Hallo Zusammen, ich versuche derzeit, einige Seiten Schaltpläne aus dem PDF-Format in Postscript zu konvertieren, um sie in ein LaTex-Dokument einzubinden. Folgende Vorgehensweise: - Schaltplan über einen OutputJob in Altium Designer 10 in ein mehrseitiges PDF-Dokument bringen - Mittels pdfsam in einzelne PDF-Seiten zerlegen - Jede einzeln mittels "pdftops datei.pdf" in Postscript konvertieren Das funktioniert auch meistens und erzeugt einwandfreie Vektorschriften und -Grafiken im endgültigen Dokument. Im Fall einer einzelnen Schaltplanseite wächst die PS-Datei aber auf 27,3 MB an (PDF: 42kB). Die PS-Datei scheint also komplett gerastert erzeugt zu werden, was ich auch im Ergebnis sehe. Einziger (für mich erkennbarer) Unterschied zu den anderen Seiten ist ein von mir selbst gemaltes Schaltplansymbol, welches aber im PDF eigentlich auch vektorisiert aussieht. Hat jemand vielleicht eine Idee, unter welchen Voraussetzungen pdftops (nicht pdf2ps!) komplette Rasterseiten erzeugt, und wie ich da unterbinden kann? Ist möglicherweise hier ein nicht von PS unterstütztes Feature (Transparenz o. ä.) im PDF? Wie finde ich das heraus und konvertiere wirklich nur Vektordaten? pdftops hat, wenn ich es richtig sehe, keine "Verbose-Schalter". Danke schonmal für Tipps, Peter
Peter Z. schrieb: > ich versuche derzeit, einige Seiten Schaltpläne aus dem PDF-Format in > Postscript zu konvertieren, um sie in ein LaTex-Dokument einzubinden Wieso bindest du die PDF nicht direkt in LaTex ein? Ansosnten versuch mal die störische Seite mittels Inkscape umzuwandeln (das kann auch gleich PDF Befehle draus machen...)
Läubi, danke für deine Tipps! > Wieso bindest du die PDF nicht direkt in LaTex ein? Weil das meines Wissen nach nur unter Verwendung von pdflatex geht - ich will aber aus verschiedenen Gründen den Weg latex -> dvi2ps -> ps2pdf verwenden. > Ansosnten versuch mal die störische Seite mittels Inkscape > umzuwandeln (das kann auch gleich PDF Befehle draus machen...) Das hat mir in der Tat neue Erkennnis gebracht (siehe angehängtes Bild): Die linke Seite ist ein Screenshot vom originalen PDF-Dokument. Die rechte Seite ist ein Scrrenshot aus Inkscape, nachdem das Dokument dort importiert wurde. Man sieht, dass er die (Vektor)Zeichnung nicht importieren kann, aus welchem Grund auch immer. Das Exportieren erzeugt dann eine schöne PS-Datei, aber eben auch ohne das Innere der Box...
Es gibt auch dvi2pdf, das geht manchmal besser.
Hallo, Peter Z. schrieb: > - Schaltplan über einen OutputJob in Altium Designer 10 in ein > mehrseitiges PDF-Dokument bringen > - Mittels pdfsam in einzelne PDF-Seiten zerlegen > - Jede einzeln mittels "pdftops datei.pdf" in Postscript konvertieren irgendwie kommt mir der Arbeitsablauf komisch vor. Ich kenne Altium Designer 10 nicht. Wenn Altium Designer 10 eine PDF-Datei erzeugen kann sollte er doch auch eine PS-Datei erzeugen können, oder? Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Altium Designer die PDF-Datei intern über eine PS-Datei erstellt. Mit freundlichen Grüßen Guido
Guido C. schrieb: > die PDF-Datei intern über eine > PS-Datei erstellt. Die Frage dabei wäre, ob er dieses pdf "richtig" erzeugt hat. Evtl. ist da ein anderer (Um)Weg erfolgreicher? Viele Wege führen nach Rom. Schick die Datei zum Test mal durch ein anderes Tool wie pdf24-creator.
Das [1] Tier ist ein virtueller Drucker der direkt PS erzeugt, vielleicht hilft es ja. [1] http://www.chip.de/downloads/PDFCreator_13009777.html
Danke für eure Antworten! Der Reihe nach... > Hast du mal pdf2ps ausprobiert? Ja, das generiert aber durchwegs größere Dateien und rastert immer die komplette Seite. Die Meinungen dazu, die ich im Netz finden konnte zeigen in die gleiche Richtung. > Versuch' mal pdftocairo. Sieht vielversprechend aus, allerdings bin ich dabei gescheitert, das entsprechende Ebuild unter Gentoo zu finden, und mir läuft grade etwas die Zeit davon... > Es gibt auch dvi2pdf, das geht manchmal besser. Nicht dass ich dich falsch verstehe, aber das Problem habe ich im Prinzip beim umgekehrten konvertieren, nämlich von PDF nach PS. Zum Thema Altium Designer: Kann gut sein, dass man da noch mehr einstellen kann, oder es direkt als PS exportieren kann. Ich habe allerdings gerade keinen Zugriff auf einen Rechner mit Altium, deshalb wollte ich die PDFs als Basis verwenden. Diverse PDF-Drucker habe ich jetzt nicht mehr ausprobiert, da ich mich gerade doch noch etwas mehr auf den Inhalt konzentrieren will. ;-) Deshalb jetzt erstmal die pragmatische Version: Konvertieren mit inkscape, unter Verlust einiger Grafikelemente.
Peter Z. schrieb: > Ebuild unter Gentoo zu finden Bei Arch ist pdftocairo im poppler Paket enthalten. Wenn die bei Gentoo das nicht ausgebaut haben, sollte dies eigentlich auch bei Gentoo der Fall sein. Arch baut poppler mit --enable-cairo-output \ --enable-xpdf-headers \ --enable-libjpeg --enable-zlib \ --enable-poppler-qt4 \ --enable-poppler-glib
>Bei Arch ist pdftocairo im poppler Paket enthalten. Wenn die bei Gentoo >das nicht ausgebaut haben, sollte dies eigentlich auch bei Gentoo der >Fall sein. Ist etwas gemein -- das für Gentoo als stabil deklarierte poppler0.16.7 enthält wohl noch kein pdftocairo, und man findet nichts und wundert sich. Also installieren wir das 'unstabiele' Paket: # echo 'app-text/poppler ~amd64' >> /etc/portage/package.keywords # emerge -av poppler # which pdftocairo /usr/bin/pdftocairo Und da ist es -- ich habe es aber nicht probiert. (Das 'utils' USE FLAG sollte vor der Installation gesetzt sein, aber das ist wohl die Voreinstellung.)
Das erklärt einiges... Auf die Idee, dass so ein Tool noch unstable ist, muss man auch erst mal kommen... Wenn ich noch Zeit finde, probiere ich es mal aus, im Moment habe ich jetzt erstmal pragmatisch die Lösung mit inkscape verwendet.
Peter Z. schrieb: > ich will aber aus verschiedenen Gründen den Weg > latex -> dvi2ps -> ps2pdf verwenden. Darf man den grund erfahren? wenn ich mich richtig erinniere verliert man dadurch doch sämtliche zusatzfeatures von PDFs wie klickbare links/Inhaltsverzeichnisse, Inhaltsverzeichnisbookmarks
> wenn ich mich richtig erinniere verliert man dadurch doch sämtliche > zusatzfeatures von PDFs wie klickbare links/Inhaltsverzeichnisse, > Inhaltsverzeichnisbookmarks Ich habe diesen Weg gewählt, weil ich verschiedene Arten von Bildern einbinden wollte, nicht nur PDF. Und mit dem Hyperref-Paket funktioniert das trotzdem, Inhaltsverzeichnis, Verweise auf Bilder und Literatur anklickbar und sogar die PDF-Dateiinfos kann man mitgeben.
Die PDF-Doku kann man sich bei Adobe herunterladen. Es ist wirklich etwas für Freaks. Ich glaube aber nicht, daß es mit dem Format PDF oder PS etwas zu tun hat - eher mit diesen omonösen "Filtern".
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