Hallo zusammen, ich habe einen kleinen Elektromagneten (Hubmagent), den ich mit PWM bestrome. Durch äußere Kräfte kann es vorkommen, dass der Magnet sich nach dem Bestromen nicht schließt. Meine Frage: Kann man ohne extra Sensor nur mit Messen des Stromes oder Spannung am Magnet festellen, ob er geschlossen oder offen ist? (und wenn ja wie?) Danke Zulu
Ob mechanisch alles ok ist, könnte im simpelsten Fall ein Mikroschalter melden. Über den Magneten auswerten bei PWM wird nicht so einfach werden. Du kannst Dir aber gerne das Oszillogramm an Deinen Magneten ansehen ob Du Veränderungen bemerkst.
zulu schrieb: > dass der Magnet sich nach dem Bestromen nicht schließt. Wenn sich beim Magneten durch das Bestromen etwas schließt, sollte das eine deutlich Rückwirkung auf die Induktivität und damit auf den Signalanstieg des PWM Signales haben. Wie gut das meßbar ist, hängt von der Induktivität, der PWM-Frequenz und der Art deiner Ansteuerung (Strom / Spannung) ab. Zeig doch mal ein Oszillogramm für offen bzw. geschlossen.
... schrieb: > Wie gut das meßbar ist, hängt von > der Induktivität, der PWM-Frequenz und der Art deiner Ansteuerung (Strom > / Spannung) ab. nicht nur: Es geht auch noch die Temperatur der Spule als Störgröße beim Messen der Induktivität mit ein. Im Normalfall werden die Hubmagnete stark in der Sättigung betrieben. Falls der Luftspalt im Magnetkreis beim schließen verschwindet ändert sich die Induktivität relativ stark. Die Induktivität läßt sich bei konstanter Versorgung als Stromanstiegsgeschwindigkeit näherungsweise messen. Falls Du eine Konstantstromregelung mit konstanter Stromhysterese hast reicht ggf. auch schon das messen der Schaltfrequenz im eingeschwungenen Zustand aus. Ob die Änderung für eine sicherer Erkennung ausreicht hängt stark vom Aufbau des jeweiligen Magneten ab. Gruß Anja
Um die Kurven messen zu können, muss ich die Spule/Steuerung umbauen. Daher zunächst der Versuch mit Hilfe von dem Programm "FEMM" den Magnet abzuschätzen: Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann hat die Spule eine Induktivität offen von 0,016 H und geschlossen 0,028 H. Mangels Erfahrung kann ich schwer abschätzen, ob die Werte überhaupt in vernünftigen Größenordnung liegen. In den Datenblättern stehen leider keine Induktivitäten ( Der Magnet hat einen Durchmesser von 4 cm, R=10 Ohm ,...). In LtSpice bei 1kHz bekomme ich einen kleinen Unterschied im Stromverlauf, der sich mit dem steuernden AVR Messen lassen müsste (ADC). Als nächstes kommt die Messung.
Ein Hubmagnet wird im Normalfall ein oder ausgeschalten. Eine Ansteuerung mit PWM ist nicht sinnvoll und kann den Magnet auch zerstören. Der Strom ist am höchsten, wenn die Kerne offen sind oder der Kern sich außerhalb der Spule befindet. Deshalb muss die Anzugszeit so kurz wie möglich sein. Hängt der Magnet, oder ist die Last zu groß bzw. der Anzugsstrom etwas zu schwach, dann kann er durchbrennen. Gruß Manfred
Ich habe die Messung gemacht, aber mich doch für eine Überprüfung der Schaltposition mit einem Hall-Sensor und einem kleinen Magneten entschieden. Danke für Eure Beiträge.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.

