Forum: PC-Programmierung Wie ist eine Cloudanwendung aufgebaut?


von Krupsi (Gast)


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Hallo Leute

Viele reden von Cloudcomputing aber wenige konnten mir eine genaue 
Antwort darüber geben.

Meine Idee wäre eine kleine einfach Anwendung für den Betrieb zu 
entwickeln die auf dem Firmenserver installiert ist, die dann von den 
Clients aufgerufen werden können ohne dass man die Anwendung auf den 
eigenen Arbeitscomputern hat. Der Vorteil wäre dass dass man das 
Programm nicht auf jedem Computer installieren müsste.

Ist dies nun auch eine Cloude, die aber einfach nur auf eine Firma 
begrenzt ist?

Wie wäre so eine Anwendung aufgebaut?


Ich könnte eine Java-Anwendung schreiben die auf dem Server installiert 
ist und von den Clients aufgerufen werden?



Gruss

Krupsi

von Rudi Rüssel (Gast)


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Ist dies nun auch eine Cloude...
bist du Franzose?
> Viele reden von Cloudcomputing aber wenige konnten mir eine genaue
> Antwort darüber geben.
Obamas Schergen wollen eben alles von allen Menschen wissen, die nicht 
im Yankee Land leben. Die sind so ängstlich, dass ihnen jemand in den 
Topf kackt, darum gibt es "Clouds".

von Robert L. (lrlr)


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>Cloudcomputing

gehört wohl eher in marketing abteilung ...
(99% von dem was jetzt "cloud" ist, gibt es schon ewig..)

bezüglich java:
macht man normalerweise mit einem AppServer (tomcat z.b.)

einfach mal google anwerfern..

von Purzel H. (hacky)


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>... cloud ...
>Wie wäre so eine Anwendung aufgebaut?
>ich mach mal schnell ...

Schon bereits alles falsch gemacht. "Cloud" schreit nach Budget. Erst 
mal eine halbe Kiste fuer die naechsten zwei Jahre einplanen.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Cloud = Lese- und Manipulationsrechte von China bis NSA.
Seid ihr komplett verrückt ?

von Ulli N. (Gast)


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Bei Cloud Computing geht es generell um Bündelung von IT Ressourcen. 
Allerdings gibt es verschiedene Motivationen dafür. Zu Zeiten als hohe 
Rechenleistungen noch nicht ohne weiteres verfügbar waren, waren z.B. 
Universitäten vernetzt, um die Rechenleistung ihrer Großrechner verteilt 
zu nutzen. Das ist heute (in der Regel) kein Thema mehr. Heute geht es 
in der Regel nur darum, die IT Infrastruktur einer Firma zu einem 
externen Dienstleister auszulagern, um kosten zu sparen, also rein 
betriebswirtschaftliche Aspekte. Ob das funktionert, muss sich noch 
herausstellen. Ich weiss nicht, ob eine Firma bereit ist, sämtliche 
Dokumente z.B. bei Google zu hosten, in Rechenzentren, die rund um die 
Welt verteilt sind, in Ländern mit abenteuerlichen Auffassungen von 
Datenschutz, Rechtsstaatlichkeit und Zugriffsmöglichkeiten durch die 
jeweiligen Staatsorgane. Aber in Zeiten, in denen der Shareholder-Value 
über allem steht, was früher heilig war, wird vielleicht auch da bald 
alles anders, hauptsache billig.
Was du meinst, wäre eine "Private-Cloud". Auch das gab es früher schon, 
allerdings notgedrungen, in der Zeit vor dem PC (ist noch gar nicht sooo 
lange her), z.B. IBM AS/400 und bis heute als IBM System i. War 
allerdings, so weit ich weiss, nur für kaufmännische 
Datenbankanwendungen (Warenwirtschaft, SAP, etc). Wie weit das heute 
noch verbreitet ist kann ich nicht sagen.

von Purzel H. (hacky)


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>Cloud = Lese- und Manipulationsrechte von China bis NSA.
>Seid ihr komplett verrückt ?

Eine Frage der Implementation. Man kann ja jeden Block erst mit 
TrippelDES und dann danach mit AES durchwursteln...

von Peter II (Gast)


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Krupsi schrieb:
> Meine Idee wäre eine kleine einfach Anwendung für den Betrieb zu
> entwickeln die auf dem Firmenserver installiert ist, die dann von den
> Clients aufgerufen werden können ohne dass man die Anwendung auf den
> eigenen Arbeitscomputern hat. Der Vorteil wäre dass dass man das
> Programm nicht auf jedem Computer installieren müsste.
wenn man die anwendung schon selber schreibt, dann ist es überhaupt kein 
Problem das sie auf dem Fileserver liegt und einfach von jedem client 
gestartet werden kann - dafür muss nichts installiert werden.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Pico Oschi schrieb:
> Eine Frage der Implementation. Man kann ja jeden Block erst mit
> TrippelDES und dann danach mit AES durchwursteln...

Man kann viel. Gewisse Staaten erlassen da passende Gesetze.

von MAD (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Seid ihr komplett verrückt ?
Ich glaube, dass alle, die diese ominösen clouds nutzen, der 
Facebook-Generation angehören und nicht mehr darüber nachdenken, was 
ihnen ihre Privatspäre wert ist.
Wer "clouds" nutzt, ist zu arm, sich eine weitere Festplatte zuzulegen. 
Eure Armut kotzt mich an!
Macht weiter so, ihr Schmartphonejunkies !!!

von Purzel H. (hacky)


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>Wer "clouds" nutzt, ist zu arm, sich eine weitere Festplatte zuzulegen.
>Eure Armut kotzt mich an!

"Cloud" ist keine Erfindung von Schluckern, sondern von BWL's und 
Werbern

von Da D. (dieter)


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Pico Oschi schrieb:
> "Cloud" ist keine Erfindung von Schluckern, sondern von BWL's und
> Werbern

Erfindung ja. Aber nutzen tun es die besagten, die lieber mit ihren 
Daten als mit ein paar Euros für den Speicherplatz bezahlen.

von asdfg (Gast)


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Was du vorschlägst ist nicht das was man unter "Cloud" bzw auch nicht 
unter
einer auf ein Unternehmen begrenzten "private Cloud" versteht. Wenn du 
mehrere solcher Anwendungen laufen hast und die mehr oder weniger 
dynamisch auf verschiedene Maschinen verteilst gehts so langsam in die 
Richtung. Allgemein ist das aber ein nicht wirklich definierter Begriff 
und wenn dein Chef Cloud-Computing haben will weil das alle coolen 
Unternehmen jetzt haben kannst du ihm das gerne unter dem Stichwort 
vorsetzen wenn dus  auf Rechnern in VMs packst g
Zur Umsetzung:
Hängt davon ab um was es genau geht. Manches könnte man als Webanwendung 
machen, ansonsten halt mit mehr oder weniger eigenem Protokoll und 
eigene Clientsoftware. Serverseitig wurden Applikationserver für Java ja 
schon erwähnt. Tendenziell gibts dabei aber einen Haufen Dinge zu 
beachten und auch wenn man "fertige" Lösungen dafür benutzt nehmen die 
einem nicht alles ab: Sicherheit, Skalierung mit Nutzerzahl, 
Ausfallsicherheit/Sicherung der Daten, Softwarearchitektur, 
Wartbarkeit...
aus eigenem Erlebnis: Software die ein Mitarbeiter mal entwickelt hatte, 
der nicht mehr zur Verfügung steht und sich ein anderer so langsam 
einarbeitete. Anforderungen hatten sich geändert, neue hinzugekommen, 
Fehler nicht behoben. Bedeutete, dass das Rechtemanagement quasi 
komplett ausgehebelt war, weil inzwischen von fast jedem benötigte 
Funktionen beim Erstellen der Software halt noch zur Geschäftsführung 
zugeordnet waren, für komplexere Abfragen wurde direkt auf der Datenbank 
gearbeitet, es gab handgepflegte Skripte um Schnittstellen zu 
Drittherstellersoftware wieder anzupassen, ...
Hoffe man versteht was ich da geschrieben habe, sollte ins Bett ;)

von Rolf M. (rmagnus)


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MAD schrieb:
> Wer "clouds" nutzt, ist zu arm, sich eine weitere Festplatte zuzulegen.

Oder hat ein iPhone, das zwar teuer ist aber keinen Speicherkartenslot 
hat und daher nur über solche Krücken erweiterbar ist.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Rolf Magnus schrieb:
> Oder hat ein iPhone, das zwar teuer ist aber keinen Speicherkartenslot
> hat und daher nur über solche Krücken erweiterbar ist.

32 GB und keinen Platz ?

von mips (Gast)


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MAD schrieb:
> Wer "clouds" nutzt, ist zu arm, sich eine weitere Festplatte zuzulegen.
> Eure Armut kotzt mich an!

Auch wenn das nur getrollt ist: sieh dir einmal die Preise für eine 
Amazon Cloud an: dafür kannst du dir schon einige Festplatten kaufen.

von Krupsi (Gast)


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Hallo Leute

Danke für eure vielen Meinungen.  Was habe ich da losgetreten? Da kochen 
ja die Meinungen ganz schön hoch.

Meiner Meinung nach ist es problematisch Daten eines Firme einem 
externen Unternehmen anzuvertrauen aus verschiedenen gründen.

Wenn die Daten verloren gehen und die Firma vielelicht auch noch pleite 
gegangen ist, dann sind meine Daten für immer weg.


So viel ich weiss, muss in den USA, ein Cloudanbieter die Daten seines 
Kunden entschlüsseln können. Aus Teroristischen Gründen.

Dass die NSA Werksspionage betreibt, ist ein offenes Geheimnis..


Deshalb finde ich, wie erwähnt wurde eine "private Cloud" mit Java auf 
einem Appserver vielleicht sogar sinnvoll

Gruss

Krupsi

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Krupsi schrieb:
> Deshalb finde ich, wie erwähnt wurde eine "private Cloud" mit Java auf
> einem Appserver vielleicht sogar sinnvoll

Ich glaube, man nennt das Server ;)

Das Problem ist bei der Cloud, daß alle Anbieter amerikanischem Recht
unterliegen (selbst wenn der Sitz in Europa sein sollte, sie würde in 
den
USA nichts verkaufen wenn nicht ...). Daher sind sie verpflichtet, den
sortigen Institutionen Auskunft zu geben. Darunter fallen auch Passworte
und gglfs Verschlüsselung.

Wenn Daten auslagern, dann nur an national tätige Firmen aus D. Die
unterliegen dann ausschließlich dem deutschen Datenschutzrecht und
dem BKA, LKA, Schlapphüten. Da weiß man was man hat/nicht mehr hat ;)

von MaWin (Gast)


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> Meine Idee wäre eine kleine einfach Anwendung für den Betrieb zu
> entwickeln die auf dem Firmenserver installiert ist, die dann von den
> Clients aufgerufen werden können ohne dass man die Anwendung auf den
> eigenen Arbeitscomputern hat.

Das ist keine Cloud.

Das ist einfach nur ein Server.

Das ist der Stand der Technik von 1960.

Eine Cloud besteht aus vielen Rechnern, von denen jeder einzelne 
ausfallen dürfte, die Anfrage wird immer an irgendeinen geleitet der 
gerade Zeit hat und der bearbeitet die und liefert die Antwort. Alle 
Rechner greifen prinzipiell auf dieselben Daten zu "haben die 
Möglichkeit dazu" obwohl nicht alle Daten auf allen Rechner gespeichert 
sind (und schon gar nicht NUR auf EINEM gespeichert sind, den sonst 
wären die Daten weg wenn er ausfällt). Wenn es richtig implementiert 
ist, sind die Reaktionszeiten phantastisch, ist das System 
selbstverwaltend (erkennt also neue Rechner, bindet sie ein, verteilt 
die Daten von selbst, nimmt ausgefallenen Rechner von selbst heraus). 
Google kann das als einzige Firma in Perfektion, alle anderen Firmen 
haben nur das Werbebuzzword in ihrer Marktingabteilung und eiegntlich 
keine blasse Ahnung was eine Cloud wirlich ist und wie man sie effektiv 
programmiert. Amazon kommt dem noch am nächsten.

Desweiteren ist einer Cloud egal, welcher Rechner sie gerade anspricht, 
du kannst also heute Daten von einem PC hochladen, morgen Anfragen von 
eine Laptopi stellen, übermorgen das iPhone benutzen, und dann wieder 
einen Internetcaferechner. Du greifst immer (nach dem einloggen) auf 
deine Daten zu. Dieselbe Unabhängigkeit, die die als Servern arbeitenden 
Maschinen kennzeichnet, gilt also auch für die Clients. Man kann von 
jedem Ort mit jeder (Internetprowserfähigen) Maschine drauf zugreifen. 
Das wiederum kann Apple phantastisch und hat es als Geldmaschine 
eingesetzt: Du kommst auch ohne eine Verbindung zu deren Server-Could 
nicht an deine Daten. Die Daten gehören nicht mehr dir, sondern Apple, 
und für jeden Zugriff werden letztlich Gebühren fällig, ob du die 
Neuinstallation neu bezahlen darfst, oder beim Lesen deines Dokuemnts 
Daten von dener "Flatrate" verbrauchst.
Sehr geschickt, ein Milliardengoldnugget, kein Wunder daß der Scheiß 
heute im Munde alle Marketingfuzzies ist.

von Εrnst B. (ernst)


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Ursprünglich:

Cloud=Internet.

Also "Cloudcomputing" = "Rechenzeit/Anwendungen/Speicherplatz über das 
Internet nutzen".

Aber, "Internet" ist heutzutage schon wieder "out" und das ganze ein 
alter Hut, um viel Venturecapital abzugreifen muss also ein neues 
Buzzword her.

Als nächstes kommt dann "SocialComputing", wo du deine 
Facebook-"Freunde" zum Sklavendienst einspannen kannst.
(Wie "Mechanical Turk", nur ohne Bezahlung)

von Bond (Gast)


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Höre ich "Cloud-Computing" denke ich sofort an
"Wolkenkuckucksheim" also an was was jemand träumt, aber nicht erreicht.
Solange die Daten in der Firma/auf dem EIGENEN Rechner bleiben,
habe ich die Daten weitegehend unter Kontrolle. Was mal den Rechner
verlassen hat, ob verschlüsselt oder nicht, erregt die Begehrlichkeit
anderer. ("Gesundheitskarte" u.a.).
Und noch was verbinde ich mit dem Begriff "Cloud": REGEN!
Was ist wenn meine in der Cloud gespeicherten Daten dummerweise
dort "abregnen" wo ein "Neugieriger" die Wolke geimpft hat?

von Detektor (Gast)


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Krupsi schrieb:
> So viel ich weiss, muss in den USA, ein Cloudanbieter die Daten seines
> Kunden entschlüsseln können.

> Aus Terroristischen Gründen.

Vielen Dank dafür;-) YMMD

von Purzel H. (hacky)


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Aeh.ja. leider haben wir nur binaerdaten..

Duck und weg

von D. I. (Gast)


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www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/quer/120308-quer-sch 
laeger102.html

von Icke ®. (49636b65)


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Krupsi schrieb:

> Meine Idee wäre eine kleine einfach Anwendung für den Betrieb zu
> entwickeln die auf dem Firmenserver installiert ist, die dann von den
> Clients aufgerufen werden können ohne dass man die Anwendung auf den
> eigenen Arbeitscomputern hat. Der Vorteil wäre dass dass man das
> Programm nicht auf jedem Computer installieren müsste.

Das gibt es in der Tat schon längere Zeit, nennt sich "Terminalserver" 
bzw. neuerdings "Remote Desktop Dienste". Kann sowohl im lokalen 
Netzwerk als auch über VPN-Verbindungen genutzt werden und spart 
nebenbei viel Administrationsaufwand.

Das, was allgemein als "Cloud" gehypt wird, also die Bereitstellung von 
Anwendungen und die Datenablage bei irgendwelchen Anbietern im Web, 
sollte man sich nur antun, wenn man auf Datensicherheit und 
Verfügbarkeit keinen besonderen Wert legt. Oder grenzenlos naiv ist.

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