Moin, ich habe eine schöne alte Hauptuhr die einige Nebenuhren in unseren Haus steuert ... Spannung der Uhren beträgt 24V, Stromaufnahme ca. 10mA - 20mA, Ingesammt 6 Uhren. Jede Minute erfolgt ein kurzer Impuls von ca. 2 Sekunden Länge, die Polarität wechselt dabei jede Minute. Bei der alten Hauptuhr sind Quecksilberschalter verbaut, die mechanisch jede Minute die 24V direkt schalten. Es gibt kein Filter am Ausgang. In Plänen einer anderen alten Hauptuhr mit Schaltkontakten habe ich LC-Filter gesehen, leider ohne Angabe der einzelnen Werte... die Signale laufen über ganz normale "Telefonadern" ohne irgentwelche Schirmung. Wenn ich jetzt eine neue Hauptuhr baue, mit einer H-Brücke, möchte ich ungern "Störungen" im Minutentakt produzieren. Mit einem Ausgangsfilter sollten sich sich diese reduzieren lassen - das Rechteck etwas "rund schleifen" / Reduzierung der Oberwellen. Ich bin mir nur nicht schlüssig, welche Grenzfrequenz (1Hz ... 1kHz ... 10kHz) und Art des Tiefpass-Filters ich wählen soll, LC, T oder PI-Filter? Für Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar....
Bau doch erst mal die H-Brücke und steuer' damit deine Uhren an. Dann kannst du in aller Ruhe mit einem Speicheroszi ausmessen, ob es unangenehme Überschwinger o.Ä. in Strom oder Spannung gibt. Wahscheinlich nicht. Ob es gleich ein LC-Filter sein muss? Ich denke ein Serienwiderstand im Ein- bis unteren Zweistelligen Ohmbereich reicht aus, um die Flanken etwas "runder" zu machen. Welchen Spulenwiderstand haben denn die Nebenuhren? Die LC-Kombination wird wahrscheinlich dazu dagewesen sein, eventuelle Schaltknackser bzw. "Prellen" der Quecksilberschalter etwas zu dämpfen. Oder Falls ein Quecksilberschalter nicht die ganze Zeit oder gerade während des Schaltens sicheren Kontakt gibt, da in einem (Schwer-)Industriebetrieb die Hauptuhr schon mal durch Maschinen in Vibration versetzt werden könnte(*). mfg mf (*) Ich komm mal vorbei und schüttel deine Uhr :D
Werde am Wochenende den Widerstand mal messen und mir eine Uhr ausleihen für Versuche. Wollte mir halt vorher Gedanken zu dem Thema machen... Vielen Dank für den Hinweis
Beim Einschalten sorgt doch schon die Induktivität der Nebenuhr für einen sanften Stromanstieg. Beim Abschalten entsteht aber eine Überspannung in entgegengesetzter Richtung, die nicht nur HF-Störungen verursacht, sondern bei mechanischen Schaltkontakten im Laufe der Zeit zu "Abbrand" führt. Daher: > In Plänen einer anderen alten Hauptuhr mit Schaltkontakten > habe ich LC-Filter gesehen, leider ohne Angabe der einzelnen > Werte... Auch für elektronische Schalter ist das kein Vergnügen. Wie wärs mit einem VDR (25 V~ o.ä.) parallel zu jeder Neben-Uhrenspule?
Kurt schrieb: > Beim Abschalten entsteht aber eine Überspannung > in entgegengesetzter Richtung, die nicht nur > HF-Störungen verursacht, sondern bei mechanischen > Schaltkontakten im Laufe der Zeit zu "Abbrand" führt. Moderne Hauptuhren schließen nach jeder Impulsausgabe die Nebenuhrlinie sofort kurz, um die Gegeninduktion zu unterdrücken. Das LC Filter wird auch heute noch eingebaut. Die Dimensionierung ist stets ein Kompromiss, da man weder Anzahl und Typ der Nebenuhren vorher kennt und auch nicht den Leitungsnetzaufbau. GND | C | ---L-------- a | C | ---L-------- b | C | GND C 100n L 100u bis 1m
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