Forum: Offtopic Tiefgaragentor zu tief


von Michael K. (charles_b)


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Wir haben in einer Gemeinschaftsparkgarage ein neues Tor einbauen 
lassen. Laut Angebot war von einer LDH von 2,02 m die Rede. Nun ist das 
Tor da und es sind nur 1,97 m, die zur Durchfahrt zur Verfügung stehen.

Es ist ein Sektionaltor (vorher Rolltor) und die Monteure haben sich 
viel Mühe gegeben, die größtmögliche Höhe herauszuholen. Den Monteuren 
kann man auch keinen Vorwurf machen.

Der Elektromonteur hat dann auch probiert, mit seinem Ford Transporter 
in die Garage zu fahren - keine Chance.

Aktuell gibt es noch einen Renault Megane (oder wie heißt das große 
Modell) und die aktuellen Autos passen wohl alle unter den 1,97 m durch.

Gleichwohl verschenkt die jetzige Lösung 5 cm, die ggf. für die Zukunft 
wichtig sein könnten.

Was kann man nun tun? Das Tor wieder ausbauen lassen? Wäre wohl etwas 
übertrieben und lässt die Garage weitere 10 Wochen offen. Den Preis 
mindern? Es ist ohnehin ein Service-Vertrag vorgesehen, so dass sich die 
Fa. vielleicht eine Minderung dann nach und nach durch überteuerte 
Reparaturen wieder hereinholt.

Alles in allem eine eher unschöne Situation.

Dass die Tür neben dem Tor nicht montiert werden konnte, weil sie nach 
INNEN öffnete statt wie bestellt nach außen, sei da nur am Rande erwähnt 
- die Tür wird nun halt nachgeliefert.

von Jens M. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wir haben in einer Gemeinschaftsparkgarage ein neues Tor einbauen
> lassen. Laut Angebot war von einer LDH von 2,02 m die Rede. Nun ist das
> Tor da und es sind nur 1,97 m, die zur Durchfahrt zur Verfügung stehen.

Das kann dir doch egal sein, sollen Sie es halt wieder ausbauen.


>
> Es ist ein Sektionaltor (vorher Rolltor) und die Monteure haben sich
> viel Mühe gegeben, die größtmögliche Höhe herauszuholen. Den Monteuren
> kann man auch keinen Vorwurf machen.

Was ja auch nicht deren Problem ist

>
> Der Elektromonteur hat dann auch probiert, mit seinem Ford Transporter
> in die Garage zu fahren - keine Chance.

Geht es denn bei 2020 mm?


>
> Aktuell gibt es noch einen Renault Megane (oder wie heißt das große
> Modell) und die aktuellen Autos passen wohl alle unter den 1,97 m durch.

z.B. ein Transit?

>
> Gleichwohl verschenkt die jetzige Lösung 5 cm, die ggf. für die Zukunft
> wichtig sein könnten.
>
> Was kann man nun tun? Das Tor wieder ausbauen lassen? Wäre wohl etwas
> übertrieben und lässt die Garage weitere 10 Wochen offen.

Sie müssen das in den alten Stand versetzen.

> Den Preis
> mindern? Es ist ohnehin ein Service-Vertrag vorgesehen, so dass sich die
> Fa. vielleicht eine Minderung dann nach und nach durch überteuerte
> Reparaturen wieder hereinholt.

Denkbar wäre z.B. eine Garantieverlängerung auf 5 Jahre (wenn der 
Hersteller was taugt wird er es machen wenn nicht weißt du das da noch 
anderes im Argen liegt). Danach kann ja der Wartungsvertrag anfangen.



>
> Alles in allem eine eher unschöne Situation.
>
> Dass die Tür neben dem Tor nicht montiert werden konnte, weil sie nach
> INNEN öffnete statt wie bestellt nach außen, sei da nur am Rande erwähnt
> - die Tür wird nun halt nachgeliefert.

Klingt ein wenig nach neuer deutscher Handwerskunst. War das ganze 
billig?

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Man könnte vielleicht noch den Zementboden im Torbereich 5cm abtragen, 
dann paßt es.
Sonst: Tormaße nicht wie bestellt und Tür auch verkehrt, also alles 
falsch. Die sollen auf ihre Kosten den Murks wieder ausbauen und der 
Vertrag wird annulliert wg. grober Fehler in allen Teilen, eine 
Nachbesserung scheint ja wohl nicht möglich. Neues Tor woanders 
bestellen.

von Michael S. (technicans)


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Die Rechtssprechung schreibt bei Mängeln vor dem Lieferer zwei 
Nachbesserungsversuche zu gewähren und wenn die Leistung dann immer
noch unbefriedigend ist, kann man mindern, wandeln oder vom Vertrag
zurücktreten. Aufgrund der geschilderten Probleme wäre wohl der
Rücktritt wenn die noch nicht mal in der Lage sind eine 
Höhenausgleichsschiene auf das obere Sektionaltorblatt zu montieren.

Dirk J. schrieb:
> Man könnte vielleicht noch den Zementboden im Torbereich 5cm abtragen,
> dann paßt es.

Man könnte auch gleich abreißen und neu bauen.
Solche Ideen können aber auch schief gehen weil dann die ganze Statik
des Gebäudes zum Teufel geht.

@Michael K-punkt
Manchmal liegt es auch am Auftraggeber, wenn er sich nicht
richtig informiert und mal ein wenig mit denkt. Scheint bei dir
rückblickend häufiger vor zu kommen.

von Vn N. (wefwef_s)


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Michael S. schrieb:
> Die Rechtssprechung schreibt bei Mängeln vor dem Lieferer zwei
> Nachbesserungsversuche zu gewähren und wenn die Leistung dann immer
> noch unbefriedigend ist, kann man mindern, wandeln oder vom Vertrag
> zurücktreten.

Wenn aber davon auszugehen ist, dass keine sinnvolle Nachbesserung 
möglich ist (versprochenes Tor kann vom Hersteller z.B. aus 
konstruktiven Gründen nicht gefertigt werden, und genau danach hört sich 
das Ganze an), muss man nicht erst noch ein paar Mal herumpfuschen 
lassen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das übliche halt,

der Verkäufer verspricht das Blau vom Himmel und des gelbe aus'm Ei, und 
der Monteur ist der Dumme, weil er mit dem Gelieferten das Gewünschte 
und Verschprochene beim besten Willen nicht realisieren kann. pfuscht er 
dann drann rumm verliert derrotz die Baumusterprüfung und die 
Herstellergarantie also verschweigt er was er privat umsetzen könnte, um 
sich nicht in Teufels Küche zu bringen.

Derlei habe ich als Elektriker und Aufzugbauer oft genug erlebt. Das ist 
einer der Gründe welcher mich bewog, mich selbständig zu machen. So 
brauche ich den Kopf für derlei Verkaufsaktionen nur hinhalten wenn ich 
sie selbst verbocke, was ich natürlich zu vermeiden trachte.

Namaste

von Sven F. (doncarlos)


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Jetzt wäre vllt. noch von Interesse, wie die Beauftagung expliziet 
abgelaufen ist.
Wer hat welche Maße genommen, und dann unter welcher Aufgabenstellung 
handeln lassen!

Wenn mir ein Tor oder sonstiges modifiziertes Teil, was extra auf 
Kd.wünsche angepaßt wurde, geliefert wird, dann ist mir klar, dass dabei 
schon mal ganz andere Regeln gelten, als bei Standartware.
Wenn dazu noch die Ausführenden (Monteure) vom Hersteller/Lieferanten 
dabei sind, und die ganze Aktion in solche einem Dilemma endet.
Mir wäre für so eine Bastelei mein Geld und auch die Zeit ehrlich gesagt 
zu Schade.

Aber hatten wir hier nicht erst kürzlich so eine ähnliche Diskussion, wo 
es um Optimierung und vor-Ort-Anpassung von Produkten durch 
Außendienst-Techniker ging?

Herr Backflow, wie war das doch gleich noch mal, Ihrer werten Meinung 
nach?

Winfried hat es wohl genau so richtig dargestellt.

von Bernd F. (metallfunk)


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Erste Frage: Was war explizit bestellt, was wurde geliefert?

Systembedingt besteht ein Sektionaltor aus Sektionen, meist
500 mm hoch, die sich an der Decke waagerecht schieben.

Ein Rolltor hat wesentlich kleinere Elemente und läßt sich
aufwickeln.

Wer hat Zeichnung und Beschreibung bei Auftragsbestätigung
abgesegnet?

War eine bestimmte Durchfahrtshöhe Thema der Vertragsverhandlungen?

Fragen über Fragen.

von Michael K. (charles_b)


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Bernd Funk schrieb:
> Erste Frage: Was war explizit bestellt, was wurde geliefert?
>
> Systembedingt besteht ein Sektionaltor aus Sektionen, meist
> 500 mm hoch, die sich an der Decke waagerecht schieben.
>
> Ein Rolltor hat wesentlich kleinere Elemente und läßt sich
> aufwickeln.
>
> Wer hat Zeichnung und Beschreibung bei Auftragsbestätigung
> abgesegnet?
>
> War eine bestimmte Durchfahrtshöhe Thema der Vertragsverhandlungen?
>
> Fragen über Fragen.

Die Maße hat der Chef der Firma persönlich genommen.

Danach gab es ein Angebot mit den Maßen.

Danach wurde das  Angebot bestätigt, mit nochmaligem Hinweis, dass die 
Einhaltung der Höhe für uns von elementarer Bedeutung ist.

Danach wurden die Teile bei Hörmann bestellt und jetzt eben eingebaut.

Zeichnungen gab es keine.

von Bernd F. (metallfunk)


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Michael K-punkt schrieb:

> Danach wurde das  Angebot bestätigt, mit nochmaligem Hinweis, dass die
> Einhaltung der Höhe für uns von elementarer Bedeutung ist.

Ja dann würde ich auch auf Nachbesserung, bzw. Neulieferung bestehen.

von Michael S. (technicans)


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Michael K-punkt schrieb:
> Die Maße hat der Chef der Firma persönlich genommen.
Das sind die schlimmsten weil so was eigentlich gar nicht seine
Aufgabe ist.
> Danach gab es ein Angebot mit den Maßen.
Wenn das schriftlich vorliegt, hat man ja einen Hebel bei dem man
ansetzen kann.
> Danach wurde das  Angebot bestätigt, mit nochmaligem Hinweis, dass die
> Einhaltung der Höhe für uns von elementarer Bedeutung ist.
Wir wissen nicht was für den einen oder anderen "elementar" bedeutet,
aber im Zweifel greift man lieber zu... (Die Älteren hier kennen diesen
Spruch vielleicht noch).
> Danach wurden die Teile bei Hörmann bestellt und jetzt eben eingebaut.
Ein bekannter Name mit gutem Ruf, aber der kann auch nur so gut sein
wie die Aufsteller die so ein Produkt fachgerecht verkaufen und 
montieren.
> Zeichnungen gab es keine.
Mit ein wenig Glück findet man auch Zeichnungen im Web aber wenn die
Segmente eh 50cm hoch sind, dann kann man schon einiges nachvollziehen.
Wenn der Lieferant einen Torrahmen eingebaut hat, so das 5cm verloren
gingen, dann würde ich mal da den Fokus drauf lenken. Bloß weil die
Monteure das nicht lösen konnten, heißt das ja nun nicht das es da
keine Lösung gibt. Hängt auch ein wenig davon ab was diese Monteure 
handwerklich wirklich drauf haben, oder ob es nur angeschulte Helfer
sind. Die wäre dann trotz bester Absichten schnell überfordert.

Vielleicht wäre jetzt mal ein paar Fotos angebracht?

von Michael K. (charles_b)


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Michael S. schrieb:

> Vielleicht wäre jetzt mal ein paar Fotos angebracht?

Ich befürchte fast, dass die Bauhöhe unter der Decke bauartbedingt ist 
und man den Monteuren keine Schuld geben kann.

Aber ich mach ein paar Bilder und stell sie hier rein.

von Robert L. (lrlr)


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>Ich befürchte fast, dass die Bauhöhe unter der Decke bauartbedingt ist
>und man den Monteuren keine Schuld geben kann.

das spielt doch keine Rolle

ob jetzt der Chef schuld ist oder der Monteur, kann DIR doch egal sein

es klingt allerdigs oben so als ob IHR das tor selber bestellt habt (ich 
nehme zwar an, dass das nicht der fall ist, aber sicherheitshalber: ihr 
habt das tor NICHT selber bestellt, oder ??)

von Michael K. (charles_b)


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Robert L. schrieb:
>>Ich befürchte fast, dass die Bauhöhe unter der Decke bauartbedingt ist
>>und man den Monteuren keine Schuld geben kann.
>
> das spielt doch keine Rolle
>
> ob jetzt der Chef schuld ist oder der Monteur, kann DIR doch egal sein
>
> es klingt allerdigs oben so als ob IHR das tor selber bestellt habt (ich
> nehme zwar an, dass das nicht der fall ist, aber sicherheitshalber: ihr
> habt das tor NICHT selber bestellt, oder ??)

Ne ne, wir haben der Firma den Auftrag für das Tor erteilt. Die Firma 
dengelt die Winkel aber nicht selbst zusammen sondern bestellt den Kram 
direkt bei Hörmann, wo er großtechnisch hergestellt wird.

Mit der Firma Hörmann haben wir also vertraglich nix zu tun. Ich hoffe, 
das war die Frage.

Klar, wenn ich im Baumarkt ein Brett auf 1,78 cm runterschneiden lasse 
und dann zu Hause feststelle, dass es zu kurz oder oder zu lang ist, ist 
es MEINE Kiste. Wenn ich nen Handwerker schicke, er soll ein PASSENDES 
Brett besorgen ist es SEINE Kiste.

von Michael S. (technicans)


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Michael K-punkt schrieb:
> Klar, wenn ich im Baumarkt ein Brett auf 1,78 cm runterschneiden lasse
> und dann zu Hause feststelle, dass es zu kurz oder oder zu lang ist, ist
> es MEINE Kiste. Wenn ich nen Handwerker schicke, er soll ein PASSENDES
> Brett besorgen ist es SEINE Kiste.

Der klassische Werkvertrag.

von Michael K. (charles_b)


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Heute wurden die letzten Arbeiten am Tor erledigt, doch die Höhe haben 
sie nicht weiter erhöhen können.

Dumm ist, dass der VW-Bus der Nachbarn mit dem alten Tor reingepasst hat 
und nun alles sehr sehr eng aussieht.

Und da die Dame etwas ruckelig mit dem Anfahren war haben wir davon 
abgeraten, sich dem Tor noch weiter zu nähern.

Das Telefonat mit der Firma verlief eher positiv in dem Sinne, dass man 
dort auch sieht, dass es eigentlich hätte anders aussehen müssen.


Bilder reich ich nach, hatte heute keine Zeit.

von Michael K. (charles_b)


Angehängte Dateien:

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So, jetzt auch die Bilder.

Zur Situation:
1. Ein Auto, ein VW-Buss passt gerade NICHT durch. Der Autobesitzer 
sieht aber nicht ein, dass er auf die Möglichkeit verzichten soll, seine 
Garage zu nutzen. Verständlich, wie ich meine.

2. Der Lieferant sieht ein, dass es ein Messfehler seinerseits ist. Das 
ist ja schon mal die gute Nachricht.

Bisher haben wir folgende Optionen durchdekliniert, aber alle haben 
irgendeinen Haken:

1. Boden absenken
2. Tor nach hinten versetzen (da ist die Garage wirklich 5 cm höher.
3. Umlenkrollen umsetzen
4. Von Hand die letzten cm hochschieben und arretieren
etc. etc.


So richtig toll ist das aber alles nicht.

von Bernd F. (metallfunk)


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Dein Punkt 4 gibt mir zu denken.

Wenn es möglich ist, das Tor weiter zu Öffnen, so ist es doch ein
Leichtes, dies auch elektrisch zu machen??

Grüße vom Schlosser.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bernd schau dir mal den Antrieb des Tores an.
http://www.mikrocontroller.net/attachment/138333/kkR0010934.jpg

die Umlenkrollen werden vom Hersteller so an der Konstuktion befestigt, 
dass eine weiteres anziehen der Ketten  aufgrund der Schienenführung das 
unterste Segment nicht weiterheben würde, auch würde es dann über einen 
Totpunkt gezogen was bei der Antriebskonstuktion dazu führte,  dass das
Tor nicht wieder zulaufen würde, da dies durch das Torgewicht geschieht.

Mein Fazit, das falche Produkt (Antrieb) gekauft ein Bernertorantrieb 
hätte das Problem nicht gehabt und ließe sich ohne beim Zulauf zu 
blockieren weiter öffnen, da der Bernerantrieb aktiv öffnet und schliest 
auch ist bei ihm der maximale hub deutlich größer als 2m.

(Habe hier eine Zeitlang auch Torbauservice gemacht und kenne beide 
Antriebe)

Namaste

von Bernd F. (metallfunk)


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Hallo Winfried,

ich habe Drehtore und Schiebetore diverser Hersteller er-
folgreich installiert.
Mit solchen Segmentgaragentoren habe ich keine Erfahrung.

Da kommt es wirklich auf Details der Konstruktion an.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> So, jetzt auch die Bilder.

Den VW-Bus als Maßstab zu nehmen, ist aber auch nicht so ganz richtig. 
Oder ist er das Normauto mit den Normabmessungen? Gibt es eigentlich 
Normmaße für bestimmte Autos und solche Einfahrten?

Man sollte der Nachbarin mit dem VW-Bully einen Tieferlegungssatz 
spendieren, nur um 1-2cm. Es sind nur 4 kürzere Federn. Wenn sie ein 
Einzelfall ist, und dies das Problem löst. Wenn sie mit dem Bully nicht 
sonst in unwegsamem Gelände fährt, macht 1cm Absenkung kein Problem.

OK, mein Vorschlag ist nur Symptome bekämpfen, nicht die Ursache. Aber 
ein Einzelfall. Kein anderes Auto wird mehr die selben Abmessungen wie 
der alte VW-Bus haben.

Ich hatte ja mal ein ähnliches Problem: Der Baddtürrahmen hatte 60cm 
Breite, und ich bestellte eine Waschmaschine mit 59,5cm Tiefe, das 
sollte ja passen. Aber denkste, sie paßte nicht. Erst nach Demontage von 
ein paar Teilen der Maschine. Der Türrahmen mitsamt Tür war 
rhombusförmig. Da müssen die Tischler beim Bau schon etwas dran herum 
geschliffen haben. ;-)

von Michael S. (technicans)


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Na, zunächst würde ich mal messen ob unter die hintere Mechanik
der VW-Bus noch drunter passt. Bringt nichts wenn man das nicht
vorher mal abgecheckt wird,weil auf den Bildern die Bodenbeschaffenheit
(Eben auf gleichem Niveau) nicht sichtbar ist.
Mir scheint, das die Konstruktion, insbesondere die Laufschienen
noch einige cm Luft zur Decke haben. Wenn dem so ist müssten
die Laufschienen höher gesetzt werden können. Die Rolle mit der
Kette sind ja schon so hoch, höher gehts nicht und brauchts wohl
auch nicht. Die Laufschienen zu versetzen müsste reichen.
Allerdings würde dann am unteren Ende ein paar Zentimeter fehlen.
Entweder dann neue Schienen oder ein Stück hinzufügen was dann aber
eher Pfusch wäre.
Das Tor noch weiter hoch fahren wird wohl nicht gehen, oder?
Die Schienen am Ende haben da noch ca. 20 Weg den man ausschöpfen
könnte, so das das Torblatt noch etwas mehr angehoben wird.
Die Blende vom Torsturz müsste an der Oberkante um 5cm mit
der Flex (1mm dicke Scheibe nehmen) gekürzt werden
und mit einem U-Profil könnte man den Schnitt verbergen, wenn
der nicht so gerade und gleichmäßig vor Ort hinzubekommen wäre.
Könnte natürlich auch noch einfacher gehen, aber vor Ort ließe
sich das oft noch optimaler beurteilen.
Dann sollte es gehen, aber das letzte Wort hat natürlich die
Lieferfirma, sofern da ein paar Experten bei sind die sich da
eine Lösung zu trauen. Irrtum vorbehalten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ Michael K-Punkt

so wie ich das sehe, liegt hier ein wesentlicher Mangel vor, da eine 
zugesicherte Eigenschaft auch durch Nachbesseung nicht herstellbar ist, 
da die baulichen und die konstruktionsbedingten Gegebenheiten dem 
entgegenstehen. Ich bezweifle ferner das 2,5 cm mehr das problem mit Bus 
lösten, da die Neigung der Rampe den Wagen im Bereich der Halben 
Wagenlänge den Kasten sicher um weitere 2 cm hebt. Die lichte 
Mindedurchfartshöhe wäre also mit 2,05  anzusetzen um mit dem Bus sicher 
in die TG zu gelangen. Das ist mit dem Tor sicher auszuschließen und 
hätte dem Torbauer klar sein müssen.

MfG Winne

von Michael S. (technicans)


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Winfried J. schrieb:
> hätte dem Torbauer klar sein müssen.

Der hatte wohl nur im Sinn: Hauptsache Auftrag im Sack und nach mir die 
Sintflut. Der silberne Steuerkasten für die Kollisionsleisten ist ganz
schön groß und ragt auch ziemlich in den Fahrbereich rein. Der müsste
dann auch wo anders montiert werden wo er nicht stört, sonst kann man
jeden anderen Versuch gleich knicken.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ja

Das ist auch so ein fertiger Murks mit den Kontaktleisten die der 
Bernerantrieb gar nicht erst besitzt, weil wegen der elektronischen 
Schlieskraftbegrenzung nicht benötigt. Mit den Kontaktleisten gibt es 
immer viel Spaß ;-) in Form von Störungen erst geht das Tor nicht zu, 
dann brückt irgend ein Trottel das Sicherheitssystem und zum Schluss 
wird ein Kind eingeklemmt. ;-(

von Michael S. (technicans)


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Na, mal abwarten wie das ganze weiter geht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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na wie scho? wie des Hornberger Schießen
http://de.wikipedia.org/wiki/Hornberger_Schie%C3%9Fen
Glaubst du die Eigentümergemeischaft lässt es auf eine Rechtsstreit mit 
ungwissem Ausgang ankommen wegen eines behinderten Busses?

Namaste

von Michael S. (technicans)


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Einer reicht schon fürn Streit.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Untereinander immer gegen einen dritten kaum? Denn schon die 
Beauftragung des Anwalts ist in der Eigentümerversammlung zu klären, und 
für einen einzelnen schwer durchsetzbar oder liege ich hier falsch?

von Michael K. (charles_b)


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Winfried J. schrieb:
> na wie scho? wie des Hornberger Schießen
> http://de.wikipedia.org/wiki/Hornberger_Schie%C3%9Fen
> Glaubst du die Eigentümergemeischaft lässt es auf eine Rechtsstreit mit
> ungwissem Ausgang ankommen wegen eines behinderten Busses?
>
> Namaste

Der Bus-Nachbar denkt weniger in diesen technischen Dimensionen, schaut 
sich das Tor nicht einmal an: er will einfach durchfahren. Womit er 
natürlich auch irgenwie Recht hat. Trotzdem hat mich die Einstellung 
"das ist mir doch egal wie die das machen" etwas schockiert.

Die Torfirma ist ja auch einsichtig und versucht (auch verständlich) die 
Folgekosten so gering wie möglich zu halten.

Die Argumente mit dem Totpunkt wg. der Torumlenkung (s. o.) hat auch die 
Torfirma selbst gebracht - nur nicht so schön ausgeführt.

Nach einem Bernertorantrieb habe ich gegoogelt, aber nur die Firma 
Berner gefunden, die Antriebe herstellt, aber wohl auf bestehende 
Torkonstruktionen aufsetzt. Hab ich da falsch gesucht?

Ich werd die Torfirma wohl am Montag anrufen und sagen, dass wir das 
keine Möglichkeit sehen um den technischen Mangel herumzumanövrieren und 
dass sie das Tor leider wieder ausbauen muss.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das Letztere könnte sich schnell in einen Rechtstreit ausarten, bei 
welchem nur die Anwälte gewinnen.

Frag lieber nach einer Umrüstung des Antriebes auf Berner oder Marantec 
Basis mit mindestens 2,20m Hub besser 2,50m er. Ich bevozuge Berner weil 
die handsender besser eingelernt werden können als bei Marantec, aber 
das ist meine pers. Meinung.

Auch ich habe die Bernerantriebe auch schon an Antriebslose Hörmantore 
gebaut.

Wichtig bei Hermantoren ist der absolut symmetrische Aufbau des Tores 
und der Führungen. Bei den Hörmantoren brechen gern die Druckgussgelenke 
und die Führungsrollenhalter bei geringster Verkantung. Deshalb benutzt 
Hörmann wohl auch den aufwendigen symmetrischen Antrieb.

Für Berner- und Marantecantriebe braucht es keine Kontaktleiste!
...wohl aber die Lippe am untersten Segment. Wichtig ist bei Berner den 
Antrieb mit genügend Leistungsreserve für das Torgewicht zu wählen, da 
er nur mit halber Leistung einlernt. Beachtet man das nicht wird gern 
mal eine unterstützende Hand benötigt wenn das Tor nicht mehr öffnet 
weil die Automatik  im Selbst(neu)Lernmodus nach Fehler das Torgewicht 
nicht bewältigt.

Ich hoffe das waren jetzt genügenrd und verwertbare Tipps für dich.

zusammen gefasst:

Tor lassen wo es ist.
Antrieb austauschen Hubhöhe beachten
Blende  höhersetzen  hier könnte ein spalt entstehenden mann ev.mit 
einen flexiblen kunststofflappen ....
Kontaktleistenbox demontieren.
Dann sollte euer Problem einvernehmlich mit der Torbaufirma
zu lösen sein. Wenn er ein guter Geschäftsmann ist einigt ihr euch auf 
gegenseitiger Kulanz und gebt ihm einen Wartungsvertrag, wenn alles zur 
Zufriedenheit funktioniert.
Das gesamte Tor auszubauen wäre die wirklich letzte Option.
Eher noch fahrbahn abfräsen sovern machbar.

Viel Glück beim verhandeln.

Es ist für beide Seiten besser und ich hoffe mein Rat hilft allen 
beteilgten.

Namaste

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Kein anderes Auto wird mehr die selben Abmessungen wie
> der alte VW-Bus haben.

Ein T4 ist aber auch ab 1,920 Meter hoch. Ein T4 Coach kann sogar bis zu 
1,950 Meter hoch sein, wobei VW sich auch noch eine Toleranz von +/- 
50mm vorbehält. Es ist also nicht nur der 'alte' VW Bus...

http://www.vwpix.org/archiv/
M.E. soll die ausführende Firma das Tor wie bestellt liefern. Punkt. Wie 
sie das hinkriegen ist ihr Problem, denn sie wussten ja, worum es geht 
und haben die Maße genommen.

von Michael K. (charles_b)


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Aktueller Stand:

Die Firma sieht ein, dass die Verantwortung für das zu niedrige Tor bei 
ihr liegt. Ohne wenn und aber. Das ist in der Situation schon mal gut, 
da endlose Dikussionen über Toleranzen, nur unwesentlicher Mangel etc. 
etc. nicht geführt werden müssen.

Eine Korrektur durch eine andere Montage etc. ist nicht möglich. Daher 
ist der Typ Tor (Sektionaltor) für unsere Situation ungeeignet.

In Frage kommt nur ein Außenroller oder ein Schwingtor. Für beides hat 
die Fa. massgenommen und schickt neue Angebote.

Das aktuelle Tor bleibt bis zur Neulieferung des neuen Tores eingebaut. 
Die Fa. sagt, dass sie das Tor wohl komplett abschreiben muss.

Die Angebote müssten heute in der Post kommen.

Trotz des Fehlers der Firma ist mir die Ruhe, wie man dann auch zu einem 
Fehler steht, sehr sympathisch.

Andere Mit-Garagenbesitzer argwöhnen nun natürlich, ob die neuen 
Angebote jetzt nicht überteuert sind, um den Schaden wieder reinzuholen. 
Und ob wir uns jetzt nicht nen ganz anderen Anbieter aussuchen könnten.

Ich vermute, dass ein Rolltor nicht billiger sein dürfte als rein 
Sektionaltor, ein Kipptor ggf. billiger ist, weil es weniger Teile hat.

Aber die Frage ist natürlich berechtigt. Wir haben ja ein Sektionaltor 
bestellt und das passt jetzt nicht. Gelegenheit zur Nachbesserung müssen 
wir natürlich einräumen (wollen wir ja auch). Ist es zulässig, dass man 
im Rahmen der Nachbesserung ein ganz anderes Torsystem montiert? Oder 
könnten wir ein anderes Torsystem einfach ablehnen?

(wie gesagt, mein Gefühl sagt mir, dass das an sich ne seriöse Firma ist 
und wir bei der Firma bleiben sollten)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo Michael,

es bleibt euch ja unbenommen Preise zu vergleichen, auch könntet ihr die 
Unannehmlichkeiten und den Verzug in Anrechnung bringen, falls die
Preisdifferenz aus dem Rahmen fallen sollte, oder auch ganz vom Kauf 
zurücktreten.

Aber ich habe auch den Eindruck das ihr es mit einem anständigen 
Handwerker zu tun habt. Und gerade deshalb wird er auch euer Anliegen 
auf den Preis bezogen nicht aus den Augen verlieren. Eventuell könnt ihr 
sogar ein oder zwei kostenlose Wartungen aushandeln.
Er wird froh sein wenn die Fehlleistung seinen Ruf nicht schädigt und er 
Euer Vertrauen als Kunden zurückgewinnen kann. Solltet Ihr euch so 
kulantverhalten wie Ihr es von ihm erhofft steht einer guten 
Geschäftsbeziehung nichts im Wege. Fehler passieren wo Menschen am Werk 
sind. Zu ihnen zu stehen erfordert Mut und zeigt Weisheit. Nachsicht ist 
die richtige Antwort darauf.

Namaste

von Michael K. (charles_b)


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Winfried J. schrieb:
> Hallo Michael,

> Aber ich habe auch den Eindruck das ihr es mit einem anständigen
> Handwerker zu tun habt. Und gerade deshalb wird er auch euer Anliegen
> auf den Preis bezogen nicht aus den Augen verlieren.

Danke für die aufmunternden Worte. Wenn nichts wirklich dramatisches 
passiert würde ich bei der Firma bleiben. Einfach weil der Chef einen 
zuverlässigen Eindruck macht und auch das jetzt montierte Tor gut 
dasteht - es ist halt nur zu niedrig.

von Wilhelm F. (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Kein anderes Auto wird mehr die selben Abmessungen wie
>> der alte VW-Bus haben.
>
> Ein T4 ist aber auch ab 1,920 Meter hoch. Ein T4 Coach kann sogar bis zu
> 1,950 Meter hoch sein, wobei VW sich auch noch eine Toleranz von +/-
> 50mm vorbehält. Es ist also nicht nur der 'alte' VW Bus...

Als Servicewagen hatte ich mal einen 1982-er Hochraumbus T3. Um ein Haar 
hätte ich damit beinahe schon mal eine Markise vor einem Geschäft neu 
ausgerichtet, hatte aber noch in letzter Sekunde reagiert. Das ist 
gefährlich, auch in Durchfahrten. Eigentlich hätte er in der 
Windschutzscheibe einen Warnaufkleber mit Höhenangabe benötigt. Denn man 
glaubt laufend, man säße in einem normalen T3.

Einen T1 sah ich kürzlich auf einem Kaufhausparkplatz. Er erschien mir 
heute wie Spielzeug, nicht größer als ein Golf 5, konnte leicht über das 
Dach hinweg schauen. Denn ein Golf 5 stand einige Plätze weiter, zum 
Vergleich, ich staunte. Der Golf war zudem noch breiter.

Die Autos wurden im Laufe der Jahre immer größer. Wenn der Trend anhält, 
dann ist die Tiefgarageneinfahrt des TE irgendwann doch für eine 
Vielzahl von Autos zu klein.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Die Autos wurden im Laufe der Jahre immer größer. Wenn der Trend anhält,
> dann ist die Tiefgarageneinfahrt des TE irgendwann doch für eine
> Vielzahl von Autos zu klein.

Ich hätte da nix dagegen. Manche Großkotzerten parken ihre dicken 
Schlachtschiffe dann auch so, dass der Garagennachbar nur noch mit dem 
Schuhlöffel in sein Auto kommt.

Die KFZ-Steuer sollte nach dem Volumen gehen, und zwar nach dem 
PKW-Volumen, nicht nach dem Hubraum.

von Michael S. (technicans)


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Michael K-punkt schrieb:
> Die KFZ-Steuer sollte nach dem Volumen gehen, und zwar nach dem
> PKW-Volumen, nicht nach dem Hubraum.

Geht die nicht nach der Kraftstoffart und Schadstoffklasse,
die eine Karre hat?

von Michael K. (charles_b)


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Michael S. schrieb:

> Geht die nicht nach der Kraftstoffart und Schadstoffklasse,
> die eine Karre hat?

Ja schon, aber angesichts der verheerenden Unfallwirkungen durch 
Geländewagen, der Parkraumverschwendung und der Unübersichtlichkeit im 
Straßenverkehr sollte solch Assi-Faktoren schon auch in die Steuer 
eingerechnet werden.

Ach was, einfach dazugerechnet werden.

Wer nen Hummer fährt kann auch zusätlich 1000 Euro an 
Verkehrsbehinderungssteur aufbringen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Ja schon, aber angesichts der verheerenden Unfallwirkungen durch
> Geländewagen, der Parkraumverschwendung und der Unübersichtlichkeit im
> Straßenverkehr sollte solch Assi-Faktoren schon auch in die Steuer
> eingerechnet werden.

Einige meiner Verwandten und Bekannten bashen mich mit dem Kleinwagen, 
ich überlegte ja vor dem Fiesta auch mal einen Smart.

Ihr mehrstimmiges unübertrumpfbares Argument gegen meine Einzelstimme 
lautet: Wir wollen ja bei einem Unfall noch überleben. Fahren alle 
mindestens VW-Sharan-Größe, bis zum amerikanischen Chevi-SUV. Der Ami 
bekommt aber auf der Airbase monatliches Spritkontingent um die 400 
Liter umsonst. Wäre der Sprit hier billiger, würde es auf Deutschlands 
Straßen wie in den USA aussehen, ganz sicher.

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