Forum: PC Hard- und Software SlotIn PC, der sich gegenüber dem Host als NIC ausgibt, oder muss ich basteln?


von IT-ler (Gast)


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Hi.
Gibt es Slot In PC's, die in einen PCI bzw PCIe Steckplatz eines PC's 
eingesteckt werden können, und sich dem Hostsystem gegenüber als normale 
Netzwerkkarte verhalten?

Ich suche soetwas, um einen PC mit integrierter IP-cop Firewall 
auszustatten.


falls es sowas gibt, kennt jemand Bezugsquellen?


Oder muss ich basteln?

Die Bastellösung sieht ähe wie folgt aus: Ich nehme eine handelsübliche 
Netzwerkkarte. Trenne die Verbindung zur Buchse auf.
Löte 2 Patchkabel an.
Dann baue ich in den PC ein Routerboard ein, auf dem dann eine Firewall 
läuft.

Die Firewall darf von außen nicht zu erkennen sein, und muss fester Teil 
des Computers sein, damit es als EIN Netzwerkgerät bzw als ein 
handelsüblicher PC durch geht.

Ich weiß, das ist wohl etwas unüblich, aber es geht nicht anders.

Ich muss:
1. Den PC vor den Scriptkiddies im LAN schützen
2. Ich muss den PC vor den Blicken der Admins im LAN schützen, und es 
muss als ein Gerät durch gehen
3. Ich muss mich selbst davor schützen, durch Fehlkonfiguration 
eventuell ein offenes System zu haben, wo man dann nachvollziehen kann, 
welche Software auf der Kiste läuft.


Eine richtige Firewall bzw ein Router darf aufgrund der 
Nutzungsrichtlinien nicht eingesetzt werden.

Die Nutzungsordnung sagt folgendes:
Es darf nur ein PC mittels direkter Kabelverbindung mit dem Netzwerk 
verbunden werden. Es dürfen keine Router und keine sonstigen Geräte 
zwischengeschaltet werden.
Ein PC, der Serverdienste oder Routing bietet, darf ebenfalls nicht 
angeschlossen werden.

Erlaubt sind nur klassische Client PC's.
Das System muss auch vom Anschein her ein Client sein, es dürfen also 
keine Serverdienste laufen, und es müssen "typische 
Clientbetriebssysteme" wie z.B. Windows 7 oder Ubuntu mit Gnome/KDE 
installiert sein. Außerdem sollten Clienttypische Anwendungen wie z.B. 
Office und Spiele installiert sein, um die Clienteigenschaft zu 
bestätigen.


Falls "Nebenbei" Serverdienste, (z.B. ein Proxy für TOR bzw VPN Nutzung) 
oder z.B. eine VM mit einem Linux Server zum "Rumspielen") installiert 
sind, dürfen diese NICHT über das LAN erreichbar sein.
Selbst wenn das unbeabsichtigt erfolgt, gibt es Ärger (Nach dem Prinzip, 
wer sowas macht, muss wissen was er tut)

Da ich es mir aber nicht 100% zutraue, das System wirklich "Wasserdicht" 
zuzumachen, (Sowohl gegen Scriptkiddis als auch gegen neugierige Admins) 
möchte ich eine Firewall einsetzen. Selbst eine reine Softwarefirewall 
auf dem System selbst erscheint mir nicht sicher und fehlertolerant 
genug

Da externe Zusatzgeräte NICHT zulässig sind, MUSS die Firewall IN den PC 
eingebaut werden, und so ein physikalisches Bauteil des PC's werden.
Es muss INTERN mit dem Rest des PC's verbunden werden, und auch die 
Stromversorgung des PC's verwenden, damit es somit als TEIL DES PC's, 
und als EIN GERÄT durch geht.

Der Grund, warum externe Netzwerkgeräte sowie Serverdienste nicht 
erlaubt sind, ist einfach, dass man eine Mehrfachnutzung und eine 
Weiterveteilung der Internetverbindung vermeiden möchte.
Und dass man nicht die Kontrolle über das Netzwerk bis zum PC verlieren 
möchte (z.B. wegen Scan nach verbotenen Serverdiensten, Proxys, 
Software-NATs usw)

Als internes Gerät, als fest eingebauter Teil des PC's, geht die 
Firewall aber zusammen mit dem PC als EIN GERÄT durch.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, und Tipps geben. Danke.

Mit freundlichen Grüßen

von IT-ler (Gast)


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Die strengen Richtlinien sind eingeführt worden, weil in der 
Vergangeheit viel Mißbrauch betrieben wurde und es durch viele 
"Hobbyadmins" zu Problemen im Netzwerk kam (Z.B DHCP Konflikte durch 
fremde NAT Router)
Außerdem kam es zu Einnahmeverlusten durch 
Mehrfachnutzung/Weiterverteilen der Internetverbindung.

Deswegen hat man jetzt so strenge Richtlinien erlassen, und ist sehr 
darauf aus, dass nur EIN GERÄT ohne Serverdienste benutzt wird.

Da ich aber gerne für mich selbst mit Linux und Serverdienste 
experimentiere, und mein PC abschotten will, brauche ich eine Firewall. 
Da nur EIN GERÄT mit Direktanschluss per Kabel zugelassen ist, muss 
alles in das PC Gehäuse eingebaut werden.

von Der Weise (Gast)


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Das könnte ein Ausganspunkt sein, ist zwar eigentlich für einen anderen 
Zweck, ließe sich aber vielleicht umfunktionieren:

http://en.wikipedia.org/wiki/Killer_NIC

von Thomas K. (rlyeh_drifter) Benutzerseite


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IT-ler schrieb:
> Selbst eine reine Softwarefirewall
> auf dem System selbst erscheint mir nicht sicher und fehlertolerant
> genug

Aha, du suchst eine zusätzliche Hardware auf der dann eine 
Softwarefirewall rennt um keine Firewall einsetzen zu müssen. Na dann 
leg dir doch einen Router ins PC Gehäuse hinein und führe die Kabel 
durch die Slotbleche. Mysteriös.

von Εrnst B. (ernst)


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Als "USB-Netzwerkkarte" gibt es das in Form mancher (ARM-) Eval-Boards.
Zum Netzwerk hin hast du dann normal Ethernet, zum PC hin USB, über das 
per CDC_Ethernet bzw ethernet gadget eine Netzwerkverbindung läuft.

Du wirst aber etwas Suchen müssen, viele der neueren haben kein 
Kabel-Ethernet mehr, stattdessen HDMI + wlan + Bluetooth usw.

von Heiner (Gast)


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Wer hat sich denn den Murks ausgedacht? Bestimmt irgendein BWLer, oder? 
Muss bestimmt auch billig sein, sonst hätte man sich gleich fachkundigen 
Rat geholt.

von Εrnst B. (ernst)


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Heiner schrieb:
> Wer hat sich denn den Murks ausgedacht? Bestimmt irgendein BWLer, oder?

Hört sich eher nach "Studentenwohnheim-Internet" oder so an.

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Da gibt es aber wesentlich gescheitere Lösungen für. In den Wohnheimen 
meiner Uni kommt man z.B. nur per Login überhaupt ins uni-externe Netz 
und pro User sind am Tag maximal 1 GB Traffic zugelassen, was in 99% der 
Fälle dicke ausreichen dürfte.

von Leo H. (Gast)


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Deine "Bastellösung" wird deutlich einfacher umzusetzen sein und dir 
auch keine Treiberprobleme auf dem "großen" PC bringen.
So ein kleines Board wird auch in fast jedem PC-Gehäuse Platz finden. 
Wenn du mit IPCop arbeiten möchtest würde ich mir in der Bucht einen 
Igel Thin Client oder ein Alix Board schießen. Das Gerät kannst du 
später auch mal außerhalb vom PC gut betreiben, außerdem laufen 
zumindest die Alix-Boards mit 12V.

Mit einem leeren Slotblech und einem Patchverbinder könntest du dir auch 
einen Teil der Verkabelung ersparen: 
http://www.reichelt.de/Patchpanel-RJ45-Dosen/MEKP-8-8/index.html?ACTION=3&GROUPID=4317&ARTICLE=37327&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

Hast du mal untersucht, wie sich der IPCop auf seiner roten 
Schnittstelle meldet? Ich weiß nicht ob der überhaupt auf Anfragen 
reagiert bzw. sich dann als "IPCop" meldet - was ja für dein Projekt 
eher schlecht wäre.

von IT-ler (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Hört sich eher nach "Studentenwohnheim-Internet" oder so an.

Bingo.

Thomas Klima schrieb:
> Aha, du suchst eine zusätzliche Hardware auf der dann eine
> Softwarefirewall rennt um keine Firewall einsetzen zu müssen. Na dann
> leg dir doch einen Router ins PC Gehäuse hinein und führe die Kabel
> durch die Slotbleche. Mysteriös.

Das geht nicht durch.

Ein eigener NAT-Router/Firewall zum abschotten des Systems kann nur 
verwendet werden, wenn es "Fest" eingebaut ist, und intern verkabelt 
ist.
Und somit als "EIN PC" durchgeht.

Ein Slotblech mit einer RJ45 Kupplung, ein 0815 Consumerrouter in das PC 
Gehäuse stellen, und intern anklemmen, das ginge natürlich auch.

Den dann über ein kurzes Patchkabel durch eine offene Slotblende an den 
Mainboard NIC angeschlossen.

Das mit dem Patchkabel, dass zwar das PC Gehäuse im Prinzip wieder 
verlässt, aber unmittelbar wieder ans MAinboard geht, würde eventuell 
noch durchgehen.

Mir wurde vom Admin folgendes gesagt: Sie kennen die Richtlinien.
Sie können innerhalb ihres PC's auf eigene Verantwortung machen was sie 
wollen.
Solange es nur ein pysikalisches Gerät ist und keine Serverdienste 
bereit gestellt werden.

Ein "Versehen" z.B. durch Fehlkonfiguration des Rechners, wird 
allerdings nicht anerkannt.

Eine VM alleine bzw eine reine Softwarefirewall auf dem Betriebssystem 
des Rechners selbst ist mir daher nicht sicher genug.

Und das pysikalische Gerät muss so aufgebaut sein, dass es bei einer 
Vor-Ort Kontrolle auch als ein einzelnes Gerät identifiziert werden 
würde.

von IT-ler (Gast)


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Irgendwelches Quota haben wir hier im Wohnheim Netz nicht.

Die Switches des Hauses lassen auch Port-To-Port Kommunikation zu.

Wäre es richtig gemacht, könnte man es sich sparen, so strikt auf "Nur 
ein PC, direkt per Kabel an der Netzwerkdose angeschlossen, ohne im LAN 
sichtbare Serverdienste" zu pochen.

Würden die Sitches keine Port-To-Port Kommunikation erlauben, und gäbe 
es ein Quota/Trafficckontinggent pro bezahltem Account, wäre das Problem 
technisch gelöst. Man bräuchte keine organisatorischen Maßnahmen mit 
strengen Regeln und Kontrollen.

Aber die haben hier im Netz mehr oder weniger auf etwas bessere SOHO 
Technik gesetzt.

von Klaus Kaiser (Gast)


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IT-ler schrieb:
> Und das pysikalische Gerät muss so aufgebaut sein, dass es bei einer
> Vor-Ort Kontrolle auch als ein einzelnes Gerät identifiziert werden
> würde.

Kommt denn die Kontrolle wie der Blitz aus dem Himmel? Ohne dein 
einverständnis kommen die doch nicht rein. Wenn sie vor der Tür stehen, 
dann muss sich deine Freundin halt erst was anziehen. In der 
Zwischenzeit klemmst du die Firewall und PC ab und versenkst sie im 
Schrank, steckst statt dessen ein LAN-Radio drann.

Sollte die Kontrolle wirklich ohne dein Einverständnis erfolgen, dann 
wäre das ein Straftatbestand, Hausfriedensbruch.

Wie ist das denn gesichert? Per MAC Adresse? Die kann man ganz leicht 
Faken, sprich, du gibst die MAC Adresse deines Radios an und fakest die 
Adresse vom Router oder PC.

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Mich würde mal interessieren, was das für ein ominöses Wohnheim sein 
soll wo man seinen eigenen Rechner nicht ans Netz klemmen darf und 
welches den Bewohnern PCs zur Verfügung stellt? Da sollte dann aber 
jeder einen großen Bogen drum machen.

IT-ler schrieb:
> Die Switches des Hauses lassen auch Port-To-Port Kommunikation zu.

Das ist ja auch irgendwie der Sinn eines Switches, oder?

IT-ler schrieb:
> Wäre es richtig gemacht, könnte man es sich sparen, so strikt auf "Nur
> ein PC, direkt per Kabel an der Netzwerkdose angeschlossen, ohne im LAN
> sichtbare Serverdienste" zu pochen.

Dann sollte man es jetzt richtig machen.

IT-ler schrieb:
> Würden die Sitches keine Port-To-Port Kommunikation erlauben, und gäbe
> es ein Quota/Trafficckontinggent pro bezahltem Account, wäre das Problem
> technisch gelöst. Man bräuchte keine organisatorischen Maßnahmen mit
> strengen Regeln und Kontrollen.

Richtig, da haben wir also eine super Lösung ohne komisches Gebastel am 
Rechner.

IT-ler schrieb:
> Aber die haben hier im Netz mehr oder weniger auf etwas bessere SOHO
> Technik gesetzt.

Das ist natürlich Pech, aber wenn man es immer nur billig haben will 
kommt dabei halt Murks raus.

von Klaus Kaiser (Gast)


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IT-ler schrieb:
> Solange es nur ein pysikalisches Gerät ist und keine Serverdienste
> bereit gestellt werden.

Und wie bitte stellen die sich denn ein System ohne bereitgestellte 
Serverdienste vor? Da muss man gängige netzwerkfaehige Betriebsysteme ja 
erstmal aufwändig verbiegen, bis kein Windows-Verzeichnisdienst oder ssh 
oder sonstwas mehr läuft. Das ist doch Humbug. Steht dein 
Studentenwohnheim in Schmalkalden?

von IT-ler (Gast)


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Also ich denke, ich bestelle mal ne Netzwerkkarte "zum Verbasteln".
Ich vermute, selbst wenns diese Slot In PCs in der benötigten Form geben 
sollte, werden diese wohl recht teuer sein, da Spezialtechnik.

Denke, ich bau es wohl so auf:

Billige Netzwerkkarte zum Verbasteln kaufen, zwischen Übertrager und 
Buchse die Leiterbahnen auftrennen.
2 Patchkabel anlöten.
So sieht man von außen gar nix.

Dann noch nen einfachen Router dazu, der muss ja nur ne Netztrennung 
machen.
NAT und einfache Firewall reichen dafür ja schon.
Muss nur schauen, dass die MAC Adresse änderbar ist, und ich dann ne 
Realtek MAC nutze
Idealerweise sollte der Hostname wählbar sein, dann gebe ich dem Ding 
nen Clienttypischen Namen.
Und natürlich darf auf der WAN Seite keine Config Oberfläche, SSH, 
Telnet oder sowas sein.
Werde schauen, dass er sich möglichst unauffällig verhält.

Um bei Netzwerkscans keine Aufmerksamkeit zu erregen.

Außerdem kein WLAN, und keine Abgriffe des "internen" LAN nach Außen, so 
dass man mir kein "Internetsharing" vorwerfen kann.

Und dann den Router auch noch mit ner Schraube fest gemacht, und über 
das PC Netzteil mit Strom versorgt

So sollte das dann schon "durchgehen" bzw toleriert werden, und als ein 
normaler PC / ein Gerät angesehen werden.

Was fürn Router würdet ihr für so ein Vorhaben nehmen?

von IT-ler (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Mich würde mal interessieren, was das für ein ominöses Wohnheim sein
> soll wo man seinen eigenen Rechner nicht ans Netz klemmen darf und
> welches den Bewohnern PCs zur Verfügung stellt? Da sollte dann aber
> jeder einen großen Bogen drum machen.

Rechner werden nicht gestellt.
MAn darf aber nur EIN GERÄT an das Netzwerk anschließen, per Kabel, ohne 
weitere Zwischengeräte wie z.B. NAT-WLAN Router.
Und Serverdienste (Damit ist z.B. Proxy, NAT Gateway, FTP Server usw 
gemeint) sind nicht erlaubt, sie dürfen zumindest nicht übers LAN 
erreichbar sein.

Rechnerintern kann man wie gesagt machen was man will.

Es geht ja nur drum, dass ja keiner den Internetzugang teilt, und man 
sogenannte "mitesser" hat. Dafür gibts die Regeln.

>
> IT-ler schrieb:
>> Die Switches des Hauses lassen auch Port-To-Port Kommunikation zu.
>
> Das ist ja auch irgendwie der Sinn eines Switches, oder?

Ja, es gibt aber Switches, die kann man so konfigurieren, dass die 
Client Ports unternander nicht kommunizieren können. Sondern nur über 
den Uplinkport mit dem Server/Gateway

>
> IT-ler schrieb:
>> Wäre es richtig gemacht, könnte man es sich sparen, so strikt auf "Nur
>> ein PC, direkt per Kabel an der Netzwerkdose angeschlossen, ohne im LAN
>> sichtbare Serverdienste" zu pochen.
>
> Dann sollte man es jetzt richtig machen.
>
> IT-ler schrieb:
>> Würden die Sitches keine Port-To-Port Kommunikation erlauben, und gäbe
>> es ein Quota/Trafficckontinggent pro bezahltem Account, wäre das Problem
>> technisch gelöst. Man bräuchte keine organisatorischen Maßnahmen mit
>> strengen Regeln und Kontrollen.
>
> Richtig, da haben wir also eine super Lösung ohne komisches Gebastel am
> Rechner.

Richtig, aber für mich nicht änderbar.
Ich muss basteln, oder einfach nur ne dumme Download und Zockermaschine 
ans Netz hängen und z.B. für Linux Experimente nen zweiten Rechner + 
UMTS kaufen.

>
> IT-ler schrieb:
>> Aber die haben hier im Netz mehr oder weniger auf etwas bessere SOHO
>> Technik gesetzt.
>
> Das ist natürlich Pech, aber wenn man es immer nur billig haben will
> kommt dabei halt Murks raus.
Full ack.

von IT-ler (Gast)


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Klaus Kaiser schrieb:
> IT-ler schrieb:
>> Solange es nur ein pysikalisches Gerät ist und keine Serverdienste
>> bereit gestellt werden.
>
> Und wie bitte stellen die sich denn ein System ohne bereitgestellte
> Serverdienste vor? Da muss man gängige netzwerkfaehige Betriebsysteme ja
> erstmal aufwändig verbiegen, bis kein Windows-Verzeichnisdienst oder ssh
> oder sonstwas mehr läuft. Das ist doch Humbug. Steht dein
> Studentenwohnheim in Schmalkalden?

Naja, das Zeug was bei Windows standardmäßig aktiv ist, darüber 
beschwert sich ja keiner. Mit Serverdiensten meinen die Sachen wie 
Proxys oder Gateways, FTP Server.
Halt alles, was eine "Ressorcenteilung" an dritte oder mehrere eigene 
Endgeräte darstellt, ohne dass bezahlt wird, oder zu einem 
Kontrollverlust führen kann.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Installiere dir doch einfach ein Linux mit Firewall (das was dein 
SlotinPC halt wäre) und lass darauf VirtualBox laufen mit Windows oder 
was dir sonst so beliebt.

von Frank K. (fchk)


Angehängte Dateien:

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In der Industrie werden PICMG-Slot-CPU-Karten verwendet, die in passive 
Backplanes eingesteckt werden. Hier gibt es auch geteilte Backplanes, wo 
Du zwei Slot-CPU-Karten einstecken kannst, die dann jeweils ihre eigenen 
Slots haben. Das sind dann zwei getrennte PCs an einem Netzteil in einem 
Gehäuse. Solche Lösungen sind aber deutlich teurer als 
Standard-Mainboards.

Das nur mal so als Anregung, was es alles so gibt.

Das Foto zeigt einen 19" Rechner mit einer 4'er Backplane und zwei 
Slot-CPU-Karten. Zwei weitere konnten nachgesteckt werden.

fchk

von J. L. (lindenbaum)


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Ich schlage mal folgendes Gerät vor:

https://eshop.phoenixcontact.de/phoenix/treeViewClick.do?UID=2989213&parentUID=852612474

Das Gerät ist eine Firewall, welche in einen PCI-Port (kein PCI Express) 
des PC eingesteckt wird und sich dort dann wie eine normale 
Netzwerkkarte verhält.

Sprich: Unter Windows wird eine neue Netzwerkkarte eingerichtet, welche 
sämtlichen Traffic durch die Firewall der Karte durchschiebt. Bei den 
Standalone-Geräten läuft ein kleines Linux auf der Kiste, ich vermute 
mal das diese Karte sich nicht anders verhält.
Eine Variante mit integrierter VPN-Funktionalität ist ebenfalls 
erhältlich, zudem gibt es diverse Softwarelizenzen welche z.B. einen 
Virenscanner nachrüsten der den Traffic scannt.

Die Karte dürfte allerdings ihren Preis haben...

Blätter einfach mal durch das Handbuch im "Download"-Reiter.

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

was ich an der ganzen Diskussion nicht verstehe: PC und Router können ja 
nicht die gleiche IP-Adresse haben, nicht mal das gleiche Netzwerk, es 
ist also am PC auf einen Blick feststellbar, dass er garnicht am 
bereitgestellten Netzwerk hängt. Das macht doch die Lösung sinnlos, da 
kann man gleich ein Schild dranhängen "Router inside".

Ein Durchreichen der IP-Adresse ginge höchstens mit einer Bridge, aber 
darauf läuft keine Firewall.

Gruss Reinhard

von Der Weise (Gast)


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Man kann ja den Router als Bridge konfigurieren (etwas iptables 
frickelage), so dass er quasi "unsichtbar" und ist und (zumindest nach 
außen hin) keine eigene IP hat. Filtern mit der iptables Firewall könnte 
man dann dennoch. Oder man verwendet einfach NAT...

von Peter II (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> Ein Durchreichen der IP-Adresse ginge höchstens mit einer Bridge, aber
> darauf läuft keine Firewall.
doch.

Es gibt auch professionelle Firewall-Geräte die man nur zwischen das 
Kabel hängt und nichts umkonfigurieren braucht. Sie arbeiten von aussen 
wie ein Switch.

von Oliver S. (phetty)


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Du brauchst gar keine Netzwerkkarte zerschnippeln. Es gibt RJ-45 
Durchführungsbuchsen, die clipst du ins Gehäuse ein:

https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowArtikel%2873F1422%29&l=d&jump=ArtNr_73F1422&ajaxLoad=true

von hidemyass (Gast)


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irgendwie der internet zugang über die rwth aachen?

von bitemychiniesmetalass (Gast)


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IT-ler schrieb:
> Wäre es richtig gemacht, könnte man es sich sparen, so strikt auf "Nur
> ein PC, direkt per Kabel an der Netzwerkdose angeschlossen, ohne im LAN
> sichtbare Serverdienste" zu pochen.

Kommt darauf an was der Admin bezweckt. Er könnte das auch anderweitig 
erzwingen. Teils sind die vorgaben auch durch die Hochschule da und 
nicht durch den Admin (glaube mir ich weiss zu gut wovon ich rede)

IT-ler schrieb:
> NAT

...Warscheinlich meinst du PAT...

IT-ler schrieb:
> Ja, es gibt aber Switches, die kann man so konfigurieren, dass die
> Client Ports unternander nicht kommunizieren können. Sondern nur über
> den Uplinkport mit dem Server/Gateway

Kann man schon, man kann sich aber auch nen switch an die backe tackern.


Wie wäre es wenn du dich einfach bei euch inner netz ag erstmal 
beteiligst ... genug ahunung von netzen zu haben scheints du jedenfalls 
erstmal nicht... aber die können dir bestimmt noch was beibringen. Wenn 
ich mir anschaue das unser wohnheim für seine ca 350 User aktuell schon 
Technik jenseits der 50k€ rumstehen hat, nettes hochperformantes 
spielzeug was noch so einiges mehr kann aus DU dir vorstellen kannst. 
Ich seh das ganze aktuell von der netzadmin seite...

von citb (Gast)


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von Reinhard Kern (Gast)


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Peter II schrieb:
> Es gibt auch professionelle Firewall-Geräte die man nur zwischen das
> Kabel hängt und nichts umkonfigurieren braucht.

Ich dachte mir schon, dass es sowas sinnvollerweise geben sollte, habe 
es aber noch nirgends gesehen. Ob so ein Gerät auch preislich 
studentenwohnheimkompatibel ist und in einen PC innen reinpasst?

Ich bin mir nicht so recht sicher, dass der Fragesteller einen Router 
aus dem Geiz-ist-Blöd-Segment entsprechend umstellen kann. Da müsste ich 
selbst auch noch das eine oder andere nachlesen.

Gruss Reinhard

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