Hallo, theoretisch sollte es doch möglich sein, einen TC4451/TC4452 auch in der Highside zu verwenden, wenn man beispielsweiße eine Spannung von 55V bei einem Motor erzeugt, der mit 40V betrieben wird? Aber ungeachtet davon, wäre es Schwachsinn oder einen Versuch wert? Grüße Heinz
Nein, geht nicht, Ubmax ist 20V. Geht auch schon prinzipiell nicht da ja die Gatesteuerspannung auf Source des FET bezogen ist und dieses Sourcepotential je nach Schaltzustand des LowSide FET zwischen Masse und UB schwankt.
Ich glaube, dass er die Masse auf +40V legen wollte^^ Sogesehen hätte man ja nur 15V
Der Treiber selbst möchte ja auch angesteuert werden. Dann kann er auch gleich komplett diskret bauen, wäre mir zu aufwendig. Älteres Beispiel, siehe Anhang.
--- schrieb: > Ich glaube, dass er die Masse auf +40V legen wollte^^ Dann hat man ein Problem mit der Ansteuerung, die würde dann nur per Optokoppler gehen. Abgesehen davon funktioniert es ja nicht da ja 'Masse dan an Drain und nicht an Source liegt.
Da geht wunderbar! Brauchst n extra Trafo für den Treiber wo du die Masse auf die 40V legst. Das Signal wird bei mir von nem ADUM1201 potential getrennt.
stevven schrieb: > Da geht wunderbar! So, was passiert wenn der LowSide FET gesperrt ist? Richtig, Source hängt 'in der Luft'. Als Schalter einer Last bringt auch Probleme besonders wenn PWM mit im Spiel ist. Bei rein statischer Ansteuerung reicht bereits ein Photovoltaic-Optokoppler (gibt es schon für etwas über einen Euro) voll aus. FETs werden nun mal mit Spannung gegen Source gesteuert und nicht gegen Drain.
hier wird ja schonmal nix von FET´s gesprochen. Vielleicht geht das ja auch nur in meiner Anordnung, ich hab n Buck Wandler. Da ist die Masse des Zusatz-Trafos, also auch die Masse des Treibers, auf der Ausgangsspannung, also der Source und schwimmt somit mit. Damit ist die Ansteuerspannung bei mir immer 0 oder 15V über Source.
stevven schrieb: > hier wird ja schonmal nix von FET´s gesprochen. Denke doch, der TC4451 ist nun mal ein "12A High-Speed MOSFET Driver" wenn am dem Datenblatt glauben mag. Wenn man den IC so benutzt wie Du es schreibst, also Masse des IC an Source schaltet und entsprechend galvanisch getrennte Versorgung benutzt geht es schon. Wobei der Aufwand gegenüber einem Standard-Highsidetreiber mir zu hoch wäre. Der TE wollte aber, laut seinem Text, 15V über der Versorgungsspsnnung versorgen und offenbar Masse IC auf +Ub legen, und darauf beziehen sich ja auch die Antworten.
Steffen Warzecha schrieb: > So, was passiert wenn der LowSide FET gesperrt ist? Richtig, Source > hängt 'in der Luft'. Warum sollte es? In dem Bsp. liegt die Betriebs plus Hilfspannung zw. G und S, begrenzt durch die 16V Zener. Da fehlt ein Verbindungspunkt. > Als Schalter einer Last bringt auch Probleme .... Probleme gibts immer, wenn nicht baut man halt eines.
ich meinte nur ... es kann sich auch um ein IGBT handeln ;) Der TO hat als Beispiel genannt wie er seine Spannung erzeugen -könnte-. Generell denke ich wollte er wissen, obs möglich ist. Deswegen hab ich da mal geantwortet. Klar, es ist aufwendiger und es gibt da bestimmt elegantere Lösungen.. greetz
--- schrieb: > In dem Bsp. Welches Beispiel? heinz oder stevven auf die ich mich bezog hat keinen Beispielplan angehängt.
mal ein kleines Beispiel, was ich mir prinzipiell vorstelle. Das mit den 55V ist wohl ne blöde Idee :-(
Der R3 muss mit an die 15V des IC, das geht solange der Strom durch R3 nicht über (je weniger um so besser) den 50mA die im Datenblatt als max angegeben wird (SchutzZdiode am Eingang ist ja integriert). Die Z-Dioden am Gate sind nicht nötig. Was spricht eigentlich gegen die Higsidetreiber mit Bootstrap-Schaltung (zB aus der IR21xx Reihe) das ja offenbar getacktet werden soll. Wäre erheblich billiger als DC/DC Wandler und schneller OK + TC4451.
ja das ist richtig, aber prinzipiell würde das also funktionieren? Es spricht nichts gegen die IR21 oder IR20, ich wollt halt mal was anderes machen, ist ja nur theoretische Überlegung bisher. Wie viel Strom sollte denn der DC / DC Wandler liefern können? Das sind ja nicht gerade die schwächsten Treiber, bei nem IR2113 hätte ich jetzt mal 100mA geschätzt, aber bei nem TC4451 wohl eher so 500mA ? Warscheinlich muss man die Anstiegszeit eh begrenzen?
wieso nimmst du nicht einfach einen Schaltregler, der dir so 60V macht, verbindest die Masse des Schaltregler Ausgangs über nen Kondensator mit der Masse des Motors / anderer Elektronik?
Also im Augenblick bin ich soweit: Ein LT3748 erzeugt mir mit dem richtigen Sperrwandler eine galvanisch getrennte Spannung von 15V bei etwa 2A. Diese versorgt den TC4451 / 4452. Laut Datenblatt brauch ich aber eine Spannung von 36 bis 72V für den LT3748. Da ich meinen Regler für 2 bis 9 oder 10 Akkuzellen auslegen wollte, habe ich ja eigentlich nur die Wahl eines SEPIC wandlers? Würde es Sinn machen den Lowside N-Kanal auch mit dem gleichen LT3748 zu versorgen?
HAtte mich ohnehin schon gefragt wozu Du einen so dicken Treiber brauchst. Die hohe Stromlieferfähigkeit von über 2A (Der Strom fliesst ja nur im Umschaltmoment nicht ständig) ist ja nur bei hohen Gatekapazitäten und/oder hohen Taktfrequenzen (>500kHz) nötig um das Gate schnell genug umladen zu können (Schaltverluste). heinz schrieb: > mal 100mA geschätzt, aber bei nem TC4451 wohl eher so 500mA ? Datenblatt lesen ist besser als schätzen. Ich setze zB IR2101 (hier hat man auch gleich die LowSide mit dabei) bei Taktraten von 20-40 kHz ein und steuere damit 130A FETs, in der Lastseite fliessen da bis 50A. Die schaffen das, es sind keine Ausfälle vorgekommen die auf die Treiber zurückzuführen wären, auch die Erwärmung bleibt im normalen Bereich so das die Verluste gering genug sind.
Frequenz falls ich sowas bauen sollte, wären so 32 oder 64 kHz gewesen, dazu jeweils 4 MOSFETs parallel vom Schlage eines IRFP4368 oder IRFS3006 oder sogar IPB011N04L. Der IPB017N06N3 G hätte zum Beispiel 1,3mOhm bei 10V, eine Gate to Source Charge von 82nC Wenn man Azubi ist, darf man sich ja mal was gönnen :-), da kann man sich eine Platine auch mal bestücken lassen. Aber ist ja eh nur alles Planspiel im Augenblick :-)
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