Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe zu Oszi - Spannungsregler


von Nubs (Gast)


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Hallo,

anbei eine Aufzeichnung einer Spannungsreglerschaltung mit LM7812. Der 
Regler hat ein mit Spannungsteiler aufgestocktes GND-Potenzial sodass er 
ca. 20V am Ausgang liefert.

Problem ist dass das Oszilloskop hier 10Mhz-Schwingungen zeigt mit ca. 
2.5mV (RMS) und ich nicht weiss ob das "normal" ist oder doch auf einen 
Schaltungsfehler hin deutet.

Die Schaltung soll einen Verstärker versorgen.

von Ulrich (Gast)


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Das sieht nicht nach einer 10 MHz Schwingung aus, sondern mehr nach 
Rauschen. ganz ohne Kondensator am Ausgang Rauchen die 78xx relativ 
stark. Die angehobene Masse kann auch noch dazu beitragen. Ein Teil kann 
schließlich auch noch von Oszilloskop kommen.

von Nubs (Gast)


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"ganz ohne Kondensator am Ausgang Rauchen die 78xx relativ
stark"

graucht haben die auch schon mal, aber das lag nicht am Kondensator :)
Tschuldige, der Scherz musste sein!!

Also Entwarnung Deiner Meinung nach? Der Regler hat 100n-Kondensatoren 
direkt von IN und OUT nach GND gelötet und außerdem jeweils noch 1uF 
Elkos.
Mit angehobener masse meinst Du die Gleichspannung? Die müßte doch der 
Einganskondensator vom Scope komplett abblocken, wieso kann die dann 
Auswirkungen haben?

von MaWin (Gast)


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Nimm LM317, beschaltet nach Datenblatt, dann haste Ruhe.

von Ulrich (Gast)


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Das mit dem Rauch war nicht als Scherz, gedacht, sondern einfach nur ein 
Tippfehler, gemeint war rauschen.

Auch mit den Kondensatoren rauschen die 78xx noch merklich, ohne aber 
halt noch etwas mehr.

Je nachdem wo die restlichen 8 V herkommen, wird auch da etwas Rauschen 
drauf sein. Ein perfekte Gleichspannung findet man halt eher selten.

In Frage kommen dann auch noch externe Störungen, z.B. von einem PC ind 
er Nähe.

von John B. (johnbauer)


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Nubs schrieb:
> Der Regler hat ein mit Spannungsteiler aufgestocktes GND-Potenzial

Wo kommt die Spannung für den Spannungsteiler her?
Ist diese Spannung stabilisiert?

Über den GND-Pin des 7812 fließt der Strom, den die interne Regelung 
braucht nach Masse ab. Wenn die Regelung arbeitet wird der 
Stromverbrauch der Regelung auch etwas schwanken. Und mit einem 
Widerstand an GND schwankt damit auch das GND-Potenzial. Normalerweise 
nimmt man dafür eine Z-Diode.

von Otto (Gast)


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2.5mV "Rauschen" am Ausgang bei 20V. Das scheint mir ein Luxusproblem zu 
sein! Nimm einen Schaltregler, dann hast du locker 50mV. Die meisten 
Schaltungen vertragen das. Wenn ich mit einem Ossi den Ausgang eines 
Spannungsregler anschaue, werde ich immer ein "Rauschen" feststellen. In 
der Regel ist das aber eher ein kosmetisches Problem.

von Nubs (Gast)


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Danke Otto, das beruhigt mich erstmal. Ich hab einfach keine Ahnung was 
bei so Reglerschaltungen akzeptabel ist! Offenbar fangen ja vor allem 
die Negativregler gerne an zu schwingen daher die Befürchtung.

LM317 wäre wohl besser wie Mawin sagt aber die sind teurer und habe auch 
grad leider keine mehr da.

Der PC steht übrigens 1,5m entfernt, der Monitor ca. 20cm. Also 
vielleicht fange ich das auf...

>Über den GND-Pin des 7812 fließt der Strom, den die interne Regelung
>braucht nach Masse ab. Wenn die Regelung arbeitet wird der
>Stromverbrauch der Regelung auch etwas schwanken. Und mit einem
>Widerstand an GND schwankt damit auch das GND-Potenzial. Normalerweise
>nimmt man dafür eine Z-Diode.

Da ist ein Emitterfolger hinter dem Spannungsteiler, der wiederum hängt 
am Ausgang des Reglers. Sind Zenerdioden eigentlich besser geeignet? Die 
rauschen doch auch heftig. Man könnte auch mit einem Opamp versuchen...

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