINEAR-TO-99-LTZ1000CH-/250886390546?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3a69fe8312). 
Ich hoffe nur, dass es sich hier nicht um Fakes handelt. Das soll ja bei 
unseren schlitzäugigen Freunden nicht so selten sein.   :-(

Für heute aber erst einmal gute Nacht rundherum
Dave

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dave Trescher schrieb:
> Anbieter habe ich gefunden,
> die das Teil für knapp 30€ anbieten (das Doppelte was das Systron-Donner
> gekostet hat)
> (Ebay-Artikel Nr. 250886390546).

Naja, Digikey würde einem 200 Stück für USD 32 das Stück verkaufen,
meinen sie.  Insofern kommt der Chinesen-Preis schon hin.

Denk dran, dass das ein *Netto*-Preis ist, d. h. du musst 19 % mehr
einplanen für die Einfuhr-Umsatzsteuer.

von Pink S. (pinkshell)


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Wie wärs mit etwas Social Engineering?
Fahr zur TU Berlin, such dir ein schönes Physikinstitut, oder 
Messtechnik, trink dort einen Kaffee, häng ein bisschen am 
Kaffeeautomaten rum, quatsch den nächstbesten an, und schilder deine 
Aufgabenstellung. Der erste hat vielleicht keinen Zugang zu den 
Kalibrierschätzchen, aber der kennt vielleicht jemanden. Dort gehst du 
dann hin, und sagst, der und der hat Sie empfohlen, eben mal schnell 
messen, bla bla

von Florian R. (Firma: TU Wien) (frist)


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Hallo Dave

Vorsicht mit dem LTZ1000 oder auch mit anderen Präzisionszenerdioden, 
die sind zwar zum Teil sehr stabil, aber ziemlich  ungenau.

LTZ1000 dürfte so ziemlich das stabilste sein, was man bekommen kann, 
aber die 7V sind nur auf ca. 4% genau. Das heißt also, du bräuchtest ein 
ausgemessenes Exemplar, sinnvollerweise mit der nötigen Beschaltung 
außenrum, wie bei dem erwähnten HP Modul.

Grad gibts übrigens noch einen anderen Thread im dem zum LTZ1000: 
Beitrag "Das LTZ1000 Spielchen"

Grüße
Flo

von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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Florian Rist schrieb:
> 7V sind nur auf ca. 4% genau

Uff, damit sind blitzartig weitere Überlegungen mit Referenzdioden 
gestorben, weil sinnlos.

Pink Shell schrieb:
> Fahr zur TU Berlin

Ja, auch eine prima Idee, allerdings für mich nur sehr mühselig 
umsetzbar. Ich habe weder ein Auto noch einen Führerschein, nur ein 
Fahrrad. Die Strecke von hier zur TU-Berlin dürfte etwa 70 Km betragen.
Demnächst werde ich meinen 15. Geburtstag haben, also könnte es in gut 
drei Jahren fahrtechnisch besser aussehen. ;-)

Ich babe nun beschlossen mein Systron-Donner jetzt auch ungeprüft als 
das genaueste MM aus der Reihe meiner "Schätzeisen" anzusehen.

Ich danke nochmals allen für die Initiativen und wertvollen Hinweisen.
Dave

von Clemens S. (zoggl)


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als schüler bleiben dir sonst noch messen und austellungen. ich durfte 
meines am stand von fluke einmessen und sogar eine kalibrierkurve 
fahren.

schmarotzer würden sich bei amazon eines ausleihen, einmessen und dann 
wieder zurücksenden (ein hoch auf das fernabsatzgesetz).

sg clemens

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dave Trescher schrieb:
> Ich habe weder ein Auto noch einen Führerschein, nur ein
> Fahrrad. Die Strecke von hier zur TU-Berlin dürfte etwa 70 Km betragen.

In Berlin und auch dem Umland gibt es einen öffentlichen 
Personennahverkehr.
www.bvg.de
www.vbb.de

Du musst Dich mit Deinem Fahrrad also nur zum nächsten Bahnhof bzw. bis 
zur nächsten geeigneten Bushaltestelle bewegen.

Die TU Berlin liegt zwischen den U-Bahn-Stationen Ernst-Reuter-Platz 
(U2) und Zoologischer Garten (U2, U9, diverse S- und Regionalbahnen), 
die Elektrotechniker findest Du im Elektrotechnik-Bau, der befindet sich 
etwas nördlich des Mathe-Neubaus an der Straße des 17. Juni (hier ist 
der Ernst-Reuter-Platz als U-Bahn-Station eindeutig näher dran).

http://g.co/maps/43cvj

Mit etwas Glück findest Du Elektrotechniker auch im Café im 
Mathegebäude, das ist unterhalb der viertelkreisförmigen Struktur im 
Plan direkt links neben der Beschriftung "Gutmann Kantinenbetriebe". 
Ansonsten lässt Du dieses Gebäude links neben Dir liegen und gehst 
geradezu nach Norden, lässt auch die im Altbau befindlichen 
elektrotechnischen Institute links liegen und biegst dann in das silbern 
verkleidete recht neue Gebäude nach rechts ein, ein kleines Treppchen 
rauf ... und schon latschen da lauter Leute herum, denen Du interessante 
Fragen stellen kannst.

War jedenfalls zu meiner Zeit so, glaub' nicht, daß sich da in den 
letzten 20 Jahren viel geändert hat.

von Sven P. (Gast)


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Was wäre denn, wenn du dir eine nicht zu ungenaue Referenz konstruierst 
-- etwa die simple Variante mit Diode -- und diese dann schön verpackst 
und an jemanden mit Messmöglichkeit schickst?

Dürfte ja in einen Briefumschlag passen. Der Empfänger misst das Ding 
dann bei definierten Bedingungen aus und schickt es dir mit den 
Ergebnisse zurück. Es ist immerhin doch egal, wie groß die Spannung ist, 
die du konstruierst. Wichtig ist einzig, dass du sie kennst, also 
bestimmen lässt.

Such am besten mal nach irgendwas mit geringer differentieller 
Stromabhängigkeit. Einfach deshalb, weil dann die Versorgungsspannung 
nicht so kritisch ist.

von Michael S. (technicans)


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Gibts auf dem Campus kein schwarzes Brett oder kann man nicht einen
Prof. der E-Technik-Fakultät über das Dekanat ansprechen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Gibts auf dem Campus kein schwarzes Brett

Die, an die ich mich erinnern konnte, waren etwa 15 cm dick. Vor lauter 
in vielen Schichten übereinander angebrachten Zetteln, Plakaten und 
sonstigen Hinweisen. So eine Art vertikaler Mülleimer.

Ob ein Prof der richtige Ansprechpartner ist, wage ich zu bezweifeln. 
Interessanter sind die, die ein Labor auch mal von innen ansehen, und 
das nicht nur, um die Assistenten zu scheuchen.

Dabei fällt mir noch eine andere Möglichkeit ein, die 
Experimentalphysiker. Die sind auf der Südhälfte des TU-Geländes an der 
Hardenbergstraße untergebracht, entweder im Physikneubau (das grüne 
Gebäude) oder nordwestliche davon im Gewimmel der Altbauten. Für das 
Physik-Grundstudium gibt es eine Lehrveranstaltung "Experimentalphysik", 
zu der als praktischer Teil Laborübungen gehören, die man in einem 
langweiligen vorgefertigten Labor machen kann oder im "Projektlabor". 
Wenn man da an einen Tutor oder den zustandigen Assi gerät, können die 
einem sicherlich auch helfen. Die wissen nicht nur, womit man was 
misst, sondern auch, warum.

von Wilhelm F. (Gast)


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Die Idee, in ein Hochschullabor zu gehen, ist nicht schlecht. Ich denke 
da z.B. an den Ralph Berres, den man öfters hier in den Fachrubriken wie 
Analogtechnik sieht. Der hat ja auch einen Instrumentepark an einer FH, 
allerdings zu weit von Berlin weg, und kennt sich exzellent aus.

Wäre es deshalb eigentlich sinnvoll, wenn Dave sein Thema noch mal in 
der Rubrik z.B. Analogtechnik postet?

Da befinden sich ja oft Leute, die nie hier ins Offtopic schauen. 
Vielleicht kennt jemand auch direkt das Gerät, und vielleicht sogar in 
der Berliner Umgegend.

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