Hi, beim Current Mode Control vereinfacht sich die Übertragungsfunktion des Konverters insofern, als dass man nur noch einen Pol hat. Jetzt frage ich mich, wieso man beim Current Mode Control überhaupt ein Kompensationsnetzwerk dimensionieren muss, wenn wir bei der Eckfrequenz auf -90° runterkommen? Als Beispiel habe ich mal das BODE Diagramm für die Übertragungsfunktion im Current Mode Control hinzugefügt. Topology ist ein step-up converter und den ESR der Ausgangskapazität habe ich vernachlässigt. Die Application Notes oder Literatur beschreiben immer das Stabilitätskriterium, dass man eine Phasenreserve von ca. 45° benötigt, wenn der Amplitudengang die 0dB Linie kreuzt. Wie gesagt, bei einem Pol sind wir doch weit von den -180° entfernt. Weshalb muss man kompensieren? Danke und Gruß
>Weshalb muss man kompensieren?
Mann will doch die Abweichung der Ausgangsspannung ausreglen, dh alle
Reglertypen müssen(haben) einen Integralen Anteil welcher die Phase im
gesammten Frequenzbereich um -90° zieht. Bei hoher Versärkung kann man
somit auch bei current-mode controll instabil werden!
Wenn einem langsames Regeln ausreicht, muss man ja auch nicht
kompensieren. Jedoch kann man mit Kompensation die Crossoverfrequenz
noch viel höher setzten mit mehr Reserve=>weniger überschwingen bei
Lastwechsel. Liegt das dutycycle über 50% tretten SHOs (Subharmonische
Schwingungen) auf. (äußers sich durch einen Resonanzpeak im Bereich
unter fsw) Bekämpft werden diese durch hinzumischen von Voltage-Mode
controll was die Phase dann etwas weiter runterzieht.
MFG Fralla
Hi Fralla, danke schon mal für deine Hilfe. Ich hatte bis jetzt nur den Hochsetzsteller berücksichtigt und alle anderen Elemente außer Acht gelassen. Wenn ich die Literatur richtig verstehe, dann benötige ich zur Reglerauslegung die Übertragungsfunktion des offenen Regelkreises, richtig? Diese setzt sich zusammen aus: - Übertragungsfunktion des Hochsetzstellers - Übertragungsfunktion des Komparators (der, der die Strommessung mit dem Ausgang des Error Amplifiers vergleicht) - Übertragungsfunktion des Spannungsteilers am Ausgang des Hochsetzstellers (der, der die Ausgangsspannung auf 2.5 V runterbricht) Diese drei Übertragungsfunktionen multipliziere ich und schaue mir das BODE Diagramm an. Dann schaue ich, ob und wo die Phase gefährdet sein könnte und lege meinen Regler (Kompensationsnetzwerk) so aus, um eine möglichst große Bandbreite und eine hohe Verstärkung zu haben und natürlich auch Stabilität. Wenn du jetzt ja sagst und mir zustimmst, bin ich überglücklich und meine endlich, das Kapitel "Regelung von SMPS" verstanden zu haben :) Viele Grüße, al3ko
Ja so wirds gemacht. Komaprator und Spgteiler sind ja nur fixe Gains. >Wenn du jetzt ja sagst und mir zustimmst, bin ich überglücklich und >meine endlich, das Kapitel "Regelung von SMPS" verstanden zu haben :) ja, du hast verstanden. Und wie man sieht auch nicht wirklich schwer, denn es ist immer die selbe vorgehensweise... MFG Fralla
Fralla schrieb: > Ja so wirds gemacht. Super, Fralla, das freut mich sehr. An dieser Stelle möchte ich dir sehr für deine Hilfe (auch in meinen anderen Threads bezüglich Regelung vom Hochsetzsteller) danken. Du warst mir eine große Hilfe. Schönen Abend, al3ko
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