Ich habe mir einen Lader/Booster gebaut (mit MCP73831 und NCP1402), der sehr gut funktioniert. Als Akku verwende ich den Lipo aus dem iPod 1G, den es günstig zu schiessen gibt. Der Nennwert des Lipo ist 3,7V. Die Ladeschaltung beendet das Laden bei 4,17V. Beim Entladen geht die Spannung linear auf 3,7V zurück und verharrt dann dort erstmal. Bis zu welcher Spannung wäre es dann noch ok, ihn weiter zu entladen? Ich weiß, dass man nicht unter 2,5V entladen darf. Aus dem Datenblatt des MCP werde ich aber nicht schlau.
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Andy H. schrieb: > den es günstig zu schiessen gibt. Peng! Mal abgesehen davon: Hat der Akku die übliche Schutzbeschaltung, oder verschwinden die Drähte direkt im Akku-Inneren? Eigentlich ist es seit Jahren üblich, daß Li-Akkus nur mit einer daran angebrachten Schutzschaltung gehandelt werden. Die soll das Schlimmste verhindern und bei grober Überladung, Kurzschluß oder grober Entladung den Akku abschalten. Normalerweise schalten diese Dinger bei der Entladung bei ca. 3.2 bis 3.3 Volt ab. Aber: Es gibt in China und demzufolge auch bei Ebay eine ganze Menge Geräte und einzelne Akkus, wo eine solche Schutzbeschaltung durch schlichte Abwesenheit glänzt. Also Vorsicht! Sieh zu, daß du den Akku lieber nicht unter 3.3 Volt entlädst. W.S.
Es ist dieser Akku hier: UP325385A4H Die Drähte verschwinden direkt im Akku (wo auch sonst?). Der Original iPod Akku ist auch so. Da er fest eingebaut ist, ist die Schutzschaltung wohl eher im Gerät als im Akku. Im Akku kann ich nichts ertasten. Die (Unter)spannung kann ich per ADC messen und die Schaltung kann sich dann hinlegen. Ich wüsste eben nur gerne, bei welcher Spannung, das dann sein sollte. Mit 3.3V könnte ich gut leben.
Ich nutze Lipo-Akkus beim Modellflug. Die Lade-Endspannung ist normal 4,2V, die Ladeschluss-Spannung kann man wählen. Entläd man bis 3,7 oder 3,5V, so hält der Akku recht lange, entläd man bis 3V, dann geht der Akku schneller kaputt. Die SPannung wird unter Belastung gemessen.
Hartmut Wagener schrieb: > Entläd man bis 3,7 oder > 3,5V, so hält der Akku recht lange, entläd man bis 3V, dann geht der > Akku schneller kaputt. Die SPannung wird unter Belastung gemessen. im Leerlauf ist mein PedelecLipo bei 3,65V/Zelle praktisch leer. Unter Last messen hängt von hauptsächlich 2 Faktoren ab: Temperatur -> Kälte erhöht den Innenwiderstand drastisch Strom -> dann fällt natürlich mehr Spannung am Innenwiderstand ab
Beim Modellflug werden locker 20 bis 30C aus dem Akku gezogen (also z.B. 40 Ampere aus einem 2000mAh-Akku). Wird die Spannung von 3,5 V nicht unterschritten, so lebt der Akku ewig ...
Ich ziehe schätzungsweise nur 0,025 C (40mA), wenn man das überhaupt Last nennen kann.
Dann sollte die Spannung nicht unter 3,8 oder 3,9 V sinken wenn man lange was vom Akku haben will. Ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, aber tiefer entlade ich meine Lipos nicht (Leerlauf-Spannung).
W.S. schrieb: > Eigentlich ist es seit Jahren üblich, daß Li-Akkus nur mit einer daran > angebrachten Schutzschaltung gehandelt werden. Die soll das Schlimmste > verhindern und bei grober Überladung, Kurzschluß oder grober Entladung > den Akku abschalten. Normalerweise schalten diese Dinger bei der > Entladung bei ca. 3.2 bis 3.3 Volt ab. Nein. 2.5 V bis 2.75 V LiIon Zumindest die großen 18650 von z.B. Samsung oder Panasonic (auch mit Schutzschaltung) http://samsungsdi.com/battery/cylindrical-rechargeable-battery.jsp http://industrial.panasonic.com/www-data/pdf2/ACA4000/ACA4000CE240.pdf LiPo etwas höher 3 V http://www.varta-microbattery.com/en/mb_data/documents/data_sheets/DS56426.pdf
W.S. schrieb: > Eigentlich ist es seit Jahren üblich, daß Li-Akkus nur mit einer daran > angebrachten Schutzschaltung gehandelt werden. Das mag für Akkus gelten, die für Konsumer-Produkte eingesetzt werden. Für Modellbau-Akkus trifft das nicht zu, die haben einen Balancer-Anschluss, aber fast kein Regler hat eine Elektronik, um das auszuwerten.
Als ich diese Entscheidung treffen musste habe ich mir noch überlegt was passiert nachher. Wenn ich den Akku sofort wieder lade dann sind 3V wohl kein Problem. Wenn der Akku aber noch ein halbes Jahr irgendwo rumgammelt kann er wohl durch die Selbstentladung schaden nehmen. In diesem Fall ist eine höhere Spannung zB. 3,5V wohl angebracht. Bei meinen Zellen schalte ich die Elektronik bei rund 3,4V ab. Gemäss gemessenem Entladeverhalten verbeiben dann noch rund 1/20C der Kapazität in der Zelle. Je nach Hersteller haben die Zellen eine unterschiedliche Spannungslage, das muss man wohl auch berücksichtigen. Grüsse Martin
Der Innenwiderstand der Zelle steigt mit sinkender Zellspannung, aber ab 3.6V (bzw. 3.7V) steigt der Innenwiderstand sehr stark und schnell an. Ab 3.96V verfällt die Elektrode schneller. Also sind Spannungen zwischen 3.6V und 3.96V ideal für einen LiIon-Akku, er hält damit sehr lange und hat die beste Performance.
Sieh dir einfach die Spannungskurve bei der Entladung an. Da ist ja wohl ein merklicher Knick, die Spannung bricht weg. Da bleibst du einfach 0,5V oder so drüber und der Akku dankt es dir mit langem Leben. Wo der Knick genau kommt ist von der Höhe des fliessenden Stromes abhängig. Je meht Belastung um so eher aufhören. Wenn man die Parameter ungefähr hat, geht es auch ganz ohne A/V Messung. Ich fahre mein RC-Car z.B. mit Timer.
Ich verwende den Akku ja eher so, wie er auch im iPod verwendet wird (18 Std Laufzeit, 1600 mAh C). Also geringer Strom im Verhältnis zur Kapazität. Da kann man im Vergleich zu hochstromigen Anwendungen relativ wenig sehen (falls man nicht logged, das werde dann ich wohl einmal tun)
> Eigentlich ist es seit Jahren üblich, daß Li-Akkus nur mit > einer daran angebrachten Schutzschaltung gehandelt werden. Eigentlich wird es unüblicher. Am Anfang galt LiIon als gefährich, und bloß nicht anfassen, und der Hersteller hatte Angst mit Schadenersatzforderungen überzogen zu werden, und es gar nur Akkus in Akkupacks mit eingebauter Schutzelektronik. Dann kamen die Modellbauer, die alle nichts mit so wenig Strom anfangen konnte, denen stand die Schutzelektronik im Weg weil die dache der Akku wäre kurzgeschlossen. Normal limitieren die nämlich auch ca. 1C. Also haben die Modellbauer haufenweise Akkus importiert ohne solche Schutzelektronik, und als einzige auch Ladegeräte mit Balanceranschlüssen gebaut. Seit dem durch den Modellbau bekannt ist, daß ein LiIon nicht unbedingt durch 4C gleich in Flammen aufgeht, auch verantwortungsbewusst geladen und entladen werden kann, seit dem gibt es die ersten prismatischen Zelle auch ohne Schutzelektronik. Beliebt sind auch die LiIon Helekopter etc. bei denen die Zellen ohne Schutz und die Ladeschaltung trotzdem superbillig aufgebaut ist. Irgendwohin muß der radioaktive Abfall aus Fukushima ja entsporgt werden ;-) http://worcell.com/product_info.php?products_id=74811&osCsid=f576c567d03210f2cbef5187610a2c66 Nun hat es aber wohl gerade einen Grund, warum der Akku von Andy so billig war: UP325385A4H, insbesondere Apple Kunden sind beliebte Opfer, mangelt es denen doch oft am technischen Verständnis.
>Nun hat es aber wohl gerade einen Grund, warum der Akku von >Andy so billig war: UP325385A4H, insbesondere Apple Kunden >sind beliebte Opfer, mangelt es denen doch oft am technischen >Verständnis. Das liegt wohl eher an der Produktionsmenge. Die iPods brauchen eben alle irgendwann neue Akkus. Und da die sich vom Original schaltungstechnisch nicht unterscheiden, müsste man dann schon sagen, dass Apple die Kunden egal sind...Das wollen wir doch nicht, oder?
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