Hallo Freunde der hohen Frequenz ;) Mich wurmt seit einiger Zeit schon die Frage, wieso den im Fernfeld einer Antenne die elektrische und magnetische Komponente in Phase sind. Ich würde das gerne anschaulich verstehen, Formeln beschreiben es nur. Guckt man sich das Nahfeld an, ist noch alles in Ordnung, die Felder wechseln sich ab. Wenn sie jetzt im Fernfeld in Phase sind, woher kommt die Verschiebung? (vorher 90° nachher 0°) Wenn beide Komponenten (im Fernfeld) in Phase sind, wie ist das mit der Energieerhaltung zu vereinbaren? Da gibt es stellen wo doppelte Energie da ist und Stellen, wo grade keine ist. Laut Maxwell führt eine zeitliche Änderung des magnetischen Feldes zu einem elektrischem Feld, und umgekehrt. Bei einer EM-welle halten sich doch E und M Felder gegenseitig am Leben (E:max M:0 -> E:0 M:max -> E:-max M:0 -> E:0 M:-max) ? Hoffe ihr könnt mir da ein bisschen auf die Sprünge helfen ;)
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Die beiden Feldkomponenten sind natuerlich auch im Fernfeld phasenverschoben. An einem Punkt ist das eine Feld jeweils die Ableitung des Anderen.
Wie passt dann diese Aussage aus Wikipedia dazu? >Insbesondere verschwinden elektrisches und magnetisches Feld an denselben >Orten zur selben Zeit, so dass die häufig gelesene Darstellung, dass sich >elektrische und magnetische Energie zyklisch ineinander umwandeln, im >Fernfeld nicht richtig ist. Sie stimmt allerdings zum Beispiel für das >Nahfeld eines elektromagnetische Wellen erzeugenden elektrischen Dipols oder >Schwingkreises. (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Welle#Wellencharakter) Dieser Teil war auch was mich auf diese Zwickmühle brachte, bis dahin dachte ich auch die Felder würden sich ständig ineinander umwandeln.
ev. hilft das weiter? Seite 207 ich halte es jedenfalls für seriöser als wikipedia http://www.physik.uni-kassel.de/exp2/vorlesungen/Exp-Ph-II/Elektromagnetische-Wellen.pdf
Ja, die PDF beschreibt das ganz gut eigentlich. Man könnte noch dazu sagen, dass sich das Feld nicht entscheidet, ob es jetzt gerade "nah" oder "fern" ist. Überall existieren die Fernfeld- und Nahfeld-Teile der EM-Welle. Nur dominiert in der Nähe der Antenne das Nahfeld und weiter entfernt dominiert das Fernfeld. Es gibt also auch in der Nähe der Antenne Teile der Welle, die in Phase zueinander sind. Noch was anschauliches: Wenn die E- und H-Komponenten nicht irgendwann in Phase wären, könnte keine Energie übertragen werden.
Lasse S. schrieb: > Nur dominiert in der Nähe der Antenne das > Nahfeld und weiter entfernt dominiert das Fernfeld. Eigentlich müsste es heißen: Wenn die Entfernung von der Antenne wesentlich größer ist als die Abmessung der Antenne, dann spricht man vom Fernfeld. Dann ist die Fraunhofer Näherung zulässig.
waveguide schrieb: Eigentlich müsste es heißen: Wenn die Entfernung von der Antenne wesentlich größer ist als die Abmessung der Antenne, dann spricht man vom Fernfeld. Dann ist die Fraunhofer Näherung zulässig. ---Genau so ist es richtig!---
Hi, lasse, ich freue mich über die präzisen Gedanken von "funkloch". Natur- und Ingenieurwissenschaft beruhen nicht auf dem Auswendigbüffeln von Vokabeln und Formeln, sondern durch Anwendung der Frage "wie funktioniert das?" Hier ist gerade wieder mal die Frage geklärt worden: "Wie erzeugt ein elektrisches Wechselfeld ein magnetisches und umgekehrt?" - die Lösung hat Maxwell phantastisch formuliert. > Man könnte noch dazu sagen, dass sich das Feld nicht entscheidet, ob.. Ganz gewiss. Das tut es so gewiss nicht, wie die Frage "wie entscheidet es sich denn?" nicht beantwortet werden kann. > Überall existieren die Fernfeld- und > Nahfeld-Teile der EM-Welle. Jain. Ja: Die sind zu messen, das ja.# Nein: Sie existieren gar nicht. Sondern an jedem beliebigen Punkt im Raum, wo immer wir unsere Messantenne hinstellen, erleben wir eine wechselnde Momentanspannung, die sich aus der Überlagerung der Kugelwellen aller Strahler ergibt, wobei die Kugelwellen gebeugt und reflektiert wurden. Präzise gedacht, ist die Bezeichnung "die Nordseewelle" sogar dann falsch, wenn sie uns beim Baden gerade umgehauen hat. Denn tatsächlich finden wir an ihrer Stelle nur Wassermoleküle und Fremdmaterial, die auf offener See eine mehr eine ortsfeste Art elliptischer Bewegung machen. Was uns umgehauen hat, das waren die Wassermoleküle mit ihrem Druck. Zurück zur Funkwelle von "funkloch": Da ist kein magnetisches Feld in Phase mit einem elektrischen. Wir messen nur magnetischen Fluss und Spannung in einer Verteilung so, wie wir unsere Messantenne gegenüber der Sendeantenne bewegen. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Zurück zur Funkwelle von "funkloch": Da ist kein magnetisches Feld in > Phase mit einem elektrischen. Wir messen nur magnetischen Fluss und > Spannung in einer Verteilung so, wie wir unsere Messantenne gegenüber > der Sendeantenne bewegen. Also sind sie 90° außer Phase (und zusätzlich noch 90° räumlich gedreht)? Bisher hab ich mir die Felder immer als "Ringe" vorgestellt, angenommen, wir haben einen Feld-"Ring" (willkürlich als elektrisch Komponente gewählt), welcher beim zusammenbrechen senkrecht zu sich ein Magnetfeld erzeugt, welches in sich geschlossen ist, und damit wieder ein "Ring". Sobald die gesamte Energie im Magnetfeld steckt, bricht dieses ebenfalls wieder zusammen und erzeugt in Ausbreitungsrichtung der Welle ein weiteres Elektrisches Feld. So oszilliert das ganze Gebilde dann. Dieses Modell, sofern richtig, hätte den Vorteil, dass die Energie immer konstant ist, da sin²(x) + cos²(x) = 1 Außerdem währen elektrisches und magnetisches Feld jeweils die Ableitungen voneinander, also prinzipiell vereinbar mit den Maxwell-Gleichungen. Wieso würde das so nicht funktionieren? Wenn beide Komponenten in Phase sind und wir die Welle mal als Teilchen, also Photon betrachten: Was passiert wenn das Photon grade das Pech hat, im "Nulldurchgang" der beiden Felder auf ein Hindernis zu knallen? zum Zeitpunkt der Kollision waren beide Felder 0, wo ist die Energie geblieben? Und noch etwas ;) Was oszilliert da in dem Photon? Die Welle hat ja verschiedene Zustände und nach jeweils einer Periode ist der Ausgangszustand wieder erreicht. Gibt es dafür eine vergleichbare sich zeitlich ändernde Größe beim Photon? Oder ist das Photon wirklich nur ein Modell und kein echtes Teilchen?
funkloch schrieb: > Oder ist das Photon wirklich nur ein Modell und kein echtes Teilchen? ist es sie siehe Teilchen-Wellen-Dualismus von Licht zitat: http://www.physik.wissenstexte.de/unschaerfe_II.htm
1 | Welle-Teilchen-Dualismus |
2 | |
3 | Tatsächlich ist Licht beides – Welle und Teilchen, denn Photonen sind |
4 | quantenmechanische Objekte. Man nennt diese Eigenschaft, sowohl Welle als |
5 | auch Teilchen zu sein, Welle-Teilchen-Dualismus. Dabei bedeutet „sowohl – |
6 | als auch“ genau das: Das Objekt ist beides gleichzeitig. Je nachdem, |
7 | welche seiner Eigenschaften man misst, zeigt es sich mehr als Teilchen |
8 | oder mehr als Welle. Die Beschreibungen bestimmter Phänomene im Wellen- |
9 | oder im Teilchenbild sind immer nur Vereinfachungen, um es unserer |
10 | Anschauung leichter zu machten. |
11 | Im Prinzip betrifft dies alle Objekte – nur sind bei makroskopischen |
12 | Objekten, die Wellenlängen so klein, dass man deren Welleneigenschaften |
13 | vernachlässigen kann und beispielsweise einen Schrank oder einen |
14 | Kieselstein als reines Teilchen betrachten kann. |
BTW: Strahlungsdiagramme von Antennen werden oft im Nahfeldbereich gemessen und anschließend wird aus dem erhaltenen Ergebnis das Verhalten im Fernfeld berechnet. Wer das kann, hat's kapiert ;-) Ist nämlich alles andere als trivial.
http://www.physik.uni-kl.de/ziegler/Skripte/Exphys-BC-11.pdf Seite 168: Die Skizze oben sieht so aus wie ich es vermutet hab, allerdings steht drunter: "E – und B-Feld sind im Fernfeld in Phase" Was ist den jetzt richtig? Das ganze wird immer verwirrender, je nach Quelle ist es mal so oder mal so :/
Deine Eingangsfrage zum Posting wird auf Seite 167 genau erklärt und löst die Die widersprüche zwischen Fern und Nahfeld auf erklärt.
>http://www.physik.uni-kl.de/ziegler/Skripte/Exphys-BC-11.pdf
Dieses skript ist auch nicht so korrekt. Siehe Seite 170 :
Da es sich um eine Art der Energieausbreitung handelt wird die Strahlung
mit zunehmendem Abstand gedaempft.
Es ist eher so, dass die Energie erhalten bleibt. Da die
Querschnittflaeche mit R^2 zunimmt, nimmt die Energiedichte um 1/R^2 ab.
Da ist nichts mit Daempfung.
Zu Seite 168: Man beachte fuer den besprochenen Punkt gilt : Das
Magnetfeld geht hindurch, das E Feld geht aber drum herum. Oder Das
E-Feld geht durch den Punkt, und das H-Feld geht drum herum.
funkloch schrieb: > Seite 168: > Die Skizze oben sieht so aus wie ich es vermutet hab, allerdings steht > drunter: "E– und B-Feld sind im Fernfeld in Phase" Zunächst einmal: Bei der einfachsten Lösung der Maxwell-Gleichungen, nämlich der homogenen ebenen Welle, sind E und B phasengleich, wenn das Medium verlustfrei ist. Für eine sich in Luft ausbreitende Welle ist dieser Zustand eine sehr gute Näherung, wenn man sich weit genug entfernt vom Sender befindet. Die Widersprüche, in die du hineinläufst, entstehen genau durch eine immer wiederholte aber falsche Interpretation der Maxwell-Gleichungen. Das von dir angeschleppte Bild von E-B-Kette ist der größte Müll, der in EM-Büchern verzapft wird und er ist auch nicht auszurotten. Ich kenne keinen voranschreitenden Wellentyp, weder im Freiraum noch in Wellenleitern, der so aussieht, wie dort gezeichnet. Ein schönes Beispiel einer Veranschaulichung, die voll in die Hose geht. Das Bild hat noch mehr Probleme: Wenn diese wechselseitige Erzeugung von und E und B der Mechanismus ist, wieso geht die Ausbreitung dann nur in eine Richtung voran? Jeder dieser E- und B-Ringe müsste doch eine Welle erzeugen, die von allen Richtungen auf seinem Umfang wegläuft. Warum denn nur in eine? Die beiden Felder E und B erzeugen sich nicht gegenseitig und es gibt auch keinen inneren Mechanismus, der eine EM-Welle vorantreibt. Warum fragt man eigentlich immer danach? Bei der Bewegung von Körpern fragt man doch auch nicht nach inneren Ursachen. Sehr schön und sauber herausgearbeitet und begründet durch die retardierten Lösungen der Maxwell-Gleichungen ist das in: Kröger, Unbehauen: Technische Elektrodynamik. 3. Auflage, 1993, Teubner, Stuttgart. Von dort zitiere ich jetzt nicht wörtlich, übernehme aber die eine oder andere Formulierung. Magnetische Felder werden von Strömen erzeugt, elektrische Felder werden von Ladungen und von zeitveränderlichen Strömen erzeugt. Von diesen Quellen breiten sich E und B gemeinsam aus und bilden eine raum-zeitliche Einheit, die zu jeder Zeit und an jeder Stelle die Maxwell-Gleichungen erfüllt. Die Terme dE/dt und dB/dt zählen nicht zu den physikalischen Ursachen der Felder. Nur dadurch, dass man die Ortsableitungen in den Operatoren in div und rot zusammenfasst, stehen eben die Zeitableitungen alleine da. Dadurch sieht es so aus, als ob sie etwas besonderes wären. Besonders bei der Integralform der Maxwell-Gleichungen sieht man, dass die Felder im inneren einer Fläche nicht die physikalische Ursache der Felder am Rand der Fläche sein können, weil eine räumlich entfernte Wirkung nicht momentan auftreten kann. Die Integralgleichungen sind aber zu einem festen Zeitpunkt zu nehmen, egal wie groß die Fläche ist. Also, richtig ist: E und B erzeugen sich nicht gegenseitig. Sie haben ihre Ursache in Ladungen und Strömen. Von dort breiten sie sich gemeinsam aus und sind immer und überall so miteinander verknüpft, dass sie die Maxwell-Gleichungen erfüllen. Die eigentliche Ursache für diese Beziehung ist, dass Ladungen und Ströme nicht unabhängig sind voneinander sondern die Kontinuitätsgleichung erfüllen müssen. Man könnte das B-Feld übrigens auch ganz weglassen, wenn man nur mit dem elektrischen Feld arbeitet, die entstehende Kraft auf Ladungen aber korrekt Lorentz-transformiert, wenn sich Ladungen relativ zueinandner bewegen. Man käme auf die gleichen Kräfte wie wenn man elektrische Kraft und Lorentz-Kraft q(v x B) zusammennimmt. Das B-Feld modelliert genau den Anteil, der sich durch die Lorentz-Transformation ergäbe. Das B-Feld ist daher nur ein nützliches Werkzeug, das die Mathematik vereinfacht. Unbedingt brauchen tut man es nicht. Brauchbare Elektrodynamik-Bücher sind: Kröger/Unbehauen, Landau/Lifschitz und der Jackson. Die meisten anderen Möchtegern-Didaktiker erzählen genau den Mist, über den du jetzt stolperst.
Plasmon schrieb: > Brauchbare Elektrodynamik-Bücher sind: Kröger/Unbehauen, > Landau/Lifschitz und der Jackson. Der Lehner ist auch noch gut.
waveguide schrieb: > Der Lehner ist auch noch gut. Ich hab hier den Lehner von 1990 und dort ist auf S. 35 genau das gleiche Bild von den mit E und B beschrifteten Kettengliedern und er schreibt: "Ein sich änderndes elektrisches Feld erzeugt ein magnetisches Wirbelfeld. Dieses ist selbst zeitlich veränderlich und erzeugt dadurch ein elektrisches Wirbelfeld etc. Das ist der Mechanismus der Entstehung und Fortpflanzung elektromagnetischer Wellen, ..." Richtiger wäre: "Ein sich änderndes elektrisches Feld ist von einem magnetischen Wirbelfeld begleitet und umgekehrt." Sie sind nicht ihre gegenseitigen physikalischen Ursachen und die Anschauung, dass es sich hierbei um den "Vortriebsmechanismus" einer EM-Welle handele, ist nicht sehr leistungsfähig und man trifft schnell auf ihre Grenzen.
Die Falschaussage der Graphic Seite 168 oben ist einfach. Die beiden B-Feldkringel sind zusammen wellenlaenge-lang und daher nicht instantan.
Okay, das Argument mit der Ausbreitungsrichtung ist gut. Während ich mir das ganze durch den Kopf habe gehen lassen, kam mir noch eine Frage. Wenn man nach QED danach ausgeht, dass die Felder durch virtuelle Photonen vermittelt werden, wie sähe soetwas dann aus? Kann man dieses Modell hier überhaupt anwenden? Eine einzelne Ladung scheint diese Teilchen in alle Raumrichtungen zu emittieren, wie sieht es aber mit einem in sich geschlossenem Wirbelfeld aus? Freut mich übrigens, dass ich nicht der einzige bin dem dieser Irrtum mit der Verkettung unterlaufen ist ;)
Plasmon schrieb: > Die Widersprüche, in die du hineinläufst, entstehen genau durch eine > immer wiederholte aber falsche Interpretation der Maxwell-Gleichungen. > Das von dir angeschleppte Bild von E-B-Kette ist der größte Müll, der in > EM-Büchern verzapft wird und er ist auch nicht auszurotten. Ich kenne > keinen voranschreitenden Wellentyp, weder im Freiraum noch in > Wellenleitern, der so aussieht, wie dort gezeichnet. Ein schönes > Beispiel einer Veranschaulichung, die voll in die Hose geht. Das Bild > hat noch mehr Probleme: Wenn diese wechselseitige Erzeugung von und E > und B der Mechanismus ist, wieso geht die Ausbreitung dann nur in eine > Richtung voran? Jeder dieser E- und B-Ringe müsste doch eine Welle > erzeugen, die von allen Richtungen auf seinem Umfang wegläuft. Warum > denn nur in eine? Wenn das elektrische Feld und das magnetische Feld sich nicht gegenseitig beeinflussen, wie erklärst du dann nach deinem Modell das Induktionsprinzip? Plasmon schrieb: > Das Bild > hat noch mehr Probleme: Wenn diese wechselseitige Erzeugung von und E > und B der Mechanismus ist, wieso geht die Ausbreitung dann nur in eine > Richtung voran? Jeder dieser E- und B-Ringe müsste doch eine Welle > erzeugen, die von allen Richtungen auf seinem Umfang wegläuft. Warum > denn nur in eine? Die Ausbreitungsrichtung wird durch einen Vektor festgelegt.
... Und der pointing Vektor ist das kreuzprodukt aus e und b Feld Vektor, womit e und b phasengleich wären. ... Und das Prinzip induktion bezieht sich dann sicherlich nichtmetrisch auf ein verlustfreies Medium.
...dass der Thread drei Jahre alt ist, ist Euch aber schon aufgefallen?!??!...
mse2 schrieb: > ...dass der Thread drei Jahre alt ist, ist Euch aber schon > aufgefallen?!??!... Naund?
Ich denke ich kann die Problematik endlich aufklären: Das B-Feld ist nur sowas wie ein "Bezugssystem mit Bezugsgröße" für eine relativistische Änderung elektrischer Felder. Der Effekt der elektromagnetischen Induktion ist also im Sinne der Kausalität Unsinn. Die Änderung des B-Feldes und das damit verbundene elektrische Wirbelfeld treten GLEICHZEITIG auf. Ergo ist das B-Feld eine Hilfsgröße. Eine Umschreibung für diesen Effekt. Somit gibt es eigenlich auch keine Induktion im kausalen Sinne. Die "innere Mechanik" der Fortbewegung ist also, wie von Plasmon bereits beschrieben, unbekannt und nicht in der gegenseitigen Erzeugung von B und E zu sehen. Die Induktion bei lokaler Umwandlung von magnetischer in elektrische Energie und umgekehrt, hat natürlich phasenverschobene Feldanteile. Sonst würde sich da nichts wandeln. Aber das sind letztlich auch nur zeitlich verschobene Ereignisse, getrennt durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten zweier verbundener Energiespeicher. Ursächlich ist letztlich die Trägheit der Energie und die Begrenztheit der Lichtgeschwindigkeit. Im Fernfeld braucht es diesen Mechanismus nicht mehr. Hier überlagern sich die Feldanteile so, dass E und B in Phase sind. Bzw. E und E'. zu jeder Zeit. Die Maxwellgleichungen beschreiben das nur sehr schön und sind nur eine Rechenhilfe. EM-Interaktionen haben m.E. nach keine Kausalität. Könnte ein Hinweis auf Determinismus im Universum sein. Ohne Bezugssysteme gibt es diese Berechnungen nicht und nackte Bezugssysteme sind Unsinn. Sie bilden nur Mathematik auf Realität ab und dienen der Berechnung. Warum etwas "real" geschieht, ist unklar und wird durch die Physik niemals erklärt. Ich kläre auch nach Jahren mal hier noch auf, da ich selbst einst nach einer Erklärung suchte und echte Mühe hatte. Mfg. ein Ingenieur.
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Beitrag #5988824 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5989242 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bernd H. schrieb: > dass E und B in Phase sind. Bzw. E und E'. zu > jeder Zeit. Heißt das nun dass E und B zur selben Zeit zu null werden um dann schier aus dem nichts wieder erscheinen?
Max schrieb: > Heißt das nun dass E und B zur selben Zeit zu null werden um dann schier > aus dem nichts wieder erscheinen? Im Fernfeld sind E und B zur selben Zeit (und am selben Ort!) gleichzeitig Null. Sie erscheinen aber nicht 'aus dem nichts' wieder, denn Null sind sie nur an einzelnen Punkten. Im (beliebig eng) benachbarten Raumbereich sind sie beide ungleich Null.
Beitrag #5999005 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5999018 wurde von einem Moderator gelöscht.
M.A. S. schrieb: > Im Fernfeld sind E und B zur selben Zeit (und am selben Ort!) > gleichzeitig Null. Sie erscheinen aber nicht 'aus dem nichts' wieder, > denn Null sind sie nur an einzelnen Punkten. Im (beliebig eng) > benachbarten Raumbereich sind sie beide ungleich Null. Danke für die Antwort!
Bernd H. schrieb: > EM-Interaktionen haben m.E. nach keine Kausalität. Könnte ein Hinweis > auf Determinismus im Universum sein. Ohne Bezugssysteme gibt es diese > Berechnungen nicht und nackte Bezugssysteme sind Unsinn. Sie bilden nur > Mathematik auf Realität ab und dienen der Berechnung. Warum etwas "real" > geschieht, ist unklar und wird durch die Physik niemals erklärt. Du kannst nichts über das EM-Feld in Erfahrung bringen ohne eine Antenne hineinzuhalten, was nichts Anderes ist als ein zweiter Strahler. Das ist die Heisenbergsche Unschärferelation.
Beitrag #6011099 wurde von einem Moderator gelöscht.
Antoni Stolenkov schrieb: > Das ist die Heisenbergsche Unschärferelation. Und das ist auch noch nicht Alles. Das wird noch viel schlimmer. Das Problem mit Schrödingers Katze ist nämlich eine Analogie zur Heisenbergschen Unschärferelation.
Antoni Stolenkov schrieb: > Antoni Stolenkov schrieb: >> Das ist die Heisenbergsche Unschärferelation. > > Und das ist auch noch nicht Alles. Das wird noch viel schlimmer. Das > Problem mit Schrödingers Katze ist nämlich eine Analogie zur > Heisenbergschen Unschärferelation. Diese Katz kratzt nicht und beißt keine Maus mehr seit 2012.
Das Objekt der Begierde war immer das Wirkungsquantum. Die Unschärferelation hat nur am Rande interessiert. War wahrscheinlich zu trivial.
Beitrag #6018002 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wie üblich wurde der hassgeliebte Kurt prompt gelöscht. Aber die Physik befindet sich derzeit vielleicht am Rande einer der größten Umbrüche ihrer Geschichte: Stichwort Dunkle Materie Wer weiß, ob morgen noch gilt, was heute selbstverständlich ist! (Ich hoffe, die Mods stellen sich nicht das Armutszeugnis aus, diese Zeilen ebenfalls zu löschen.)
eric schrieb: > Wer weiß, ob morgen noch gilt, was heute selbstverständlich ist Gut, dann warten wir bis morgen, bis die dunkle Materie die Physik grundlegend revolutioniert hat und elektromagnetische Longitudinalwellen die TEM Wellen als Irrweg abgelöst haben. Dann wird der Prophet Kurt voll rehabilitiert und die pösen Administratoren streuen Asche über ihr Haupt.
eric schrieb: > Wie üblich wurde der hassgeliebte Kurt prompt gelöscht. > > Aber die Physik befindet sich derzeit vielleicht am Rande > einer der größten Umbrüche ihrer Geschichte: > Stichwort Dunkle Materie > > Wer weiß, ob morgen noch gilt, was heute selbstverständlich ist! > > (Ich hoffe, die Mods stellen sich nicht das Armutszeugnis aus, > diese Zeilen ebenfalls zu löschen.) Ich vermute nicht, dass diesen Deinen Beitrag jemand löscht. Zu Deiner Aussage "Wer weiß, ob morgen noch gilt, was heute selbstverständlich ist!" im Zusammenhang mit Kurt muss man aber sagen: Natürlich werden neue Erkenntnisse gewonnen, die alte vielleicht obsolet machen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass sich wiederholt jemand (!) hinstellt, konsequent behauptet, alles, was die heutige Physik sagt, sei falsch und stattdessen irgendwelche erfundenen Modelle anbringt, die grundsätzlich nicht verifizierbar sind, weil sie komplett unmathematisch (ich glaube "antimathematisch" trifft es noch besser) sind. Dass dieser jemand (wenn er beschriebenes tut) gelöscht wird, wurde vor längerer Zeit von den Mods beschlossen und das ist auch gut so. Dass dieser (mein) Beitrag gelöscht wird, ist wahrscheinlicher, als dass Deiner es wird, da er (meiner) auf >ihn< eingeht. Wäre aber auch nicht so schlimm. Armageddon schrieb: > Gut, dann warten wir bis morgen,... Ähm, ja. :)
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Bearbeitet durch User
Beitrag #6018593 wurde von einem Moderator gelöscht.
Antoni Stolenkov schrieb: > Inwiefern? 7-Jahresthread reaktiviert - Katze tot + da hilft auch kein Katzenklo.
Heizfühler schrieb: > 7-Jahresthread reaktiviert - Katze tot + da hilft auch kein Katzenklo. 7 Jahre alter Thread, na und? Wenn ein Thema weiterhin oder wieder von Interesse ist, finden sich Diskussionsteilnehmer, ansonsten schläft er von allein wieder ein. Das reguliert sich selber. Mir ist ein interessanter wiederaufgeweckter Thread lieber als ein Neueröffneter zum gleichen Thema. Ist viel übersichtlicher, man kann nochmal nachlesen, was dazu schon in der Vergangenheit geschrieben wurde.
Kurt schrieb im Beitrag #6018593: > Der Grund der Löscherei ist der das ich gezeigt habe das die > Behauptungen um AM und Drumherum völlig falsch sind. Ja Kurt, Du hast recht: Da schreibst nicht nur zum Thema Licht konsequent Blödsinn, zu hast auch noch ein paar andere Lieblingsthemen zu denen Du unbrauchbare 'Theorien' veröffentlichst.
Beitrag #6019286 wurde von einem Moderator gelöscht.
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