Hallo zusammen, ich bin auf grund eines jobangebots eines ehemaligen arbeitskollegen etwas hin und her gerissen und wollte mal hören was ihr so darüber denkt. kurz zu mir ich bin 32 jahre alt und arbeite als elektrotechniker in einem mittelständigen betrieb (ca 300 mitarbeiter). die frima betreibt sondermaschinenbau und prototypenentwicklung für die bereiche medizintechnik und automotiv. zu meinem arbeitsaufgaben gehören schaltungsentwicklung, schaltplaneingabe, layout und bei kleineren stückzahlen die bestückung der platinen, sowie der anschließende funktionstest. anfertigung kleinerer gehäuse aber auch schaltschrank bzw maschinenverdrahtung. ich hab ein monatsbrutto von ca 3400€ bei einer 40Std woche, 30 tage urlaub, ein überstundenkonto von max 25std, der rest verfällt. es gibt urlaubsgeld und eine gewinnbeteiligung, sodaß ich auf 12,8 bis 13,1 monatsgehälter komme. mein jetziger arbeitsplatz liegt ca 20km von meinem wohnort entfernt und die fahrzeit beträgt ca 25min für einen weg. nun das angebot ein ehemaliger (guter) arbeitskollege hat sich im biotechnologiesektor vor gut 5 Jahren selbstständig gemacht und sucht nun neue leute (händeringend). Er wollte mich damals zur firmengründung schon "mitnehmen", da hab ich allerdings abgelehnt. sein aktuelles angebot, ein arbeitsplatz in der entwicklung mit produktionsüberwachung 4500€ im monat bei einer 40Std woche, 30 tage urlaub, überstunden werden nicht berücksichtigt. es gibt am ende des geschäftsjahres (februar) eine bonuszahlung von bis zu 1,2 monatsgehältern - milestone & gewinn gebunden. entfernung zum arbeitsplatz ca 80km ca std fahrzeit pro weg. momentane mitarbeiter 18 und er stellt labormessgeräte her. und nun grüble ich so vor mich hin, hier weiß ich was ich hab, ich weiß aber auch das ich hier schon am end der "karriereleiter" angekommen bin. in / bei dem jobangebot ist noch an luft nach oben. allerdings bin ich eigendlich gar nicht so der karriere typ, mich reizt die neue herausforderung eher.
tja, siehs mal so: pro: mehr Geld, Aufstiegsmöglichkeiten contra: längere Fahrzeit und höheres Risiko bald wieder auf der Straße zu sitzen. Wenn du Familie, Haus und Hof hast, könntest du zum bleiben tendieren, vorausgesetzt, du bist glücklich in dem Job.. Wenn du mit der Strecke kein Problem hast (was ich hätte) und ungebunden bist, versuchs! Würde mich aber erstaml umfassend über das Geschäftskonzept und die Kapitalstruktur deines Kollegen informieren hinsichtlich der Zukuntsperspektiven. "Man muss oft etwas gutes loslassen, um etwas besseres zu erfahren" so isses leider...
Hier und Da schrieb: > pro: > > mehr Geld, Aufstiegsmöglichkeiten dafür aber Mehrkosten durch größere Entfernung zum Arbeitsplatz und Aufstiegsmöglichkeiten sind erst mal nur leere Versprechungen die der Willkür ausgesetzt sind. > contra: > > ...höheres Risiko bald wieder auf der Straße zu sitzen. Das sollte man nicht unterschätzen, daher würde ich das ganze ohne Notwendigkeit vergessen. Der AG kann auf dem Arbeitsmarkt einen finden, muss sich nur etwas Mühe geben und tolerant sein bei seiner Entscheidung. Wenn die Firmen sich heutzutage trotzdem noch die Auswahl und Absagen leisten können, dann gibts auch noch genügend Leute. Wenn der AG eine GmbH hat kann man im https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet mal schauen wie die Firma da steht.
ja, ich hab mich schon über die firma erkundigt. sie schreiben seit ende letzten jahres schwarze zahlen. die auftragslage sieht positiv aus, die auftragsbücher sind bis oktober "voll" und zu diesem zeitpunkt wird er mehr geräte verkauft haben wie im gesamten letzten jahr. ja, ich hab familie incl haus & hof, wir würden allerdings auch mit einem gehalt über die runden kommen. Michael S. schrieb: > Der AG kann auf dem Arbeitsmarkt einen > finden, muss sich nur etwas Mühe geben und tolerant sein bei seiner > Entscheidung. Wenn die Firmen sich heutzutage trotzdem noch die Auswahl > und Absagen leisten können, dann gibts auch noch genügend Leute. einerseits hast du recht, allerdings so einfach wie du das darstellst ist es auch nicht. meine jetztiger AG sucht seit gut 6 monaten - erfolglos - einen software-entwickler mit etwas berufserfahrung (2-3 Jahre) - pustekuchen. arbeitsamt, leihfirmen, jobbörsen, zeitungsanzeigen, headhunter => nada
Wenn man sich kennt, mag das Risiko kalkulierbar sein, aber normalerweise ist der Hinweis "Überstunden werden nicht berücksichtigt" ein Warnzeichen dafür, daß man am Ende ~60 Stunden zum Preis von 40 arbeitet.
felix schrieb: > einerseits hast du recht, allerdings so einfach wie du das darstellst > ist es auch nicht. meine jetztiger AG sucht seit gut 6 monaten - > erfolglos - einen software-entwickler mit etwas berufserfahrung (2-3 > Jahre) - pustekuchen. > arbeitsamt, leihfirmen, jobbörsen, zeitungsanzeigen, headhunter => nada Das wird nur Propaganda von AG-Seite sein. Die Filter die zur Auswahl benutzt werden sind nämlich immer noch die selben und wenn man nur mit Scheuklappen sucht und ordentlich handverliest dann findet man auch keinen, aber alle wollen ja nur die eierlegende Wollmilchsau. Ich habe reichlich Bewerbungen geschrieben, aber wenn man es den hohen Herren NIE recht machen kann dann suchen die und suchen und suchen, OBWOHL die genügend qualifizierte Bewerber haben. Solange sich da keiner der AG verantworten muss, bleibt auch alles schön beim Alten. Die Förderinstrumente des Bundes haben mir jedenfalls gar nichts gebracht. Wenn ich sehe das einige AG sehr schnell ihre offene Stellen besetzen und andere sogar nach Monaten noch inserieren dann muss man sich nicht wundern das da was schief läuft. Wenn Stellenanzeigen den Firmen nach 30 Tagen richtig Geld kosten würden, dann würde das ganz anders aussehen.
felix schrieb: > jaja du mußt es ja wissen. Da kannste aber einen drauf lassen. Für Arbeitgeber gilt: Wenn der Arbeitgeber einmal lügt, dem glaubt man nicht, selbst wenn er mal die Wahrheit spricht. Hätten mal mehr bei der Wahrheit bleiben sollen, dann hätten die jetzt kein hausgemachtes Problem.
Michael S. schrieb: > Das wird nur Propaganda von AG-Seite sein. Das kannst du natürlich wunderbar beurteilen. > Die Filter die zur Auswahl > benutzt werden sind nämlich immer noch die selben und wenn man nur > mit Scheuklappen sucht und ordentlich handverliest dann findet man auch > keinen, aber alle wollen ja nur die eierlegende Wollmilchsau. Wir suchen selber gerade (Internet, Foren, Stellenbörsen an diversen Unis und FHs im Umkreis, etc.) und was wir an Bewerbungen bekommen ist leider sehr ernüchternd: - Bewerbungen von Leuten, die in keiner Weise die geforderte Qualifikation mitbringen. Wir haben bewusst die Stelle nicht nur für Leute mit Hochschulabschluss ausgeschrieben, sondern achten wirklich nur darauf, was die Leute an Erfahrungen mitbringen (aus dem Studium oder dem Berufsleben). Wenn sich jetzt aber Leute (vorwiegend Techniker) auf eine Ingenieursstelle in der Entwicklung bewerben und als Referenz irgendwelche popeligen Lochraster-Schaltungen anführen, die durchaus auch schon Schüler im Betriebspraktikum aufbauen können, dann kann ich leider nur die Augen verdrehen. - Arbeitszeugnisse der letzten Arbeitgeber, aus denen unschwer hervorgeht, dass sie während der Probezeit (weit vor dem Ablauf...) wieder vor die Tür gesetzt wurden und dazu Formulierungen wie dass der Bewerber unter Anleitung seine Arbeit ganz passabel absolviert hat. Ich bin kein Kindergärtner, ich suche jemanden, der auch alleine in der Lage ist, irgendwas zu Stande zu bringen. Eine entsprechende Einarbeitung natürlich vorausgesetzt. - und, und, und... > Ich habe reichlich Bewerbungen geschrieben, aber wenn man es den hohen > Herren NIE recht machen kann dann suchen die und suchen und suchen, > OBWOHL die genügend qualifizierte Bewerber haben. Nur weil du dich für qualifiziert hälst, heißt das noch lange noch nicht, dass du es auch wirklich bist und andere das auch so sehen. Nur weil gute Ingenieure gesucht werden, heißt das noch lange nicht, dass jeder genommen wird. Ansonsten kostet derjenige dann nicht nur Geld, sondern auch meine Zeit und Nerven... ;-) Zur Eingangsfrage: Wenn dich die neue Aufgabe reizt und die Rahmenbedingungen passen (beispielsweise höheres Gehalt für das Mehr an Fahrzeit), dann mache es. Die Sache mit den Überstunden würde ich allerdings offen ansprechen. Wenn die Firma dich wirklich will, wird sie sich dazu äußern und entsprechende Passagen mit in den Arbeitsvertrag aufnehmen (womit dann selbst unser Berufs-Skeptiker Michael zufrieden sein sollte).
Finanziell wird es sich durch den langen Arbeitsweg wohl kaum lohnen. 1. Spritverbrauch und enormer Verschleiß des Wagens 2. unbezahlte Fahrtzeit Diese Überstundenregelung deutet viel Mehrarbeit an, was auch typisch für kleine Unternehmen ist. Deswegen machst du vertraglich auch gleich zwei Jobs (Produktionsüberwachung und Entwicklung). In Verbindung mit der langen Fahrtzeit wirst du wohl nur zum Essen und Schlafen nach Hause kommen. Dazu das Risiko eines Start-Ups, welches erstmalig Gewinne schreibt.
Wie hansfirlefanz schrieb, finanziell wird es sich nicht lohnen, Spritpreise gehen sicher weiter nach oben. Und mehr Gehalt Vielmehr Steuern! 2* >1h Fahrzeit, nein danke. Ich habe das auch schon mal mitgemacht, weiß also wovon ich rede. Bei der Heimfahrt wird es ggf. schon mal heftig, denke auch an schlechtes Wetter, Nebel, Schnee etc. Denke auch an die Überstunden! Da kommen dann schnell mal 12h und mehr (Fahrzeit, Arbeitszeit, Pausenzeit) zusammen, weiß nicht was da der Gesetzgeber sagt, (falls es auf dem Heimweg "kracht", was keiner wünscht!). Wenn Du Dich beim jetzigen AG wohlfühlst und eigentlich zufrieden bist bleibe wo Du bist. Ein Start-Up hat naturgemäß ein größeres Risiko daß es scheitert. Ein ehemaliger Kollege kann -als Chef- sich völlig anders verhalten, muß es aber nicht zwangsläufig.
Toni schrieb: > Wie hansfirlefanz schrieb, finanziell wird es sich nicht lohnen, > Spritpreise gehen sicher weiter nach oben. Und mehr Gehalt Vielmehr > Steuern! > > 2* >1h Fahrzeit, nein danke. Ich habe das auch schon mal mitgemacht, > weiß also wovon ich rede. Bei der Heimfahrt wird es ggf. schon mal > heftig, denke auch an schlechtes Wetter, Nebel, Schnee etc. > Denke auch an die Überstunden! Da kommen dann schnell mal 12h und mehr > (Fahrzeit, Arbeitszeit, Pausenzeit) zusammen, weiß nicht was da > der Gesetzgeber sagt, (falls es auf dem Heimweg "kracht", was keiner > wünscht!). > > Wenn Du Dich beim jetzigen AG wohlfühlst und eigentlich zufrieden bist > bleibe wo Du bist. Ein Start-Up hat naturgemäß ein größeres Risiko > daß es scheitert. Ein ehemaliger Kollege kann -als Chef- sich völlig > anders verhalten, muß es aber nicht zwangsläufig. Um es mal zusammenzufassen: Du würdest eventuelle Aufstiegsmöglichkeiten gegen minimale geldliche Vorteile (wenn überhaupt, denn es ist neben hohen Spritkosten auch schnell ein neuer Wagen notwendig), höheres Risiko (Start-Up) und wesentlich weniger Freizeit eintauschen. Die 12h gelten nur für die Arbeitszeit, ausser bei Aussendienstberufen, wo die Fahrtzeit in der Arbeitszeit inbegriffen ist. Trotzdem ist das allein das Risiko eines Unfalles nach einem stressigen Arbeitstag nicht zu unterschätzen. Deswegen: Suche in Ruhe nach neuen Herausforderungen. Solche Angebote gibt es immer.
felix schrieb: > überstunden werden nicht berücksichtigt So eine pauschale Regelung ist ungültig und wurde gerichtlich gekippt. Wenn, dann muss im Vertrag drinstehen, wieviele unbezahlte Überstunden man maximal machen muss. Kannst im Internet nach dem Urteil suchen.
felix schrieb: > einerseits hast du recht, allerdings so einfach wie du das darstellst > ist es auch nicht. meine jetztiger AG sucht seit gut 6 monaten - > erfolglos - einen software-entwickler mit etwas berufserfahrung (2-3 > Jahre) - pustekuchen. Rein interessehalber, da ich gerade selbst auf Jobsuche bin: Was würde denn dein Arbeitgeber bereit zu bezahlen?
Gesellschaftskritiker schrieb: > felix schrieb: >> überstunden werden nicht berücksichtigt > > So eine pauschale Regelung ist ungültig und wurde gerichtlich gekippt. > Wenn, dann muss im Vertrag drinstehen, wieviele unbezahlte Überstunden > man maximal machen muss. Kannst im Internet nach dem Urteil suchen. Wer unterschreibt einen Vertrag und geht dann klagen? Recht hast du aber, wenn unbezahlte Überstunden, dann beziffert und im Verhältnis zum Verdienst. Ein Unternehmer hat ja quasi solche Verhältnisse, dafür gibts aber auch einen ordentlichen Verdienst. Wenn man seinen Angestellten gleiches zumuten will, sollte man sie auf selbstständiger Basis einstellen oder eine gewichtige erfolgsabhängige Prämie anbieten. Wo ist denn auch die Motivation mehr zu machen, wenn es keine finanziellen Vorteile bringt. Dies fördert nur eines: Dienst nach Vorschrift.
hansfirlefanz schrieb: > Wer unterschreibt einen Vertrag und geht dann klagen? Der da geklagt hatte, hat das nach der Trennung von seinem Arbeitgeber getan. Der Arbeitgeber musste ihm daraufhin 120 Überstunden ausbezahlen. Alles im Internet nachzulesen.
Arbeitgeber schrieb: > Wenn die Firma dich wirklich will, wird sie > sich dazu äußern und entsprechende Passagen mit in den Arbeitsvertrag > aufnehmen (womit dann selbst unser Berufs-Skeptiker Michael zufrieden > sein sollte). Wenn die Firma sich überhaupt auf gleicher Augenhöhe unterhalten oder einigen will. An sich dürften da die Voraussetzungen am Arbeitsmarkt günstig sein, so die Theorie. Ich selbst habe so was noch nie erlebt. Entweder der Arbeitsvertrag wurde so akzeptiert oder man konnte das vergessen. Verantwortung der Arbeitgeber nada und schon mal gar keine Verhandlungsbereitschaft. Nur Betonköpfe. Ist also kein Wunder das ich die Nemesis der Arbeitgeber geworden bin. Was meine Qualifikation angeht, ist die gar nicht so schlecht und das wurde auch schon von einigen bekundet, aber wenn dem keine Bereitschaft ein Orts- und marktübliches Gehalt zahlen zu wollen, folgt und noch nicht mal die Vorstellungen der Arbeitgeber verantwortet werden, dann fühle ich mich VOLL im Recht und ich bin sicher nicht der einzige. Mit der wirtschaftlichen materielle Macht, die die Arbeitgeber erlangt haben ist, die soziale Verantwortung voll auf der Strecke geblieben und mit etwas lesen zwischen den Zeilen kann man das aus deinem Beispiel herauslesen. Handverlese der übelsten Art was ihr da treibt, ohne Gewissen. An dieser Ansicht wird sich auch kaum was ändern wenn ihr euch nicht ändert und zwar zum besseren.
Michael S. schrieb: > Handverlese der übelsten Art was ihr da treibt, > ohne Gewissen. Ich habe bislang nicht eine Bewerbung bekommen, wo die Qualifikationen den in der Bewerbung genannten Anforderungen entsprachen. Mit dem Gehalt ist Blödsinn, ich bin gerne bereit, bis zu 60.000€ zu zahlen, nur im Gegensatz erwarte ich jemanden, der in der Lage ist, seine Aufgaben selbstständig zu machen. Nicht mehr und nicht weniger. Was das mit "Handverlese der übelsten Art" zu tun hat, wüsste ich mal gerne. > Ist also kein Wunder das ich die Nemesis der Arbeitgeber geworden bin. :-D Ja, so kann man sich selbst auch sehen...
Softwareentwickler mit 2-3 Jahren Berufserfahrung schrieb im Beitrag #2578583: > Rein interessehalber, da ich gerade selbst auf Jobsuche bin: Was würde > denn dein Arbeitgeber bereit zu bezahlen? das kommt auf deine berufserfahrung an und dein verhandlungsgeschick an, dazu kann ich dir nichts sagen. aber mehr wie ich mit meinen 3500€. hansfirlefanz schrieb: > Ein Unternehmer hat ja quasi solche Verhältnisse, dafür gibts aber auch > einen ordentlichen Verdienst. Wenn man seinen Angestellten gleiches > zumuten will, sollte man sie auf selbstständiger Basis einstellen oder > eine gewichtige erfolgsabhängige Prämie anbieten. > Wo ist denn auch die Motivation mehr zu machen, wenn es keine > finanziellen Vorteile bringt. Dies fördert nur eines: Dienst nach > Vorschrift. naja, es gibt kostenloses mittagsessen & getränke (kaffee, wasser, saft) und alle 3 monate ein sog sozialevent, z.b. grillen im sommer oder kegeln / bowling etc. @ arbeitgeber das sagt die HR auch
Arbeitgeber schrieb: > Wir suchen selber gerade (Internet, Foren, Stellenbörsen an diversen > Unis und FHs im Umkreis, etc.) und was wir an Bewerbungen bekommen ist > leider sehr ernüchternd: Ach ja? Das kann jeder behaupten. Wie soll das nachvollziehbar sein wenn solche Aussagen nicht substanziert sind oder wenigstens mal darauf verwiesen wird um sich davon ein Bild zu machen? > - Bewerbungen von Leuten, die in keiner Weise die geforderte > Qualifikation mitbringen. Das heißt? Bäcker oder Köche bewerben sich auf Entwicklerstellen, oder was? Oder ist Frischfleischmentalität gemeint? > Wir haben bewusst die Stelle nicht nur für > Leute mit Hochschulabschluss ausgeschrieben, sondern achten wirklich nur > darauf, was die Leute an Erfahrungen mitbringen (aus dem Studium oder > dem Berufsleben). 35 Jahre Erfahrung, aber höchstens 25 Jahre ist doch ein alter, ganz alter Hut und keinesfalls vernünftig, mal von der Gleichbehandlung ganz abgesehen. So ne Lobhudelei hat hier auch eine kleine Firma drauf die damit wirbt was sie doch für ein toller Laden ist. Da hab ich mich auf zwei unterschiedliche Stellen beworben, aber nie ne Antwort bekommen und suchen noch immer. Am liebsten würde ich denen mal schreiben wo sie sich ihre Jobs hin stecken können. > Wenn sich jetzt aber Leute (vorwiegend Techniker) auf > eine Ingenieursstelle in der Entwicklung bewerben und als Referenz > irgendwelche popeligen Lochraster-Schaltungen anführen, die durchaus > auch schon Schüler im Betriebspraktikum aufbauen können, dann kann ich > leider nur die Augen verdrehen. Dann macht Praktika mit denen und schaut ob die euren Ansprüchen genügen. Auch hier gilt der Gleichbehandlungsgrundsatz und nicht das Recht auf eine eierlegende Wollmilchsau. Man muss eben das nehmen was sich einen bietet und dann die Leute weiter qualifizieren und aufbauen, aber dann heißt es ja gleich wieder, das man dann die Leute nicht halten kann. Ein Armutszeugnis deutscher Arbeitgeber die schon krankhafte Züge annimmt. > - Arbeitszeugnisse der letzten Arbeitgeber, aus denen unschwer > hervorgeht, dass sie während der Probezeit (weit vor dem Ablauf...) > wieder vor die Tür gesetzt wurden und dazu Formulierungen wie dass der > Bewerber unter Anleitung seine Arbeit ganz passabel absolviert hat. Hatte ich auch schon oft, nur das die Arbeitgeber sich betrügerischer Machenschaften bedienten indem sie unbefristete Beschäftigung versprachen, aber gar nicht halten WOLLTEN, weil Zeitarbeiter entweder zu teuer oder einfach nicht verfügbar waren. Der Dumme ist dann der Beschäftigte und an meiner Arbeit war von der Qualität und Quantität nichts auszusetzen. > Ich > bin kein Kindergärtner, ich suche jemanden, der auch alleine in der Lage > ist, irgendwas zu Stande zu bringen. Zu Beginn einer Beschäftigung wäre diese Form der Betreuung im vertretbaren Rahmen angebracht. Einstellen und dann nen Monat Urlaub in Amerika zu machen (wie ich es erlebte) ist da nicht förderlich. Das liegt nach meinen Beobachtungen an unfähigen Vorgesetzten und steilen Hierarchien die man beeinflussen kann. Hab ich auch hinreichend schlechte Erfahrung mit gemacht. > Eine entsprechende Einarbeitung natürlich vorausgesetzt. Dann würde ich mal die Gruppe der Ü50 in den Fokus nehmen aber Gottesanbetung würde ich da nicht mehr erwarten, denn das machen nur die jungen Billigen. > - und, und, und... Ja,ja, große Klappe und nichts dahinter. Wenn man Leute haben will, muss man als Arbeitgeber erst mal lernen fair, ehrlich und nachhaltig zu sein. Auch ist Verantwortung gefragt, aber wenn man die alten Personal-Methoden der Vergangenheit anwendet, wird man bald schmerzlich feststellen, das man Geld nicht essen kann. Ich würde jedenfalls dem Lockruf falscher Götter nicht mehr folgen, sondern nur ganz klar definierte Bedingungen und Vereinbarungen mit Zielsetzung meinen Segen geben. felix schrieb: > das kommt auf deine berufserfahrung an und dein verhandlungsgeschick an, > dazu kann ich dir nichts sagen. aber mehr wie ich mit meinen 3500€. Nicht Bildung und Berufserfahrung sollten Massstab für eine Bewertung sein, sondern die Ertragskraft und das Konsumbedürfnis eines MA. felix schrieb: > naja, es gibt kostenloses mittagsessen & getränke (kaffee, wasser, saft) > und alle 3 monate ein sog sozialevent, z.b. grillen im sommer oder > kegeln / bowling etc. So was findet man selten in Stellenangeboten, wäre aber mal ein nettes Sahnehäupchen.
felix schrieb: > naja, es gibt kostenloses mittagsessen & getränke (kaffee, wasser, saft) > und alle 3 monate ein sog sozialevent, z.b. grillen im sommer oder > kegeln / bowling etc. So ein Zufall. Gerade vor ein paar Tagen bin ich auf meiner Jobsuche auf die Webseite eines Unternehmens gestoßen, das ebenfalls kostenlosen Kaffee, Wasser und Saft anbietet und auch irgendwas von Sozialevents schreibt. Wo liegt denn deine Firma und wie heißt sie? Anfangsbuchstabe genügt, wenn du nicht den vollen Namen schreiben willst.
Hab nochmal deinen ersten Beitrag gelesen. War wohl doch eine andere Firma.
Michael S. schrieb: > Dann würde ich mal die Gruppe der Ü50 in den Fokus nehmen aber > Gottesanbetung würde ich da nicht mehr erwarten, denn das machen nur > die jungen Billigen. Hatten wir, exakt eine Bewerbung jenseits der 50, wo wir dem Bewerber auch nach wenigen Tagen einen Arbeitsvertrag vorgelegt haben. Vergütung entsprach seiner Vorstellung, 40h/Woche, Überstunden vorzugsweise abzufeiern, nach Absprache auch vergütet, 30 Tage Urlaub - nach einer Woche Bedenkzeit bekamen wir eine Absage, dass er sich zu einem der anderen zwei Angebote entschlossen hat, die er vorliegen hatte. Ich weiß nicht, was daran jetzt das große Problem ist. Anbetungen erwarte ich nicht, nur dass jemand bereit ist, die entsprechende Leistung auch zu bringen. Jemanden einfach mal so auf Probe einstellen und dann gucken, wie es läuft, ist leider nicht ganz so einfach, gerade wenn man bereits das Gefühl hat, dass die Qualifikation nicht reicht. Pro Monat kann ich da schlicht 10.000€ rechnen, die mir die Zeit bei Kundenprojekten fehlt.
Michael S. schrieb: > Ertragskraft und das Konsumbedürfnis eines MA. Ertragskraft kann ich ja noch verstehen (die aber meistens eng mit der Bildung und Berufserfahrung zusammenhängt), aber das Konsumbedürfnis? Wenn mein MA jeden Monat eine neue Rolex benötigt, soll ich sein Gehalt entsprechend anpassen? Meine eigene Uhr lag nur bei ~120€... ;-)
felix schrieb: > Softwareentwickler mit 2-3 Jahren Berufserfahrung schrieb im Beitrag > #2578583: >> Rein interessehalber, da ich gerade selbst auf Jobsuche bin: Was würde >> denn dein Arbeitgeber bereit zu bezahlen? > > das kommt auf deine berufserfahrung an und dein verhandlungsgeschick an, > dazu kann ich dir nichts sagen. aber mehr wie ich mit meinen 3500€. Na die 3500€ sind doch dein Grundgehalt als Personaldisponent plus den Dienstwagen (min. Audi A3 oder 1er BMW) und die 5% Provision pro MA den du als AÜG-Kraft vertickts, kommte locker über das Gehalt das ein Ing. als AÜG bekommt! > > hansfirlefanz schrieb: >> Ein Unternehmer hat ja quasi solche Verhältnisse, dafür gibts aber auch >> einen ordentlichen Verdienst. Wenn man seinen Angestellten gleiches >> zumuten will, sollte man sie auf selbstständiger Basis einstellen oder >> eine gewichtige erfolgsabhängige Prämie anbieten. >> Wo ist denn auch die Motivation mehr zu machen, wenn es keine >> finanziellen Vorteile bringt. Dies fördert nur eines: Dienst nach >> Vorschrift. Ach, selbst die Caritas greift auf AÜG-Kräfte zurück. Was erwartest du dann vom Mormalo-Unternehmer? > > > naja, es gibt kostenloses mittagsessen & getränke (kaffee, wasser, saft) Aber nur für die in der Niederlassung fest eingestellten MA des Personaldienstleisters! > und alle 3 monate ein sog sozialevent, z.b. grillen im sommer oder > kegeln / bowling etc. Gibts, da haben die MA die als AÜG vertickt werden nix davon. Die sitzen bei Firmen 50 und mehr km von ihren Wohnort entfernt. Die sind freu wenn sie mal am WE ihre Post aufbereiten können! > Für welchen Personaldienstleister biste du tätig bzw. Ingenieurbüro (ha, ist der neueste Tarnanzug für Zeitarbeitsunternehmen)?
Bislang war das Wort Personaldienstleister hier noch nicht gefallen. Manche leiden echt an Paranoia...
Arbeitgeber schrieb: > Ertragskraft kann ich ja noch verstehen (die aber meistens eng mit der > Bildung und Berufserfahrung zusammenhängt), aber das Konsumbedürfnis? > Wenn mein MA jeden Monat eine neue Rolex benötigt, soll ich sein Gehalt > entsprechend anpassen? Meine eigene Uhr lag nur bei ~120€... ;-) Die Ertragskraft dient dem Arbeitgeber und das Konsumbedürfnis (meinetwegen auch Kaufkraft) dient dem Arbeitnehmer, der davon seinen NORMALEN Lebensstandard inkl. Vermögensbildung bestreiten und schon in einem Bereich angesiedelt sein sollte das man ein wenig bescheiden sorglos leben kann. Ne Rolex ist Quatsch, daran würde ich im Traum nicht denken. Ich trage seid 30 Jahren nur ne Casio und die musste ich bisher dreimal im Leben ersetzen. Ich meinte damit, das nicht auf Gedeih und Verderb ein Gehalt auf Armutsniveau angeboten wird. Ich hatte hier Örtlich den Fall das eine Firma einen Techniker nur 1000Euro(später erhöht 1300Euro) brutto wert war. Das war dann ja schon ne Beleidigung. Selbst die Personaldienstleister bieten ja schon das doppelte. Man kann Leute auch mit einem attraktiven Gehalt locken, aber das scheinen die meisten Arbeitgeber verlernt zu haben, stattdessen liest man in Stellenangeboten den Blödsinn nach einem Gehaltswunsch. Das geht ja nun gar nicht. Arbeitgeber schrieb: > Hatten wir, exakt eine Bewerbung jenseits der 50, wo wir dem Bewerber > auch nach wenigen Tagen einen Arbeitsvertrag vorgelegt haben. Vergütung > entsprach seiner Vorstellung, 40h/Woche, Überstunden vorzugsweise > abzufeiern, nach Absprache auch vergütet, 30 Tage Urlaub - nach einer > Woche Bedenkzeit bekamen wir eine Absage, dass er sich zu einem der > anderen zwei Angebote entschlossen hat, die er vorliegen hatte. Ich weiß > nicht, was daran jetzt das große Problem ist. Anbetungen erwarte ich > nicht, nur dass jemand bereit ist, die entsprechende Leistung auch zu > bringen. So ist der Wettbewerb, denn der wirkt ja auch anders herum. Dann muss man eben ein besseres Angebot machen, aber das schaffen die Arbeitgeber ja auch nicht. > Jemanden einfach mal so auf Probe einstellen und dann gucken, wie es > läuft, ist leider nicht ganz so einfach, gerade wenn man bereits das > Gefühl hat, dass die Qualifikation nicht reicht. Pro Monat kann ich da > schlicht 10.000€ rechnen, die mir die Zeit bei Kundenprojekten fehlt. Ich schrieb nichts von Probearbeit, sondern von Praktika, wo dann so kostengünstig verfahren wird das der Arbeitgeber sich ein Bild von den Fähigkeiten machen kann, aber kaum Kosten hat. Leider ist das nur bei den Studenten populär und wird bei den anderen kaum genutzt, mal ganz abgesehen davon das da auch unter Umständen Fördermittel bis zu 50% des Gehalts bis zu drei Jahre gezahlt werden können. Da muss man dann mal in der Jobbörse schauen ob ein geeigneter Kandidat vorrätig ist. http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=ag
Michael S. schrieb: >> Jemanden einfach mal so auf Probe einstellen und dann gucken, wie es >> läuft, ist leider nicht ganz so einfach, gerade wenn man bereits das >> Gefühl hat, dass die Qualifikation nicht reicht. Pro Monat kann ich da >> schlicht 10.000€ rechnen, die mir die Zeit bei Kundenprojekten fehlt. > Ich schrieb nichts von Probearbeit, sondern von Praktika, wo dann > so kostengünstig verfahren wird das der Arbeitgeber sich ein Bild > von den Fähigkeiten machen kann, aber kaum Kosten hat. Leider ist das > nur bei den Studenten populär und wird bei den anderen kaum genutzt, > mal ganz abgesehen davon das da auch unter Umständen Fördermittel > bis zu 50% des Gehalts bis zu drei Jahre gezahlt werden können. In den 10.000€ ist kein einziger Euro für Gehalt eingerechnet. Jemanden den ich bei der Arbeit noch betreuen muss, kostet erst mal meine Zeit (und damit auch Geld). > So ist der Wettbewerb, denn der wirkt ja auch anders herum. > Dann muss man eben ein besseres Angebot machen, aber das schaffen die > Arbeitgeber ja auch nicht. Ja, aber das ist dann leider halt Pech für mich. Ich kann nicht beliebig viel Geld oben drauf legen. Ich stelle nicht aus Langeweile jemanden ein, sondern weil ein Bedarf besteht. Wenn jemand mehr kostet, als er einbringt, macht das aber keinen Sinn mehr. Das mit der Gehaltsvorstellung verstehe ich nicht als fixe Zahl, sondern lediglich als Einschätzung. Du fragst doch bevor du etwas kaufst auch was du dafür bezahlen musst und willst nicht drei Mal gefragt werden, was es dir vielleicht Wert ist. Abgesehen davon spart das auch Zeit. Konkretes Beispiel: Bei der ersten Homepage-internen Ausschreibung stand der Gehaltswunsch noch nicht dabei. Wir hatten dann einen jungen Ingenieur hier, mit mittelmäßigen Abschluss und zwei Jahren Berufserfahrung bei Ferchau. Seine Gehaltsvorstellungen lagen bei 70000€. Selbst in München wäre das ein wenig vermessen...
Marx W. schrieb: > Für welchen Personaldienstleister biste du tätig > bzw. Ingenieurbüro (ha, ist der neueste Tarnanzug für > Zeitarbeitsunternehmen)? ??? lies doch bitte mal meinen anfangsthreat, bevor du irgendwelche grüchte in die welt setzt. & stell dir vor es gibt sogar eine weihnachtsfeier die von der Firma komplett bezahlt wird - im überigen bei beiden. @ Softwareentwickler mit 2-3 Jahren Berufserfahrung fängt mit "I" an
felix schrieb: > @ Softwareentwickler mit 2-3 Jahren Berufserfahrung fängt mit "I" an So ein Zufall. Die Firma hat auch mit I angefangen. Hat laut Homepage aber nur ca. 70 Mitarbeiter. Der Name hat 7 Buchstaben und endet mit n. Deine Firma auch?
Arbeitgeber schrieb: > Hatten wir, exakt eine Bewerbung jenseits der 50, wo wir dem Bewerber > auch nach wenigen Tagen einen Arbeitsvertrag vorgelegt haben. Vergütung > entsprach seiner Vorstellung, 40h/Woche, Überstunden vorzugsweise > abzufeiern, nach Absprache auch vergütet, 30 Tage Urlaub - nach einer > Woche Bedenkzeit bekamen wir eine Absage, dass er sich zu einem der > anderen zwei Angebote entschlossen hat, die er vorliegen hatte. Ich weiß > nicht, was daran jetzt das große Problem ist. Anbetungen erwarte ich > nicht, nur dass jemand bereit ist, die entsprechende Leistung auch zu > bringen. Das sind doch ganz seltene ausgefallene Spezialisten, wie der Zuckerle, der hier oft im Forum ist. Selten wie ein Sechser mit Jackpot im Lotto. Lassen sich nicht für nen halben Euro kaufen, und haben ordentlich Selbstbewußtsein. Der Mann wählte die bessere Stelle aus seinen Angeboten. Man muß auch bedenken, daß manche Ü50 ausgesorgt haben, und deswegen wählerisch werden. Solche Leute lernte ich auch kennen, die sind da zu beneiden. Einer sagte mir mal: Nur noch das, was Spaß macht. Auch zum halben Preis, Geld habe ich genug. Nur noch Spaß, wo ich mich vollstens einbringen kann. Michael S. schrieb: > Leider ist das > nur bei den Studenten populär und wird bei den anderen kaum genutzt, > mal ganz abgesehen davon das da auch unter Umständen Fördermittel > bis zu 50% des Gehalts bis zu drei Jahre gezahlt werden können. Das ist ja auch noch mal so eine Sache. Personaldienstleister jagen mich deswegen im Augenblick wie die Bekloppten, seit ich die 50 überschritt, weil die die SGB-Gesetze genau kennen (Hartz). Ein AG, der einen AN Ü50 einstellt, bekommt bei einer Einstellung einen Förderungszuschuß von 50% des Bruttogehaltes, 3 Jahre lang. Dann kann man dem AN dafür aber auch ein anständiges Gehalt bieten, und nicht 100% für sich selbst einstecken. Viele Firmen außerhalb von Dienstleistern kennen diese Regelungen gar nicht. Ich werde sie in Bewerbungen mal gesondert hervor heben müssen. Das hatte ich auch im letzten Gespräch mit meinem Berater vom Amt. Da muß dann nicht sowas fettes wie IGZ-Tarif oder BZA zum Fressen und Sterben bei raus kommen, sondern mindestens Fifty-Fifty.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Personaldienstleister jagen mich > deswegen im Augenblick wie die Bekloppten, Ist das wahr oder wünscht du dir das nur? Ich bemerke da nicht die geringste Bewegung, obwohl für mich die Fördermittel genauso fließen müssten und mein Alter steht in jeder meiner Bewerbung da gleich klar und deutlich lesbar in der Einleitung, aber von den Fördermitteln hab ich bisher nichts erwähnt. Da sollen die Arbeitgeber erst mal mit mir ins Gespräch kommen, mir den Job schmackhaft machen, aber dazu haben die anscheinend keine Lust oder keine Zeit oder beides. Arbeitgeber schrieb: > Ja, aber das ist dann leider halt Pech für mich. Ich kann nicht beliebig > viel Geld oben drauf legen. Ich stelle nicht aus Langeweile jemanden > ein, sondern weil ein Bedarf besteht. Wenn jemand mehr kostet, als er > einbringt, macht das aber keinen Sinn mehr. Was zu beweisen wäre, weil in vielen Bereichen (z.B. Entwicklung)mehr ausgegeben, als eingenommen wird. In der Produktion ist das leichter kalkulierbar. Also muss Projektbezogen gegebenenfalls eine Mischkalkulation angewandt werden. Außerdem kann man sich auch wechselseitig annähern. Aber in deinem Fall sehe ich da eher schwarz weil ich da eine arbeitgeberseitige Flexibiltät vermisse. Geht ja nicht an das immer nur die Arbeitnehmer nachgeben müssen. Arbeitgeber schrieb: > Selbst in München wäre das ein wenig vermessen... Nicht wenn es sich rechnen würde und für München wären selbst 100k noch günstig. Kommt immer darauf an was man für eine Kundschaft hat und wie großzügig die bezahlen und da gibts einige Branchen wo das Geld locker sitzt und schnell Millonenumsätze winken.
Michael S. schrieb: > Was zu beweisen wäre, weil in vielen Bereichen (z.B. Entwicklung)mehr > ausgegeben, als eingenommen wird. In der Produktion ist das leichter > kalkulierbar. Also muss Projektbezogen gegebenenfalls eine > Mischkalkulation angewandt werden. Wir haben, obwohl wir nur ein kleiner Mittelständler sind, ein komplettes Controlling inklusive Prozesskostenrechnung. Allerdings auch ohne das brauche ich nicht lange zu überschlagen, dass jemand der 70.000€ fordert und trotzdem nur bedingt die geforderten Qualifikationen mitbringt, sich wahrscheinlich nicht rechnet. > Außerdem kann man sich auch > wechselseitig annähern. Aber in deinem Fall sehe ich da eher schwarz > weil ich da eine arbeitgeberseitige Flexibiltät vermisse. > Geht ja nicht an das immer nur die Arbeitnehmer nachgeben müssen. Wir sind flexibel was die Arbeitszeiten angeht, beim Urlaub und auch bei den Tätigkeiten. Auch Arbeit von zuhause aus ist OK, wenn die Aufgabe es gerade zulässt (beispielsweise Programmierung am Eval-Board). Beim Gehalt gibt es sicherlich einen gewissen Spielraum, aber die Relation aus Qualifikation und Gehalt muss passen. Ich würde auch die 70.000€ zahlen, wenn ich das Gefühl hätte, dort würde entsprechend etwas hinterstecken. > Nicht wenn es sich rechnen würde und für München wären selbst 100k > noch günstig. Kommt immer darauf an was man für eine Kundschaft hat > und wie großzügig die bezahlen und da gibts einige Branchen wo das > Geld locker sitzt und schnell Millonenumsätze winken. Ich wage mal zu behaupten, dass die Branchen spätestens mit der .net-Blase gestorben sind. Hier geht es um absolut bodenständige Elektronik-Entwicklung. Wilhelm Ferkes schrieb: > Das sind doch ganz seltene ausgefallene Spezialisten, wie der Zuckerle, > der hier oft im Forum ist. Selten wie ein Sechser mit Jackpot im Lotto. > Lassen sich nicht für nen halben Euro kaufen, und haben ordentlich > Selbstbewußtsein. Der Mann wählte die bessere Stelle aus seinen > Angeboten. War gar nicht mal so. Der Junge war ein absolut bodenständiger Entwickler, der sein Fachgebiet gut kannte, aber sicherlich kein Top-Spezialist, der von einem Einsatz zum nächsten jettet. Allerdings konnte er nicht nur entwickeln, sondern die Projekte auch komplett begleiten. Dies ist eine Kompetenz, die auf dem Ingenieurs-Markt wirklich sehr gefragt ist. Auf Anweisung arbeiten können viele. Zum Thema Zuckerle: Der labert mehr als das da irgendwas hinterstehen würde. > Man muß auch bedenken, daß manche Ü50 ausgesorgt haben, und deswegen > wählerisch werden. Solche Leute lernte ich auch kennen, die sind da zu > beneiden. Einer sagte mir mal: Nur noch das, was Spaß macht. Auch zum > halben Preis, Geld habe ich genug. Nur noch Spaß, wo ich mich vollstens > einbringen kann. Wie gesagt, dass war bei ihm nicht so. Aber wenn er zu uns und zurück 1,5h Fahrtzeit mehr hat als zu der Firma, bei der er jetzt anfängt, dann kann ich da nicht viel machen. Selbst 1000€ Gehalt mehr ist vielen das nicht wert. > Das ist ja auch noch mal so eine Sache. Personaldienstleister jagen mich > deswegen im Augenblick wie die Bekloppten, seit ich die 50 überschritt, > weil die die SGB-Gesetze genau kennen (Hartz). Ein AG, der einen AN Ü50 > einstellt, bekommt bei einer Einstellung einen Förderungszuschuß von 50% > des Bruttogehaltes, 3 Jahre lang. Dann kann man dem AN dafür aber auch > ein anständiges Gehalt bieten, und nicht 100% für sich selbst > einstecken. Viele Firmen außerhalb von Dienstleistern kennen diese > Regelungen gar nicht. Ich werde sie in Bewerbungen mal gesondert hervor > heben müssen. Das hatte ich auch im letzten Gespräch mit meinem Berater > vom Amt. Da muß dann nicht sowas fettes wie IGZ-Tarif oder BZA zum > Fressen und Sterben bei raus kommen, sondern mindestens Fifty-Fifty. Wir hatten auch eine Bewerbung, wo das angeboten wurde. Ob ich das Gehalt zu 50% erstattet bekomme oder nicht ist aber völlig egal, wenn ich von der Qualifikation her das Gefühl habe, dass es überhaupt nicht passt. Man stellt neue Leute aus einem einzigen Grund ein: Um neue Arbeiten, die anstehen, von ihnen machen zu lassen. Wenn ich aufgrund meiner Erfahrung der Meinung bin, dass sie diese Arbeiten nicht machen können, dann ist es völlig egal, welches Gehalt sie bekommen. Und wenn sie für 0€ arbeiten, bringt es das nicht (für beide Seiten). Wer meint, diese Einschätzung und die Erfahrung sei falsch, dem steht es gerne offen, sich selbst selbstständig zu machen und das herauszufinden.
Arbeitgeber schrieb: > Wir haben, obwohl wir nur ein kleiner Mittelständler sind, ein > komplettes Controlling inklusive Prozesskostenrechnung. Allerdings auch > ohne das brauche ich nicht lange zu überschlagen, dass jemand der > 70.000€ fordert und trotzdem nur bedingt die geforderten Qualifikationen > mitbringt, sich wahrscheinlich nicht rechnet. Das hört sich eher nach Kaffeesatz, als nach einer logisch vernünftigen Begründung an. Man kann Aufgaben auch delegieren, Abteilungen anders strukturieren, je nach Fachkompetenz. Wenn man nur Leute haben will die jederzeit alles sehr gut können müssen, wird man irgendwann feststellen das keine Produktivitätssteigerung und damit folgerichtig mehr Umsatz und Gewinn generiert werden können. Dafür braucht man Leute und auch die weniger perfekten schaffen was. >> Außerdem kann man sich auch >> wechselseitig annähern. Aber in deinem Fall sehe ich da eher schwarz >> weil ich da eine arbeitgeberseitige Flexibiltät vermisse. >> Geht ja nicht an das immer nur die Arbeitnehmer nachgeben müssen. > > Wir sind flexibel was die Arbeitszeiten angeht, beim Urlaub und auch bei > den Tätigkeiten. Auch Arbeit von zuhause aus ist OK, wenn die Aufgabe es > gerade zulässt (beispielsweise Programmierung am Eval-Board). Beim > Gehalt gibt es sicherlich einen gewissen Spielraum, aber die Relation > aus Qualifikation und Gehalt muss passen. Ich würde auch die 70.000€ > zahlen, wenn ich das Gefühl hätte, dort würde entsprechend etwas > hinterstecken. Mit Gefühlsduselei wird man da nicht weit kommen. Man muss sich davon verabschieden und auch mal Entscheidungen treffen die einen eigentlich gegen den Strich gehen. Wurde dem Bewerber denn ein Gegenangebot gemacht? > Ich wage mal zu behaupten, dass die Branchen spätestens mit der > .net-Blase gestorben sind. Hier geht es um absolut bodenständige > Elektronik-Entwicklung. Mit einem Pool erstklassiger Entwicklungsingenieure ohne Techniker oder Elektroniker(Gesellen) die niedere Arbeiten den Entwicklern abnehmen, nehme ich an? > War gar nicht mal so. Der Junge war ein absolut bodenständiger > Entwickler, der sein Fachgebiet gut kannte, aber sicherlich kein > Top-Spezialist, der von einem Einsatz zum nächsten jettet. Allerdings > konnte er nicht nur entwickeln, sondern die Projekte auch komplett > begleiten. Dies ist eine Kompetenz, die auf dem Ingenieurs-Markt > wirklich sehr gefragt ist. Auf Anweisung arbeiten können viele. Dann wäre er doch sein Geld wert gewesen. Wenn man allerdings mehr aus dem Bauch heraus entscheidet wie in Zeiten wo einem die Leute die Bude einrannten, dann warte mal ab. Das wird auf dem Arbeitsmarkt noch viel enger. > Wie gesagt, dass war bei ihm nicht so. Aber wenn er zu uns und zurück > 1,5h Fahrtzeit mehr hat als zu der Firma, bei der er jetzt anfängt, dann > kann ich da nicht viel machen. Selbst 1000€ Gehalt mehr ist vielen das > nicht wert. Reine Vermutung. Für das mehr an Einkommen kann man sich sicher eine Zweitwohnung betriebsnah leisten ohne das man da stressig mehr pendeln muss. Hauptsache das Unternehmen, das davon profitiert lässt auch seinen Mitarbeiter dran partizipieren. > Wir hatten auch eine Bewerbung, wo das angeboten wurde. Ob ich das > Gehalt zu 50% erstattet bekomme oder nicht ist aber völlig egal, wenn > ich von der Qualifikation her das Gefühl habe, dass es überhaupt nicht > passt. So wird der Arbeitsmarkt aber unnötig ausgeblutet und wenn man es sich dann mal anders überlegt bzw. anders überlegen muss, um den Fortbestand des Unternehmen zu sichern, hat man nur verbrannte Erde hinterlassen und braucht sich dann über das eigene Scheitern nicht zu beklagen. > Man stellt neue Leute aus einem einzigen Grund ein: Um neue > Arbeiten, die anstehen, von ihnen machen zu lassen. Wenn ich aufgrund > meiner Erfahrung der Meinung bin, dass sie diese Arbeiten nicht machen > können, dann ist es völlig egal, welches Gehalt sie bekommen. Und wenn > sie für 0€ arbeiten, bringt es das nicht (für beide Seiten). Wer meint, > diese Einschätzung und die Erfahrung sei falsch, dem steht es gerne > offen, sich selbst selbstständig zu machen und das herauszufinden. Diese Erfahrung scheint mir nicht viel wert zu sein wenn man immer nur das Beste, oder alles Top haben will, denn das gibt der Markt im Moment und wahrscheinlich auch in Zukunft nicht her. Da sorgt schon der demografischer Wandel für. Na, viel Spaß bei dieser bedingungsfeindlichen Suche. Ich besuche dich dann im Heim für gescheiterte Arbeitgeber :-))
Michael S. schrieb: > Man kann Aufgaben auch delegieren, Abteilungen anders > strukturieren, je nach Fachkompetenz. Wenn man nur Leute haben will > die jederzeit alles sehr gut können müssen, wird man irgendwann > feststellen das keine Produktivitätssteigerung und damit folgerichtig > mehr Umsatz und Gewinn generiert werden können. Dafür braucht man Leute > und auch die weniger perfekten schaffen was. Ich suche für die Stelle aber jemanden, der genau das kann. Wenn ich einen Techniker suchen würde, würde ich das reinschreiben. Leute zum Delegieren habe ich gerade genug, ich brauche jetzt jemanden zum Mitdenken! > Wurde dem Bewerber denn ein Gegenangebot > gemacht? Nein, weil er die geforderten Sachen auch unabhängig nicht brachte. Das Gehalt war dann nur noch ein Grund mehr, davon Abstand zu nehmen. > Mit einem Pool erstklassiger Entwicklungsingenieure ohne Techniker > oder Elektroniker(Gesellen) die niedere Arbeiten den Entwicklern > abnehmen, nehme ich an? Nein, recht bunt gemischt: Studentische Aushilfen, Techniker und erstklassige Ingenieure (und jemandem aus der BWL). > Reine Vermutung. Für das mehr an Einkommen kann man sich sicher eine > Zweitwohnung betriebsnah leisten ohne das man da stressig mehr pendeln > muss. Hauptsache das Unternehmen, das davon profitiert lässt auch seinen > Mitarbeiter dran partizipieren. Ein wenig weltfremd bist du auch, oder? Der Grund für ihn nicht umzuziehen ist das Eigenheim und die Familie gewesen, da würde ich selber auch eher nach etwas vor Ort schauen als eine Wochenend-Beziehung zu führen. > Diese Erfahrung scheint mir nicht viel wert zu sein wenn man immer > nur das Beste, oder alles Top haben will, denn das gibt der Markt im > Moment und wahrscheinlich auch in Zukunft nicht her. Da sorgt schon > der demografischer Wandel für. Na, viel Spaß bei dieser > bedingungsfeindlichen Suche. Ich besuche dich dann im Heim für > gescheiterte Arbeitgeber :-)) Keine Sorge, dass wirst du nicht erleben. Das ganze behindert lediglich das Wachstum, der Bestand des Unternehmens ist davon nicht betroffen. Ich gehe jetzt weiter entwickeln, deine Ausführungen wiederholen sich.
Arbeitgeber schrieb: > Ein wenig weltfremd bist du auch, oder? Sehe ich nicht so, aber Flexibilität hat halt ihren Preis und den sind nach meinen Beobachtungen viele Arbeitgeber nicht bereit zu bezahlen mal von der Bereitstellung ordentlicher nachhaltiger Beschäftigungskonzepte ganz abgesehen. Da würde ich auch streiken. Am meisten stinkt mir das ihr einfach keine Verantwortung übernehmen wollt, einerseits wegen einem gelebten Größenwahn aus fetteren Zeiten und andererseits weil ihr die Hosen von der unvorteilhaften Rechtslage gestrichen voll habt. Da musste dich dann nicht wundern, wenn es mit neuem Personal nicht klappt. Man muss auch geben, nicht nur nehmen.
Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Personaldienstleister jagen mich >> deswegen im Augenblick wie die Bekloppten, > > Ist das wahr oder wünscht du dir das nur? Ich bemerke da nicht > die geringste Bewegung, obwohl für mich die Fördermittel genauso > fließen müssten und mein Alter steht in jeder meiner Bewerbung da > gleich klar und deutlich lesbar in der Einleitung, aber von den > Fördermitteln hab ich bisher nichts erwähnt. Da sollen die Arbeitgeber > erst mal mit mir ins Gespräch kommen, mir den Job schmackhaft machen, > aber dazu haben die anscheinend keine Lust oder keine Zeit oder beides. Sag mal, du leidest noch nicht an Demenz, oder? Ich schrieb doch hier schon einiges zu den Dingen. Vor einiger Zeit merkte ich hier im Forum doch noch an, daß es im vergangenen Jahr Personaldienstleister gab, die mich völlig ohne Stellenangebot zu nötigen versuchten, auf meine eigenen Kosten quer durch die Republik zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Das ist ja alles real, warum sollte ich das erfunden haben? Es gibt sicher weitere Leute irgendwo, die die Spielchen kennen. Mein Berater vom Amt sagte, daß ich mich auf sowas gar nicht einzulassen brauche. Mindestens eine konkret bezeichnete Stelle ist nötig. Shanghaien hieß das Stichwörtchen doch, da winken Subventionsgelder. Man gibt den Leuten einen Arbeitsvertrag, und läßt sie dann niedrig qualifizierte Aufgaben erledigen. Oder auf Papier einen internen Lehrgang absolvieren, bspw. mit eigenen Konstruktionstools am PC, für den es noch mal Förderung gibt. Das geht bis hin zu reinem Absitzen und Kaffee trinken, Bildzeitung lesen. Vor langer Zeit, ungefähr mitten in der Krise, beschrieb das hier schon mal jemand detailliert, wie es läuft. Ein weiterer schwärzte mich beim Amt an, daß ich die Reise (ungefähr 600km einfache Entfernung) auf eigene Kosten verweigerte, den aufs Auge gedrückten Termin zum Vorstellungstermin nicht kritiklos bestätigte, und vorab erst mal Details telefonisch klären wollte. Er gab beim Amt an, daß ich mich nicht mehr gemeldet hätte. Der Typ legte zum vereinbarten Telefontermin, was ihm nicht in den Kram paßte, einfach den Hörer auf, ohne ein Wort zu sprechen. Das konnte ich aber beim Amt mit meinem Berater klären. Der mußte mich ja fragen, was dort vorgefallen war. Ich kann mir aber bei solchen Dingen im Vorfeld überhaupt gar nicht vorstellen, wie man da mit einem Job glücklich werden soll, und der menschliche Umgang im weiteren Verlauf funktionieren soll.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael S. schrieb: > >> Wilhelm Ferkes schrieb: >>> Personaldienstleister jagen mich >>> deswegen im Augenblick wie die Bekloppten, >> >> Ist das wahr oder wünscht du dir das nur? Ich bemerke da nicht >> die geringste Bewegung, obwohl für mich die Fördermittel genauso >> fließen müssten und mein Alter steht in jeder meiner Bewerbung da >> gleich klar und deutlich lesbar in der Einleitung, aber von den >> Fördermitteln hab ich bisher nichts erwähnt. Da sollen die Arbeitgeber >> erst mal mit mir ins Gespräch kommen, mir den Job schmackhaft machen, >> aber dazu haben die anscheinend keine Lust oder keine Zeit oder beides. > > Sag mal, du leidest noch nicht an Demenz, oder? Ich schrieb doch hier > schon einiges zu den Dingen. Hab ich auch nicht vergessen, was du schon erlebt hast, aber die Aussage bezog sich ja auf Fördermittel, speziell dem Lohnkostenzuschuß für Ü50er. > Vor einiger Zeit merkte ich hier im Forum doch noch an, daß es im > vergangenen Jahr Personaldienstleister gab, die mich völlig ohne > Stellenangebot zu nötigen versuchten, auf meine eigenen Kosten quer > durch die Republik zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Das ist ja > alles real, warum sollte ich das erfunden haben? Es gibt sicher weitere > Leute irgendwo, die die Spielchen kennen. Mein Berater vom Amt sagte, > daß ich mich auf sowas gar nicht einzulassen brauche. Mindestens eine > konkret bezeichnete Stelle ist nötig. Das meinte ich ja auch gar nicht und das liegt ja auch schon etwas zurück. > Shanghaien hieß das Stichwörtchen doch, da winken Subventionsgelder. Hab ich ja auch mal erwähnt bzw. eingebracht. > Man gibt den Leuten einen Arbeitsvertrag, und läßt sie dann niedrig > qualifizierte Aufgaben erledigen. Oder auf Papier einen internen > Lehrgang absolvieren, bspw. mit eigenen Konstruktionstools am PC, für > den es noch mal Förderung gibt. Das geht bis hin zu reinem Absitzen und > Kaffee trinken, Bildzeitung lesen. Vor langer Zeit, ungefähr mitten in > der Krise, beschrieb das hier schon mal jemand detailliert, wie es > läuft. Auch darüber hab ich schon berichtet und darüber das ich solche Träger erst mal auf den Zahn gefühlt hatte, die aber kein bisschen Willens oder Fähig waren, mich fachlich unter zu bringen. Dann ist der Käse nämlich ohne Aussicht auf Erfolg wenn die nur Loser für Billigjobs suchen und nützt mir dann auch nichts. > Ein weiterer schwärzte mich beim Amt an, daß ich die Reise (ungefähr > 600km einfache Entfernung) auf eigene Kosten verweigerte, den aufs Auge > gedrückten Termin zum Vorstellungstermin nicht kritiklos bestätigte, und > vorab erst mal Details telefonisch klären wollte. Er gab beim Amt an, > daß ich mich nicht mehr gemeldet hätte. Der Typ legte zum vereinbarten > Telefontermin, was ihm nicht in den Kram paßte, einfach den Hörer auf, > ohne ein Wort zu sprechen. Das konnte ich aber beim Amt mit meinem > Berater klären. Der mußte mich ja fragen, was dort vorgefallen war. Ich > kann mir aber bei solchen Dingen im Vorfeld überhaupt gar nicht > vorstellen, wie man da mit einem Job glücklich werden soll, und der > menschliche Umgang im weiteren Verlauf funktionieren soll. War das der Grund für die Sperre gewesen, obwohl du da noch vom Ersparten leben musstest? Ich erinnere mich nicht das das der Grund dafür war, bzw. das du das mal erwähntest in dem Zusammenhang, aber es ist doch gut das du das regeln konntest. Um noch mal auf deine jetzige Situation zu kommen, ist dein H4-Anspruch nun in trockenen Tüchern?
tja felix jetzt stehst du da und weißt nicht wo hin. :) Wenn es ein ehemaliger guter kollege ist, dann wird man sich doch sicher mit dem gehalt einig werden, sicher auch mit den überstunden und dass er dich gleich am anfang mitnehmen wollte ist doch auch schon mal gut. Ich vermute mal deine aufstiegschancen sind dort gut bis sehr gut. Man kennt sich usw. vitamin b, was besseres gibt es nicht ;) Jetzt stellt sich doch nur die frage was für dich angenehmer ist. 80km einfach fahren ist zu viel des guten. Das kann man mal ein jahr oder zwei jahre machen, aber auf dauer ist das nichts. Kommt denn ein eventueller umzug in frage? Familie wird schon mitziehen, warum auch nicht? Wenn du ein haus oder ne wohnung hast die die gehört dann muss man halt abwägen. Ich bin aber der meinung man kann durchaus auch wo anderst glücklich werden. Ein haus oder eine wohnung kann man verkaufen oder vermieten. Dazu kommt, dass du ja selber geschrieben hast in deinem jetzigem betrieb bist du am ende der karriereleiter. Dafür bist du doch noch zu jung, da geht noch was ;) Wer rastet der rostet. Ist zwar nur ein spruch aber gelogen ist es auch nicht. Ich an deiner stelle würde es wohl tun. Nur mut!
80 km? Biotech? Gerade erst selbstständig? Einziges wirkliches Plus 500 Euro netto mehr? Ne, lol, lass es.
80v schrieb: >Man kennt sich usw. vitamin b, was besseres gibt es nicht ;) Wenn man einen Job sucht, ja, sonst ist der Nutzen fraglich. > 80km einfach fahren ist zu viel des guten. Kommt auf die Verbindung an. Mit eigenem Fahrzeug ist das sicherlich viel Streß und Aufwand. Wenn es eine bequeme Bahnverbindung gäbe, wäre es zumindest eine Überlegung wert, aber man wäre abhängiger. > Ich vermute mal deine aufstiegschancen sind dort gut bis sehr gut. > Man kennt sich usw. vitamin b, was besseres gibt es nicht ;) Kann auch eine Fehleinschätzung sein. Man kann das Wesen und den Charakter eines Menschen in verschiedenen Lebenslagen nicht gleich setzen. Das kann sich drastisch ändern. Als Kollege ist das Verhältnis immer anders als zu einem Chef, selbst wenn man per du ist. Da nimmt sich der eine oder andere dann auch schon mal zu viel raus. > Kommt denn ein eventueller umzug in frage? Familie wird schon mitziehen, > warum auch nicht? Weil die Personenbezogen eigene soziale Wurzeln haben und sich davon zu lösen ist nicht immer leicht. Sicher kann man neue Wurzeln schlagen, aber das ist nicht jedermanns Sache. Das muss dann auch jeder wollen. Problematisch wirds dann wenn man pubertierende Kinder hat. > Ein haus oder eine wohnung kann man verkaufen oder vermieten. Das sagt sich meist leichter als es in der Praxis ist. Die neue Bleibe muss ja auch finanziert werden und wenn dann noch Schulden abzutragen sind, dürfte das Vorhaben kaum zu schultern sein und so viel mehr an Einkommen wird das mehr an Kosten kaum decken. > Dazu kommt, dass du ja selber geschrieben hast in deinem jetzigem > betrieb bist du am ende der karriereleiter. Dafür bist du doch noch zu > jung, da geht noch was ;) Man muss nicht auf den Teufel komm raus Karriere ohne Ende angeboten bekommen. Wenn die Tätigkeit und das Einkommen zufriedenstellend und nachhaltig sind sollte man lieber das behalten was man erreicht hat und nicht neue Abenteuer suchen, die, wenn die schief gehen, alles kaputt machen können. > Wer rastet der rostet. Ist zwar nur ein spruch aber gelogen ist es auch > nicht. Diese Binsenweisheit ist in der Regel nur auf Nichtstuer bezogen und nicht auf Karriere.
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