Hallo zusammen, Mir stellt sich hier grade die Frage, warum die Messung des Schutzleiterwiderstandes bei der VDE701/702-Messung mit 2 Polaritäten durchgeführt wird (+200mA / -200mA) Es baut ja kein normal denkender Mensch eine Diode in den Schutzleiter ein. Aber irgend einen Grund muss es doch geben?! In der Bedienungsanleitung eines Beha-Messgerätes steht, dass, wenn die beiden Werte (+ und - 200mA) sehr unterschiedlich sind, das auf korridierte Kontakte schließen lässt. Wie kommt das? Bauen sich da evtl. bei der Korrision so große E-Reihen auf, dass die so einfach messbar sind? Und: Warum wird der Schutzleiter nur bei lächerlichen 200mA gemessen? Bei Anlagen die keinen FI/RCD haben müssen die Verbindungen im Fehlerfall ja 16A leicht wegstecken können?! (Die Kontaktierung des Messgerätes sollte ja kein Problem sein, ein etwas größeres Metrawatt-Messgerät hat Messspitzen/Zangen, die bis 25A gehen) Viele Grüße -schumi-
Sole an einer Stelle Korosion auftreten kann man ja nach Stromrichtung verschiedenen Spannnungen messen da Korrosion ja verschiedene Spannungsreihen hat...
Es gibt auch so Spaßvögel ..... zB Kondensator in der Meßstrippe ;)
Simon S. schrieb: > In der Bedienungsanleitung eines Beha-Messgerätes steht, dass, wenn die > beiden Werte (+ und - 200mA) sehr unterschiedlich sind, Da tippe ich mal auf die elektrochemische(?) Spannungsreihe. Zwischen zwei verschiedenen Metallen (Kontaktstelle) kann ja eine Spannung entstehen, und die bringt natürlich Korrision. Du schaltest dann also eine galvanische Zelle mit in den Messkreis. Simon S. schrieb: > Warum wird der Schutzleiter nur bei lächerlichen 200mA gemessen? Weil da auch kleinere Widerstände schnell ins Gewicht fallen? Wir wollen ja nicht die korrodierten Kontakte mit 16A "freibrennen". Na gut, andere waren wieder mal schneller...
Ah, vielen herzlichen Dank für euere Antworten, dann währ das geklärt :-D Viele Grüße -schumi-
Simon S. schrieb: > Warum wird der Schutzleiter nur bei lächerlichen 200mA gemessen? Wieso 200mA, war das nicht immer schon 500mA? BTW.: Wurde bei der früheren VDE0113 ja auch gemacht Messstrom >10A. Bei der aktuellen EN60204 ist man wieder zurück auf 500mA gegangen. Hat wohl was damit zu tun, dass keiner bereit war für die unterschiedlichen Messfälle (VDE0100,VDE0701/02, EN60204)die verschiedenen Messgeräte anzuschaffen.
Hallo! Der Hintergrund der zwei Ploaritäten ist nicht die Elektrochemie, sondern die Halbleitereigenschaften von Kupferoxid. http://de.wikipedia.org/wiki/Kupferoxydul-Gleichrichter Für elektrochemische Spannungsquellen müssen die beiden Pole ja getrennt sein, wenn man sie mit der Prüfspannungsquelle in Reihe schalten will. Die elektrochemischen "Batterien" sind aber so schlecht, dass man keine 200 mA zum Fließen bekommt. Bei Gleichrichtern schon. In zwei Stromrichtungen eben unterschiedlich!
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