Hallo. Ich bin Maik und bin 26 Jahre alt. Habe im Jahr 2008 meine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme erfolgreich abgeschlossen. Bin seit dem auch berufstätig, habe also fast 4 Jahre Berufserfahrung. Ich möchte mich gerne weiterbilden, damit ich mehr Aufstiegsmöglichkeiten habe, und weil ich Interesse an dem Beruf habe. Ich habe da eher an Fernstudium gedacht, weil ich nicht regelmässig Schule gesuchen möchte. Heisst nicht, dass ich dass nicht will. Ich bin froh, wenn der Arbeitstag zu Ende geht, und ich schon nach Hause kann. Nach der Arbeit noch zur Schuhle fahren ist eigentlich Nichts für mich. Aus diesem Grund bevorzuge ich das Fernstudium. Ich kenne mich leider auf dem Gebiet sehr schlecht aus. Es gibt z.B. ein Fernkurs bei der ILS in Hamburg zum Staatlich geprüften Techniker (Schwerpunkt Energie- u. Automatisierungstechnik). Ich weiss nich, was ich von "Schwerpunkt Energie- u. Automatisierungstechnik" halten soll. Klingt für mich eher uninteressant (aus den Bauch heraus). Ich bin eher darauf scharf die Hardware zu entwickeln, µC programmieren etc. Also eher feine Elektronik. Was gibt es denn sonst noch ausser "Schwerpunkt Energie- u. Automatisierungstechnik"? Macht das viel aus, wenn ich in eine bestimmte Richtung gehe? Danke im Voraus Gruss Maik
Maik schrieb: > Ich habe da eher an Fernstudium gedacht, weil ich nicht regelmässig > Schule gesuchen möchte. Heisst nicht, dass ich dass nicht will. Ich bin > froh, wenn der Arbeitstag zu Ende geht, und ich schon nach Hause kann. > Nach der Arbeit noch zur Schuhle fahren ist eigentlich Nichts für mich. > Aus diesem Grund bevorzuge ich das Fernstudium. Ein Kollege von mir macht gerade den Techniker nebenberuflich. Allerdings nicht im Fernstudium. Der geht an 3 Tagen nach der Arbeit je 4 Stunden und Samstags 6 Stunden zur Schule. Auch wenn du ein Fernstudium machen willst, musst du den Stoff durcharbeiten. Das ist allein oftmals noch schwerer weil es keinen Lehrer gibt, den man mal schnell fragen kann, wenn man etwas nicht verstanden hat. Jede freie Minute wirst du über den Aufgaben sitzen. Freunde, Freundin und andere Hobbys kannst du in der Zeit vergessen. Hast du soviel Willenskraft, das vier Jahre durchzuhalten? Es gibt genug Leute, die es geschafft haben, doch wenn du schon von vornherein sagst, dass Schule nach der Arbeit nichts für dich ist, habe ich so meine Zweifel. > Ich bin eher darauf scharf die Hardware zu entwickeln, µC programmieren > etc. Also eher feine Elektronik. Da langt der Techniker in aller Regel aber nicht. Dafür brauchst du in den meisten Firmen ein Ingenieurstudium. Frage doch einfach mal die Entwickler bei euch in der Firma, was die für Abschlüsse haben. Und resde mal mit deinem Vorgesetzten, wie er dein Vorhaben und vor allem dein Potential einschätzt. Es macht keinen Sinn, sich den Techniker anzutun und dann trotzdem jeden Tag nur Grabsteine zu beseitigen.
Maik schrieb: > Ich habe da eher an Fernstudium gedacht, weil ich nicht regelmässig > > Schule gesuchen möchte. Fernstudium ist weit härter als Abendschule oder am Wochenende Fr-Sa . Einziger Vorteil ist, dass man da auch Vollzeit (getarnt als Teilzeit) im Fernstudium den Techniker machen kann und Alg1 oder 2 beziehen kann. (Aber das ist für die albsolut Abgebrühten!) Also, wenn du dich schon zu schlapp für die Abendschule fühlst, dann lass den Techniker im Fernstudium gleich bleiben! Maik schrieb: > Ich bin eher darauf scharf die Hardware zu entwickeln, µC programmieren > > etc. > > Also eher feine Elektronik. Da wirste aber mit den Techniker ned dran kommen. In den Bereich werden Tausende von Bac. Ing. an den FH´s ausgebildet und auf den Markt geworfen.
Maik schrieb: > Ich bin eher darauf scharf die Hardware zu entwickeln, µC programmieren > etc. > Also eher feine Elektronik. Was Du willst, ist ein bisschen Elektronik spielen! Ich habe den von Dir angesprochenen Lehrgang in Hamburg durchgemacht, nebenberuflich. Bin immerhin noch unter den 20%, die das bis zum Ende durchgehalten haben. Ergebnis: Technikerschein, aber fast alle sozialen Kontakte verloren. Passiert halt, wenn man auch oft am Wochenende lernen muss. Was mir wenigstens noch geholfen hat, waren viele Grundkenntnisse in Mathematik (schonmal vom dreifachen Hüllenintegral gehört?) und Elektrotechnik (befasse dich schonmal mit Feldtheorie). Insgesamt: Horror, ich kann Dir nur von einem Fernstudium abraten! Abendschule ist dagegen ja wie Urlaub!
>Fernstudium ist weit härter als Abendschule Achso, das wusste ich nicht. Ich dachte, das hat eher fast nur Vorteile, weil ich mir die Zeit für den Weg zur Schule schon mal sparen kann, und allgemein mich mit der Matherie beschäftigen kann, "wann ich will". Wusste gar nicht, dass es so anstrengend ist. Soll ausserdem noch knapp 140 euro im Monat kosten. >Da wirste aber mit den Techniker ned dran kommen. Bei uns schon. Ich als normaler Facharbeiter habe schon selbstständig viele Projekte erfolgreich durchgeführt, wo Schaltplan und Layout sowie komplette Firmwareprogrammierung von mir erledigt wurde. Wir sind nicht sehr viele in der Abteilung, und wir (ich) bekommen auch die Möglichkeit "gleichwertige" Aufgaben wie unsere Ing. zu erledigen. Mann muss nur seine Fähigkeiten zeigen, und paarmal bewiesen haben, dass man es kann. Das Problem ist halt nur, HIER darf ich das, WOANDERS wieder nicht. Ich will mich auf keinen Fall an die Firma gebunden fühlen. Gruss Maik
Hamburg schrieb: > Insgesamt: Horror, Immer diese Übertreibungen, ist eher Knast mit Freigängertum am Tag zum malochen! > ich kann Dir nur von einem Fernstudium abraten! Mei, ich würd heut auch etliches im Fernstudium anders angehen! > Abendschule ist dagegen ja wie Urlaub! Naja, es ist auf jedenfall geselliger.
Maik schrieb: > Das Problem ist halt nur, HIER darf ich das, WOANDERS wieder nicht. Ich > > will mich auf keinen Fall an die Firma gebunden fühlen. Mach halt ein duales Studium bei deinem AG.
Maik schrieb: > und wir (ich) bekommen auch die Möglichkeit "gleichwertige" Aufgaben wie unsere Ing. Bekommt ihr dafür auch den gleichen Lohn??? Da freut sich dein Arbeitgeber sicher, wieder einmal einen Naiven gefunden zu haben...
Wg. Technikerschulen: Hier der link zur Suchfunktion im Technikerforum, http://www.techniker-forum.de/technikerschulen/
Hamburg schrieb: > einmal einen Naiven gefunden zu haben... ... Ing. gefunden zu haben! Sollte der Satz wohl vollständig heißen!
Maik schrieb: > Das Problem ist halt nur, HIER darf ich das, WOANDERS wieder nicht. Ich > will mich auf keinen Fall an die Firma gebunden fühlen. Glückwunsch. In den allermeisten Firmen gibt es das leider nicht.
Maik schrieb: > Ich bin Maik und bin 26 Jahre alt. In Teilzeit wärst du mit 30 fertig und für die Wirtschaft nicht mehr attraktiv bei der Auswahl. Ab diesem Alter beginnt das Desaster nämlich weil du dann einigen zu Erfahren bist, wohlgemerkt als Facharbeiter und fünf Jahre später mit der BE die die Firmen verlangen, biste denen dann schon wieder zu alt. Ich habs selbst erlebt. Die Jobs die einem dann noch angeboten werden zeigen das deutlich. Entwickeln von Schaltungen kannste da sowieso knicken, weil, wie das schon gesagt wurde, von den Akademikern erledigt wird, ganz selten von Technikern. In deiner Firma ist das eine Ausnahme, das kann ich dir flüstern.
>Bekommt ihr dafür auch den gleichen Lohn??? Da freut sich dein >Arbeitgeber sicher, wieder einmal einen Naiven gefunden zu haben... Dafür macht die Arbeit mir persönlich viel mehr Spass. Den Kompromiss gehe ich gerne ein. Kriege zwar nicht mehr Geld, aber ich kann die Erfahrung sammeln, die Zeit geht schneller rum, Aufgaben sind interessanter. Das ist IMHO besser, als so zu Arbeiten wie man bezahlt wird, und kein Spass daran zu haben. Gruss
Hamburg schrieb: > (schonmal vom dreifachen Hüllenintegral gehört?) und > Elektrotechnik (befasse dich schonmal mit Feldtheorie). klar als Techniker :-), da fallen viele schon an der UNI durch, und im Techniker Lernplan steht davon nichts :-)
Ja Hallo, da ist ja wieder mein Lieblings-Zuckerle! Wie geht's? Natürlich braucht das niemals ein Techniker, das sind halt gnadenlos "überdimensionierte" überzogene Lehreinheiten. Für was soll ein Techniker den OP-Schaltungen dimensionieren können? Zum Ausrechnen was hinten rauskommt, gibt es ja schließlich auch fertige Formeln. Sowas ist also teilweise vergleichbar mit Schulsport (zu meiner Zeit jedenfalls, da gab's noch kein McDoof hierzulande...).
Nachtrag: Schulsport in der Berufsschule. Hatten ja genug Bewegung auf der Arbeit.
Maik schrieb: > Ich weiss nich, was ich von "Schwerpunkt Energie- u. > Automatisierungstechnik" halten soll. "Energie" dürfte von der Elektroinstallationstechnik kommen, also der Elektrotechnik pur anzusiedeln sein und das andere geht dann in Richtung Maschinensteuerungen mit SPS, was ja auch nur ein Teil der Elektrotechnik ist. Ich selbst habe Nachrichten- und Datenverarbeitungstechnik als Vertiefungsrichtung gehabt. Sehr viel später hab ich dann noch einen IHK-Kurs zum Elektronik- Entwickler absolviert wo ich dann zusätzliches Ingenieurwissen erwarb, was mir beruflich nichts genutzt hat. Ich vermute, das die Entscheider in den Firmen da nichts mit anfangen können, wenn man kein Diplom vorweist. Ist halt dumm gelaufen. Maik schrieb: > Ich möchte mich gerne weiterbilden, damit ich mehr > Aufstiegsmöglichkeiten habe, und weil ich Interesse an dem Beruf habe. Ich weiß nicht, ob das überhaupt in deiner Firma möglich ist. Als ich meinen Techniker gemacht hatte, bekam ich 10 Pfennig die Stunde mehr und nach ca. zwei Monaten den Handschlag. Wenn die Firmen sich einmal personell festgelegt haben, dann ist ein Aufstieg damit nicht garantiert. Das klappt nur im öffentlichen Dienst, aber nur selten in der Privatwirtschaft. Da würde ich erst mal prüfen ob es auch wirklich Aufstiegsmöglichkeiten bestehen und ob das verbindlich ist.
Michael S. schrieb: > "Energie" dürfte von der Elektroinstallationstechnik kommen Energieumwandlung, -verteilung und -übertragung in NV bis HV-Bereich.
Michael S. schrieb: > In Teilzeit wärst du mit 30 fertig und für die Wirtschaft > nicht mehr attraktiv bei der Auswahl. So ein Quatsch. > Ab diesem Alter beginnt > das Desaster nämlich weil du dann einigen zu Erfahren bist, > wohlgemerkt als Facharbeiter und fünf Jahre später mit der > BE die die Firmen verlangen, biste denen dann schon wieder zu > alt. Ja und am besten erschiesst er sich deshalb gleich. > Ich habs selbst erlebt. Die Jobs die einem dann noch > angeboten werden zeigen das deutlich. Entwickeln von Schaltungen > kannste da sowieso knicken, weil, wie das schon gesagt wurde, > von den Akademikern erledigt wird, ganz selten von Technikern. > In deiner Firma ist das eine Ausnahme, das kann ich dir flüstern. ...weil du ja alle Firmen kennst, <rolling eyes> ... Und was machst DU jetzt? Burger braten?
Mal zurück zur Fragestellung: Ich habe den Techniker beim ILS absolviert. Ich hatte (wegen meiner Arbeitszeiten) keine andere Wahl, als dies per Fernstudium zu erledigen. Habe dafür fast fünf Jahre gebraucht. Es ist alles liegengeblieben und auch sonst war es kein Spaß. Würde ich NIE wieder machen! Wenn Du die Chance zur Abendschule hast, nutze sie! Dort hast Du Frontalunterricht und einen klar strukturierten Lehrplan. Das gibt es beim Fernstudium nicht. Dafür muss man sich dort mit den "Hausaufgaben" irgendwie durchmogeln, um am Ende mit den Noten zur Prüfung zugelassen zu werden. Was ich gelernt habe, ist ausdauer, aber hängengeblieben ist nicht viel. Zumindest nicht langfristig. Alleine schon bei der Mikroprozessortechnik und Programmierung wirst Du schnell an die Grenzen des Machbaren stoßen. Dazu kommt teilweise extrem veraltetes Lehrmaterial, welches schlecht zu lesen und voller Fehler ist. Man macht seine Aufgaben, sendet sie ein, bekommt eine Note und ist froh, von diesem Heft nie wieder etwas sehen zu müssen. Zudem wirst Du in Dresden drei jeweils zweiwöchige Seminare besuchen, auf denen Du das erste mal mit "Unterricht" von gehobener Qualität in Berührung kommst. Grundlagenseminar in HH kannst Du vergessen. Die Prüfung ist ebenfalls in DD und dauert auch zwei wochen. Ich denke, dass auch die Qualität der Ausbildung an sich bei der Abendschule besser ist. Wenn ich überlege, was für einen Aufwand ich betrieben habe, wäre ich jetzt gerne schlauer. Ich bereue diesen Schritt zwar nicht, aber es hat mich vom ersten bis zum letzten Tag angekotzt.
Yeti schrieb: > aber es hat mich vom ersten bis zum letzten Tag angekotzt. Vom ersten Tag nicht. Das Ankotzen kommt mit der Erkenntnis, dass der Zeitansatz (nebenberuflich im Fernstudium über absehbare Zeit das Ziel "Abschluß" zu erreichen) immer mehr sich ausweitet. Das Ziel dadurch immer wieder vor einem wegrückt. Das ruf das Kotzen hervor!
hallo maik, lass dich von den aussagen hier nicht entmutigen, mach den techniker, dann stehst du auf jeden fall besser da. ich hab auch spät meinen techniker gemacht und bin denn von meinem alten arbeitgeber 0,5 Jahre nach bestandenem techniker von LG9 in T4 automatisch umgestuft worden. ich hab meinen weiterbildung auch auf abendschule gemacht und wurde von meinem arbeitgeber unterstützt. wenn du deinen techniker bestehst, würde ich versuchen deinen arbeitsvertrag in einen technikerversion umzumünzen und einige jahre bei deinem alten arbeitgeber als techniker zu arbeiten, um berufserfahrung anzusammeln. in diesem sinne viel erfolg
> Was mir wenigstens noch geholfen hat, waren viele Grundkenntnisse >in Mathematik (schonmal vom dreifachen Hüllenintegral gehört?) und >Elektrotechnik (befasse dich schonmal mit Feldtheorie). Im Techniker, guter Witz. Um ein Dreifachintegral zu lösen, muß man erst mal ein Einfachintegral lösen können. Und schon das kommt wesentlich abgespeckt in der Technikerschule im Gegensatz zum Abi dran. Und Feldtheorie ist TET. Die gibt es auch an keiner Technikerschule, dazu benötigt man Vektoranalysis. Der Techniker lernt gerade mal Ansätze von Vektoralgebra. >>Da wirste aber mit den Techniker ned dran kommen. >Bei uns schon. >Ich als normaler Facharbeiter habe schon selbstständig viele Projekte >erfolgreich durchgeführt, wo Schaltplan und Layout sowie komplette >Firmwareprogrammierung von mir erledigt wurde. Rede dem FS doch nicht Unsinn ein. Kann ja sein, daß ein sehr guter Techniker betriebsintern mal in so eine Position aufsteigt. Aber durch eine externe Bewerbung kommt er mit dem Techniker nie in so eine Position. Dort werden i. d. R. Ingenieure oder Informatiker mit Hochschulabschluß gesucht.
Paul schrieb: > Im Techniker, guter Witz. Um ein Dreifachintegral zu lösen, muß man erst > mal ein Einfachintegral lösen können. Und schon das kommt wesentlich > abgespeckt in der Technikerschule im Gegensatz zum Abi dran. Und > Feldtheorie ist TET. Die gibt es auch an keiner Technikerschule, dazu > benötigt man Vektoranalysis. Der Techniker lernt gerade mal Ansätze von > Vektoralgebra. Dass du auch immer überall alles besser wissen musst was jemand erzählt...alle anderen scheinen nichts zu wissen, nur du. :) Paul schrieb: > Rede dem FS doch nicht Unsinn ein. Ist kein Unsinn.
Paul schrieb: > Feldtheorie ist TET. Die gibt es auch an keiner Technikerschule Stimmt, gab es auch nur im Lehrmaterial des Lehrinstitutes. Beim Präsenzunterricht wurde dann von Lehrkräften bestätigt, dass das für unseren Unterricht absolut nicht nötig gewesen wäre. Na, vielen Dank! Gerade fällt mir wieder das hässliche Wort "quellenfrei" ein, igitt ...
Man sollte sich nicht so in die Hosen machen vor dem Techniker als Fernlehrgang. Ich habe meinen Techniker beim DAA-Technikum gemacht. Ich war auch erst sehr skeptisch, ob ich das auch durchhalten würde. 18 waren wir zum Beginn im Grundkurs, vier am Ende und einer ist dann noch später ausgestiegen. Vorteil dort ist aber: Es ist relativ günstig, Du hast immer mal wieder Seminare und im Grundkurs Samstags Unterricht, die Lehrmaterialien sind mMn recht gut gemacht und die Dozenten haben teilweise echt was drauf (zumindest Studienort Frankfurt & Würzburg). Für mich hätte das ganze ruhig etwas tiefer gehen können und auch schneller als die 3,5 Jahre. Mein Lernen sah vorrangig so aus: Ich habe mich für die Prüfungen immer recht frühzeitig angemeldet, immer mit einem gesunden Abstand zwischen zwei Prüfungen (mindestens ca. 4 Wochen), habe das Material hergenommen, das ganze immer auf der Zugfahrt zur Arbeit gelesen und dann ca. 2 Wochen vor der Prüfung abends wenn mein Sohn im Bett war gelernt. Den Samstag vor der Prüfung dann nochmal wirklich Hardcore gelernt. Da hatte ich kein Stress, war in der Materie drin und hatte genügend Zeit für meine Freizeit und meinen Sohn und habe insgesamt einen Schnitt von 2 geschafft. Hat insgesamt echt Spass gemacht und so würde ich es jederzeit wieder machen. Zu dieser Zeit hat weder mein Sohn darunter gelitten noch meine Ehe oder irgendwelche Freundschaften. Nur eins muss man mitbringen: Interesse! "Mal so den Techniker machen" wie es viele jüngere Kandidaten denken, die keine Lust aufs arbeiten haben, ist halt nicht. Disziplin sollte selbstverständlich sein genauso wie dass man nicht auf den Kopf gefallen ist. Ich war vor 2 Jahren mit 29 Jahren fertig und finanziell hat es sich echt gelohnt. Mittlerweile verdiene ich das doppelte als zu Facharbeiterzeiten, als ich den Techniker angefangen habe. Bin im Technischen Versuch tätig auf eine Stelle, die für einen Ingenieur ausgeschrieben ist aber ich durch BE und Fachkräftemangel reingerutscht bin (Bitte keine Diskussion ob das eine Techniker- oder Ingenieurs stelle ist) Also nur Mut!
>Dass du auch immer überall alles besser wissen musst was jemand >erzählt...alle anderen scheinen nichts zu wissen, nur du. :) Naja, man sollte schon auf dem Teppich bleiben. Ein Techniker hat in Mathe nicht mal den Tiefgang eines Abis. Wie will er dann TET haben, für das man mathematische Fähigkeiten besitzen muß, die auch ein Abiturient erst an der Hochschule lernt( Vektoranalysis, Funktionentheorie).
hi, bin recht frisch beim techniker. Die Fachrichtung Automatiserung ist glaub ich eher Klickertechnik und bisl Programmierung. Ich hab mich für Fachrichtung Informations u. Kommunikationstechnik entschieden, vor allem wg der Elektronik. Bisl Pysik wird auch mit einspielen und Programmierung. Wenn du absoluter PC-Freak bist, ist vielleicht Datenverabeitungstechnik was für dich. Laut irgendwelch alten Arbeitsamtunterlagen gibts auch noch Leiterplattentechnik; finde nur kein Institut welches sowas anbietet (es gibt Einzelkurse bspw beim FED). Hab mich auch wg Gleitzeit (heißt auch man kann/ Soll/ muss mal länger arbeiten) sowie wg. Spritkostensparen und wg. sprunghaft zeitintensiven Ehrenamt zum Fernstudium entschieden. Derzeit hänge ich noch etwas hinterher. Allerdings kann man wohl die die MS Office-Sachen nebenbei während der Arbeit "erledigen". Bei Automatisierung steht glaube ich etwas Leiterplattenlayouten im Lehrplan (was ich im Unternehmen viel tue). Wenn du dich bei der HAF anmeldest wirst du wahrscheinlich an die SGD verwiesen. ILS bietet nicht unbedingt selbige Kurse an. Gruß!
Apropos Integral, Das Integral wird im ersten Studienmaterial schon einmal vorgestellt. Mal schauen, was noch kommt.
Ich kann konstruktiv zum Thema nichts beitragen, da ich keine Erfahrung mit der Technikerausbildung habe. Aber ich würde jetzt doch mal gerne vom Marx W. wissen, was du genau an der Fernuni studiert hast, Diplom, Bachelor, Master?? Du hast mich ja schon desöfteren angegriffen aufgrund einiger meiner Aussagen. Mittlerweile habe ich zwei Prüfungen im Masterstudiengang in Hagen hinter mir, und kann das so nicht bestätigen was du hier schreibst.
bierbaron schrieb: > Mittlerweile habe ich zwei Prüfungen im Masterstudiengang in > > Hagen hinter mir, und kann das so nicht bestätigen was du hier > > schreibst. 2 Prüfungen in 2 Jahren! Mann du legst aber ein Tempo vor. Vorallem wenn man sonst deine sonnigen Sprüche hier hört. Bei dem Tempo wirste bestenfalls in 8 Jahren an der Masterarbeit sitzen. Falls du nicht davor noch hinschmeisst. Bekanntermaßen wird in Hagen ja keiner fertig. Also grundständige Studiengänge meine ich. Def. ist die Wahrscheinlichkeit größer vom Blitz getroffen zu werden, als dort ein grundständiges Studium Diplom oder Bac.+Master abzuschließen. Bei dem Tempo was du vorlegst, würdest du für die 300 ECTS des Masters 30 Jahre brauchen, nur so nebenbei bemerkt. Warum sollten den die Herren und Damen Prof. den auch Absolventen produzieren. Denen reicht es wenn sie jedes Jahr aus dem Wissenschaftsministerium in Düsseldorf ihr 55 Mio. pro Jahr bekommen. Um die Beamten ned in Versuchung zu führen den hagener Laden zusammenzuklappen und Konkurrenten klein zu halten, werben die exzessiv Studenten ein die vollzeit Berufstätig sind. Die sollen so 4-6 Sem. als "Zombie-Student" die Statistik gegenüber den Ministerium füllen, und als verbrannte Ex-Fern-Studis nie wieder auf die Idee kommen ein Fernstudium aufzunehmen. Damit scheiden die auch als "Kunden" für die privaten Hochschulen aus. Genaue diese Zustände sind es, die ich anprangere lieber Bierbaron! Ich kann eben die Lobhudelei und dass Geschwätzt von "wir machen es möglich, Studium neben den Beruf" nimmer hören. Schlimm finde ich vorallem, die privaten Hochschulen werden durch die bessere strukturelle Finanzausstattung durch das Land NRW schwerst im Wettbewerb benachteiligt. Ich hör jetzt auf, sonst ist mir der ganze Tag versaut!
Michael S. schrieb: > Ich weiß nicht, ob das überhaupt in deiner Firma möglich ist. > Als ich meinen Techniker gemacht hatte, bekam ich 10 Pfennig die > Stunde mehr und nach ca. zwei Monaten den Handschlag. Wenn die > Firmen sich einmal personell festgelegt haben, dann ist ein Aufstieg > damit nicht garantiert. Das klappt nur im öffentlichen Dienst, aber > nur selten in der Privatwirtschaft. Da wärste mal zu einer anderen Firma gegangen. In der Privatwirtschaft ist ein Aufstieg leichter möglich als im ÖD. Allerdings sollte man da auch gut sein und nicht glauben durch irgendwelche Weiterbildungen plötzlich nach oben gehieft zu werden. zur Ausgangsfrage: Im ersten Jahr die Grundlagen. Im zweiten: Energietechnik: elektrische Maschinen (Motoren, Trafos), Energieversorgung, E-Konstruktion (mit WSCAD) Automatisierungstechnik: Steuerungstechnik (SPS, Mikrocontroller, Prozessleitsysteme), Regelungstechnik, Computertechnik, Netzwerktechnik, Bussysteme, Schnittstellen Konkrete Beispiele (Software/HW): AutoCad, WSCAD, S7, Codesys, Assembler (für Mikrocontroller), PSpice, Eagle, Siemens-S7, Wago-SPS, HMIs (Touchscreens), WinCC..... Es ist also wirklich eine ganze Menge anwendbaren Wissens, allerdings (wie schon weiter oben von Paul etc. erwähnt) fehlt natürlich der theoretische Tiefgang.
"die privaten Hochschulen werden durch die bessere strukturelle Finanzausstattung durch das Land NRW schwerst im Wettbewerb benachteiligt." Fakt ist eine Hochschule muss auch Forschen (min eine private wurde schon gerügt des wegen) und ob das an diesen sog. 'privaten' Hochschulen wirklich stattfindet ist doch eher fraglich... Es gibt sicherlich ausnahmen, aber würde man da mehr Druck machen würden sicher einige Anbieter massive Probleme bekommen!
horst1 schrieb: > Da wärste mal zu einer anderen Firma gegangen. In der Privatwirtschaft > ist ein Aufstieg leichter möglich als im ÖD. Allerdings sollte man da > auch gut sein und nicht glauben durch irgendwelche Weiterbildungen > plötzlich nach oben gehieft zu werden. Hab ich dann nach dem Rausschmiss auch gemacht. War ein Glücksfall (Konzern)und da war ich auch noch halb so alt wie heute. Allerdings hat sich irgendwann herausgestellt das auch hier Hierarchien und verkrustete Strukturen wirksam sind. Weiterbildung war da für die Kollegen die das gar nicht brauchten usus und die die was davon gehabt hätten wurden ausgenommen. Ich hab das Spiel dann beendet und hab mich nur noch unwillig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt und wie sich dann herausstellte waren die Nachfolgefirmen auch kein Stück besser. Lügen, Betrügen, die ganze Palette an Negativverhalten haben dann zu einem gleichermaßen negativem Weltbild über Unternehmer werden lassen und daran hat sich nichts geändert. Ich habe ein paar fachfremde Selbständige in meinem Bekanntenkreis wo ich eine gewissen Hang zum Nerd und zum Saulus erkennen kann. Mein Vater war im öffentlichen Dienst tätig und hat mehrere Beförderungen durch amtl. Kurse und Prüfungen durchgezogen. Anfänglich hat man im Schwierigkeiten gemacht weil er nicht zu den Saugkumpanen gehören wollte und da wurde die Beförderung zunehmend erschwert. Nach Beschwerde wurde es dann anonymisiert und klappte dann auch. Wie es heute läuft weiß ich nicht aber vor 30-40 Jahren war das noch ein bisschen korrupter.
So nun nochmal mein Ausführung an Marx W. Der Master teilzeit dauert 6 Semester an der Fernuni Hagen, also 3 Jahre. Ich werde in Herbst mit meiner Masterarbeit anfangen, diese dauert dann 2 Semster teilzeit bzw. 1 Semester Vollzeit. Wie ich es mache muss noch mit meinem Arbeitgeber abgeklärt werden. Es sind insgesamt 4 Modulprüfungen zu absolvieren, wobei ich 2 bereits hinter mir hab und die restlichen zwei innerhalb der nächsten drei Monate mach. Präsenzphasen bzw. Seminararbeiten hab ich bereits alle bestanden. Also komme ich entweder auf 5 oder auf 6 Semester Studienzeit für den Master und liege genau im Zeitplan. Ich denke der Masterstudiengang ist nebenberuflich gut zu schaffen. Wie es bei einem 6 bzw. 7 Semester langen Bachelor- oder einem Diplomstudiengang aussieht, kann ich nicht beurteilen. Ich denke aber, dass es schon zu zeitlichen Schwierigkeiten kommen kann. Das sehe ich auch für den Techniker so. Fazit: Bachelor, Diplom, Techniker: Würde ICH jetzt nicht nebenher machen Master: Ist durchaus zu schaffen Ach ja, Herr Marx, was studiertest du schon wieder nebenberuflich? Hab leider noch keine Antwort erhalten.
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