Hallo, für einen Breitband-Photodiodenverstärker werden zur Kompensation sehr kleine Kapazitäten im Bereich <1pF benötigt. Weiss einer von euch eine Quelle für derart kleine Werte? 1pF Kapazitäten sind noch überall zu bekommen, darunter scheint kein mir bekannter Anbieter etwas liefern zu können. Ich würde gerne vermeiden, kleine Kapazitäten durch parallelgeschaltete Widerstände zu "basteln". Mit Gruß Mike
Mike schrieb: > 1pF > Kapazitäten sind noch überall zu bekommen, darunter scheint kein mir > bekannter Anbieter etwas liefern zu können. Farnell
Mike schrieb: > kleine Kapazitäten im Bereich <1pF benötigt. ergibt sich das nicht schon durch die Leiterbahn ? kannst du nicht direkt auf die Platine ätzen ? Klaus
parallelgeschaltete _Widerstände?_ Hmm...muss neu sein. Wie wäre es mit in Serie geschalteten Kondensatoren? 1 pF in Serie mit 1 pF sind 0,5 pF. Üblich sind bei HF im Laboraufbau auch verdrillte Drahtenden, um Kleinstwerte zu erzeugen. In der Serie dann halt benachbarte Leiterbahnstücken.
>für einen Breitband-Photodiodenverstärker werden zur Kompensation sehr >kleine Kapazitäten im Bereich <1pF benötigt. Solche Schaltungen sind Murks, wenn Reproduzierbarkeit in der Serie gefordert ist, weil alleine schon die unvermeidlichen Streukapazitäten in dieser Größenordnung liegen. Ein SMD-Widerstand hat aufgrund der Kontaktierungen und der Lötpads rund 0,3pF zwischen den Eingängen. Das läßt sich verwenden, ist aber nicht sehr genau. Ansonsten könnte man mehrere Caps im pF-Bereich in Serie schalten.
Hallo, wenn man einen Kondensator von weniger als 1pF braucht (theoretisch), dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die Kapazitäten der Leitungsführung schon grösser sind, man müsste also einen negative Kapazität einbauen. Die sind noch schwerer zu finden als kleine. Also zuerst analysieren, was Bauteilpins und Leiterbahnen ohnehin schon haben, und notfalls noch etwas Kapazität direkt auf der Platine zufügen, eine Kammstruktur ist dabei wahrscheinlich garnicht notwendig, ein Stückchen parallele Leiterbahn reicht schon. Ein sehr gutes CAD-System und eine Messmöglichkeit für pF-Bruchteile sind dabei sehr hilfreich, wenn nicht unbedingt notwendig. Gruss Reinhard
Mike schrieb: > kleine Kapazitäten Rechnerisch hochgenau, aber ohne Beachtung von vorhandenen weiteren Leitungskapazitäten? Den TK lassen wir mal beiseite? Es gab schon Studenten, die haben Widerstände x Stellen nach dem Komma GENAU ausgerechnet und dann billigste 20% Widerstände eingesetzt :-) So ähnlich könnte das auch bei Deinen Kapazitäten werden?
Mike schrieb: > für einen Breitband-Photodiodenverstärker werden zur Kompensation sehr > kleine Kapazitäten im Bereich <1pF benötigt. Hm, das würde ich auf der Leiterplatte berücksichtigen. Unter 100 kHz kann man bei Epoxid durchaus mit ner Dielektrizitätszahl von 10 rechnen. Bei 8 mil "Plattenabstand" kommt da so Pi mal Daumen 0.1 pF/10 mm bei rum bei ner 35µ dicken Kupferschicht. ;)
>...man müsste also einen negative Kapazität einbauen. Die sind noch >schwerer zu finden als kleine. Hhm, aus Antimaterie vielleicht...
Michael Köhler schrieb: > Unter 100 kHz > kann man bei Epoxid durchaus mit ner Dielektrizitätszahl von 10 rechnen. Wirklich so viel? In der HF-Ecke rechnet man eher mit 4,5 (wobei der genaue Wert stark schwankt, teilweise auch innerhalb der Platine, bspw. abhängig davon, ob man gerade ein Stück Glasgewebe unter sich hat oder nicht).
Jörg Wunsch schrieb: > Wirklich so viel? Kann auch sein, dass es 5 war, da will ich mich nu mal nicht festlegen ;)
>Kann auch sein, dass es 5 war, da will ich mich nu mal nicht festlegen >;) Natürlich nicht 10. Es sind sogar nicht einmal 5, wenn das elektrische Feld teilweise in der Luft, also außerhalb der Platine verläuft.
Hallo zusammen, Cs unter 1pF, bringt das was..?? Die Schaltungskapazitäten sind doch schon viel grösser. Ich kenne das aus Koppel-Cs für 144MHz Bandpassfiltern. Das bekommt man mit bedrahteten Bauelenten nie sauber! auf die Reihe. ATC-Chips? Schon für den Test-Kit musst du viele Dollars auf den Tisch legen. 73 Wilhelm
Hallo Mike, Ich hab es so gemacht: (unteres 1/3 der Webseite) http://blackboard.serverpool.org/Projekte/Photoverst%C3%A4rker.html Sind zwei 0.25mm Kupferlackdrähte, die verdrillt sind. Dann einfach immer Millimeter für Millimeter abzwicken, bis der Signalverlauf ideal ist. 10mm haben ca 1pF. gerd
>Ich hab es so gemacht: (unteres 1/3 der Webseite) >http://blackboard.serverpool.org/Projekte/Photover... Hhm, die Sperrschichtkapazität der BPW34 hängt aber von der Sperrspannung ab und die schwankt mit der Batteriespannung. Ganz davon abgesehen, daß ein GHz-OPamp sich natürlich nicht mit einem solchen Drahtverhau verträgt. Sehr grenzwertig...
Gunthard Kraus verwendet als Koppel-C sogenannte "Interdigital-Kondensatoren " http://elektronikschule.de/~krausg/ -> "Entwurf und Untersuchung eines rauscharmen Vorverstärkers für 137 MHz bzw. 145 MHz" Teil 3
> Sehr grenzwertig...
Ich hab hier 6 von den Verstärkern.
Teilweise auch mit einem Array aus 20x BPW34.
Selbst bei dem Array habe ich noch 5MHz Bandbreite.
Läuft sogar so stabil, dass das BPW34 Array über 10cm Leitung
angeschlossen ist und man das nichtisoliert mit den Fingern halten kann.
Da kenn ich andere Photoverstärker, dir nur in einem Weißblechgeäuse
vernünftig arbeiten. Gut. Die Verstärkung ist mit 10KOhm nicht allzu
hoch.
gerd
>Ich hab hier 6 von den Verstärkern. >Teilweise auch mit einem Array aus 20x BPW34. >Selbst bei dem Array habe ich noch 5MHz Bandbreite. > >Läuft sogar so stabil, dass das BPW34 Array über 10cm Leitung >angeschlossen ist und man das nichtisoliert mit den Fingern halten kann. Hhm, beachtlich, in der Tat.
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