Hallo, ich habe mir eine HAMEG HM 412 Oszilloskop zugelegt um mit einem Oszilloskop erste Erfahrungen zu sammeln. Mein Gerät hat leider keine Tastköpfe im Lieferumfang gehabt :(. Da ich null Ahnung davon habe, möchte ich euch Fragen welches Tastkopf ich kaufen soll. Da es sich um die allererste HM412 Variante handelt, hat das Gerät nur 15MHz Bandbreite (Siehe Spezifikation). Nach meiner ersten Recherche bin ich auf den http://www.reichelt.de/?;ARTICLE=32416 Tastkopf gestoßen. TESTEC LF 312 Modulartastkopf für Oszilloskope, 400 bis 600 Volt, Länge 1,2m. Teilung: x 1/ x 10 Bandbreite: 15/150MHz R: wie Oszi/10M-Ohm C: 47/15,5pF Anstiegszeit: 24/2,3ns Ich hoffe dass die Bandbreite stimmt, ich bin mir nämlich nicht sicher ob die Bandbreite genau sein muss. Und da ich ein 2-Kanal Oszilloskop habe nehme brauche ich 2 Tastköpfe benötigen werde um z.B. Vergleiche anstellen zu können. Viele Grüße Kevin
Moin, ich weiss ja nicht, welche anspruchsvollen "Messaufgaben" du vor hast, aber um erst einmal die Grundlagen der Oszillografie zu verstehen reicht m.M. nach zunächst durchaus ein BNC-Stecker mit angelöteten (evtl. geschirmten) Kabeln für jeden Kanal. Ich würde mich erst dann um Tastköpfe kümmern, wenn ich weiss, dass ich das Gerät auch wirklich messtechnisch einsetzen will/werde. Nach den Spezifikationen deines Oszis sollten die billigsten Tastköpfe ausreichen. Habe mir früher solchen Kram selbst gebastelt (Kugelschreibergehäuse). Gute Nacht Frank
Nein, die Bandbreite muss nicht mit der Oszi-Bandbreite übereinstimmen. Sowohl Oszi als auch Tastkopf sind Tiefpassfilter, somit begrenzen beide die nutzbare Bandbreite. Wenn Oszi und Tastkop gleiche Bandbreite haben, ist die Gesamtbandbreite um den Faktor sqrt(2) niedriger; bei jeweils 15 MHz waeren das nur noch etwas ueber 10 MHz. Weil der Tastkopf der viel billigere Teil ist, also immer deutlich hoehere Bandbreite als das Oszi waehlen (idealerweise zumindest 3-4 mal hoeher); in Deinem Fall also > 60 MHz. Die angegebene Bandbreite bekommt man nur im 1:10-Modus, nicht auf 1:1 (da ist die kapazitive Last des Tastkopfkabels zu stark).
Ich habe mir mal die geholt: http://www.ebay.de/itm/350512241946 Sind viel besser als der Preis vermuten läßt, sieht nach Tektronix Nachbau aus.
Hallo Leute, danke euch für die zahlreichen Antworten :), ich bin neu hier und merke dass die Community recht stark ist was mich ermutigt öfters hier zu schreiben und mitzudiskutieren :). Ich habe mir ein Paar bei ebay gekauft. Viele Grüße Kevin
Hallo, Kevin E. schrieb: > Ich habe mir ein Paar bei ebay > gekauft. na hoffentlich hast Du mehr Glück als ich mit meinen. Habe mir auch zwei bei eBay gekauft, die genauso aussehen wir hier gezeigt. Paolo schrieb: > Ich habe mir mal die geholt: > > http://www.ebay.de/itm/350512241946 Die Dinger nerven einfach. Bei einem Tastkopf ist ein Wackelkontakt in der Zuleitung, beim Anderen hat das Potentiometer zum Abgleichen einen Wackelkontakt. Kaum zieht man den mitgelieferten Abgleichstift heraus ist die Einstellung weg. Hätte ich mir damals nur welche von Conrad oder Testec gekauft. Mit freundlichen Grüßen Guido
Guido schrieb: > Die Dinger nerven einfach. Bei einem Tastkopf ist ein Wackelkontakt in > der Zuleitung, Da kann man den Verkäufer ja mal besuchen :-) > beim Anderen hat das Potentiometer zum Abgleichen einen > Wackelkontakt. Das sit kein Poti, sondern ein Trimmer(C)
Hallo Guido, schade ich hoffe dass meine funktionieren :/ ... sonst habe ich noch die Rücksendemöglichkeit innerhalb von 14 Tagen. Mal schauen ... Viele Grüße Kevin
Hallo, Heinz III. schrieb: > Da kann man den Verkäufer ja mal besuchen :-) werde ich machen so bald ich zufällig in China bin. LOL Heinz III. schrieb: > Das sit kein Poti, sondern ein Trimmer(C) Stimmt natürlich. Macht die Sache leider auch nicht besser. Kevin E. schrieb: > schade ich hoffe dass meine funktionieren :/ ... sonst habe ich noch die > Rücksendemöglichkeit innerhalb von 14 Tagen. Mal schauen ... Ich wünsche es Dir. Ich habe meine (bereits vor ein paar Jahren) in China bestellt. Damals konnte ich keinen deutschen Anbieter finden, der sie so günstig verkauft hätte. Vielleicht ist die Qualität mittlerweile besser geworden. Mit freundlichen Grüßen Guido
Guido schrieb: > der > sie so günstig verkauft hätte Günstig ist relativ. Hier kosten die gleichen Dinger pro Sück 2.39€ : http://www.getbetterlife.com/pp80-60-mhz-oscilloscope-probe-x1x10-passive_p2026.html
Hi, Paolo schrieb: > Ich habe mir mal die geholt: > > http://www.ebay.de/itm/350512241946 > > Sind viel besser als der Preis vermuten läßt, sieht nach Tektronix > Nachbau aus. Ich habe von diesen "Billigdingern" auch einige im Einsatz... Die Angabe 100Mhz würde ich zwar eher skeptisch betrachten, aber für die allermeisten Anwendungen reichen die völlig aus. Probes sind Verschleissteile die bei der Arbeit immer wieder mechanisch belastet werden was nicht selten irgendwann zu einem KAbelbruch oder ähnliches führt. Von immer wieder vorkommenden Missgeschicken wie Begegnungen zwischen Lötkolbenspitze und Probe oder dem experimentellen Nachweis der Gravitation ganz zu schweigen. (Wobei bei Spezialprobes mit sehr hoher Grenzfrequenz bereits kleine Schäden die diese 0815 Dinger noch wegstecken das Verhalten drastisch verschlechtern können.) Für sämtliche Arbeiten im Bereich einfacher µC Controller und Analogschaltungen bis in den Kurzwellenbereich hinein reichen die Probes wie erwähnt völlig aus. Deshalb hängen die bei mir als Standardprobes auch zahlreich bei den Messkabeln. Meine recht teuren Spezialproibes die ich seltener mal benötige hingegen liegen gut geschützt in der Lade und kommen nur dann zum Einsatz wenn es wirklich sein muss. ICh hoffe das die so noch einige Jahrzehnte durchhalten ;-) Für die Verwendung mit einem HM-412 aber braucht man sich solche Gedanken überhaupt nicht machen. Die Grenzfrequenz des Skopes liegt so niedrig, das ist weit entfernt von den Punkten wo man sich ernsthaft über die Probeauswahl Gedanken machen muss. Gruß Carsten
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