Hallo, mir wurde von meiner Firma angeboten an einem zweiwöchigen Intensivkurs oder Lehrgang teilzunehmen um die Grundlagen des C-Programmierens zu lernen. Den Anbieter kann ich mehr oder weniger frei wählen. Bisher habe ich aber nur dreitägige Kurse finden können. Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich einen geeigneten Kurs finden kann? (Minimale Grundkenntnisse sind vorhanden) Gruß
Ohne jetzt selber Erfahrungen mit dem Anbieter zu haben: http://www.microconsult.de/jsp/detail.htm?kursId=0000099&Thema=C-Grundlagen:%20Programmentwicklung%20nach%20dem%20ANSI-Standard
Marten schrieb: > Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich einen geeigneten Kurs finden > kann? (Minimale Grundkenntnisse sind vorhanden) Suchmaschinen kennst du, oder? IHK Fragen, Bechtleniederlassung in deiner Nähe,... Ist das so schwer das für seine Region rauszufinden? Wenn du schon daran scheiterst, wie soll das mit der Softwareentwicklung werden? Mannomann...
Bei Microconsult habe ich mal einen ARM-Kurs gelegt. War ganz ok. Um allerdings die Grundlagen von C zu erlernen, braucht's wahrscheinlich nicht 2 sondern nur eine Woche, wenn überhaupt. Rosa
>Wenn du schon daran scheiterst, wie soll das mit der Softwareentwicklung >werden? >Mannomann... Manche ziehen es vor, zu kommunizieren. Bei reinen Informatik-Nerds ist Google der beste Freund. Tsss... Rosa
Vielen Dank für die konstruktiven Hinweise! Ich habe jetzt auch unter: http://www.it-schulungen.com/ Kurse für absolute Anfänger und passende Aufbaukurse gefunden. Gruß Marten
Rosa-Kleidchen schrieb: > Um > allerdings die Grundlagen von C zu erlernen, braucht's wahrscheinlich > nicht 2 sondern nur eine Woche, wenn überhaupt. Kommt dann aber schwerst drauf an, was dein Hintergrund ist. Wer noch nie programmiert hat, sollte schon einige Wochen Übung einplanen, um erste einfache Projekte angehen zu können. Wer hingegen Assembler und eine höhere Programmiersprache kann, der schafft es locker in ein paar Tagen.
Was hälst Du davon, wenn Du dir die Grundlagen selbs beibringst und dann einen Fortgeschrittenen-Kurs machst. Ich habe mit dem Buch von Kernighan Ritchie und dem VIDEO-Kurs auf ET-Tutorials http://ET-Tutorials.de/Mikrocontroller die Grundlagen gelernt.
Gert schrieb: > Was hälst Du davon, wenn Du dir die Grundlagen selbs beibringst und dann > einen Fortgeschrittenen-Kurs machst. Davon rate ich ab. Wenn du wirklich Anfänger bist, so sind die Stolpersteine dermassen dicht gedrängt, dass du um einen stets anwesenden Kursleiter froh bist. Als Fortgeschrittener hingegen kann man gut alleine arbeiten, da dann das meiste sowieso üben, üben, üben ist. Eine helfende Hand in der Firma, die man gelegentlich, aber über lange Zeit fragen kann, bringt vieeel mehr als ein Kurs von 2 Wochen.
sorry, aber in 2 wochen wirst du das nicht lernen. allerhöchstens gestocher auf wenig niveau. dazu braucht es schon eine fundierte ausbildung und die dauert!
Programmieren lernt man halt nicht mit einem 2 Wochen Kurs. Dort kann man höchstens die Grundlagen einer Programmiersprache lernen. Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder du kannst bereits Programmieren, nur nicht C, dann brauchst du den Kurs nicht, weil dir ein C Buch und 2 Wochen Übung ausreichen. Oder du kannst nicht programmieren und dann wirst du es in 2 Wochen Kurs auch nicht lernen. Ausserdem halte ich den Begriff "programmieren" für etwas zu schlicht. Softwareentwicklung beschreibt es IMO besser. Programmieren ist Handwerkzeugs wie "Nagel einschlagen" oder "Loch bohren". Es sagt über die Gesamttätigkeit null aus. Der C-Kurs verhält sich also zum Softwareentwicklen wie die Formel 1 zur Fahrschule. gruß cyblord
>Rosa meine Gute, was redest du für ein Zeug, ich glaube eher du brauchst >mein Nudelholz ! >In dem Fall würde eine Nacht reichen ! Ich verbringe nur mit jungen Männern meine Nächte, nicht mit alten, knochig-hölzernen Säcken. Wer imperative Programmiersprachen kennt, der braucht auch nur Grundlagen lernen. Ich gehe davon aus, das Elektrotechniker mit irgendeiner imp. Prg. Spr. groß geworden sind. Wenn nicht, sind sie über 60. Rosa
Marten, sag uns doch mal dein ungefährer Kenntnisstand: - Kannst du schon in irgend einer Programmiersprache programmieren? (Welche? Wie gut? Wie viel Erfahrung?) - Hast du Ahnung über die Architektur des Computers aus Sicht des Programmierers? Eigentlich müsste die Frage lauten: Kannst du in Assembler programmieren?
Marten schrieb: > Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich einen geeigneten Kurs finden > kann? (Minimale Grundkenntnisse sind vorhanden) Wer kann mir die nächste Tankstelle nennen, ich brauche Benzin. Weia....
>Eigentlich müsste die Frage lauten: Kannst du in >Assembler programmieren? Äh? Assembler? Wer - bitte sehr - schreibt noch Assembler. Und wer Assembler beherrscht, muss nicht zwangsläufig programmieren, Geschweige denn Software entwickeln können. >Wer kann mir die nächste Tankstelle nennen, ich brauche Benzin. Vielleicht hasst Du die Frage nicht verstanden. ROZ 95 ist überall in Qualität gleich. Rosa
Programmieren lernt man nicht aus Büchern. Mach einen Grundkurs und such dir einen erfahrenen Mentor in der Firma. So gehts besser.
@Zuckerle:
>Wie ein angehender Oberst-Leutnant sagen würde : Viel Feind, viel Ehr.
a) Wir sind nicht beim Militär.
b) Wenn ich mit jemandem meine Nächte verbringe, sind das nicht meine
Feinde.
Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: > a) Wir sind nicht beim Militär. Das Leben ist aber oft schlimmer als beim Militär. > b) Wenn ich mit jemandem meine Nächte verbringe, sind das nicht meine > Feinde. Ich darf mal bei dir das männliche Geschlecht und mit "jemanden" das weibliche Gegenstück annehmen? Solange du für die Folgen nicht Unterhalt zahlen musst, nicht. Leider sind viele Kerle in der Hinsicht ziemlich naiv. Frauen dagegen können es da hinterhältig richtig drauf anlegen.
>Rosa-Kleidchen schrieb: >Äh? Assembler? Wer - bitte sehr - schreibt noch Assembler. Und wer >Assembler beherrscht, muss nicht zwangsläufig programmieren, Geschweige >denn Software entwickeln können. Ähm, ich für meinen Teil würde meine Hut in jedem Fall eher vorm guten Assemblerprogrammier ziehen, als vor so einem "Wolkenmaler" oder "Blöckchenschieber". Ich denke weiterhin auch, dass es wesentlich mehr Geist erfordert hardwarenah Assembler zu proggen als via OOP mit sehr mächtigen Tools via Maus ne GUI mit paar Algorithmen im Hintergund zu erstellen. Weiterhin ist es leichter von Assembler zu C und C++ zu gehen als von C# auf Assembler. Und wer heute noch Assembler proggt ..., guckt noch mal in jede 2te µC-Lösung in Waschmaschinen, Steuergeräte, etc oder auch Gerätetreiber. Klar geht es meist via MATLAB von einer Blockstruktur über den Quellcodegenerator zu C und dann zu Assembler. Bei zeitkritischen Dingen schadet es aber sicher nicht, wenn man noch weiß was der Codegenerator fabriziert und ggf. noch nachoptimieren kann. Vom In-Circuit Debugging mal ganz abgesehen. Das Ganze geht auch in die Richtung Informatiker vs. Elektrotechniker bzw. Ingenieur. Ich hatte mal vor ein paar Jahrem versucht einem Diplom-Informatiker zu erklären, dass man um einen Bool-Wert zu speichern keine 16-Bit Variable benötigt, dies leider relativ vergebens. ;-) Nicht das ich OOP nicht wertschätze, für große Softwareprojekte und das sind heut zu Tage die meisten Anwendungen, geht das nur so. Aber ich wehre mich auch, wenn man behauptet Assembler wäre unterste Schiene, lo level und nicht mehr zeitgemäß. Letztenendes landet jedes Programm in Bits und Bytes, der kleinste gemeinsame Nenner das ist nun mal Assembler.
Michael S. schrieb: >> b) Wenn ich mit jemandem meine Nächte verbringe, sind das nicht meine >> Feinde. > Ich darf mal bei dir das männliche Geschlecht und mit "jemanden" > das weibliche Gegenstück annehmen? Trägst du rosa Kleidchen als Mann? Vielleicht kommt es daher, dass du mit den Arbeitgebern bislang wohl eher schlechte Erfahrungen gemacht hast. Wobei, Schuld wären sie sowieso, würde das doch gegen das AGG verstoßen... ;-)
Rosa-Kleidchen schrieb: > Äh? Assembler? Wer - bitte sehr - schreibt noch Assembler. Und wer > Assembler beherrscht, muss nicht zwangsläufig programmieren, Geschweige > denn Software entwickeln können. Der Computer selbst funktioniert nunmal "in Assembler". Wer den Prozessor bis ins Detail verstehen will, der kommt nicht darum herum, den Instruktionssatz zu kennen. Und wer C wirklich verstehen will, der muss genau so wissen, was für eine Instruktionssequenz aus einem bestimmten Code generiert wird. Für beides ist etwas Assemblerprogrammierung die beste Basis. Wirklich programmiert, da gebe ich dir recht, wird in Assembler nicht mehr. Wirklich gute Programmierer verstehen aber trotzdem die Assemblerprogrammierung und den Instruktionssatz.
Schiller72 schrieb: > Ich denke weiterhin auch, dass es wesentlich mehr Geist erfordert > hardwarenah Assembler zu proggen als via OOP mit sehr mächtigen Tools > via Maus ne GUI mit paar Algorithmen im Hintergund zu erstellen. > Weiterhin ist es leichter von Assembler zu C und C++ zu gehen als von C# > auf Assembler. Das kommt drauf an. (Standardantwort zu fast allem.) Die "paar Algorithmen" erfordern durchaus die kreative Seite, als auch die analytische Detailbetrachtende Seite des Gehirns. Mächtige tools schmälern nicht die erforderliche Denkleistung, sondern machen dich bei konstant hoher Denkleistung einfach sehr viel produktiver.
>Ähm, ich für meinen Teil würde meine Hut in jedem Fall eher vorm guten >Assemblerprogrammier ziehen, als vor so einem "Wolkenmaler" oder >"Blöckchenschieber". Was bitte sind den Wolkenmaler oder Klötzchenschiedber? Ich nehme mal an, du meinst die Highlevel-Informatiker? Bemühe einfach mal eine grundlegende Überlegung aus dem Bereich der Komplexitätstheorie bezüglich des Prozesszeitverlaufs in Beziehung zur Kosten-Nutzen-Frage. Selbst im Embedded-Bereich würde ich nur im absoluten Notfall Assembler schreiben! Rosa
alter schrieb: > Der Computer selbst funktioniert nunmal "in Assembler". Ganz am Anfang gabs ja nicht mal den Assembler und man hat Daten mit Schaltern oder Lochstreifen in den Speicher übertragen. Assembler ist die einfachste erste Programmiersprache. Der Assembler übersetzt nur die Befehle (Memorics) in ausführbaren Code, die der Prozessor auch verstehen kann.
cyblord ---- schrieb: > Der C-Kurs verhält sich also zum Softwareentwicklen wie die Formel 1 zur > Fahrschule. C ist nur ein Werkzeug (wenn auch ein richtig gutes). Was nutzt einem das beste Werkzeug wenn man damit nicht umgehen kann ? Schon mit einem Hammer haben viele Probleme.
Joachim Drechsel schrieb: > > C ist nur ein Werkzeug (wenn auch ein richtig gutes). > ...selten so gelacht. Wäre "C" ein Hammer, hätte dieser 2^16-1 unterschiedlich lange und verschiedenfarbige Stiele, von denen aber aufgrund von Typenunverträglichkeiten aber nur "u_int8" zu gebrauchen sind. Das Hammereisen wurde natürlich auch wegoptimiert... Für alles möglich zu benutzen, aber zu nichts wirklich zu gebrauchen. Diese Frickler- und Möchtegernprogrammiersprache, welche selbst von den (vermutlich besoffenen studentischen) Entwicklern als schlechter Treppenwitz der Informatikgeschichte bezeichnet wird, verwendet man bestenfalls, wenn einem das Ergebnis der Programmausführung bzw. dessen Funktion egal ist. Gruß, Günni
mk schrieb: > Michael S. schrieb: >> (Memorics) > > Mnemonics Danke, hatte zwar die Schreibweise recherchiert, aber dann doch eine falsche Schreibweise gefunden und benutzt.
> Ähm, ich für meinen Teil würde meine Hut in jedem Fall eher vorm guten > Assemblerprogrammier ziehen, als vor so einem "Wolkenmaler" oder > "Blöckchenschieber". Einen PC heutzutage noch auf seine Assemblerbefehle zu reduzieren macht überhaupt keinen Sinn. Auf dieser Ebene kann man moderne Software nicht verstehen. Ein Assemblerprogrammierer hat deshalb heute auch überhaupt keine Chance auf einem modernen PC wenn er nicht gerade ein Betriebsystemkernel entwickelt. Und auch dort sind nur ganz wenige Teile, wie z.B. die implementierungen der syscalls in ASM und der Rest in Hochsprachen wie C. Siehe den Linux Kernel. Nicht umsonst gibt es jede Menge Abstraktionslevel. Jedes Level kann und muss für sich allein verstanden werden wenn man sich ernsthaft mit Informatik oder Softwareentwicklung beschäftigen möchte. Man kann verstehen wie aus Transistoren logische Gatter und FF usw. werden. Man kann verstehen wie Gatter zusammenarbeiten um z.B. zu rechnen. Man kann eine moderne CPU an sich gut verstehen. Man kann verstehen wie ein OS Kernel mit der CPU und der restlichen Hardware kommuniziert. Man kann die ganze Cachesysteme dazwischen verstehen. Man kann die OS API verstehen und mit dieser Anwendungen programmieren. Aber man kann heute keine Verbindung mehr herstellen, zwischen dem was man z.B. in der Anwenungssoftware anklickt, und den Bits welche daraufhin in der CPU verschoben werden. Genausowenig ist es sinnvoll möglich, eine Anwendungssoftware in ASM zu schreiben. Heute gibt es doch ganz andere Herausforderungen in der Softwareentwicklung. Parallelisierung wird doch immer wichtiger, jetzt da man den Takt nicht mehr einfach alle 18 Monate verdoppeln kann. Dann sind Konzepte wie OOP ebenfalls wichtig. Ich bezweifel dass einige der Poster hier die von OOP reden es auch verstanden haben. Denn OOP != grafische Entwicklung ala VisualBasic. Wer heute erfolgreich eine große komplexe Anwendung, sauber und wartungsfreundlich hinstellenn kann, der beweist mindestens ebensoviel Geist wie ein Assemblerprogrammierer. Denn diese Problemstellung ist nicht trivial und noch gar nicht abschließend gelöst. Software droht ab einer bestimmten Komlexität praktisch immer unter dieser zusammenzubrechen. Es ist doch interessant dass es praktisch keinen fehlerfreien Code gibt. Selbst mit viel Geld kann man die Fehlerrate nur auf 0,01 Fehler /kLoc senken und dann ist man im Milliardenbereich bei FlyByWire Steuerungen usw. >C ist nur ein Werkzeug (wenn auch ein richtig gutes). > Was nutzt einem das beste Werkzeug wenn man damit nicht umgehen kann ? > Schon mit einem Hammer haben viele Probleme. Genau meine Rede. Ich habe nichts anderes gesagt.
>Rosa-Kleidchen schrieb: >>Schiller72 schrieb: >>Ähm, ich für meinen Teil würde meine Hut in jedem Fall eher vorm guten >>Assemblerprogrammier ziehen, als vor so einem "Wolkenmaler" oder >"Blöckchenschieber". >Was bitte sind den Wolkenmaler oder Klötzchenschiedber? Ich nehme mal >an, du meinst die Highlevel-Informatiker? >Bemühe einfach mal eine grundlegende Überlegung aus dem Bereich der >Komplexitätstheorie bezüglich des Prozesszeitverlaufs in Beziehung zur >Kosten-Nutzen-Frage. Selbst im Embedded-Bereich würde ich nur im >absoluten Notfall Assembler schreiben! >Rosa Ich habe nicht gesagt, dass man zum heutigen Stand der Technik komplexere Applikationen in Assembler schreibt oder schreiben sollte. Klar gilt es dann in Bezug auf Aufwand/Kosten und Nutzen abzuwägen. Die Prozessoren sind schneller geworden und Speicher kostet (fast) nix mehr, anders als noch vor einigen Jahren. Daher kann man „mächtige Tools“ nutzen, die sich einen „Dreck“ scheren, ob aus den Wolken und Blöckchen ressourcen- und laufzeiteffizienter Code heraus kommt für die Zielhardware, Hauptsache es „läuft“ halt irgendwie, in möglichst schneller Entwicklungszeit. Aber klar, das ist heutzutage eben so aus angesprochenen Kosten der Arbeitszeiten und dem Nutzen eines effektiven Codes, der auf modernen Hardwaresystemen nicht mehr so zur Geltung kommt. Auf der anderen Seite haben wir immer noch Echtzeitsysteme auf µC’s etc. und da sieht die Sache schon etwas anders aus. Klar hat man hier auch MATLAB, DSpace, usw. aber da ist es schon eher wichtig zu schauen, was passiert wo, und was verlagere ich wohin und was macht es da. Und einen generierten Code dann noch verstehen zu können, der in Assembler vorliegt halte ich nach wie vor für wichtig, auch fürs Debugging auf der Zielhardware. Nicht zuletzt für das Gesamtverständnis des gesamten Systems. Und was heißt hier „Highlevel-Informatiker“, genau darum ging es mir ja ! Nur weil der eine im OSI-Modell sehr weit unten arbeitet und der andere sehr weit oben, sagt das nun rein gar nichts über die jeweiligen Kompetenzen bzw. IQ-Level. Und so „High-Level-Leutz“ derer ich viele kenne, neigen immer zu Arroganz und das nervt mich, daher mein Post. Am Rande auch noch, wo wären dann die ganzen „High-Level-Leuts“, wenn da nicht irgendwo im „Keller“ Andere säßen, die die tollen Tools zum „Blöckchenschieben“ erstellen. Leute, die Codegeneratoren bauen oder Interpreter/Compiler. Davor ziehe ich meinen Hut, und diese Leute müssen wohl ganz sicher Assembler beherrschen und das sogar sehr gut. Auch müssen sie die Zielhardware mit allen Registern und „Tricks“ kennen, wozu die meisten „Highlevel-Informatiker“ eben nicht in der Lage sind, weil viele Informatiker sind und keine Ingenieure (auch das nicht allgemein aber mit statistischer Mehrheit ^^). Jedem Tierchen sein Pläsierchen. ;-) >Stefan B. schrieb: >>Schiller72 schrieb: >>Ich denke weiterhin auch, dass es wesentlich mehr Geist erfordert >>hardwarenah Assembler zu proggen als via OOP mit sehr mächtigen Tools >>via Maus ne GUI mit paar Algorithmen im Hintergund zu erstellen. >>Weiterhin ist es leichter von Assembler zu C und C++ zu gehen als von C# >>auf Assembler. >Das kommt drauf an. (Standardantwort zu fast allem.) >Die "paar Algorithmen" erfordern durchaus die kreative Seite, als auch >die analytische Detailbetrachtende Seite des Gehirns. > >Mächtige tools schmälern nicht die erforderliche Denkleistung, sondern >machen dich bei konstant hoher Denkleistung einfach sehr viel >produktiver. Das ist sicher so, mit der Beschreibung kann ich sehr gut leben. ;-) >cyblord schrieb: >... Wer heute erfolgreich eine große komplexe Anwendung, sauber und >wartungsfreundlich hinstellenn kann, der beweist mindestens ebensoviel >Geist wie ein Assemblerprogrammierer. Denn diese Problemstellung ist >nicht trivial und noch gar nicht abschließend gelöst. ... Dies und alle anderen Aussagen von dir, sehe ich auch so. Ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen, dass Assembler nicht von gestern ist und nicht nur noch "Low-Level-Leutz" Assembler erlernen sollten. Am besten man beherrscht das OSI-Modell vollständig, oder kann zumindest einschätzen, was auf den jeweils anderen Schichten erfolgt, dann gäbe es die ganze Diskussion hier nicht. Ich kenne eben sowohl „Wolkenmaler“, die nicht mal im Ansatz wissen, was paar Schichten weiter unten passiert und die das auch nicht „juckt“, aber auch Assemblerfreaks, denen OOP ein Graus ist, weil sie auf globale Variablen oder GOTOS verzichten müssen. Das sind dann eben beiden Extreme, die man nicht wirklich ernst nehmen kann.
>Und was heißt hier „Highlevel-Informatiker“, genau darum ging es mir ja >! Nur weil der eine im OSI-Modell sehr weit unten arbeitet und der >andere sehr weit oben, sagt das nun rein gar nichts über die jeweiligen >Kompetenzen bzw. IQ-Level. Mein lieber Scholli. Dir scheint man ja übel mitgespielt zu haben.... Rosa
Ich versteh das mit dem OSI Modell nicht. Was genau hat das mit High- oder Low Level Programmierung zu tun? Das ist ist ein Stack für Computernetzwerke den es in der Realität so auch gar nicht gibt. Aber auch den kann ich zur Gänze in Assembler, oder VB.net programmieren. Eine Verbindung zu dem Thema hier kann ich beim besten Willen nicht finden. > Am besten man beherrscht das OSI-Modell vollständig, oder kann zumindest > einschätzen, was auf den jeweils anderen Schichten erfolgt, dann gäbe es > die ganze Diskussion hier nicht. Und der Sinn einer solche Archtitektur soll ja gerade die Schichten voneinander abkoppeln. Also ein Entwickler für den PHY+MAC Bereich interessiert sich (zu recht) nicht für HTTP. Gut, soweit die Idee. Die Realität sieht anders aus, aber auch das hat mit dem Thema nichts zu tun. gruß cyblord
guenther schrieb: > C ... > schlechter Treppenwitz der Informatikgeschichte Der Treppenwitz teilt das "Publikum" in zwei Lager auf, die einen sehen jemanden hinter dem Tresen verschwinden und glauben er ist eine Treppe herunter gegangen, die anderen wissen wie es hinter dem Tresen* aussieht und verstehen die Ironie. Du gehörst zur ersten Gruppe, vermute ich. Gruß, Edson PS: Für diejenigen, die den Thread nicht ganz gelesen haben: der Tresen verkörpert hier beispielhaft die Programmiersprache C.
Moin, vielleicht teilt der eine oder andere meine Einschätzung bezüglich Programmiersprachen. Prinzipiell ist es egal, welche imperative Programmiersprache man für eine Problemlösung verwendet. Ist die Laufzeit meines Lösungsalgorithmus linear abhängig von der Anzahl der Symbole des Eingabealphabets, so wird sich daran nichts ändern, wenn ich diesen Algorithmus in einer anderen Sprache beschreibe. So gehört die Nutzung der Programmiersprache der konstanten Komplexitätsklasse an, also O(1). Aufgrund der unterschiedlichen Beschreibungsmöglichkeiten von Programmiersprachen kann es in der Ausführungszeit geringe Unterschiede geben, die mit einem konstanten Faktor dokumentiert werden kann, also k*O(1). Partikular ist es vielleicht sinnvoll, den Faktor k zu betrachten. Interessanter ist das Verhältnis der Kosten zum Nutzen: - Wie lange braucht ein Entwickler für eine Umsetzung? - Wie sieht es mit dem Support aus, wenn ich Probleme nicht in den Griff bekomme? - Wie sieht die Wartbarkeit der Beschreibung aus? - Wie ist die Qualität der Beschreibung? (Bei C übrigens grottenschlecht) - Wie siehts mit Bibliotheken aus? - Mit welchen Sprachmitteln kann ich mein Problem am besten lösen? - Wie sind Weiterbildungsmassnahmen aufgestellt? - .... Eine Bemerkung zum Schluß. Wenn jemand ernsthaft versucht, so weit wie möglich Assembler für Problemlösungen zu benutzen, der ist in den 80ern stehengeblieben! Auch die, die solche Leute bewundern... Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: > Wenn jemand ernsthaft versucht, so weit wie > möglich Assembler für Problemlösungen zu benutzen, der ist in den 80ern > stehengeblieben! Auch die, die solche Leute bewundern... Kein vernünftiger Mensch hat jemals versucht, Assembler dort zu etablieren wo ihm ein Hochsprachen-Compiler zur Verfügung stand. Vielleicht hast du in den 80ern daheim nix programmiert, aber damals waren wenige Hochsprachen verfügbar (oder sehr teuer) und aufgrund von Speichermangel war das Kompilieren auch nicht besonders komfortabel und elend langsam. Es gab tausend Gründe, eine Lösung in Assembler umzusetzen - wer dabei war, wird sich an die sogenannten Toolkits erinnern - und ob du heute eine Bibliotheks-Funktion aus der Hochsprache aufrufst oder eine Funktion aus einem Toolkit macht nachher keinen Unterschied mehr. Ich bewundere Menschen, die lernfähig und tolerant sind. Besserwisserei mit akademischem Bling-Bling, das bei genauerer Betrachtung nichts zur Sache tut, begeistert mich weniger. Gruß, Edson
In Bayern auch übers Internet außer die Prüfung. http://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?kDetail=true
>Ich bewundere Menschen, die lernfähig und tolerant sind. Besserwisserei >mit akademischem Bling-Bling, das bei genauerer Betrachtung nichts zur >Sache tut, begeistert mich weniger. Amen, Rosa
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