Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie misst ein Fluke 175 Widerstände?


von interessierter Gast (Gast)


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Hallo,
wie misst ein Fluke 175 Widerstände? Macht es das mit einem konstanten 
Messstrom oder mit einem Wechselstrom mit geringer Amplitude? Im 
Datenblatt habe ich nichts gefunden.

Vielen Dank!

von Stefan W. (wswbln)


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Widerstand messen und mit anderem Messgerät in AC und DC-Einstellung die 
Spannung über dem gemessenen Widerstand kontrollieren?

von egal (Gast)


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Da der Widerstand und nicht die Impedanz gemessen wird sollte die 
Messspannung eine Gleichspannung sein, denke ich. Warum sollte auch erst 
aufwändig ne Wechselspannung erzeut werden?

von Ben _. (burning_silicon)


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> Wie misst ein Fluke 175 Widerstände?
Ich würde sagen einen nach dem anderen... ;)

SCNR

von Andrew T. (marsufant)


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interessierter Gast schrieb:
> Hallo,
> wie misst ein Fluke 175 Widerstände? Macht es das mit einem konstanten
> Messstrom oder mit einem Wechselstrom mit geringer Amplitude? Im
> Datenblatt habe ich nichts gefunden.


Es macht  wie alle modernen FLuke eine ratiometrische Messung mit 
Gleichstrom (also kein KSQ), Höhe von Strom/Spannung siehe dazu
http://www.tequipment.net/pdf/175,177,179_UsersManual.pdf
p.13

von Lukas K. (carrotindustries)


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Andrew Taylor schrieb:
> ratiometrische Messung mit
> Gleichstrom (also kein KSQ)

Was ist eigentlich deren Vorteil gegenüber der KSQ?

von interessierter Gast (Gast)


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Weiß jemand, welchen Messtrom das Fluke verwendet? Im Datenblatt habe 
ich nichts gefunden...

von Harald W. (wilhelms)


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interessierter Gast schrieb:
> Weiß jemand, welchen Messtrom das Fluke verwendet? Im Datenblatt habe
> ich nichts gefunden...

Du kannst ja mit einem zweiten Multimeter nachmessen.
Gruss
Harald

von interessierter Gast (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Es macht  wie alle modernen FLuke eine ratiometrische Messung mit
> Gleichstrom (also kein KSQ), Höhe von Strom/Spannung siehe dazu
>
> http://www.tequipment.net/pdf/175,177,179_UsersManual.pdf

Dort steht:
Open Circuit Test Voltage < 1.5 V DC
Short Circuit Current < 500 µA

Ich habe durch eine kalte Lötstelle manchmal einen schlechten Kontakt 
und einen hohen Übergangswiderstand... Kann man diesen hohen 
Übergangswiderstand besser mit einen kleinen Messstrom wie ihn das Fluke 
macht messen, oder besser mit einem hohen Messstrom von einigen mA?


Danke!

von Harald W. (wilhelms)


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interessierter Gast schrieb:

> Ich habe durch eine kalte Lötstelle manchmal einen schlechten Kontakt
> und einen hohen Übergangswiderstand... Kann man diesen hohen
> Übergangswiderstand besser mit einen kleinen Messstrom wie ihn das Fluke
> macht messen, oder besser mit einem hohen Messstrom von einigen mA?

Am besten mit einem wesentlich höheren Strom von 1...10A.
Gruss
Harald

von Andrew T. (marsufant)


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interessierter Gast schrieb:
> Kann man diesen hohen
>               ========
> Übergangswiderstand besser mit einen kleinen Messstrom wie ihn das Fluke
>
> macht messen, oder besser mit einem hohen Messstrom von einigen mA?

Da die meisten verwedeten Kontaktmaterialien bei entsprechender Spannung 
bzw. Strom  zum Fritten  neigen,
nimmt man für sowas Mesströme unter 100mA und begrenzt die Spannung auf 
unter 0,2V.


1...10A wie oben beschrieben ist totaler Nonsens.
Da erhält man als Messergebnis man stets einen einwandfreien Kontakt, 
denn die Übergangsstelle verschweißt binnen Sekundenbruchteilen.

von Sigi (Gast)


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von Ralph B. (rberres)


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interessierter Gast schrieb:
> Macht es das mit einem konstanten
>
> Messstrom oder mit einem Wechselstrom mit geringer Amplitude?

Üblicherweise mit einer Konstantstromquelle mit in diesem Falle geringen 
Leerlaufspannung.

Ralph Berres

von Ben _. (burning_silicon)


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> 1...10A wie oben beschrieben ist totaler Nonsens.
> Da erhält man als Messergebnis man stets einen einwandfreien Kontakt,
> denn die Übergangsstelle verschweißt binnen Sekundenbruchteilen.
So würde ich das nicht sagen wenn zeitgleich die zugehörige Leiterbahn 
verdampft.

von Harald W. (wilhelms)


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Ben _ schrieb:
>> 1...10A wie oben beschrieben ist totaler Nonsens.
>> Da erhält man als Messergebnis man stets einen einwandfreien Kontakt,
>> denn die Übergangsstelle verschweißt binnen Sekundenbruchteilen.
> So würde ich das nicht sagen wenn zeitgleich die zugehörige Leiterbahn
> verdampft.

Ich würde eher sagen, das man bei höheren Strömen einen
schlechten Übergangswiderstand besser erkennt. Das man
über superdünne Leiterbahnen keine 10A schickt, muss
man schon selbst erkennen. Wenn eine Leiterbahn bei
1A Dicke verdampft, dürfte sie aber wirklich nur wenige
Mikrometer breit sein.
Gruss
Harald

von Einfach (Gast)


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10A bei 100mV ist nicht viel, gerade mal 1 Watt, wo ist da eine 
Schweißstelle, bitteschön?
Bei marsufants Wert 0,2V nur das Doppelte, was sind schon 2 Watt.

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