Forum: Ausbildung, Studium & Beruf C Intensivkurs gesucht


von Marten (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

mir wurde von meiner Firma angeboten an einem zweiwöchigen Intensivkurs 
oder Lehrgang teilzunehmen um die Grundlagen des C-Programmierens zu 
lernen. Den Anbieter kann ich mehr oder weniger frei wählen. Bisher habe 
ich aber nur dreitägige Kurse finden können.

Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich einen geeigneten Kurs finden 
kann? (Minimale Grundkenntnisse sind vorhanden)

Gruß

von Mike R. (thesealion)


Lesenswert?


von kinderbetreung mikrocontrollerforum (Gast)


Lesenswert?

Marten schrieb:

> Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich einen geeigneten Kurs finden
> kann? (Minimale Grundkenntnisse sind vorhanden)
Suchmaschinen kennst du, oder?

IHK Fragen, Bechtleniederlassung in deiner Nähe,...

Ist das so schwer das für seine Region rauszufinden?

Wenn du schon daran scheiterst, wie soll das mit der Softwareentwicklung 
werden?

Mannomann...

von Rosa-Kleidchen (Gast)


Lesenswert?

Bei Microconsult habe ich mal einen ARM-Kurs gelegt. War ganz ok. Um 
allerdings die Grundlagen von C zu erlernen, braucht's wahrscheinlich 
nicht 2 sondern nur eine Woche, wenn überhaupt.
Rosa

von Rosa-Kleidchen (Gast)


Lesenswert?

>Wenn du schon daran scheiterst, wie soll das mit der Softwareentwicklung
>werden?

>Mannomann...

Manche ziehen es vor, zu kommunizieren. Bei reinen Informatik-Nerds ist 
Google der beste Freund. Tsss...
Rosa

von Marten (Gast)


Lesenswert?

Vielen Dank für die konstruktiven Hinweise!

Ich habe jetzt auch unter:
http://www.it-schulungen.com/

Kurse für absolute Anfänger und passende Aufbaukurse gefunden.

Gruß Marten

von P. M. (o-o)


Lesenswert?

Rosa-Kleidchen schrieb:
> Um
> allerdings die Grundlagen von C zu erlernen, braucht's wahrscheinlich
> nicht 2 sondern nur eine Woche, wenn überhaupt.

Kommt dann aber schwerst drauf an, was dein Hintergrund ist. Wer noch 
nie programmiert hat, sollte schon einige Wochen Übung einplanen, um 
erste einfache Projekte angehen zu können. Wer hingegen Assembler und 
eine höhere Programmiersprache kann, der schafft es locker in ein paar 
Tagen.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Es gibt ja einige Kurse. Nimm mal diese Beispiele.

http://www.isdb.fernuni-hagen.de/weiterbildung/

von Gert (Gast)


Lesenswert?

Was hälst Du davon, wenn Du dir die Grundlagen selbs beibringst und dann 
einen Fortgeschrittenen-Kurs machst.

Ich habe mit dem Buch von Kernighan Ritchie und dem VIDEO-Kurs auf 
ET-Tutorials http://ET-Tutorials.de/Mikrocontroller die Grundlagen 
gelernt.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?


von studi (Gast)


Lesenswert?

Gert schrieb:
> Was hälst Du davon, wenn Du dir die Grundlagen selbs beibringst und dann
> einen Fortgeschrittenen-Kurs machst.

Davon rate ich ab. Wenn du wirklich Anfänger bist, so sind die 
Stolpersteine dermassen dicht gedrängt, dass du um einen stets 
anwesenden Kursleiter froh bist. Als Fortgeschrittener hingegen kann man 
gut alleine arbeiten, da dann das meiste sowieso üben, üben, üben ist. 
Eine helfende Hand in der Firma, die man gelegentlich, aber über lange 
Zeit fragen kann, bringt vieeel mehr als ein Kurs von 2 Wochen.

von incentive (Gast)


Lesenswert?

sorry, aber in 2 wochen wirst du das nicht lernen. allerhöchstens 
gestocher auf wenig niveau. dazu braucht es schon eine fundierte 
ausbildung und die dauert!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Programmieren lernt man halt nicht mit einem 2 Wochen Kurs. Dort kann 
man höchstens die Grundlagen einer Programmiersprache lernen.

Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten:

Entweder du kannst bereits Programmieren, nur nicht C, dann brauchst du 
den Kurs nicht, weil dir ein C Buch und 2 Wochen Übung ausreichen.

Oder du kannst nicht programmieren und dann wirst du es in 2 Wochen Kurs 
auch nicht lernen.

Ausserdem halte ich den Begriff "programmieren" für etwas zu schlicht. 
Softwareentwicklung beschreibt es IMO besser. Programmieren ist 
Handwerkzeugs wie "Nagel einschlagen" oder "Loch bohren". Es sagt über 
die Gesamttätigkeit null aus.

Der C-Kurs verhält sich also zum Softwareentwicklen wie die Formel 1 zur 
Fahrschule.

gruß cyblord

von Rosa-Kleidchen (Gast)


Lesenswert?

>Rosa meine Gute, was redest du für ein Zeug, ich glaube eher du brauchst
>mein Nudelholz !

>In dem Fall würde eine Nacht reichen !
Ich verbringe nur mit jungen Männern meine Nächte, nicht mit alten, 
knochig-hölzernen Säcken.

Wer imperative Programmiersprachen kennt, der braucht auch nur 
Grundlagen lernen. Ich gehe davon aus, das Elektrotechniker mit 
irgendeiner imp. Prg. Spr. groß geworden sind. Wenn nicht, sind sie über 
60.
Rosa

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

@Marten

Hier würde ich erst mal schauen:
http://kursnet-finden.arbeitsagentur.de/kurs/

von studi (Gast)


Lesenswert?

Marten, sag uns doch mal dein ungefährer Kenntnisstand:
- Kannst du schon in irgend einer Programmiersprache programmieren? 
(Welche? Wie gut? Wie viel Erfahrung?)
- Hast du Ahnung über die Architektur des Computers aus Sicht des 
Programmierers? Eigentlich müsste die Frage lauten: Kannst du in 
Assembler programmieren?

von hoahö (Gast)


Lesenswert?

Marten schrieb:
> Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich einen geeigneten Kurs finden
> kann? (Minimale Grundkenntnisse sind vorhanden)
Wer kann mir die nächste Tankstelle nennen, ich brauche Benzin.

Weia....

von Rosa-Kleidchen (Gast)


Lesenswert?

>Eigentlich müsste die Frage lauten: Kannst du in
>Assembler programmieren?
Äh? Assembler? Wer - bitte sehr - schreibt noch Assembler. Und wer 
Assembler beherrscht, muss nicht zwangsläufig programmieren, Geschweige 
denn Software entwickeln können.

>Wer kann mir die nächste Tankstelle nennen, ich brauche Benzin.
Vielleicht hasst Du die Frage nicht verstanden. ROZ 95 ist überall in 
Qualität gleich.
Rosa

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Programmieren lernt man nicht aus Büchern. Mach einen Grundkurs und such 
dir einen erfahrenen Mentor in der Firma. So gehts besser.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


Lesenswert?

@Zuckerle:
>Wie ein angehender Oberst-Leutnant sagen würde : Viel Feind, viel Ehr.
a) Wir sind nicht beim Militär.
b) Wenn ich mit jemandem meine Nächte verbringe, sind das nicht meine 
Feinde.
Rosa

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Rosa-Kleidchen schrieb:
> a) Wir sind nicht beim Militär.
Das Leben ist aber oft schlimmer als beim Militär.
> b) Wenn ich mit jemandem meine Nächte verbringe, sind das nicht meine
> Feinde.
Ich darf mal bei dir das männliche Geschlecht und mit "jemanden"
das weibliche Gegenstück annehmen?
Solange du für die Folgen nicht Unterhalt zahlen musst, nicht.
Leider sind viele Kerle in der Hinsicht ziemlich naiv. Frauen
dagegen können es da hinterhältig richtig drauf anlegen.

von Schiller72 (Gast)


Lesenswert?

>Rosa-Kleidchen schrieb:
>Äh? Assembler? Wer - bitte sehr - schreibt noch Assembler. Und wer
>Assembler beherrscht, muss nicht zwangsläufig programmieren, Geschweige
>denn Software entwickeln können.

Ähm, ich für meinen Teil würde meine Hut in jedem Fall eher vorm guten 
Assemblerprogrammier ziehen, als vor so einem "Wolkenmaler" oder 
"Blöckchenschieber".
Ich denke weiterhin auch, dass es wesentlich mehr Geist erfordert 
hardwarenah Assembler zu proggen als via OOP mit sehr mächtigen Tools 
via Maus ne GUI mit paar Algorithmen im Hintergund zu erstellen. 
Weiterhin ist es leichter von Assembler zu C und C++ zu gehen als von C# 
auf Assembler.

Und wer heute noch Assembler proggt ..., guckt noch mal in jede 2te 
µC-Lösung in Waschmaschinen, Steuergeräte, etc oder auch Gerätetreiber. 
Klar geht es meist via MATLAB von einer Blockstruktur über den 
Quellcodegenerator zu C und dann zu Assembler. Bei zeitkritischen Dingen 
schadet es aber sicher nicht, wenn man noch weiß was der Codegenerator 
fabriziert und ggf. noch nachoptimieren kann. Vom In-Circuit Debugging 
mal ganz abgesehen.

Das Ganze geht auch in die Richtung Informatiker vs. Elektrotechniker 
bzw. Ingenieur. Ich hatte mal vor ein paar Jahrem versucht einem 
Diplom-Informatiker zu erklären, dass man um einen Bool-Wert zu 
speichern keine 16-Bit Variable benötigt, dies leider relativ vergebens. 
;-)

Nicht das ich OOP nicht wertschätze, für große Softwareprojekte und das 
sind heut zu Tage die meisten Anwendungen, geht das nur so. Aber ich 
wehre mich auch, wenn man behauptet Assembler wäre unterste Schiene, lo 
level und nicht mehr zeitgemäß. Letztenendes landet jedes Programm in 
Bits und Bytes, der kleinste gemeinsame Nenner das ist nun mal 
Assembler.

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
>> b) Wenn ich mit jemandem meine Nächte verbringe, sind das nicht meine
>> Feinde.
> Ich darf mal bei dir das männliche Geschlecht und mit "jemanden"
> das weibliche Gegenstück annehmen?

Trägst du rosa Kleidchen als Mann? Vielleicht kommt es daher, dass du 
mit den Arbeitgebern bislang wohl eher schlechte Erfahrungen gemacht 
hast. Wobei, Schuld wären sie sowieso, würde das doch gegen das AGG 
verstoßen... ;-)

von alter (Gast)


Lesenswert?

Rosa-Kleidchen schrieb:
> Äh? Assembler? Wer - bitte sehr - schreibt noch Assembler. Und wer
> Assembler beherrscht, muss nicht zwangsläufig programmieren, Geschweige
> denn Software entwickeln können.

Der Computer selbst funktioniert nunmal "in Assembler". Wer den 
Prozessor bis ins Detail verstehen will, der kommt nicht darum herum, 
den Instruktionssatz zu kennen. Und wer C wirklich verstehen will, der 
muss genau so wissen, was für eine Instruktionssequenz aus einem 
bestimmten Code generiert wird. Für beides ist etwas 
Assemblerprogrammierung die beste Basis.

Wirklich programmiert, da gebe ich dir recht, wird in Assembler nicht 
mehr. Wirklich gute Programmierer verstehen aber trotzdem die 
Assemblerprogrammierung und den Instruktionssatz.

von Stefanie B. (sbs)


Lesenswert?

Schiller72 schrieb:
> Ich denke weiterhin auch, dass es wesentlich mehr Geist erfordert
> hardwarenah Assembler zu proggen als via OOP mit sehr mächtigen Tools
> via Maus ne GUI mit paar Algorithmen im Hintergund zu erstellen.
> Weiterhin ist es leichter von Assembler zu C und C++ zu gehen als von C#
> auf Assembler.

Das kommt drauf an. (Standardantwort zu fast allem.)
Die "paar Algorithmen" erfordern durchaus die kreative Seite, als auch 
die analytische Detailbetrachtende Seite des Gehirns.

Mächtige tools schmälern nicht die erforderliche Denkleistung, sondern 
machen dich bei konstant hoher Denkleistung einfach sehr viel 
produktiver.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


Lesenswert?

>Ähm, ich für meinen Teil würde meine Hut in jedem Fall eher vorm guten
>Assemblerprogrammier ziehen, als vor so einem "Wolkenmaler" oder
>"Blöckchenschieber".
Was bitte sind den Wolkenmaler oder Klötzchenschiedber? Ich nehme mal 
an, du meinst die Highlevel-Informatiker?
Bemühe einfach mal eine grundlegende Überlegung aus dem Bereich der 
Komplexitätstheorie bezüglich des Prozesszeitverlaufs in Beziehung zur 
Kosten-Nutzen-Frage. Selbst im Embedded-Bereich würde ich nur im 
absoluten Notfall Assembler schreiben!
Rosa

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

alter schrieb:
> Der Computer selbst funktioniert nunmal "in Assembler".


Ganz am Anfang gabs ja nicht mal den Assembler und man hat
Daten mit Schaltern oder Lochstreifen in den Speicher
übertragen.
Assembler ist die einfachste erste Programmiersprache.
Der Assembler übersetzt nur die Befehle (Memorics) in
ausführbaren Code, die der Prozessor auch verstehen
kann.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


Lesenswert?

cyblord ---- schrieb:
> Der C-Kurs verhält sich also zum Softwareentwicklen wie die Formel 1 zur
> Fahrschule.

C ist nur ein Werkzeug (wenn auch ein richtig gutes).

Was nutzt einem das beste Werkzeug wenn man damit nicht umgehen kann ?
Schon mit einem Hammer haben viele Probleme.

von mk (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> (Memorics)

Mnemonics

von guenther (Gast)


Lesenswert?

Joachim Drechsel schrieb:
>
> C ist nur ein Werkzeug (wenn auch ein richtig gutes).
>

...selten so gelacht. Wäre "C" ein Hammer, hätte dieser 2^16-1 
unterschiedlich lange und verschiedenfarbige Stiele, von denen aber 
aufgrund von Typenunverträglichkeiten aber nur "u_int8" zu gebrauchen 
sind. Das Hammereisen wurde natürlich auch wegoptimiert...

Für alles möglich zu benutzen, aber zu nichts wirklich zu gebrauchen. 
Diese Frickler- und Möchtegernprogrammiersprache, welche selbst von den 
(vermutlich besoffenen studentischen) Entwicklern als schlechter 
Treppenwitz der Informatikgeschichte bezeichnet wird, verwendet man 
bestenfalls, wenn einem das Ergebnis der Programmausführung bzw. dessen 
Funktion egal ist.

Gruß,
Günni

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

mk schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> (Memorics)
>
> Mnemonics

Danke, hatte zwar die Schreibweise recherchiert, aber dann doch
eine falsche Schreibweise gefunden und benutzt.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

> Ähm, ich für meinen Teil würde meine Hut in jedem Fall eher vorm guten
> Assemblerprogrammier ziehen, als vor so einem "Wolkenmaler" oder
> "Blöckchenschieber".

Einen PC heutzutage noch auf seine Assemblerbefehle zu reduzieren macht 
überhaupt keinen Sinn. Auf dieser Ebene kann man moderne Software nicht 
verstehen. Ein Assemblerprogrammierer hat deshalb heute auch überhaupt 
keine Chance auf einem modernen PC wenn er nicht gerade ein 
Betriebsystemkernel entwickelt. Und auch dort sind nur ganz wenige 
Teile, wie z.B. die implementierungen der syscalls in ASM und der Rest 
in Hochsprachen wie C. Siehe den Linux Kernel.

Nicht umsonst gibt es jede Menge Abstraktionslevel.
Jedes Level kann und muss für sich allein verstanden werden wenn man 
sich ernsthaft mit Informatik oder Softwareentwicklung beschäftigen 
möchte.

Man kann verstehen wie aus Transistoren logische Gatter und FF usw. 
werden.
Man kann verstehen wie Gatter zusammenarbeiten um z.B. zu rechnen.
Man kann eine moderne CPU an sich gut verstehen.
Man kann verstehen wie ein OS Kernel mit der CPU und der restlichen 
Hardware kommuniziert.
Man kann die ganze Cachesysteme dazwischen verstehen.
Man kann die OS API verstehen und mit dieser Anwendungen programmieren.

Aber man kann heute keine Verbindung mehr herstellen, zwischen dem was 
man z.B. in der Anwenungssoftware anklickt, und den Bits welche 
daraufhin in der CPU verschoben werden. Genausowenig ist es sinnvoll 
möglich, eine Anwendungssoftware in ASM zu schreiben.

Heute gibt es doch ganz andere Herausforderungen in der 
Softwareentwicklung. Parallelisierung wird doch immer wichtiger, jetzt 
da man den Takt nicht mehr einfach alle 18 Monate verdoppeln kann. Dann 
sind Konzepte wie OOP ebenfalls wichtig. Ich bezweifel dass einige der 
Poster hier die von OOP reden es auch verstanden haben. Denn OOP != 
grafische Entwicklung ala VisualBasic.

Wer heute erfolgreich eine große komplexe Anwendung, sauber und 
wartungsfreundlich hinstellenn kann, der beweist mindestens ebensoviel 
Geist wie ein Assemblerprogrammierer. Denn diese Problemstellung ist 
nicht trivial und noch gar nicht abschließend gelöst. Software droht ab 
einer bestimmten Komlexität praktisch immer unter dieser 
zusammenzubrechen. Es ist doch interessant dass es praktisch keinen 
fehlerfreien Code gibt. Selbst mit viel Geld kann man die Fehlerrate nur 
auf 0,01 Fehler /kLoc senken und dann ist man im Milliardenbereich bei 
FlyByWire Steuerungen usw.

>C ist nur ein Werkzeug (wenn auch ein richtig gutes).
> Was nutzt einem das beste Werkzeug wenn man damit nicht umgehen kann ?
> Schon mit einem Hammer haben viele Probleme.
Genau meine Rede. Ich habe nichts anderes gesagt.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Günni programmiert doch noch mit Cobol.

von Schiller72 (Gast)


Lesenswert?

>Rosa-Kleidchen schrieb:
>>Schiller72 schrieb:
>>Ähm, ich für meinen Teil würde meine Hut in jedem Fall eher vorm guten
>>Assemblerprogrammier ziehen, als vor so einem "Wolkenmaler" oder
>"Blöckchenschieber".
>Was bitte sind den Wolkenmaler oder Klötzchenschiedber? Ich nehme mal
>an, du meinst die Highlevel-Informatiker?
>Bemühe einfach mal eine grundlegende Überlegung aus dem Bereich der
>Komplexitätstheorie bezüglich des Prozesszeitverlaufs in Beziehung zur
>Kosten-Nutzen-Frage. Selbst im Embedded-Bereich würde ich nur im
>absoluten Notfall Assembler schreiben!
>Rosa

Ich habe nicht gesagt, dass man zum heutigen Stand der Technik 
komplexere Applikationen in Assembler schreibt oder schreiben sollte. 
Klar gilt es dann in Bezug auf Aufwand/Kosten und Nutzen abzuwägen. Die 
Prozessoren sind schneller geworden und Speicher kostet (fast) nix mehr, 
anders als noch vor einigen Jahren. Daher kann man „mächtige Tools“ 
nutzen, die sich einen „Dreck“ scheren, ob aus den Wolken und Blöckchen 
ressourcen- und laufzeiteffizienter Code heraus kommt für die 
Zielhardware, Hauptsache es „läuft“ halt irgendwie, in möglichst 
schneller Entwicklungszeit. Aber klar, das ist heutzutage eben so aus 
angesprochenen Kosten der Arbeitszeiten und dem Nutzen eines effektiven 
Codes, der auf modernen Hardwaresystemen nicht mehr so zur Geltung 
kommt.
Auf der anderen Seite haben wir immer noch Echtzeitsysteme auf µC’s etc. 
und da sieht die Sache schon etwas anders aus. Klar hat man hier auch 
MATLAB, DSpace, usw. aber da ist es schon eher wichtig zu schauen, was 
passiert wo, und was verlagere ich wohin und was macht es da. Und einen 
generierten Code dann noch verstehen zu können, der in Assembler 
vorliegt halte ich nach wie vor für wichtig, auch fürs Debugging auf der 
Zielhardware. Nicht zuletzt für das Gesamtverständnis des gesamten 
Systems.
Und was heißt hier „Highlevel-Informatiker“, genau darum ging es mir ja 
! Nur weil der eine im OSI-Modell sehr weit unten arbeitet und der 
andere sehr weit oben, sagt das nun rein gar nichts über die jeweiligen 
Kompetenzen bzw. IQ-Level.  Und so „High-Level-Leutz“ derer ich viele 
kenne, neigen immer zu Arroganz und das nervt mich, daher mein Post.
Am Rande auch noch, wo wären dann die ganzen „High-Level-Leuts“, wenn da 
nicht irgendwo im „Keller“ Andere säßen, die die tollen Tools zum 
„Blöckchenschieben“ erstellen. Leute, die Codegeneratoren bauen oder 
Interpreter/Compiler. Davor ziehe ich meinen Hut, und diese Leute müssen 
wohl ganz sicher Assembler beherrschen und das sogar sehr gut.  Auch 
müssen sie die Zielhardware mit allen Registern und „Tricks“ kennen, 
wozu die meisten „Highlevel-Informatiker“ eben nicht in der Lage sind, 
weil viele Informatiker sind und keine Ingenieure (auch das nicht 
allgemein aber mit statistischer Mehrheit ^^). Jedem Tierchen sein 
Pläsierchen. ;-)


>Stefan B. schrieb:
>>Schiller72 schrieb:
>>Ich denke weiterhin auch, dass es wesentlich mehr Geist erfordert
>>hardwarenah Assembler zu proggen als via OOP mit sehr mächtigen Tools
>>via Maus ne GUI mit paar Algorithmen im Hintergund zu erstellen.
>>Weiterhin ist es leichter von Assembler zu C und C++ zu gehen als von C#
>>auf Assembler.

>Das kommt drauf an. (Standardantwort zu fast allem.)
>Die "paar Algorithmen" erfordern durchaus die kreative Seite, als auch
>die analytische Detailbetrachtende Seite des Gehirns.
>
>Mächtige tools schmälern nicht die erforderliche Denkleistung, sondern
>machen dich bei konstant hoher Denkleistung einfach sehr viel
>produktiver.

Das ist sicher so, mit der Beschreibung kann ich sehr gut leben. ;-)


>cyblord schrieb:

>... Wer heute erfolgreich eine große komplexe Anwendung, sauber und
>wartungsfreundlich hinstellenn kann, der beweist mindestens ebensoviel
>Geist wie ein Assemblerprogrammierer. Denn diese Problemstellung ist
>nicht trivial und noch gar nicht abschließend gelöst. ...

Dies und alle anderen Aussagen von dir, sehe ich auch so. Ich wollte 
auch nur zum Ausdruck bringen, dass Assembler nicht von gestern ist und 
nicht nur noch "Low-Level-Leutz" Assembler erlernen sollten.

Am besten man beherrscht das OSI-Modell vollständig, oder kann zumindest 
einschätzen, was auf den jeweils anderen Schichten erfolgt, dann gäbe es 
die ganze Diskussion hier nicht.
Ich kenne eben sowohl „Wolkenmaler“, die nicht mal im Ansatz wissen, was 
paar Schichten weiter unten passiert und die das auch nicht „juckt“, 
aber auch Assemblerfreaks, denen OOP ein Graus ist, weil sie auf globale 
Variablen oder GOTOS verzichten müssen. Das sind dann eben beiden 
Extreme, die man nicht wirklich ernst nehmen kann.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


Lesenswert?

>Und was heißt hier „Highlevel-Informatiker“, genau darum ging es mir ja
>! Nur weil der eine im OSI-Modell sehr weit unten arbeitet und der
>andere sehr weit oben, sagt das nun rein gar nichts über die jeweiligen
>Kompetenzen bzw. IQ-Level.
Mein lieber Scholli. Dir scheint man ja übel mitgespielt zu haben....
Rosa

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Ich versteh das mit dem OSI Modell nicht. Was genau hat das mit High- 
oder Low Level Programmierung zu tun? Das ist ist ein Stack für 
Computernetzwerke den es in der Realität so auch gar nicht gibt. Aber 
auch den kann ich zur Gänze in Assembler, oder VB.net programmieren. 
Eine Verbindung zu dem Thema hier kann ich beim besten Willen nicht 
finden.

> Am besten man beherrscht das OSI-Modell vollständig, oder kann zumindest
> einschätzen, was auf den jeweils anderen Schichten erfolgt, dann gäbe es
> die ganze Diskussion hier nicht.

Und der Sinn einer solche Archtitektur soll ja gerade die Schichten 
voneinander abkoppeln. Also ein Entwickler für den PHY+MAC Bereich 
interessiert sich (zu recht) nicht für HTTP.
Gut, soweit die Idee. Die Realität sieht anders aus, aber auch das hat 
mit dem Thema nichts zu tun.

gruß cyblord

von Meister E. (edson)


Lesenswert?

guenther schrieb:
> C ...
> schlechter Treppenwitz der Informatikgeschichte

Der Treppenwitz teilt das "Publikum" in zwei Lager auf, die einen sehen 
jemanden hinter dem Tresen verschwinden und glauben er ist eine Treppe 
herunter gegangen, die anderen wissen wie es hinter dem Tresen* aussieht 
und verstehen die Ironie. Du gehörst zur ersten Gruppe, vermute ich.

Gruß,
Edson

PS: Für diejenigen, die den Thread nicht ganz gelesen haben: der Tresen 
verkörpert hier beispielhaft die Programmiersprache C.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


Lesenswert?

Moin,

vielleicht teilt der eine oder andere meine Einschätzung bezüglich 
Programmiersprachen. Prinzipiell ist es egal, welche imperative 
Programmiersprache man für eine Problemlösung verwendet. Ist die 
Laufzeit meines Lösungsalgorithmus linear abhängig von der Anzahl der 
Symbole des Eingabealphabets, so wird sich daran nichts ändern, wenn ich 
diesen Algorithmus in einer anderen Sprache beschreibe. So gehört die 
Nutzung der Programmiersprache der konstanten Komplexitätsklasse an, 
also O(1). Aufgrund der unterschiedlichen Beschreibungsmöglichkeiten von 
Programmiersprachen kann es in der Ausführungszeit geringe Unterschiede 
geben, die mit einem konstanten Faktor dokumentiert werden kann, also 
k*O(1).
Partikular ist es vielleicht sinnvoll, den Faktor k zu betrachten.

Interessanter ist das Verhältnis der Kosten zum Nutzen:
- Wie lange braucht ein Entwickler für eine Umsetzung?
- Wie sieht es mit dem Support aus, wenn ich Probleme nicht in den Griff 
bekomme?
- Wie sieht die Wartbarkeit der Beschreibung aus?
- Wie ist die Qualität der Beschreibung? (Bei C übrigens 
grottenschlecht)
- Wie siehts mit Bibliotheken aus?
- Mit welchen Sprachmitteln kann ich mein Problem am besten lösen?
- Wie sind Weiterbildungsmassnahmen aufgestellt?
- ....

Eine Bemerkung zum Schluß. Wenn jemand ernsthaft versucht, so weit wie 
möglich Assembler für Problemlösungen zu benutzen, der ist in den 80ern 
stehengeblieben! Auch die, die solche Leute bewundern...

Rosa

von Meister E. (edson)


Lesenswert?

Rosa-Kleidchen schrieb:
> Wenn jemand ernsthaft versucht, so weit wie
> möglich Assembler für Problemlösungen zu benutzen, der ist in den 80ern
> stehengeblieben! Auch die, die solche Leute bewundern...

Kein vernünftiger Mensch hat jemals versucht, Assembler dort zu 
etablieren wo ihm ein Hochsprachen-Compiler zur Verfügung stand. 
Vielleicht hast du in den 80ern daheim nix programmiert, aber damals 
waren wenige Hochsprachen verfügbar (oder sehr teuer) und aufgrund von 
Speichermangel war das Kompilieren auch nicht besonders komfortabel und 
elend langsam. Es gab tausend Gründe, eine Lösung in Assembler 
umzusetzen - wer dabei war, wird sich an die sogenannten Toolkits 
erinnern - und ob du heute eine Bibliotheks-Funktion aus der Hochsprache 
aufrufst oder eine Funktion aus einem Toolkit macht nachher keinen 
Unterschied mehr.

Ich bewundere Menschen, die lernfähig und tolerant sind. Besserwisserei 
mit akademischem Bling-Bling, das bei genauerer Betrachtung nichts zur 
Sache tut, begeistert mich weniger.

Gruß,
Edson

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

In Bayern auch übers Internet außer die Prüfung.

http://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?kDetail=true

von Rosa-Kleidchen (Gast)


Lesenswert?

>Ich bewundere Menschen, die lernfähig und tolerant sind. Besserwisserei
>mit akademischem Bling-Bling, das bei genauerer Betrachtung nichts zur
>Sache tut, begeistert mich weniger.
Amen,
Rosa

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.