Hi, ich ziehe demnächst zwecks Job um (bin Absolvent und wohne zur Zeit noch gratis ;) ) und mache mir gerade Gedanken über das Finanzielle Risiko das ich eingehe wenn ich in der Probezeit wieder raus fliegen sollte. Ich rechne nicht damit, aber falls doch dann geht durch die Aktion ja ganzschön Geld drauf. (Kündigungsfrist Wohnung, Fitnessstudio, DSL/Kabel, komplette Einrichtung die ich kaufen muss, Maklerprovision, usw.) Deshalb jetzt die Frage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit im Durchschnitt bei einem größeren Konzern in der Probezeit entlassen zu werden? (Wäre ja möglich das es übliche Praxis ist Absolventen erst einmal in der Probezeit auf Herz und Nieren zu Prüfen, kann das Risko mangels Erfahrung nicht einschätzen ?)
Das kann man pauschal nicht sagen, das hängt stark vom Betrieb ab. In manchen gibt es Kündigung in der Probezeit nicht, in anderen ist es vielleicht sogar üblich. Und es kann schließlich auch sein, dass du selbst kündigst, wenn es dir überhaupt nicht gefällt. Üblicherweise sucht man sich für die Probezeit erst einmal eine möblierte Wohnung und versucht auch sonst das finanzielle Risiko zu minimieren.
Du musst damit rechnen, schliesslich 'er'probt dich der Konzern in der Zeit. Nur zu der Zeit hat er die Chance dich gezielt wieder zu entlassen, danch bist du einer von Vielen. Sorge also dafür, daß es für dich nicht zum finanzielles Fiasko wird (und sorge im Interesse des Konzerns dafür, daß du die Probe bestehst). Es gibt Konzerne, die ganze Mitarbeiterstämme nie länger als bis zum letzen Tag der Probezeit beschäftigen, um eben die Kündigungsmöglichkeit nicht zu verlieren. Die suchen lieber einen Neuen, als einen bewährten eine Festanstellung zu geben. Seit der Zeitarbeit hat sich das allerdings auf die Zeitarbeiter verlagert.
Ist direkt korreliert mit dem Quadrat deiner Fähigkeit und zur 3. Potenz der Auftragslage. Kabel braucht man nicht, Bücher sind besser als Glotze. Fitnesstudio ist nur für Weicheier, ab in die Schuhe und raus ins Gelände. Einrichtung muss man auch nicht sofort kaufen, außerdem kann man die weiterverwenden und muss sie nicht in der Wohnung lassen. Ggf hilft dir der AG sogar bei der Wohnungssuche und du verdienst in der Zeit ja auch Geld. Restrisiko hast du immer.
In der Probezeit zieht man noch nicht feste um, und nimmt sich ein Zimmer. Ich flog auch schon mal nach 3 Wochen raus, weil ein für mich zu fremdes Fachgebiet nicht ging. OK, das war auch beim Dienstleister. Da gibt es schon mal krumme Touren, um den Mitarbeiter auf Biegen und Brechen zu verhökern, auch wenn die Qualifikation nicht ganz passend ist. Das sollte bei Festanstellungen besser sein.
Von meinen bisherigen Erfahrungen würde ich sagen das Risiko ist sehr gering. Bin Ing. in der Automobilbranche. Erst beim Dienstleister, jetzt beim OEM. Bei beiden Firmen hätte man schon klauen oder den Chef verprügeln müssen um rauszufliegen (Achtung: übertriebene Darstellung). Such dir ne vernünftige Wohnung, dann sparst du einen Umzug und somit Zeit ung Geld.
Andreas schrieb: > Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit im Durchschnitt bei einem größeren > > Konzern in der Probezeit entlassen zu werden? Die Frage ist wohl nicht ernst gemeint, oder? > (Kündigungsfrist Wohnung, Fitnessstudio, Wohnung? nimm ein teilmöb. Appartment! Fliegste raus, haste auch ein Kündigungsrecht für die Wohnung! Fitnesstudio, Mach halt eine Vertrag mit mtl. Kündigung, oder fahr Fahrrad, hält auch fit! > DSL/Kabel, Kabel ist doch in der Miete dabei. DSL? nimm einen UMTS-Stick fürs Notebook! > komplette Einrichtung die ich kaufen muss, Was mußte da groß kaufen? Für den Anfang eine Matraze auf den Boden, einen Stuhl plus Tisch und von Ikea 2 Billy-Regale und einen Schrank! Du bist ja gefälligst zum arbeiten dort! > Maklerprovision? Schalt ne Suchanzeige in der örtlichen Tageszeitung wg. Appartment im Umkreis von 10-15 Km zum Arbeitsort. Oder nimm ein Zimmer in einer Pension für die ersten 1-2 Monate und schau dich Vorort dann nach was passenden um! Biste raus aus der Probezeit, kannste langsam mal was passendes suchen.
Ich würde auch erst einmal eine kleine möblierte Wohnung mieten. Für eine Weile ist das mehr als ok. Im Fitnessstudio kannst Du Dich bedenkenlos anmelden, denn Verträge können gekündigt werden, und zwar bei einem Umzung in eine andere weit gelegene Stadt. Sucht Dir ein seriöses Studio. Die Wahrscheinlichkeit einer Kündigung ist nicht sehr hoch, aber gegeben. Ich habe selber meine jetztige Stelle zeitgleich mit einem anderen angetreten, der ist nach 2 Monaten rausgeflogen. Das lag nicht an ihm selber, sonder an seinen (und damals auch meinen) unfähigen Chef. MaWin schrieb: > Es gibt Konzerne, die ganze Mitarbeiterstämme nie länger als bis zum > letzen Tag der Probezeit beschäftigen, um eben die Kündigungsmöglichkeit > nicht zu verlieren. Das habe ich so krass noch nicht gehört. Welche Konzerne sind das z.B. ?
Stellen schrieb: > Das habe ich so krass noch nicht gehört. Welche Konzerne sind das z.B. ? Das wird er dir nicht sagen können. Is doch nur ein Troll.
abcd schrieb: > Das wird er dir nicht sagen können. Is doch nur ein Troll. Aber Trolle kommen bei Frauen, die bereits eine Liebeshöhle haben, an. Ist doch scheiss egal, wo du wohnst. Schnapp dir einfach ein einfach gestrickte für diese Zeit und gut ist.
Bei meine bisherigen Arbeitsverhältnissen hatte ich immer ein 2 wöchiges Kündigungszeit wärend der Probezeit. Was sagt dein Vertrag dazu?
Ansgar k. schrieb: > Bei meine bisherigen Arbeitsverhältnissen hatte ich immer ein 2 wöchiges > > Kündigungszeit wärend der Probezeit. > > Was sagt dein Vertrag dazu? Also, die 2 Wochen helfen den TO ned soviel. Ausserdem kann in der Probezeit die Kündigung auch ohne Nennung der Gründe erfolgen (nicht mögen z.B.). Solange man keinen Anspruch auf ALG1 hat, sollte man auch sich nicht so an dem Arbeitsort binden! Für die Jungen ohne Anhang nach dem Studium ist immer noch im Notfall die elterliche Unterkunft ein günstiges Ausweichsquatier im Fall der Arbeitslosigkeit.
Stellen schrieb: > MaWin schrieb: >> Es gibt Konzerne, die ganze Mitarbeiterstämme nie länger als bis zum >> letzen Tag der Probezeit beschäftigen, um eben die Kündigungsmöglichkeit >> nicht zu verlieren. > > Das habe ich so krass noch nicht gehört. Welche Konzerne sind das z.B. ? In der Altenpflege ist es üblich. Eine Cousine Ü50 machte damit schon Bekanntschaft. Als sie nach dem Warum der Kündigung fragte, sagten sie: Man könne sich die Fortführung der Stelle nicht mehr leisten. Der Trick: Die bekommen dann neues Futter von der Arbeitsagentur. Und das Spiel beginnt von vorne, ist wohl auch nicht schlecht subventioniert. Aber wenn man die Tageszeitung sieht: Die suchen wöchentlich händeringend.
abcd schrieb: > Das wird er dir nicht sagen können. Is doch nur ein Troll. > Da ist er wieder. Mal gucken, wie lange es dauert, bis er unter dem Namen eines anderen Users irgendwelche Fäkalien schreibt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Der Trick: > > Die bekommen dann neues Futter von der Arbeitsagentur. Allerdings werden die zur Probearbeit unbezahlt von der Agentur für A. den Firmen zur Verfügung gestellt.
Andreas schrieb: > Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit im Durchschnitt bei einem größeren > Konzern in der Probezeit entlassen zu werden? Hallo Andreas, habe die gleiche Meinung wie Marco: Eher gering, zumindest im Bereich Industrie. Es waere ein Armutszeugnis fuer den, der Dich einstellt (auch diese Kollegen, wenn auch hier im Forum immer gescholten, muessen sich rechtfertigen). Kenne im Deutschen Bereich meines Arbeitgebers (15.000 MA) keinen Fall. Falls Dir Betrug nachgewiesen wird (falsche Dokumente oder Referenzen) dann sicher, aber das ist doch wohl i.O., oder? Dass es im Sozialbereich evtl. anders ist habe ich gehoert, kenne aber auch keinen Fall. Gruss Michael
Michael Roek schrieb: > Kenne im Deutschen Bereich meines Arbeitgebers (15.000 MA) keinen Fall. Das ist ungefähr ein so großer Witz, als wenn ich zu Postzeiten die Geschehnisse um alle Mitarbeiter bundesweit gekannt hätte.
also ich wohnte auch während der Probezeit in einem möbilierten Zimmer. Bisher hatte ich 2 Probezeiten, einmal direkt nach dem Studium, da wohnte ich in meiner Studi WG weiter. Später wechselte ich den Job, da wohnte ich erstmal auch möbiliert. Es gibt Firmen, da wird man schon im Vorstellungsgespräch, meist 2 Stück, auf Herz und Niere geprüft. Die schmeissen einen meist nur dann raus in der Probezeit, wenn man sich was gröberes zu schulden kommen lässt. Andere Firmen sind da eher im Hire and Fire Stil, die machen ein Gespräch, wenn es grob passen könnte wird eingestellt, man fliegt ins kalte Wasser. Wer nicht in kurzer Zeit schwimmen lernt, fliegt halt wieder und nur die Besten überstehen die Probezeit. Wenn die Firma in finanzieller Schieflage gerät, wie bei der Wirtschaftskrise, sind die in der Probezeit natürlich meist die Ersten die fliegen. Teilweise sogar reihenweise ohne Rücksicht auf Verluste.
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