Hallo ihr, der kleine Elektronik-Anfänger hat wieder ein paar Fragen (die google nicht ausreichend beantworten konnte) und wollte mal nett Fragen ob es ihm jemmand erklären kann. :-) Zum Problem: Ich habe ein einfaches Spannungs- und Stromregelbares Netzteil mit dem L200 aufgebaut. Funktioniert auch ganz gut. Nun wollte ich gerne noch eine Art, Kurzschlußanzeige hinzufügen. D.h. Eine Led soll Leuchten wenn der L200 in seine Grenzen fährt (1,5A) bzw. auch wenn der eingestellte maximale Strom erreicht ist. 1. Frage: Könnte mir jemmand eine simple Schaltung zeigen und sie mir auch kurz erklären. Hab vieles mit OPV gesehen. (Prinzip vom OPV ist bekannt) 2. Im Datenblatt steht ja auch, das der L200 eine "SHORT CIRCUIT PROTECTION" und "THERMAL OVERLOAD PROTECTION" hat. Kann man sich auf diese verlassen? Oder kann der L200 im Kurzschlußfall trotzdem zerstört werden? 1. Bitte! Bitte keine Antworten wie "Wenn du davon keine Ahnung hast lass es bleiben!" oder "Oh mein Gott was bist du denn für einer!" Ich bin lernwillig ;-) Gruß Mark
Zu 1: Strommessung über Shunt an einen Differenzverstärker, dessen Ausgang auf einen Komparator mit definiertem Schwellwert (Spannung über dem Shunt bei 1,5A) referenzieren, der dann die LED ein oder ausschaltet Zu 2: Die inneren Schutzschaltungen sollten soweit funktionieren und er schaltet sich idR ab dabei. Grüßle
Aber diese Schaltung würde nicht auf einen eingestellten Strom reagieren , oder?
Verlasse Dich auf die interne Schutzschaltung und füge einen High-Side Shunt ein, den Du mit einem Differenzverstärker auswertest und damit dann über einen Komperator eine LED leuchten lässt. Ansonsten kannst Du auch einen p-Fet in den High-Zweig reinhauen der ebenfalls vom Komperator abgeschaltet wird. Würde ich aber lassen. Bitte bedenke, dass es nicht wirklich eine einfache Lösung gibt, da Du für die etwas in die Low-Side basteln musst, was bei einem Netzteil ein absolutes No-Go ist.
ca schrieb: > Verlasse Dich auf die interne Schutzschaltung und füge einen High-Side > Shunt ein, Der High-Side Shunt ist beim L200 eh schon (extern) in der Schaltung. Die Kurzschlußschwelle ist bei ca 450mV erreicht. Alternativ kannst Du auch auswerten wenn die Spannung zwischen Pin 3+4 kleiner als die Referenzspannung 2,85V wird. Mark schrieb: > Oder kann der L200 im Kurzschlußfall trotzdem zerstört > werden? Es gibt bestimmt irgend ein Lastprofil bei dem die Schutzschaltungen nicht ausreichen. sonst würde da nicht "make the L200 virtually blow-out proof." sondern "make the xxxx guaranteed blow-out proof." stehen. Gruß Anja
> Ich bin lernwillig ;-) Na dann Punkt 1: Der L200 ist KEIN einfaches Spannungs- und Stromregelbares Netzteil. Warum ? Weil er erstens gar nicht die Verlustleistung loswerden kann, die bei minimaler Spannung und maximalem Strom entsteht und weil zweitens die Stromregelung ziemlich ungeeignet ist um sie einstellbar zu machen. Von deinem Wunsch der Stromanzeige ganz zu schweigen. Wozu ist er da ? Ein eine BESTIMMTE Spannung zu liefern bei einem VORBESTIMMTEN maximalen Strom, also z.B. 13.8V bei 0.5A, und das wird mit Festwiderständen so eingestellt und der Trafo passend fest dimensioniert. Dein Problem (eine Stromanzeige) erfordert zusätzliche Bauteile (einen Operationsverstärker-IC, auch eine ordentlich einstellbare Strombegrenzung am L200 würde so was erfordern) und wenn man dieses zusätzliche Bauteil schon verwenden muß, kann man gleich den ganzen L200 weglassen, er ist dann überflüssig. Warum sollte man ihn dann also noch einbauen ? Bleibt die übliche Frage, welches denn nun eine einfache aber ordentliche Labornetzteilschaltung ist, und da diskutiert das Forum schon jahrelang, letztlich kommt es auch die benötigte Leistung an. Es sollte dich zumindest NICHT wundern, warum professionelle Netzteile recht aufwändig sind http://www.elektroautomatik.de/fileadmin/pdf/manuale/GR03/03100203.pdf das hat seinen grund, die würden auch gerne einfacher bauen weil das billiger ist, und dort sind schlaue Elektronikentwickler denen trotzdem nichts einfacheres einfällt. Auch dieses http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/116661-as-01-de-Universal_Netzgeraet_30V_3A.pdf schafft übriegns KEINE 3A bei 2V, wie das Diagramm dadrin zeigt, sondern nur 0.5A. Letzzlich ist dieses die Standardschaltung http://www.elv-downloads.de/Assets/Produkte/2/225/22532/Downloads/22532_Universelle_Netzteilplatine_um.pdf bei der ein Doppel-OpAmp reicht wenn man den Übertemperaturschutz weglässt, sie braucht aber eine Hilfsspannung (+5V würden reichen wenn man keine LEDs braucht aber die willst du ja gerade).
MaWin schrieb: > Letzzlich ist dieses die Standardschaltung > http://www.elv-downloads.de/Assets/Produkte/2/225/22532/Downloads/22532_Universelle_Netzteilplatine_um.pdf > bei der ein Doppel-OpAmp reicht wenn man den Übertemperaturschutz > weglässt, sie braucht aber eine Hilfsspannung (+5V würden reichen wenn > man keine LEDs braucht aber die willst du ja gerade). Hmm, irgendwie ist mir nicht ganz klar, wieso man da überhaupt die Hilfsspannung braucht. Grundsätzlich ist es für die OPVs zwar besser, wenn sie eine negative Betriebsspannung haben, aber die LM324/358 sollten auch so ab 0V arbeiten können. Notfalls könnte man die negative Spannung ja auch per Spannungsverdopplung aus der Hauptwicklung erzeugen. Ansonsten hat diese Schaltung ja einen bemerkenswert niedrigen Bauteilverbrauch. Irgendwie konnte ich aber die Referenzspannung für den U-Regler IC3 (8, 9, 10) noch nicht entdecken. Ich nehme fast an, da ist ein Druckfehler im Schaltplan. Gruss Harald
> Hmm, irgendwie ist mir nicht ganz klar, wieso man da überhaupt > die Hilfsspannung braucht. Die Hilfsspannung von +5V ist zur Basisstromversorgung für die Endstufe nötig.
ArnoR schrieb: >> Hmm, irgendwie ist mir nicht ganz klar, wieso man da überhaupt >> die Hilfsspannung braucht. > > Die Hilfsspannung von +5V ist zur Basisstromversorgung für die Endstufe > nötig. Hmm, vielleicht habe ich mich durch die vielen Massesymbole täuschen lassen. Du meinst, sie setzt sich auf die positive Schiene auf? Gruss Harald
> Grundsätzlich ist es für die OPVs zwar < besser, wenn sie eine negative Betriebsspannung haben, aber die > LM324/358 sollten auch so ab 0V arbeiten können. Können sie auch und die Schaltung funktioniert dann auch, wenn die LEDs nichr wären. Die OpAmp müssen trotz LED in der Lage sein, die Basis der TIP142 auf unter 1.2V zu ziehen, und das geht mit LEDs eben nur wenn sie eine negative Spannung bekommen. > Notfalls könnte man die negative Spannung ja auch per > Spannungsverdopplung aus der Hauptwicklung erzeugen. Einfacher ist: Trafo Gleichr. +-----+ o--+ +---+-|>|-+---+----+----|7805 |--+-- 5V | | | | | | +-----+ | S:S +-(-|>|-+ | | | | S:S | | Elko 100nF | 100nF S:S | +-|<|-+ | | | | | | | | | | | | o--+ +-+---|<|-+---+----+-ZD5V1-+-----+-- GND | +---------------- -5V
seh ich das nicht oder gegen welche Referenz-Spannung wird denn da geregelt? Etwas gegen die 5V aus 7805/7905/5V-ZD ?? Wohin läuft die Spannung dann, wenn das Ding (30-5)*2W verbruzeln muß. Besser kein Gehäuse drum rum bauen!
> gegen welche Referenz-Spannung wird denn da geregelt? Des 7805. Ist ja eine Spanungregler. Reicht den meisten j auhc als Spannungregler. Wer's genauer haben will kann ja einen LP2950-5 nehmen. Daher habe ich den in der Vereinfachung auch nicht weggelassen, obowhl die d.s.e FAQ erwähnt daß die Hilfsspannung eigentlich unstabilisiert sein kann.
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