Wir haben hier eine Klingel/Türsprechanlage für 20 Wohnungen. Durch die sogenannte Mithörsperre ergibt sich immer wieder folgende absolut dämliche Situation: Ein Postbote bringt ein Paket für A (der deswegen zu Hause wartet), und einen Brief für B (der sei zur Arbeit). Wenn er jetzt erst bei A und dann bei B klingelt, kann nur B sprechen und öffnen, A ist abgehängt. Das Ergebnis ist, dass der Bote unverrichteter Dinge abziehen muss, wenn B nicht zu Hause ist, obwohl A auf der Matte steht (und Bs Post auch annehmen könnte). Schilder, die entsprechende Hinweise geben, werden nicht gelesen oder nicht verstanden. Wenn die Müllabfuhr alle Knöpfe der Reihe nach drückt (weil sie wieder den Schlüssel vergessen haben), passiert das Gleiche (und der Müll stinkt weiter). Besonders bekloppt ist ein Feature, dass ein zweites Drücken des Klingelknopfes 'den Ruf löscht' (ich konnte es nicht fassen, als ich mal den Kundendienstberater zufällig erwischte --und sowieso entgegen jeder Absicht des Herstellers, der mit Kunden aus Prinzip nicht redet). Die elektrische Zuverlässigkeit der Anlage lässt auch zu wünschen übrig, so dass ich mit einer Schaltuhr jede Nacht um 3:00 früh die Stromversorgung kurz unterbreche, damit beim Einschalten Reset gemacht wird. Es handelt sich übrigens um einen Zweidraht-Bus, noch gepolt, mit 7,5-V-Versorgung. Meine Vermutung ist, dass alle Anlagenhersteller den gleichen Chip in ihren Türstationen verwenden. Bisher habe ich da nur abgeschliffene Teile auch bei meinen Freunden in anderen Erzeugnissen entdeckt, sie haben aber alle so ein ähnliches Pin-Out. Neulich auf der Bautec bekam ich den Software-Menschen eines Herstellers zu fassen, der sich damit rechtfertigte, das sei vom Gesetzgeber so vorgeschrieben. Fällt mir schwer zu glauben. Frage an Euch: Kennt jemand einen Hersteller, der das anders praktiziert? Und hat jemand zufällig Stromläufe von den Innereien solcher Platinen?
Über die Mithörsperre gibt es ein Gerichtsurteil. Man darf nur noch Mithörgesperrte Anlagen aufbauen. Ich bekomme immer wieder den Auftrag, eine Sprechanlage zu überprüfen, weil Sie angeblich nicht richtig funktioniert. Ein fehler kann ich oft nicht feststellen, also hat jemand erst bei dem Kunde geklingelt und dann bei jemanden Anderen. Ich verstehe das mit der Mithörsperre schon, aber man könnte die Anlage auch anders ausrichten: Wenn man an z.B. an fünf Stellen klingelt, können alle 5 abnehmen, aber nur der/die als erstes abnimmt hat dann das gespräch. Mir ist aber kein Hersteller bekannt, der sowas baut.....
Schwachsinnige Implementierung einer Anforderung. Wenn erste Abnehmer des Hörers den Call bekommen würde, wäre der "gewünschte" Effekte erreicht.
Schick doch z.B. mal eine mail an siedle.de. Manchmal brauchen deutsche Firmen nur einen Denkanstoß, um aus ihrer Bräsigkeit zu kommen.
Es handelt sich hier um ein Schrott-Klingel-System, nicht um Siedle. Bei denen war ich schon, und man hat mir zugesagt, das so einzurichten, wenn ich die Softwareänderung bezahlte. konnten mir aber keinen Preis nennen. SW-Änderungen im Nachweis, unglaublich... Hubert Mueller schrieb: > Über die Mithörsperre gibt es ein Gerichtsurteil... Das hatte ich auch schon gehört. Dann ist natürlich alles klar: "Wem G*tt ein Amt gibt, dem nimmt er den Verstand". ----- Unser System hat ja noch andere Macken. Wegen der 7,5-V-Versorgung dürfen keine Klemmen eingesetzt werden (aber ob der Starkstrom-Elektriker das wusste? Lötkolben habe ich bei ihm nicht gesehen). Die Leitungsführung ist leider in weiten Strecken nicht einsehbar, so dass ich nicht kontrollieren kann, ob der Querschnitt stimmt (auch vorgeschrieben). Zu Anfang ging es selten richtig, weil 2 x 0,6 eben nicht reichte, man hat dann ein Paar parallelgeschaltet. Alles nach der Devise:"Wer regelmäßig versagt, ist auch irgendwie zuverlässig".
Günter Richter schrieb: > Wegen der 7,5-V-Versorgung > dürfen keine Klemmen eingesetzt werden (aber ob der > Starkstrom-Elektriker das wusste? wo steht soetwas? und was meinst du mit Klemmen, Wagos? haben die jetzt etwa schon eine mindestspannung? > Lötkolben habe ich bei ihm nicht gesehen kein wunder, kein mensch lötet bei einer klingelanlage. Habe selbst schon einige davon installiert. > Zu Anfang ging es selten richtig, weil 2 x 0,6 eben nicht reichte merkwürdig, habt hier 100 Etagen? normalerweise braucht man nur vom Steuergerät zum Türöffnet eine etwas dickere Leitung. Der Rest geht eigentlich sehr gut mit 0,6. Telefonkabel sind auch nicht dicker und diese sind einige km lang.
Der Bauträger, der das hier umgewandelt hat, hat das Billigste genommen und er ist inzwischen sowieso pleite. Der Hersteller hat diese Anlage schon vor 6 Jahren von seinem Web-Auftritt genommen und will uns eine neue verkaufen. Und was diese Elektrik-Bude damals verlegt hat, war saukomisch: In dem Kabel, was hier das Vorderhaus hochgeht, wollten sie auch noch mein Telefon unterbringen. Das ist alles nicht seriös, leider nicht die Ausnahme. Das Haus hat zwei Seitenflügel und ist 20 m breit, aber die Kabellängen sind durch komische Verlegung enorm geworden. Von der Firma habe ich ein Schreiben zum Punkte 'Servicewüste DE', in dem heißt es u.A. "... wir hoffen, dass sich die Gemeinschaft an die Bedienung der Anlage gewöhnt." Mich juckt es, Reengineering zu betreiben und durch ein Zusatzgerät parallel zum Bus durch Analyse der Impulstelegramme das doch noch zu ermöglichen, dass der Erste, der abnimmt, sprechen kann.
Günter Richter schrieb: > Mich juckt es, Reengineering zu betreiben und durch ein Zusatzgerät > parallel zum Bus durch Analyse der Impulstelegramme das doch noch zu > ermöglichen, dass der Erste, der abnimmt, sprechen kann. was ist es dann nun für eine anlage? Hersteller? die mithörsperre ist meist in dem Haustelefon, eventuell kann man sie einfach überbrücken. (ging zumindest bei den 7+1 Siedle ohne Probleme). Bei TCS sollte das auch gehen, auch wenn nicht ganz so einfach. Das Verhalten ist aber so üblich, ich hatte bis jetzt noch nie darüber nachgedacht oder es als störend empfunden. Bei den "analogen" anlagen war das durch die schaltung vorgegeben, ohne extra leitungen hätte man es auch kaum anders machen können. Klar heute wo alles nur noch Programmiert wird hat man mehr freiheiten.
Das ist eine SKS VX-2203, 2-Draht-Bus, ich weiß das aber nur von der Rechnung her. Die Beschriftung der Geräte selbst weicht ab, ist aber auch egal, denn das scheint Zukauf aus Italien zu sein, eine dortige Anlage hat genau die gleiche Spezifikation. Die Beschriftungen der Chips sind sämtlich abgeschliffen Im Blättchen für den Elektriker stand: -------------------------------------- Beim Prüfen der Anlagenverdrahtung ist es sehr wichtig, das an den Verteilerklemmstellen geringe Übergangswiderstände entstehen, daß heißt, entweder Verlöten oder eine selbstnachstellende Klemme Typ Wago verwenden. Unter keinen Umständen ist eine Verdrahtung mit LSA PLUS Leisten wegen der geringen Spannung der Anlagen vorzunehmen. Der maximale Leitungswiderstand darf den Wert von 7.5 Ohm nicht überschreiten. ------------------------------------- Mit den dünnen Leitungen gab es anfangs Probleme. Klemmstellen müssten existieren, aber man findet keine (Verdrahtung chaotisch, Typ Altbau), wie schon gesagt, nichts mehr zu machen. Mich würde es nicht wundern, wenn die 2 * 0,4 verlegt hätten, um zu sparen.
Das scheint mal wieder eine der deutschen Entwicklungen von den Bratwurst-Ingeneuren zu sein, die sich hier vermutlich vor Jobantritt ausgeheult haben. Unfassbar, was für ein Schrott hier produziert wird.
Tja, du sprichst mir und meinen Mitbewohnern aus der Seele. Die Kiste ist vielleicht gut gemeint, aber höchst dilettantisch gemacht (2 x Drücken = Ruf gelöscht, wer kommt auf so eine Idee? Wenn einer zu lange drückt - 2 sec -, geht auch danach nichts. Im Alarmfall Sturm klingeln ist verboten). Wenn man eine Wohnungssprechstelle abnimmt (machte ein Maler mal) und es wird dort geklingelt (wenn der andere Maler nach der Pause wieder reinwill), hat die Anlage nach dem Neuanschluss die Sprechstelle 'vergessen', erst nach Reset wieder geht es (deswegen die Schaltuhr nachts). Soviel habe ich schon herausbekommen, dass jede Wohnungssprechstelle beim Türöffnersignal ihr eigenes Telegramm sendet (je nach Stellung ihres Mäuseklaviers). Dabei geht die Busspannung von +7 auf +12 V hoch. Passiert aber zwischendurch was anderes auf dem Bus (andere Sprechstelle wird adressiert), kiekst der Summer nur kurz und rien ne va plus. Wenn natürlich alle Hersteller denselben Mist bauen und vielleicht noch ein neues Kabelnetz legen wollen, wird's langsam unbezahlbar.
Die ganze Anlage zeigt deutlich wie man eine eigentlich einfache Sache richtig kompliziert und fehleranfällig machen kann.
@ MaWin , wo bleibt dein hilfreicher Beitrag dazu? Wäre doch wieder mal eine schöne Gelegenheit über Elektriker herzuziehen. Nur dumm daß es diesmal nicht an den Elis selber liegt, sondern an den Technikern und Ings.! Wenn auch wohl eher im dortigen Vertrieb oder Planung. Einfach zum Kopfschütteln. Lösungsweg: eine Sirene im Treppenhaus parallel zum verpfuschten Klingelknopf, und derjenige welcher was erwartet muß sich dann halt sputen bis nach unten. Ähnliches noch bescheideneres Bsp. > EWS / WFS ind Pkw´s der gehobenen Mittelklasse BMW. Habe ich gerade so einen Fall, da kann man machen was man will, die Karre will einfach nicht anspringen, Anlasser dreht aber kein Zündfunke und keine Einspritzung. Der Eigentümer des Fzg. und damit rechtmäßige Besitzer und Nutzer steht vor einem gewaltigen Problem. Entweder zahle mal schöne Traumpreise an den Hersteller oder lasse das Auto einfach stehen. Alterantiv freie Werkstätten konsultieren um die Kosten etwas zu senken. Trotzdem eine riesige Sauerei > Produkt-/Konstruktionsfehler ab Werk Hersteller. So viel zum hochgelobten Diebstahlschutz. Oder gab es da auch eine gesetzliche Verfügung, damals?
Günter Richter schrieb: > Wenn er jetzt > erst bei A und dann bei B klingelt, kann nur B sprechen und öffnen, A > ist abgehängt. Um diese missliche Situation für Mieter A zu entschärfen, könnte eine kleine, einfache Zusatzschaltung dienen, die bei Anwesenheit in der Wohnung aktiviert wird, oder wenn man eine Sendung erwartet. Zunächst muss man das Rufsignal auswerten. Einfach am Signalgeber abgreifen und gleichrichten. Dadurch wird ein Monoflop getriggert, der sogleich mittels eines Relais das Abnehmen des Handapparates simuliert. Dann hat man genügend Zeit, um zur Sprechstelle zu gelangen, den Hörer abzuheben und gegebenfalls den Monoflop zurückzusetzen.
Die Aufgabe ist, über nur 2 Drähte das zu realisieren; mehr sind im Kabel ja nicht durchverbunden (und zu dünn). Ich habe schon an überlagerte Tonfrequenzsteuerung gedacht (Funk geht nicht). -- Die Sprechverbindung und Türöffnerfreigabe ist verriegelt, wenn nicht der Code von der zuletzt angesprochenen Wohnungsstation gesendet wird. Das Problem betrifft ja auch nicht mich allein; alle anderen sind genauso genervt. Das hieße für mich Umbau von 20 Wohnungstürstationen...nicht sehr prickelnd. Meine letzte Idee ist, mit einer Zusatz-Schaltung parallel zum Bus die Codes der angeklingelten Wohnungs-Stationen mitzuschneiden und bei Bedarf den letzten der Codes mit Türöffnerbefehl kombiniert zu senden. Nachteil ist die fehlende Sprachverbindung, da lässt man meist den Werbemann ins Haus oder andere Finsterlinge der Großstadt (immer noch besser, als DHL oder UPS aus dem 4. Stock kommend hinterherzuhetzen). @Elektroniker. Da bist du nicht allein: >schrieb: > Habe ich gerade so einen Fall, da kann man machen was man will, die > Karre will einfach nicht anspringen, //Offtopic: Bei Freunden darf das eine Auto nicht vor einem bestimmten Laden in der Straße geparkt werden: Das Lädchen hat eine Raumüberwachung, die dem Meister hinten in der Werkstatt signalisiert, dass vorn ein Kunde den Laden betritt. Dieses Stück China-Elektronik benutzt dazu eine dauerhaft betriebene Funkstrecke auf ca. 434 MHz, die so stark sendet, dass sie den Empfänger des Autos (Billigsttechnik, Pendelempfänger) so zustopft, dass der die Diebstahlsicherung nicht freigibt. OK, nicht das teuerste Auto, aber immerhin...//
@ Günter , das Fzg. will an so verschiedenen Stellen, wie in nun schon 3 Werkstätten, zu Hause und auch sonst überall nicht starten. Dein geschilderter Fall sollte klar sein, Danke trotzdem.
das gleiche Thema habe ich hier auch. Postbote klingelt überall und wenn ich abhebe bekomme ich ein Besetztzeichen. Bei dem hier installierten System kann ich dann aber, solange noch kein anderer abgehoben hat, die letzte Türsprechstelle durch zweimaliges drücken der Öffnertaste aktivieren. (Siedle Bus)
Super, vielen Dank für den Hinweis; ich werde dann mal den Vertrieb von Siedle hier auf dieses Feature hin abfragen. Nicht immer sind die Vertriebsleute ja auf dem neuesten technischen Stand, denn vor einiger Zeit wollte man das uns noch als kostenpflichtige SW-Änderung (zusätzlich zum Neukauf) anbieten. Es gibt also doch noch Ansätze von Benutzerfreundlichkeit in .de
Hallo Günther, hast du mittlerweile schon Infos von Siedle bekommen? Unsere Türsprechanlage verhält sich nämlich genauso bekloppt (bticino) und soll baldmöglichst gegen Eine ersetzt werden, die wenigstens das Mindestmaß an Benutzerfreundlichekeit aufweist. Grüße Peter
Nein, Projekt wurde auf das nächste Jahr verschoben, weil einmal wegen eines Wasserschadens die Mittel fehlen und die gesamte Kabelsituation nach meinen Erkundungen so verbastelt ist, dass zwei Elektriker das Handtuch geworfen haben (haben sie nicht direkt, aber so hohe Preise aufgerufen, dass der Kunde von seiner Auftragsdrohung ablässt). Da das Treppenlicht auch gemacht werden muss (Verdrahtung von 1908), machen wir das dann in einer Dreckwolke. Ich kann die Elektriker andererseits verstehen: Weil die Hersteller kaum vernünftige Daten über Kabelnetze herausgeben, will natürlich jeder Installateur seine Sicherheit mit neuen Drähten haben und nicht in alten Verdrahtungen Forschungsarbeiten anstellen. Das kostet (uns) halt.
Beitrag #5223169 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Zusammen, ich weiß, der Thread ist schon uralt, aber wir haben bei uns im Haus eine Gira-Anlage bekommen und genau das selbe Problem. Klingelt man bei Wohnung A, B und dann bei C, kann nur C das Gespräch annehmen, beide andere Wohnungen sind dann gesperrt. Wenn also A und B daheim sind, C aber nicht bekommt mal wieder keiner sein Paket, bzw. die Müllabfuhr steht vor der Tür. Gibt es hier jemanden der das Problem schon irgendwie gelöst hat? Eine SW-Lösung wäre das einfachste (sind ein 14 Partienhaus) aber da scheinen die Hersteller wenig interesse dran zu haben...
Günter R. schrieb: > Mich juckt es, Reengineering zu betreiben und durch ein Zusatzgerät > parallel zum Bus durch Analyse der Impulstelegramme das doch noch zu > ermöglichen, dass der Erste, der abnimmt, sprechen kann. Oh oh. Wenn der Postbote nach fünf Klingelversuchen nicht weiß, wer von den fünf Mietern nun an der Leitung ist und sagt: "Ich habe einen Brief/Paket für Müller", dann hat er schon gegen das Post/Fernmeldegeheimnis verstoßen.
Patrick schrieb: > Eine SW-Lösung wäre das einfachste Von Softwarelösung zu reden ist einfach, aber wie soll sich denn die Anlage genau verhalten? Gedankenlesen, weder die des Wildklinglers noch der Bewohner, geht nämlich nicht. > aber da > scheinen die Hersteller wenig interesse dran zu haben... Nein, die haben schlicht und ergreifend keine Idee wie sie eine "mach was ich mir momentan wünsche"-Funktion implementieren sollen. Das beginnt nämlich schon damit, dass keine Anlage in der Lage ist einen Postboten oder Müllmann von anderen Besuchern zu unterscheiden.
Als TE kurze Nach-Info: Wir haben seit 4 Jahren eine Siedle-Anlage, Bus-System, das Reeingnieering und Erzeugung von Bus-Signalen scheint möglich, aber was ich aus dem Netz gezogen und ausprobiert habe, hat alles nicht zuverlässig funktioniert. Herstellerinformtionen unterliegen der höchsten NATO-Geheimhaltungsstufe, das gilt für alle Hersteller. Erfahrungsbericht: Die Dinge, die ich weiter oben im Thread geschrieben habe, haben sich nicht geändert. Unsere Anlage ist in den letzen 4 Jahren dreimal ausgefallen (Steuerung hat sich partiell aufgehängt, mal konnten die Wohnungen nicht angeklingelt werden, mal ging der Türöffner nicht), was ich jedesaml durch hartes Trennen der Stromversorgung (5 min) beheben konnte. Mein persönlihches Problem habe ich hardwaremäßig gelöst, indem ich mit der alten Verdrahtung ein Relais parallel zu meinem Klingelkontakt an der Haustür geschaltet habe und auslöse. Ich klingele bei mir selbst und schwupps habe ich das Gespräch.
Günter R. schrieb: > Mein persönlihches Problem habe ich hardwaremäßig gelöst, indem ich mit > der alten Verdrahtung ein Relais parallel zu meinem Klingelkontakt an > der Haustür geschaltet habe und auslöse. Die Lösung ist klasse :-) Wenn ich mir den Murks anschaue, dann sollte ich also tunlichst unsere alte analoge Siedle Anlage ohne Mithörsperre hegen und pflegen.
Definitiv! Das Neuere ist nicht immer das Bessere.
Marten Morten schrieb: > Das > beginnt nämlich schon damit, dass keine Anlage in der Lage ist einen > Postboten oder Müllmann von anderen Besuchern zu unterscheiden. Muss sie ja auch nicht. Es würde ja reichen, wenn jede angeschlossene (oder in den letzten x Sekunden angeklingelte) Sprechstelle die Berechtigung bekäme, mit der Türsprechstelle zu kommunizieren und die jeweils erste Sprechstelle, die das auch tatsächlich versucht, den Kommunikationskanal exklusiv bekommt. Da kann niemand heimlich mithören, der Postbote muss nicht unverrichteter Dinge wieder abziehen, alles prima. Was sollte "andere Besucher" an dieser Implementierung stören?
Matthias L. schrieb: > Muss sie ja auch nicht. Es würde ja reichen, wenn jede angeschlossene > (oder in den letzten x Sekunden angeklingelte) Sprechstelle die > Berechtigung bekäme, mit der Türsprechstelle zu kommunizieren und die > jeweils erste Sprechstelle, die das auch tatsächlich versucht, den > Kommunikationskanal exklusiv bekommt. Da kann niemand heimlich mithören Genau so sehe ich das auch. Es dürfte doch eigtl. kein Hexenwerk sein das System so laufen zu lassen, dass die angepingten Sprechanlagen A,B und C "aktiv" geschalten sind und der, der als erstes ran geht hat die Rechte für das Gespräch und alle anderen sind Stumm. Aber das scheint wohl immer noch ein Problem zu sein. Ich habe im Netz zumindest noch nichts über eine Anlage gelesen, von egal welchem Hersteller, die das so unterstützt. Es erschließt sich mir logisch immer noch nicht, warum die Funktion so definiert ist, dass NUR der, bei dem zu letzt geklingelt wurde ein Gespräch führen kann...
Ich habe mit diversen Herstellern auf Haustechnikmessen gesprochen und tue es immer wieder: Heute zieht man sich auf 'Datenschutz' zurück und behauptet, es handele sich so um eine 'gesetzliche' Forderung --> Blech, BWL-Geschwafel: Der Grund liegt wie üblich im Monetären: Die meisten haben inzwischen Anlagen, die telefonähnlich über TCP/IP laufen und merkwürdigerweise genau dieses Feature und noch viel anders mehr unterstützen. Natürlich wird dann 'leider' ein neues Kabelnetz erforderlich und neue Sprechstellen und ein lukrativer Wartungsvertrag und und und... der alte Kram bringt denen nicht mehr genügend Geld. Nachtigall....
Günter R. schrieb: > Mein persönlihches Problem habe ich hardwaremäßig gelöst, indem ich mit > der alten Verdrahtung ein Relais parallel zu meinem Klingelkontakt an > der Haustür geschaltet habe und auslöse. Ich klingele bei mir selbst und > schwupps habe ich das Gespräch. Geniale Lösung, effektiv und von der Technik so einfach wie möglich. Für potentielle Nachbauer, die nicht das Glück haben, alte Verdrahtung in den Wänden recyclen zu können: einfach ein Funkschalt-Relaismodul verwenden(gibts beim freundlichen Chinesen in großer Variantenvielfalt zu kleinsten Preisen).
Günter R. schrieb: > Ich klingele bei mir selbst und > schwupps habe ich das Gespräch. Mist, wenn ich bei mir selbst klingele, dann ist immer keiner da.
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