Hallo, ich ziehe Mitte des Jahres beruflich als Nebenwohnsitz nach Frankfurt. Jetzt habe ich im billigen Osten gewohnt, das ganze wird also (gleiches Gehalt und zusätzlich Wochenendpendelkosten von 3600 Euro/a) ein teures Unterfangen. Kann mir jemand Tipps geben, worauf es sich im Speziellen in und um Frankfurt lohnt zu achten, wo man günstige Wohnungen bekommt und wieviel Geld man ca. zum Leben braucht?
Es gibt schon preisgünstige Ecken, z.B. Offenbach. Man darf sich aber nicht wundern, wenn man z.B. von einem Muhezin geweckt wird.
also ich war auch wochenendpendler ziehe nun komplett nach ffm daher wird mein 1 Zimmer apartment zum 1.4. frei in Friedrichsdorf (nördlich kurz vor ffm) ca 35 qm für 400€ warm ansonsten hier meine Erfahrungen: komme selbst aus einem Dorf und die ersten sachen die mir auffielen sind: Immobilien sind extrem teuer, eine gescheite Wohnung zu finden ist eine echte Herausforderung. Restaurants + Cafes sind auch auffällig teuer. 4€ für ein einfaches Glas Cola ist normal. Parken in der Stadt ist sehr teuer und das ordnungsamt ist sehr aktiv :) Ich persönlich finde das in ffm irgendwie eine Art zweiklassengesellschaft herrscht. Es gibt die "schickeren Bänker & Co" und den ganzen asozialen rest. Die freundliche "mitte" konnte ich bisher irgendwie nicht wirklich finden.
Die hohen Mietpreise werden anscheinend durch das Bankgewerbe hervorgerufen. Als Ingenieur passt man irgendwie nicht in die Stadt. Ich bin ganz froh, dass ich nach 4 Jahren Frankfurt da wieder weg bin... Ausserdem hat man fast überall das Problem Fluglärm..., ausser über dem Taunus.
Ich stamme aus Ffm (Sachsenhausen). Am Wochenende war ich mal wieder dort. Bin ich froh, auf dem Dorf zu wohnen ... nie mehr. Ich bin 12 Jahre nach Ffm gependelt, mit der Dose kannst Du es vergessen. Mit dem Mopped geht's. Wenn es preislich tragbar sein soll müßt Du nach Fechenheim, Sossenheim oder alte Arbeitersiedlungen. Probiere mal bei der "Neuen Heimat". Dann gibt es noch gemeinnützige Wohnungsgesellschafte, da würde ich auch mal anklopfen.
@ben Danke! Das sind wirklich hilfreiche Tipps. Wenn jemand ähnliches zu erzählen hat, nur her damit!
Apropos Apartment, ist zuweit weg. Muss meiner Frau und Tochter das Auto lassen und daher bin ich auf eine Wohnung in der Stadt, irgendwo im Bereich Niederrad angewiesen.
ca schrieb: > Muss meiner Frau und Tochter das Auto > lassen und daher bin ich auf eine Wohnung in der Stadt, irgendwo im > Bereich Niederrad angewiesen. Na ja keiner wird in Frankfurt freiwillig mit dem Auto pendeln. Der PNV ist gut ausgebaut. Auch in die Ecken etwas weiter draussen. Kenn genug, die auch noch südlich von Darmstadt täglich nach Frankfurt mit dem Zug pendeln.
Also Lidl und Aldi sind nich teurer als sonst wo- wenn man also will kann man kostengünstig leben. RMV soll für die arbeitende Bevölkerung nicht ganz so günstig sein(Einzeltickets finde ich auch nicht billig). In Sachsenhausen kann man aber auch kosten günstig an Cocktails kommen (~5€/Cocktail z.B. in einer Sportsbar) mich würden aber auch mal Empfehlungen von so Wohnungsgesellschaften interessieren
RMV ist ok, Mopped besser (und schneller). Es gibt in Ffm ein recht gut ausgebautet Radwegenetz mit richtig guten Abkürzungen. Wenn man da mit Guzzi mal kurz den Krawallhahn aufreißt ist der auch frei ;-)
Frankfurt ist in der Tat ein teures Pflaster, insbesondere die City. Alt-Sax ist relativ günstig und auch viel los, weniger Banker dafür Engländer etc. Günstigen Wohnraum findest du mit Sicherheit nur in den Asso-Stadtteilen wie Bonames, Rödelheim und Sossenheim. Ansonsten würde ich dir raten wenn du nach Niederrad mußt aus Offenbach, oder auch Kelsterbach und Raunheim einzupendeln. Durch den Fluglärm muss es da was günstiges geben.
Panzer H. schrieb: > Die hohen Mietpreise werden anscheinend durch das Bankgewerbe > hervorgerufen. Verdienen die Banker im Schnitt immern noch mehr als gesuchte E-Technik-Ingenieure? Ich habe immer vom Ingenieurmangel gehört, aber nie vom Bankermangel. Da müssten die E-Techniker noch mindestens genauso gut verdienen? Zu Frankfurt kann man nur sagen: Ein eher asozial, in vielen Ecken nach Urin stinkender, verschmutzter und sehr dichtbevölkerter Moloch, mit einer Anordnung von Hochhäusern im Stadtkern, der aussieht, als wäre er von einem 8-Jährigen erstellt worden, der das erste Mal Sim City spielt. Es ist mir ein Rätsel, warum für so eine hässliche Stadt die Mieten und der Rest so hoch sind bzw. wer so blöd ist, soviel Geld für so wenig Lebensqualität ausgibt? Dazu kommt, dass das Verdienstniveau für einen Großteil der Leute in Frankfurt dort bei Weitem nicht soviel höher ist um die höheren Lebenskosten zu kompensieren. Als E-Techniker oder Ingenieur allgemein, ist man zum Glück aber auch nicht Frankfurt angewiesen. Gibt etliche Städte, die sehr viel mehr Arbeitsplätze für Ingenieure anzubieten haben und auch eine deutlich höhere Lebensqualität als Frankfurt bieten bei gleichem oder sogar günstigeren Lebenskosten.
Willkommen im Drecksloch schrieb: > Verdienen die Banker im Schnitt immern noch mehr als gesuchte > E-Technik-Ingenieure? Ja. > Ich habe immer vom Ingenieurmangel gehört, Gibt's nicht. > Es ist mir ein Rätsel, warum für so eine hässliche Stadt die Mieten und > der Rest so hoch sind bzw. wer so blöd ist, soviel Geld für so wenig > Lebensqualität ausgibt? Wer Geld hat kann die üblen Ecken umgehen. Ansonsten liegt die Stadt halt verkehrsgünstig. Autobahn, Bahnhof, größter deutscher Flughafen. Das hilft heutzutage, besonders wenn man im Drogenschmuggel, in Nutten oder in dubiosen Anlagen macht. > Als E-Techniker oder Ingenieur allgemein, ist man zum Glück aber auch > nicht Frankfurt angewiesen. Wobei es durchaus mal große Firmen in der Stadt gab. Im Bereich E-Technik Telefonbau und Normalzeit, natürlich längst plattgemacht.
hehe. In grauer Vorzeit saß ich mal in deren Kantine. Die Werksführung war interessant für einen Lehrling. FFM ist keine technikaffine Stadt. Man kann dort höchstens Netzwerkkabel, PCs und Farbdrucker an den Mann bringen. Eben alles im Bereich Wartung. Und die die es sich dann endlich leisten können, wohnen alle in Richtung Taunus raus/hoch. Königstein, Kronberg bis hinter nach Schwalbach. Sodaß u.a. die A66 ein großes tägliches Happining wurde. Als Alternative kann man noch nach Mainz mit den 5 ortsansässigen Elektronik-Firmen gehen ;-) Naja, die ganze RMG-Gegend leider zunehmend verwahrlosend bei erstaunlich hohen Immobilienpreisen. Dann doch lieber Stuttgart. Da stimmt das Einkommen wenigstens. Diese Stadt ist übrigens genauso häßlich. Übrigens kann man FFM super nachts durchfahren. Da machts richtig Spaß. Wenn man also Schicht arbeitet, nicht das schlechteste.
> RMV ist ok Naja, die S8 und S9 hat generell Verspätung, wenn sie nicht ganz ausfällt. > Ansonsten würde ich dir raten > wenn du nach Niederrad mußt aus Offenbach, oder auch Kelsterbach und > Raunheim einzupendeln. Kelsterbach ist sehr teuer. Niederrad ist nicht viel besser.
heinz schrieb: > Naja, die S8 und S9 hat generell Verspätung, wenn sie nicht ganz > ausfällt. Das sind auch die beiden Linien, auf denen noch die Bahnen von vor 40 Jahren fahren... Schrecklich, musste diese Strecke Jahrelang fahren. Die neuen Bahnen fahren dann hoch nach Bad Homburg und Richtung Taunus, wo die ganzen besseren (wohlhabenderen) Menschen wohnen.
Jürgen W. schrieb: > Es gibt schon preisgünstige Ecken, z.B. Offenbach Das ist aber auch die letzte Ecke! db schrieb: > Die neuen Bahnen fahren dann hoch nach Bad Homburg und Richtung Taunus, > wo die ganzen besseren (wohlhabenderen) Menschen wohnen. Als Ingenieur sollte man aber mal so langsam zu denen dazu gehören! Wir wohnen z.B. ursprünglich in Kronberg, meine Dienstwohnung ist in Wiesbaden!
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