Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Auswirkung der Paralellschaltung von Kondensatoren


von Waynix (Gast)


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Hallo

Ich will mir einen LM2676 Schaltregler zusammen bauen und sehe da das 
die im Datenblatt davor drei Kondensator(2*15µ+1*0,47µF) parallel 
geschaltet haben.
Nun habe ich im Technikunterricht gelernt, dass man die Kapazitäten 
parallel geschalteter Kondensatoren einfach addieren kann. Das würden 
dann 30,47µF ergeben.
Meine Frage ist nun: Da normale Elkos aber einen Spielraum von 20% 
haben, darf man die dann die drei Kondensatoren durch einen 33µF 
Kondensator ersetzen oder würde das das Verhalten der Schaltung 
verändern?

von Lesnix (Gast)


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Hast du das Datenblatt des LM2676 nicht gelesen??

von Reset_Erkenn (Gast)


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Hi,

in der Regel (habe das DB nicht gelesen) sind das zwei unterschiedliche 
Arten von Kapazitäten. Einmal nen keramischer mit einem niedrigen ESR 
und einem Elko (oder Tantal oder Folie) mit einer größeren Kapazität und 
höherem ESR. Es werden die Vorteile von beiden Arten ausgenutzt. Hierzu 
hilft für weitere Information der Herr Google

von Waynix (Gast)


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Soweit ich das Datenblatt lese kann man die zwei großen Kombinieren und 
der Keramik muss bleiben. Aber ich kann keine Berechnungsformel für die 
Größe sehen.
Danke für die Beantwortung der Frage

von Lesnix (Gast)


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>Soweit ich das Datenblatt lese kann man die zwei großen Kombinieren und
>der Keramik muss bleiben. Aber ich kann keine Berechnungsformel für die
>Größe sehen.

Da gibt es keine Formel. Wichtig ist ein niedriges ESR und ESL. Und 
Parallelschalten von Caps erniedrigt noch diese Werte.

Schau noch mal genau ins Datenblatt, da werden spezielle Typen 
empfohlen...

von Heinz (Gast)


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Habe den Thread-Titel mal korrigiert. Wenn man immer "Auswirkung der 
Paralellschaltung von Kondensatoren" liest, bekommt man ja Augenkrebs. 
Wann begreifen die Leute endlich, dass es parallel und nicht paralell 
heißt?

von tip (Gast)


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Hi,

reale Kondensatoren bestehen aus einem Netzwerk aus Widerstand, 
Induktivität und Kondensator (Siehe Ersatzschaltbild). Die Gewichtung 
dieser Elemente variiert je nach Bauform. Ein dicker Kondensator (mit 
viel Kapazität) hat zum Beispiel gerne mal große parasitäre Komponenten 
(also viel Widerstand oder Induktivität). Kleine Caps (mit wenig 
Kapazität) haben oft weniger par. Elemente. Aus dem Grund wird beides 
geschickt (auch bezüglich Layout) kombiniert.

von Harald W. (wilhelms)


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Waynix schrieb:

> Nun habe ich im Technikunterricht gelernt, dass man die Kapazitäten
> parallel geschalteter Kondensatoren einfach addieren kann.

Es gibt eben doch grosse Unterschiede zwischen Theorie und Praxis.
Das gilt besonders für Schaltnetzteile. Bei denen kommt es eben
nicht nur auf den richtigen Bauteilwert in µF an, sondern auch
darauf, welche Bauteile man letztendlich verwendet. Wenn man sich
da nicht so gut auskennt, sollte man immer den Empfehlungen im
Datenblatt folgen.
Gruss
Harald

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