Hallo zusammen! Bei den kalten Temperaturen in diesem Winter bis unter minus 20°C hat sich sicher so manch eine Autobatterie beim Kaltstart schwer getan. Natürlich auch bei meinem Diesel. Dass ich unter der Woche nur Kurzstrecke fahre hat die Situation natürlich auch nicht verbessert, was dazu führte, dass ich auch einmal Starthilfe gebraucht habe(...) Eine Lösung wäre natürlich sich eine neue Batterie zu kaufen. Naheliegend, sinnvoll, einfach. Kommt also nicht in Frage. Die in der Batterie gespeicherte Energie ist idR noch ausreichend um den Motor zu starten, allerdings bricht bei der Temperatur unter der Startbelastung die Spannung viel zu stark ein und der Motor springt nicht an. Deswegen der Lösungsansatz: Stützen des Bordnetztes mit Supercaps, (oder Boostcaps wie sie bei Maxwell heißen) Bei Dieseln können beim Starten Strompeaks im us Bereich bis nahe an die 1000A Marke auftreten, für den Rest des Startvorgangs liegt der Strom im Mittel in der Größenordnung von 150A ( ~40A sinus mit rund 150A offset) Dafür sollte die Schaltung ausgelegt sein. Nagelt mich mit den Werten nicht fest, sie sollen nur grob die Größenordnung wiederspiegeln mit der zu rechnen ist. Durch eine glückliche Fügung sind mir 6 Maxwell Boostcaps des Typs BCAP3000 in die Hände gefallen; Eckdaten: C = 3000F (!) U = 2,7V R_ESR = 0,3mOhm datasheet: http://www.datasheets.org.uk/BCAP3000-E270-datasheet.html In Reihe resultieren daraus U_max= 16,2V bei 500 Farad. Mehr als ausreichend um im Winter für einige Sekunden den Starter zu bestromen. Da die Supercaps sehr empfindlich auf Überspannung reagieren und die Batterie beim anklemmen der leeren Caps keinen Kurzschluss erfahren soll, habe ich mir folgende einfache Schaltung überlegt. (s.Anhang) Die Kondensatoren werden über den R geladen, sinkt die Bordspannung ab, schieben die Kondensatoren über die Diode Strom nach. Die Z-Dioden verhindern überladeung der Caps. Sollte die Bordspannung konstant auf über 15V steigen (z.B. defekte Lichtmaschine) sorgt die 15,5V Z-Diode dafür, dass die Lade-Sicherung durchbrennt. Als Diode habe ich eine MDF250A besorgt, Dauerlast 250A, Peaks für 1s bis über 1kA. Auch sehr großzügig dimensioniert. Für den Sommer fallen mir aber auch viele andere Anwendugnen ein, deswegen nicht so tragisch.. Soweit der Stand, freue mich immer über Kritik Tips und Anregungen! Grüße, Lui
moin Ich hatte nur Probleme mit eingefrorener Kraftstoffleitung bei minus 23,5 Grad , da ich keinen Fliessverbesserer (Kerosin) zugegeben hatte , da ich nicht damit gerechnet habe das es soooo kalt wird des Nachts . Also wofür soll das gut sein ?
Was kosten die Teile normalerweise? Die Lebensdauer scheint bei der maximal zulässigen Temperatur von 65°C auf 1.500h abzufallen, das sind zwei Monate. Für einen Einsatz im Motorraum eines PKW ist das keine seriöse Auslegung. Als Bastelprojekt, wenn man die Teile geschenkt bekommt, sicherlich eine interessante Sache!
@Knalltüte Hohe Belastungen bei tiefen Temperaturen: Stark Beschleunigte Batteriealterung --> Entlastung der Batterie --> Start auch bei 'nahezu' leerer Batterie möglich @Gerhard Im Sommer (Gewicht!) und im Motorraum haben die Caps natürlich nichts verloren!
Steck dir einen "Tauchsieder" (gibts in Fachhandel) in einen der Froststopfen deines Motors und schließe den an eine Steckdose, die über eine Zeitschaltuhr geschaltet wird, an. Das hilft mit schon seit 10 Jahren bei meinem Diesel. Kaltstarts bei niedrigsten Temperaturen sind sowieso nicht förderlich für das Motorleben.
1.Ein neuer, ausreichend großer Akku könnte billiger sein, als eine unplanmäßige Taxifahrt nach Hause:-) 2.Ob Dein ausgebranntes Bastel-Auto eine Versicherung zahlt??
oszi40 schrieb: > 1.Ein neuer, ausreichend großer Akku könnte billiger sein, als eine > unplanmäßige Taxifahrt nach Hause:-) > > 2.Ob Dein ausgebranntes Bastel-Auto eine Versicherung zahlt?? Das wollte ich auch gerade schreiben. Mal scharf nachgedacht: Wie dick sollen den die Versorgungsleitungen zu dieser Bombe werden, damit sie in ausreichender Entfernung vom Motor unter der Haube eingebaut werden kann? Das wird nix. 2,5V * 6 = 15V ist viel zu niedrig für das Bordnetz. Die Sicherung wird also immer durchbrennen. => Neue Elektronengalleere ist das Einzige, was wirklich hilft. Alles andere ist nutzlose Bastelei.
fraglich ist auch, wieviel kapazität die teile noch haben, wenn die -20°C kalt sind...
Klasse Schaltung: Z-Dioden mit 2,5V sind im Normalfall extrem ungenau. Da fließt bei 12V Batteriespannung bereits ein nennenswerter Strom. Morgens hast Du dann garantiert einen definierten Zustand der Batterie. Gruß Anja
Anja schrieb: > Morgens hast Du dann garantiert einen definierten Zustand der Batterie. Mit der Restladung könnte er evtl. sein LED-Fahrradlicht noch einen Moment betreiben um an der Tankstelle einen teueren Akku zu holen?
Ludwig schrieb: > Die Z-Dioden verhindern überladung der Caps. Da sind m.E. Z-Dioden zu ungenau. Nimm stattdessen Shuntregler mit dem TL431. Schaltung steht im Datenblatt. Gruss Harald
Hallo zusammen, es ist -nicht- geplant die Caps fest im Auto zu verbauen, lediglich im Bedarfsfall sollen sie aushelfen (können). @Harald thx für den konstruktiven Hinweis, gute Idee! Grüße
Hallo Ludwig, Du schreibst "Soweit der Stand". Deshalb hatte ich gehofft, Du gibst hier einen Erfahrungsbericht, statt viele mehr oder weniger sinnvolle Kommentare abzustauben. Du hast ja schon alles, dann machs doch einfach mal. Du bist ja nicht auf den Kopf gefallen und kannst alles prima nachmessen. Tus, bevor der Winter vorbei ist und lass es uns alle wissen..... entweder die Miemacher, weil es prima funktioniert oder aber Du teilst mit uns Deine schlechten Erfahrungen. Genau so haben wir alle das gelernt, was wir wissen. Kopf hoch. Gruss Michael
>es ist -nicht- geplant die Caps fest im Auto zu verbauen, lediglich im >Bedarfsfall sollen sie aushelfen (können). Dann kann man gleich so eine Startbox (Batterie in Gehäuse) verwenden, oder eine kleine Batterie welche im Haus am Ladgerät hängt. Selbst 500F reichen nur für paar wenige Sekunden Strom (wird ja nicht ganz entladen). Im Gegensatz zu einer kleinen 40Ah Batterie. So eine reicht auch aus wenn sie warm und geladen (was der Fall ist wenn nicht im Auto) ist um einen großen PKW Motor zu starten, mit ihren zigtausend Farad.
Ungenauigkeit der Zener-Dioden hin oder her, die Z-Dioden in der vorgeschlagenen Verschaltung bringen gar nichts. Pack genug Elkos in Reihe, sodass du mit jedem einzelnen weit genug von seiner Maximalspannung entfernt bist. Idealerweise machst du noch eine Art Balancing, Harald hat z.B. einen (High-Current) Shuntregler vorgeschlagen. Aber mal ehrlich, was soll die Konstruktion bringen?
Und wie klemmst du die Kondensatoren an? Direkt? Dann werden sie gleich mal auf die momentane Batteriespannung entladen. Baterie abklemmen und Kondensatoren ran? Und was nach dem Startvorgang wenn die Lichtmaschine Strom liefert? Ist ungesund für das Netz wenn da keine Batterie hängt. Die Kondensatoren werden wohl schnell hochgeladen und nicht so stark die Spitzen "glätten" (Vermutlich). Extra in den Starter speisen und von der Batterie entkoppeln? Also bräuchte man eine Schaltung welche die ungut hohen Ströme handhabt... Wie Mark schon sagte, eine zweite Batterie im Haus(warm & immer geladen) macht da mehr Sinn. Hat statt 3,3kg dann zwar 13kg, aber viele Startversuche (im Gegensatz zum Kondensator wo nach paar s schluss ist und die Spannung mit jedem Startversuch Stromproportional absinkt, Kondensator eben). Energiedichte von Bleiakkumulator ist aber immer noch um mindenstens Faktor 10 (eher 30) höher. Und wieviele Starterbatterien kannst du dir um ca 400€ kaufen? Für wieviele Jahre Ruhe? MFG Fralla
Fralla schrieb: > Und wie klemmst du die Kondensatoren an? Direkt? Dann werden sie gleich > mal auf die momentane Batteriespannung entladen. Ich verstehe das so das er die Kondensatoren parallel zur Batterie klemmt und eben die Stromspitzen abfangen will. > Die Kondensatoren werden wohl schnell hochgeladen... Ja, mit soviel Strom wie die Batterie liefern kann. > Und wieviele Starterbatterien kannst du dir um ca 400€ kaufen? Die Kondesatoren hat er ja schon. Kosten also 0€
pumpkin schrieb: > Ungenauigkeit der Zener-Dioden hin oder her, die Z-Dioden in der > vorgeschlagenen Verschaltung bringen gar nichts. Warum? > Pack genug Elkos in Reihe, sodass du mit jedem einzelnen weit genug von > seiner Maximalspannung entfernt bist. Genau das hat er ja gemacht. Über D7 ist die Gesamtspannung begrenzt. Bei 15,5V haben die Cs dann maximal 2,58V. TL431 ist natürlich ein schönes Teil, aber auf exakte Werte kommt es bei den Cs eigentlich nicht an. Sie müssen vielmehr identisch sein. Dann teilt sich die Spannung automatisch weitgehend gleich auf. Voraussetzung ist natürlich das D7 ordentlich begrenzt.
Jörg S. schrieb: >> Und wieviele Starterbatterien kannst du dir um ca 400€ kaufen? > Die Kondesatoren hat er ja schon. Kosten also 0€ Ja, nur so macht das ganze für mich überhaupt Sinn. Gerade Diesel- fahrzeuge sind m.E. für solche Schaltungnen nicht so gut geeignet, weil vor der stromfressenden Startaktion ja noch die stromfressende Glühaktion kommt. Und da hilft eine solche kondensatorbatterie überhaupt nicht. Wenn man die Kos kaufen müsste, wäre das dafür nötige Geld sicherlich bei einer grösseren, neuen Batterie besser angelegt. Gruss Harald
Wenn die spezifikation von den Kondensatoren stimmt müsste das eigentlich gehen, finde ich ein cooles Gadget wenn man kostenlos an solche Dinger kommt. Ich stell mit den Aufbau ähnlich wie so eine bereits käufliche Starterbox-Box vor, nur anstatt eines Bleiakkus halt mit den Caps. Zwei Bedenken meinerseits: -Was geschieht bei einem versehentlichen Kurzschluss? -Wenn die Batterie das Auto nicht mehr Startet, wird es wohl auch nicht mehr lange dauern bis auch mit den Caps der Start nicht mehr gelingt. Grüsse Martin
Jörg S. schrieb: >Ich verstehe das so das er die Kondensatoren parallel zur Batterie >klemmt und eben die Stromspitzen abfangen will. Und das ist ein Problem. Was passiert wenn die Batterie nur mehr 12V oder 11,5V hat und der Kondensator mit 14.5V parallelgeschaltet wird? Ein paar Sekunden Ausgleichsstrom und der Kondensator hat ebenfalls nur mehr 11,5V (womit weniger Energe für den Startvorgang zuer Verfügung steht). Die Batterie juckt das bischen Strom nicht. >> Die Kondensatoren werden wohl schnell hochgeladen... >Ja, mit soviel Strom wie die Batterie liefern kann. Batterie? Ich hab geschieben nach dem Startvorgang, da pumpt de Lichtmaschine in den Kondensator. Was soll die Batterie machen wenn hart parallel?
Bei <-10 °c nehme ich immer meinen kleinen USV-Akku (12 V, 7 Ah) morgens mit ans Auto und klemme ihn parallel zur Starterbatterie; funktionierte auch bei -19 °c. Ohne diese Stütze macht der Starter höchstens eine zaghafte Umdrehung, die Batterie (5 Jahre alt, 68 Ah, ATU-Marke) hat weder eine nennenswerte Kapazität noch Kaltstartstrom. Abends nach der Arbeit ist der Motorblock fast immer "warm" genug für einen normalen Start. Die Startprozedur nervt zwar, aber es ist auch ein schönes Gefühl, den Batterietausch schon zum zweiten mal ein Jahr herauszuzögern :-)
Bernhard __ schrieb: > Bei <-10 °c nehme ich immer meinen kleinen USV-Akku (12 V, 7 Ah) morgens > mit ans Auto und klemme ihn parallel zur Starterbatterie; funktionierte > auch bei -19 °c. Bei einem Diesel? Gruss Harald
Bernhard __ schrieb: > fast immer Und wenn nicht? Bernhard __ schrieb: > Die Startprozedur nervt zwar, aber es ist auch ein schönes Gefühl, den > Batterietausch schon zum zweiten mal ein Jahr herauszuzögern :-) Hmm, du machst diese Prozedur also den ganzen Winter über nur um die Batterielebensdauer um 15 - 30% zu erhöhen. Wenn also eine neue Batterie 100Euro kostet sparst du dadurch sagen wir 30Euro. Hast du das mal auf die Zeit und den Aufwand umgerechnet, da ist ein 1Euro Job ja lukrativer. Aber jeder wie er glücklich ist :-)
Fralla schrieb: > Jörg S. schrieb: >>Ich verstehe das so das er die Kondensatoren parallel zur Batterie >>klemmt und eben die Stromspitzen abfangen will. > Und das ist ein Problem. Was passiert wenn die Batterie nur mehr 12V > oder 11,5V hat und der Kondensator mit 14.5V parallelgeschaltet wird? Kann nicht passieren weil es so nicht gemacht werden soll. Der ENTladene Kondensator wird parallel zur Batterie geklemmt und läd sich auf. Beim Startvorgang liefert er Strom und danach wird er wieder abgeklemmt. Jetzt wird es dann gefährlich weil das Teil noch geladen ist. Da sollte man Schutzmaßnahmen ergreifen um das Teil zu entladen oder zumindest zu sichern. > Ein paar Sekunden Ausgleichsstrom und der Kondensator hat ebenfalls nur > mehr 11,5V (womit weniger Energe für den Startvorgang zuer Verfügung > steht). Die Energie bleibt bis auf die Ladeverlusste durch R12 gleich. >>> Die Kondensatoren werden wohl schnell hochgeladen... >>Ja, mit soviel Strom wie die Batterie liefern kann. > Batterie? Ich hab geschieben nach dem Startvorgang, da pumpt de > Lichtmaschine in den Kondensator. Ja OK, warum auch nicht.
Also ich machs immer so wenns richtig kalt ist: Hab zwei 9V-Batterien dabei und die klemme ich in Reihe (oder heisst das in Serie?). Dann hab ich noch einen halben Meter Klingeldraht und mit dem kompletten Kram wurschtel ich dann unters Auto und suche den Starter. Drähte ran und die 18 Volt aufm Starter, jo des rockt. Musst nur aufpassen: nich falschrum, sonst fährt die Kiste rückwärts.
>>(oder heisst das in Serie?). das heißt Folge und nicht Serie. >>kalte Temperaturen tote Leiche teure Preise / dann doch lieber Kick. nasser Regen Jens Jensen
>Die Energie bleibt bis auf die Ladeverlusste durch R12 gleich.
Gmeint war, falls der Kondensator eine höhre Spannung als die Batterie
hätte. Wird dieser mit der Batterie geladen ists natürlich fast egal.
@ Harald: 1,9 l TDI 90 PS Golf IV @ Udo Schmitt >>Und wenn nicht? Denk's dir >> 1Euro Job Grob überschlagen ergibt sich bei 35 s pro Tag und 15 Tagen pro Jahr ein wesentlich besserer Netto-Stundenlohn als auf meiner Arbeit. >> Aber jeder wie er glücklich ist :-) Macht es dich glücklich, hier solche Beiträge zu schreiben?
Was wäre denn mit einer 2. Batterie, die man vor dem Start aus dem Warmen mit runter ans Auto nimmt und über einen zweistufigen Schalter anschließt? Erste Stufe: Leistungsdrossel von Plus1 nach Plus2, damit kein Stossstrom entsteht, wenn man die Batterie2 ankoppelt und sich die Spannungen angleichen können. Es sollte ein gewisser Ladestrom in die kalte und schwache Batterie folgen. 1min Warten Zweite Stufe: Starkstromkabel für 1000A von Plus1 nach Plus2, damit beim Zünden was fliessen kann.
Bernhard __ schrieb: > Grob überschlagen ergibt sich bei 35 s pro Tag und 15 Tagen Du brauchst 35s um das Teil anzuschleppen, Motorhaube aufmachen, anklemmen, starten, abklemmen, das Teil wegschleppen, Motorhaube wieder schliessen, Hände waschen und abends das Teil wieder zu laden. Sorry aber das geht schon wegen der Relativitätstheorie nicht :-P Bernhard __ schrieb: >>> Aber jeder wie er glücklich ist :-) > Macht es dich glücklich, hier solche Beiträge zu schreiben? Tja ich lass dir deinen Spleen, aber du scheinst ein Problem zu haben wenn den jemand in Frage stellt.
Ich stelle mal die Behauptung auf, dass die Caps, selbst wenn man sie ordentlich ans Boardnetz hängt, nicht das geringste bringen. Schau dir mal die Stromaufnahme der Vorglühung an, da sind Batterie und Caps schon lange vor dem Starten soweit runter, dass das Ganze eh nichts mehr bringt.
Ludwig schrieb: > In Reihe resultieren daraus U_max= 16,2V bei 500 Farad. Mehr als > ausreichend um im Winter für einige Sekunden den Starter zu bestromen. Du vergißt, daß sich ein Kondensator nach einer Exponentialfunktion lädt/entlädt. Die nutzbare Kapazität sinkt also drastisch, weil mit abnehmender Ladung auch die Spannung zurückgeht. Sie wird natürlich nicht kleiner als die Batteriespannung. Kannst selber ausrechnen, wieviel praktisch aus den Supercaps entnehmbar wären: http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_%28Elektrotechnik%29#Entladevorgang Mehr als ein kurzes "Blubb" wirds nicht werden. Eine neue Batterie behebt Startprobleme zuverlässig und ohne Bastelei, auch bei -25° und Dieselmotor.
Ludwig schrieb: > Hallo zusammen, Hallo Ludwig. Die Diskussion hat sich ja jetzt verselbstaendigt.....gib doch mal Deinen Bericht durch: Funktionierts oder nicht? Gruss Michael
Hallo zusammen! das gab jetzt ja schon eine rege Beteiligung. ich versuche mal grob die Fragen/Kritikpunkte zusammen zu fassen: Ist es die sinnvollste (und Kosteneffizienteste) Problemlösung? ---------------------------------------------------------- Ganz klar: Nein! Was ist die Sinnvollste Lösung? ---------------------------------- Neue Starterbatterie. Warum mache ich das nicht einfach so? -------------------------------------- Ich glaube keiner hier fängt nur Projekte an, die nicht auf einem anderen Weg besser schneller oder günstiger realisierbar wären. Wer nur sinnvolle Projekte macht, werfe den ersten Kondensator, ähh Stein ;) Gibt es überhaupt einen Vorteil zu einer Batterie: --------------------------------------------------- Ja, ich kann mir sobald es kalt wird die Caps in den Kofferraum legen und habe dann Ruhe. Würde ich eine zweite Batterie reinlegen wäre sie genauso kalt wie die erste und könnte, bei ausreichend Energiegehalt, auch nicht wesentlich mehr Strom liefern. Den Caps machen -20°C nichts aus und liefern nach Ladung an der Batterie die nötige Leistung. --> Caps Leistung, Batterie-->Energie Sie wären in verbindung mit einer mehr oder minder Starken Batterie -immer- einsatzbereit. Erfahrungsberichte? --------------------- GIbts noch keine, die Idee zu dem Projekt ist erst eine gute Woche alt, die Teile waren schnell besorgt. Der nächste Winter kommt! Spannend wäre, wie lange der Starter ausschließlich Kondensatorgespeist durchhält. ..die Sache mit den Z-Dioden ------------------------------- thx für die Kritik, dafür hab ich den Thread eingestellt. Die Idee mit dem Shuntregler ist sehr gut, werde es im Schaltungsupdate berücksichtigen. Was soll am Ende überhaupt rauskommen? ---------------------------------------- Kleines absolut wartungsfreies Gerät, das ich im Winter ins Auto lege und wenns mit dem Starten eng werden könnte an die Batterie klemme. Grüße, Lui
Hallo Ludwig, ich denke schon, dass deine Idee funktionieren kann. Mir hat vor kurzem ein Vertreter, der Supercaps verkauft, erzält, dass sie für einen Versuch in Alaska einige LKW mit Supercaps ausgerüstet haben, um die Starterbatterie zu unterstützen. Dort hat man im Winter auch das Problem mit sehr niedrigen Temperaturen und die Batterien in den umgebauten LKW waren anscheinend nach 1,5 Mio Meilen noch absolut funktionstüchtig, während in den "normalen" LKW die Batterien im Winter durch die hohen Strom-Spitzen extrem schnell kaputt gehen. Ich kann diese Aussage nicht nachprüfen, weiß also nicht, ob das tatsächlich stimmt. Wenn du die Super-Caps hast, probiers einfach mal aus. In einem PKW in Mitteleuropa wird der Nutzen allerdings nicht besonders groß sein, da hier bei uns eine Autobatterie auch ohne Supercaps üblicherweise ca. 5-8 Jahre durchhält, mit den Supercaps wird sich das vermutlich nicht wesentlich verlängern. Und wenn die Batterie schon kaputt ist, bringen die Supercaps auch nicht mehr viel. Die Beschaltung mit den Z-Dioden solltest du aber schon noch ändern, wie weiter oben schon geschrieben.
Wenn man Hr. Google nach Supercaps fragt taucht weit oben ein interessanter Bericht auf: ecl.web.psi.ch/Publications/cap_pub/VDI-05.pdf Ob es Sicherheitstechnisch sinnvoll ist eine lose Batterie mit soviel Energie in den Kofferraum zu legen ist sicher eine andere Frage.
Wie wäre es so einen Akku als Starthilfe im Falle niedriger Aussentemperaturen zu benutzen? http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=14471 Extra kaufen ist auch da natürlich Mist, aber viele Hobbyisten haben sowas eh herumliegen. Wenn der Akku parallel angeklemmt wird können aufgrund der kleinen, wenn überhaupt vorhandenen Spannungsdifferenz nur kleine Ausgleichsströme fliessen. Wenn der Motor gestartet wir, stützt der Akku mit seinem sehr kleinen Ri. Müsste doch gehen,oder?
Grosse Batterien ist die Lösung ! Fahr' doch einfach mit'n Gabelstabler zur Arbeit.
Zum Thema sinnvoll oder nicht: Vieles erscheint zunächts völlig sinnlos (Mondlandung) der Nutzen von Experimenten erschließt sich erst viel später. Möglicher sinnvoller Einsatz: Bei großer Kälte zur Steigerung der Batterielebensdauer oder wenn die Supercaps gratis sind! Hitze: viele moderne Fahrzeuge haben die Blei-Batterie im Fahrgastraum oder Kofferraum, (wegen Gewicht aber auch Alterung) dort fühlen Sich auch die Supercaps wohl! Resume! last den Mann doch mal laut nachdenken ich finde es gar nicht schlecht, wenngleich ich die Zukunft der Dinger am ehesten in einer Starthilfebox anstelle des dort verbauten kleinen 7Ah bleiakkus sehe, ohne Dioden etc.... Das kann ohne viel Vorbereitung den 2ten Startversuch erfolgreich machen, mit den letzen AH aus der Bleibatterie, ohne Strombegrenzung! direkt anklemmen mit Pratzen!
Die einzig sinnvolle Lösung ist, eine neue Batterie einzubauen. Falls das Auto lange Standzeiten hat, hilft diese Solarzelle: http://www3.westfalia.de/shops/autozubehoer/ausstattung/notfall_ausruestung/starthilfen_/5276-solar_start_fit_12v_loest_startprobleme_u_haelt_ihre_kfz_batterie_fit.htm Ich hab's erfolgreich an einem Diesel getestet.
> Bei großer Kälte zur Steigerung der Batterielebensdauer Klar, als ob die paar Sekunden des Startvorgangs so schlimm wären. Viel stärker verschleisst sie, wenn die Batterie danach nicht gleich wieder aufgeladen wird oder wenn sie zu lange ohne Nachzuladen herum steht. > oder wenn die Supercaps gratis sind! Dazu braucht man aber auch noch kostenlos: Widerstand, Diode, Kabel und Anschlussklemmen - alles "nur" für einige hundert Ampere. Kühlkörper und Montagematerial für die Bauteile. Ich habe sowas nicht in der Bastelkiste.
Johannes E. schrieb: > Hallo Ludwig, > > ich denke schon, dass deine Idee funktionieren kann. > > Mir hat vor kurzem ein Vertreter, der Supercaps verkauft, erzält, dass > sie für einen Versuch in Alaska einige LKW mit Supercaps ausgerüstet > haben, um die Starterbatterie zu unterstützen..... Schönes Märchen. Denn im Alaskawinter wird das Gleiche gemacht, wie in Sibirien: Den Diesel bei unter 0°C anlassen, und laufenlassen bis es wieder +0°C sind. Dazu kommt, dass an Stellen, wo der Motor abgestellt werden muss Steckdosen für die Fremdheiz- und Ladesysteme vorhanden sind. Zum Thema: (Ungeladenene und erst bei Bedarf angestöpselte) Supercaps sind für solche Aktionen nur dann sinnvoll, wenn die Batterie eigentlich selber noch genug Kapazität für einen Startversuch hat. Denn der Ladestrom für den CAP muss ja aus der Batterie kommen, und nicht von der LiMa. Sinnvoller sind da schon die kleinen tragbaren Akkus (Starterboxen), die man geladen anklemmt. Meistens ist ja sogar nur das Steuergerät schuld, dass das Auto nicht anspringt, weil es mit der auf 4..9V zusammengesackten Spannung nicht mehr klar kommt und vergisst einzuspritzen (oder zu zünden). Aus diesen Grund funktionieren meistens die lustigen Kabel, die man am Zigarettenanzünder anklemmt. Obwohl sie nur 5..10A liefern können.
…SuperCaps hat jeder herumliegen, weil sie für nichts zu gebrauchen sind… nur für Träumer !
mal ganz naiv gefragt: Wäre denn eine anständige Wärmedämmung der verbauten Starterbatterie (vergleichbar der Fassadendämmung für Gebäude) nicht eine weitaus zweckmäßigere Alternative?
Roland Ertelt schrieb: > Obwohl sie nur 5..10A liefern können. Die Batterie im liegengebliebenen Fahrzeug hat oft noch etwas Energie ( bei defekter Batterie ist Starthilfe nicht sinnvoll. Ein Startvorgang braucht 200 A 10s (Fahrzeugabhängig ) Wirkungsgrad 50% -> Nach 2 oder 3 min ist auch bei 5 A genug Energie auf der Fahrzeugbatterie um einmal zu starten. Bei meiner Anleitung mein dickes Starthilfekabel steht , dass die leere Batterie erst einmal 2 min über das Starthilfekabel geladen werden soll, bevor der erste Startversuch gemacht wird.
Hallo, Ich erlaube mir hier mal die Bemerkung, ein ordentlich geladener AKKU mit passender Kapazität ist sicher die einfachere Lösung. Ich fahre einen MB100 Diesel und hatte "noch nie" probleme beim Start, aber bei -20gC ist mir schon mal die Dieselleitung eingefroren und da lief nichts mer..... Da nützen auch keine MEGA-C´s.... Wolfgang
Ich bin da klar für die 19,90 Starterbox aus dem Baumarkt. Die habe ich immer gut geladen und im Warmen stehen, die ist sofort angeklemmt und erledigt das Problem.
HI, die Symmetrierschaltung mit den Zenerdioden wird nicht funktionieren. Grund: Die "kleinen" Zenerdioden haben eine sehr weiche Kennlinie, weshalb bei 2,5V bereits ein beträchtlicher Strom fließen wird - der dir die Batterie aussaäuft. Andererseits wird bei einem höheren Ladestrom der Spannungsabfall an diesen Dingern zu einer Überladung des CAPs führen. Wirklich steile Strom-Spannungs-Kennlinien findet man erst bei "Zenerdioden", die auf fast nur noch dem Avalanche-Effekt beruhen, so ab 7V in etwa. Von der Temperaturabhängigkeit bei 2.5V Typen fange ich jetzt gar nicht an. Du brauchst hier etwas weit genaueres, z.B. etwas mit einer TL431 oder vergleichbaren. --> Zenerdioden sind hier ungeeignet und werden auch allgemein überschätzt ;-)
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > mal ganz naiv gefragt: Wäre denn eine anständige Wärmedämmung der > verbauten Starterbatterie (vergleichbar der Fassadendämmung für Gebäude) > nicht eine weitaus zweckmäßigere Alternative? Nein. Weil eine Wärmedämmung nur den Wärmetransport von warm nach kalt bremst. Die Batterie produziert aber selbst keine relevante Wärme, welche die Dämmung zurückhalten könnte.
Hi! Bin grad über diesen alten Thread gestolpert. Allen Besserwissern zum Trotz funktioniert diese Technik hervorragend. Bei meiner alten Autobatterie, die beim Starten eines V8 4,2l von 11.6V auf unter 5V einbrach, waren es mit diesen Boostcaps nur 10.5V (gemessen am Zigarettenanzünder, Batterie und Caps im Kofferraum, Audi). Ein Kondensator hat 3Wh mal 6 macht 18Wh= 64.8kWs. Damit kann man auch ganz ohne Batterie nen LKW mit Vorglühen anlassen.
Beitrag #5246530 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hi Alter Leichenschänder ;) Was mir - dieses Mal - direkt auffiel: Uh, ziemlich alt :) Was mir aber auch auffiel: Die 4A-Sicherung kann so nicht auslösen. Durch die beiden Widerstände (vor der Sicherung und an der 15,5V-Z-Diode) hätten wir 5Ω bei ca. 15V ... macht 3A bei einer 4A-Sicherung. Im Fall, daß die Kondensatoren leer sind, ist der 1Ω-Widerstand zur Z-Diode arbeitslos, verbleiben 4Ω, macht bei 16V 4A - auch da lacht die Sicherung nur drüber. Die wechselnden Spannungen dienen der leichteren Kopfrechnung, auch sollten sowohl 15V oder gar 16V nicht im Bordnetz vorkommen - wodurch der mögliche Strom weiter sinkt und die Sicherung noch weniger zu tun bekommt. Habe hier auch ein paar Spiel-Kondensatoren rumliegen, Die noch keinerlei sinnvolle Anwendung gefunden haben, sind allerdings mit nur 300F das Stück um Größen kleiner, als Die vor Jahren vom TO genannten. ... und egal, wie schlecht die Kondensatoren auch sind ... ich brauche ebenfalls Wen, Der mir 'Mal eben so' einen Sack voll fetter Kondensatoren schenkt ... Nebenbei: Es weihnachtet ... ich wäre also durchaus in Empfängerlaune ;) MfG
Analogkäse schrieb: > Steck dir einen "Tauchsieder" (gibts in Fachhandel) in einen der > Froststopfen deines Motors und schließe den an eine Steckdose, die über > eine Zeitschaltuhr geschaltet wird, an. Das hilft mit schon seit 10 > Jahren bei meinem Diesel. Kaltstarts bei niedrigsten Temperaturen sind > sowieso nicht förderlich für das Motorleben. Als Deluxe-Version gibts nicht nur Tauchsieder, sondern zusätzlich auch noch fest eingebaute Ladegeräte für den Akku. Zusammen mit einem kleien, tragbaren Stromaggregat wird das ganze sogar auch Steckdosenunabhängig einsetzbar. Alternativ eine Kraftstoffbetriebene Standheizung, aber die sollte man nich in Garage oder Parkhaus nutzen und der Akku wird davon ent- und nicht geladen!
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