Forum: Platinen Temperatur vom Entwickler (NAOH) sehr wichtig


von skorpionx (Gast)


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Heute wollte ich meine Leiterplatte entwickeln. Das alles war im Keller. 
Schwierigkeiten kamen bei der Entwicklung (1 Teelöffel NAOH in 0.5 Liter 
Wasser). Das Foto-Bild kam schleppend...
Schnell in die Küche und den Entwickler auf zirka 35 Grad erhitzt. Dann 
dauerte die Entwicklung nur einzelne Sekunden. Die Temperatur ist auch 
wichtig um Ölfett auf der Oberfläche zu durchbrechen (ich benutze 
Druckpapier mit Öl...). So etwas von der Erfahrung...

von Dex (Gast)


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ja und?

- ist das hier ein Tagebucheintrag?

35 Grad... ohne Worte...

von MaWin (Gast)


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Daher wird bei der Beschreibung wie man richtig belichtet, entwickelt 
und ätzt

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6

auch immer darauf hingeweisen, wie wichtig es ist, immer unter 
identischen Rahmenbedingungen, und dazu gehört die Temperatur, zu 
arbeiten,

bloss interessiert das die mietsen ja nicht die glauben klüger als der 
Rest der Welt zu sein weil sie es ein mal mit Ach und Krach hingekrieg 
haben.

Auch ist Ölpapier bzw. geöltes Papier nun keine Empfehlung der obigen 
Beschreibung, immerhin wird Öl vom NaOH chemisch angegriffen, zumindest 
so lange es kein Silikonöl ist.

von skorpionx (Gast)


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Stimmt! Ich wollte mit  meinem Beitrag darauf aufmerksam machen, dass 
kein Verlass auf den  Begriff „Umgebungstemperatur“ zum Erfolg führen 
kann. Gestern habe ich NAOH im lauwarmen Wasser aufgelöst und den 
Entwickler gleich erfolgreich verwendet. Über die Nacht war der Behälter 
im Keller und der Ergebnis war wie oben beschrieben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> das die mietsen
Meintest du "die Miezen"?

von Dominik G. (nexusplanet)


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In der Beschreibung des Entwicklers steht ja auch, dass man den 
Entwickler in warmem (etwa 50°) Wasser auflösen und dann auf 
Zimmertemperatur abkühlen lassen soll bevor man die Platine einlegt.
Da Keller selten Zimmertemperatur haben konnte das ja auch nichts 
werden. Die 35° sind schon fast zu warm und es könnte sein, dass bei 
derartigen Temperaturen auch der unbelichtete Fotolack angegriffen wird. 
Deshalb den Entwickler immer in "normalen" Räumen lagern, dann hat er 
automatisch Zimmertemperatur und bringt optimale Ergebnisse.

skorpionx schrieb:
> Dann
> dauerte die Entwicklung nur einzelne Sekunden.

Das sollte auch nicht so sein. Der Entwicklungsvorgang dauert in der 
Regel ca 1 Minute. Einzelne Sekunden zum komplett ausentwickeln sind 
viel zu schnell. Da kannst du eigentlich schon fest damit rechnen, dass 
dann beim Ätzen etwas schiefgeht.

von ... (Gast)


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Was soll das Posting?

Was sollen die klugscheißer Antworten?

von Adler (Gast)


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skorpionx (Gast) schrieb:

> Heute wollte ich meine Leiterplatte entwickeln. Das alles war im Keller.
> Schwierigkeiten kamen bei der Entwicklung (1 Teelöffel NAOH in 0.5 Liter
> Wasser). Das Foto-Bild kam schleppend...
> Schnell in die Küche und den Entwickler auf zirka 35 Grad erhitzt.

Ich rate dir ab den Entwickler zu erhitzen. Damit handelst du dir eine 
zusätzliche Unbekannte im Ätzprozess ein, die noch dazu schwer zu 
kontrollieren ist. Arbeite statt dessen konsequent mit Entwickler auf 
Raumtemperatur (einfach ein Weilchen stehen lassen vor dem Benutzen) und 
gewöhne dir an feste Entwicklerzeiten zu verwenden + eine 
Sicheheitszugabe an Zeit. Die Platinen können das ab wenn die Belichtung 
stimmt. Dann hast du den ganzen Prozess besser im Griff und produzierst 
weniger Ausschuss.

von g. maier (Gast)


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Dominik Grübler schrieb:
> Da Keller selten Zimmertemperatur haben konnte das ja auch nichts
> werden.

Hast du in deinem Keller keine Zimmer?
Die haben alle das Recht auf ihre eigene Zimmertemperatur, auch wenn sie 
im Keller sind und diese dann nur 14° beträgt!

von skorpionx (Gast)


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Meine Erfahrung zeigte wie kritisch die Temperatur vom Entwickler ist. 
Relativ kleine Differenz entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Also 
ich werde jetzt  immer mit einem Thermometer arbeiten so wie in:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6

von Jonas B. (jibi)


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>die Temperatur vom Entwickler ist.

Vollkommen egal, solange du zwischen 15 und 25° C (also drinnen) bleibst 
- WICHTIGER ist meiner Erfahrung nach - die Erfahrung, haha.. also 
einfach mal Tun. Entwickeln ist eigentlich vollkommen unkritisch, beim 
Ätzen hab ich jedoch massive temperaturabhängige Unterschiede im 
Ergebnis aber vorallem bei der Ätzzeit. Um so wärmer -> um so schneller 
geht die Reaktion. Von 50°C - 60°C geht's am schnellsten. Noch wichtiger 
find ich aber das Layout so zu gestalten, dass erst gar nicht soviel 
Kupfer abgelöst werden muss. Das hilft massiv. Große Flächen die 
abgelöst werden müssen, brauchen einfach länger und das Ätzmittel kann 
dann Anfang schon die Fotoschicht von relativen dünnen Leitungen 
anzunagen.

Gruß Jonas

von Stefan N. (stefan_n)


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Entwickeln geht auch bei 4°C (unbeheizte Werkstatt im Winter), dauert 
dann aber fast 2h. Wenn die Entwicklertemperatur nicht nur die Dauer 
sondern auch das Ergebnis beeinflusst, dann ist die Folie nicht 
lichtdicht genug.
Einen Tag später war die Entwicklerlösung dann eingefroren, da ging 
natürlich gar nichts mehr ^^

Dafür ging das Ätzen mit HCL+H2O2 trotzdem sehr flott (wenige Minuten).

von debegr92 (Gast)


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aber bei zimmertemperatur in einer sauberen locklock box kann man auch 
spitze entwickeln.

von nexusplanet (Gast)


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g. maier schrieb:
> Hast du in deinem Keller keine Zimmer?

 Also ich habe in meinem Keller keine Zimmer. Zimmer sind Räume, in 
denen man lebt oder wohnt. Der Keller ist zwar ein Raum, aber ich kenne 
persönlich niemanden, der im Keller lebt. Da solltest du die 
Kellerfamily, auch bekannt unter dem offensichtlich erfundenen Namen 
Kellyfamily, fragen.

debegr92 schrieb:
> aber bei zimmertemperatur in einer sauberen locklock box kann man auch
> spitze entwickeln.

Sehe ich genauso. Wird bei mir auch mit selbiger Methode praktiziert. 
Wenn man die Box im Geschirrspüler auswäscht, kann man sogar wieder was 
zu Essen reinfüllen.

von Fassungsloser (Gast)


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>Also ich habe in meinem Keller keine Zimmer.

Man kann alternativ auch Räume zu den Zimmern im Keller sagen. Statt 
Zimmertemperaur bürgert sich übrigens zunehmend die Bezeichnung 
Raumtemperatur ein.

>Wenn man die Box im Geschirrspüler auswäscht, kann man sogar wieder was
>zu Essen reinfüllen.

Zeugt von wirklich verantwortungsbewußtem Handeln. Vermutlich treibt 
dich die blanke Armut dazu, keine extra Box für 5€ dafür vorzusehen.

von g. maier (Gast)


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Fassungsloser schrieb:
> Zeugt von wirklich verantwortungsbewußtem Handeln. Vermutlich treibt
> dich die blanke Armut dazu, keine extra Box für 5€ dafür vorzusehen.

da NaOH quasi das selbe ist wie Seife sehe ich auch kein Problem damit 
dass man die Box nach auswaschen wieder für Lebensmittel verwendet... So 
giftig wird die Fotoschicht schon nicht sein...

von MaWin (Gast)


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> > Da Keller selten Zimmertemperatur haben
> Hast du in deinem Keller keine Zimmer?

Hast du in deinem Kopf kein Gehirn ?
Du könntest, bevor du so hanebüchenen Unsinn schreibst,
auch einfach mal nachschlagen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Raumtemperatur

> da NaOH quasi das selbe ist wie Seife

Offenbar nicht.
Schlag mal nach was Verseifung ist.

Und schreib nicht mehr solchen Unsinn.

von herbert (Gast)


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Ja mei ...wo zu gibt es denn die Anweisungen der Hersteller?Ein Löffel 
auf einen halben Liter Wasser ?Wer so zu arbeiten pflegt ,dem kann man 
nicht helfen.Der Entwickler sollte 20 Grad haben und keine 
Zimmertemperatur.Die ist bei einem Afrikaner anders als bei einem 
Grönländer.Echt trollig...

von Fassungsloser (Gast)


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Prinzipiell gehören Gefahrstoffe von Lebensmitteln getrennt. In jedem 
seriösen Labor ist die Narungaufnahme und die Lagerung in Behältnissen, 
die für Lebensmittel vorgesehen sind, verboten.

Selbstverständlich kannst du im privaten Bereich tun und lassen was du 
möchtest. Verantwortungsbewußt Handeln sieht anders aus.

>da NaOH quasi das selbe ist wie Seife sehe ich auch kein Problem damit

Falsch: http://de.wikipedia.org/wiki/Seife

Da deine chemischen Kenntnisse offenbar limitiert sind, solltes du 
besonders auf eine strikte Trennung von Lebensmitteln und Gefahrstoffen 
achten.

von Stefan N. (stefan_n)


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Das problem ist nicht das NaOH selbst, sondern eventuelle 
Verunreinigungen, die durchaus Giftig sein können. Nimmt man hingegen 
das teure NaOH aus der Apotheke in medizinischer Qualität, kann man 
damit getrost Laugenbrezeln backen :)

von extrem Fassungsloser (Gast)


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Fassungsloser schrieb:

> Zeugt von wirklich verantwortungsbewußtem Handeln. Vermutlich treibt
> dich die blanke Armut dazu, keine extra Box für 5€ dafür vorzusehen.

Warum sollte man dafür extra Boxen verwenden ewnn es auch so geht? Eine 
Lebensmittelbox gibt es übrigens schon für knapp 2€, warum also 5€ für 
ein nicht besseres Produkt hinlegen? Vermutlich treibt dich der blanke 
Reichtum dazu, dein Geld sinnlos auszugeben. Du kaufst bestimmt auch 
golddurchwirktes Klopapier für 100€ die Rolle, während es Normales für 
2,50€ die Packung auch tut.

Ich glaube nicht, dass nach einem Durchlauf in der Spülmaschine da noch 
Entwicklerreste dran kleben, und selbst wenn, dann sind die so gering, 
dass der Körper damit problemlos klarkommt.

MaWin schrieb:
> Hast du in deinem Kopf kein Gehirn ?

Hat deine Mutter vergessen, dir Anstand einzuprügeln? Das ist eine 
direkte Beleidigung du Eimer.

von Fassungsloser (Gast)


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>Vermutlich treibt dich der blanke Reichtum dazu, dein Geld sinnlos >auszugeben.

Extra für dich erklärt, die 5€ waren ein Beispielspreis. Natürlich 
darfst du auch preiswertere Ware einsetzen.

>Du kaufst bestimmt auch golddurchwirktes Klopapier für 100€ die Rolle

Du bist über die Preise offenbar gut informiert. Kennst du zufällig auch 
eine Bezugsquelle?

>...und selbst wenn, dann sind die so gering, dass der Körper damit
>problemlos klarkommt

Du kannst ja mal versuchen 2%ige NaOH zu trinken. Du wirst nicht daran 
sterben, ist vermutlich trotzdem ziemlich unangenehm.

Schlagworte sind "verantwortungsvoller Umgang". Kannst ja mal im 
Fremdwörterlexikon suchen.

von Moderator gesucht (Gast)


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...der diesen Thread schließt, braucht kein Mensch, nur Dünnpfiff!

von rambazamba (Gast)


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Fassungsloser schrieb:
> Du kannst ja mal versuchen 2%ige NaOH zu trinken. Du wirst nicht daran
> sterben, ist vermutlich trotzdem ziemlich unangenehm.

Zeige mir die 2%ige NaOH-Lösung nachdem die Schale im Spüler war, und 
ich trinke es. Versprochen. Ich habe schon ganz andere Sachen (eher 
versehentlich) zu mir genommen, von denen Kaffeemaschinenentkalker noch 
das harmloseste war.
Die Gefahr von Chemikalien wird im allgemeinen völlig überschätzt. Es 
ist immer die Dosis, die die Sache giftig macht. Wer ein paar Spritzer 
vesehentlich verschluckt braucht im Allgemeinen keine Angst zu haben, 
den nächsten Tag nicht mehr zu erleben, es sei denn, er ist über 100 
Jahre alt und ohnehin schon zu 90% tot.

von zambaramba (Gast)


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Jo, Prost!

von Neo (Gast)


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Dieses Forum - an Arroganz und in "Schwanzlängenvergleichen" nicht zu 
überbieten.
Wollt ihr hier eigentlich Wissen vermitteln, oder dient dieser 
Internetauftritt rein der Selbstverherrlichung einiger Mitglieder?

von herbert (Gast)


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... schrieb:
> Was sollen die klugscheißer Antworten?

" Klugscheisser" sind doch die welche sich aus nicht nachvollziehbaren 
Gründen  nicht an ein bewährtes Rezept halten können.Bis zur fertigen 
Leiterplatte sind es einige Parameter. Wenn man überall übern Daumen 
arbeitet,wie will ich dann ein schlechtes Ergebnis bewerten und 
verbessern wenn alle Schritte möglicherweise fehlerhaft sind? Gute 
Weißwürste haben nur eine Rezeptur.Lasst die doch panschen wenn sie 
nicht lesen oder hören wollen was schon tausendmal von erfahrenen Leuten 
gesagt wurde.

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