Hallo Ich habe diese Schaltung bei verschiedenen Projekten gefunden und leider ein paar Verständnisprobleme, die ihr hoffentlich beseitigen könnt :) Über die beiden Transistoren wird ja C4 aufgeladen und wieder entladen. Aber fliesst durch die Induktivität denn eigentlich überhaupt ein Strom? Ich nehme ja an, dass durch das Umladen des Kondensators ein wechselnder Stromfluss durch die Induktivität stattfindet und dadurch immer wieder ein Strom in entgegengesetzter Richtung induziert wird, welcher für die Wechselspannung sorgt. Doch das will mir nicht einleuchten, denn der Kondensator hat ja auf der +-Seiteimmer einen Ladezustand zwischen der Versorgungsspannung und 0V. Aber wie soll da ein Stromfluss durch die Spule erfolgen? Wär toll, wenn das jemand anschaulich erläutern könnte. Vielen Dank für alle Antworten
Johannes Hofmann schrieb: > Über die beiden Transistoren wird ja C4 aufgeladen und wieder entladen. > Aber fliesst durch die Induktivität denn eigentlich überhaupt ein Strom? Der Kondensator dient dazu, dass die Induktivität nur Wechselstrom sieht, und so nicht in die Sättigung geht. Insgesamt ist das eine normale B-Endstufe, wie sie in verbesserter Ausführung (AB-Endstufe) auch in Audioverstärkern eingesetzt wird....
Johannes Hofmann schrieb: > Doch das will mir nicht einleuchten, denn der Kondensator hat ja auf der > +-Seiteimmer einen Ladezustand zwischen der Versorgungsspannung und 0V. Richtig. Und gleichspannungsmäßig hat er auf der anderen Seite immer 0V. D.h. das erste mal, wenn der "obere" Transistor einschaltet, wird der Kondensator auf Vcc aufgeladen. Damit sieht die Spule eine positive Spannung. Nach ausreichend langer Zeit ist der linke Anschluss des Kondensators also um Vcc positiver als der rechte. Oder andersrum: der rechte ist um Vcc negativer als der linke. Merken! Und jetzt wird der linke Anschluss mit dem unteren Transistor auf Masse geschaltet. Aber wir haben uns gemerkt: der rechte Anschluss des Kondensators ist um Vcc negativer als der linke, und deshalb siehr die Spule jetzt eine negative Spannung. Das geht solange, bis der Kondensator entladen ist, dann geht das Spiel von vorn los....
>Über die beiden Transistoren wird ja C4 aufgeladen und wieder entladen.
Der wird eigentlich nur einmal geladen, und sollte sich dann nicht mehr
groß umladen. Auf der Transistorseite stellt sich etwa Ub/2 ein (wird ja
durch die Rechteck-Frequenz, die sicherlich mit rund 50% Tastverhältnis
daherkommt, auf etwa diese mittlere Spannung angehoben), und auf
Trafoseite hat man eine mittlere Spannung von 0V (also effektiv UB/2
über'm Kondi).
Daß Kondis für Wechselspannung mehr oder weniger durchläßig sind, das
weist Du aber wohl? Dann sollte doch eigentlich klar sein, daß der Kondi
möglichst nicht ständig umgeladen wird (ein bißchen schon, ist aber
nicht 100%ig vermeidbar, und ist nicht der gewünschte Effekt). D.h., der
Trafo bekommt die volle Rechteckspannung ab, und zieht seinen Strom wie
er es braucht.
Gutenmorgen, zu diesem Thema auch eine Frage- wie hoch ist der Wirkungsgrad dieser Schaltung? Vor längerer Zeit hab ich so eine Schaltung mal aufgebaut, doch raus kam wenig. Gruss
@Aandi (Gast) >Gutenmorgen, >zu diesem Thema auch eine Frage- wie hoch ist der Wirkungsgrad dieser >Schaltung? >Vor längerer Zeit hab ich so eine Schaltung mal aufgebaut, doch raus kam >wenig. >Gruss Das hängt schon mal grundsätzlich von den verwendeten Bauteilen ab - vorrangig dem Trafo. Wenn der bereits an der Sättigungsgrenze betrieben wird, isses mit Wirkungsgrad nicht weit her. Bei dieser Schaltung, so wie diese gezeigt ist, geht der Wirkungsgrad allerdungs auch durch die Endstufenbeschaltung arg in den Keller, vor allem bei geringer Spannung. Denn der 555 hat nicht unbedingt einen R2R-Ausgang, und die nachgeschaltete Endstufe als Emitterfolger knappst da auch noch mal irgendwas zw. 0,6-1V ab. Bei den angegebenen 5V kommt dann tatsächlich nicht mehr viel hinten raus, weil die Rechteckspannung dann wohl nur noch 2-2,5V betragen wird..
Hallo Ich hab heut mal ein bisschen mit LTSpice rumgespielt, aber bin dabei auf diesen seltsamen Graph gestossen. Ihr seht ja das Problem: Für die negative Halbwelle kommt nix am Ausgang an :( Die blaue Spannung entspricht der am Knotenpunkt zw. den beiden Transistoren. Ich habe schon alles durchgecheckt. Alle BE sind korrekt angeschlossen. Wo könnte denn da der Fehler liegen?
Der Sinus brauch einen DC-Anteil über 0V ! Schau dir mal die Spitzen an. Leg ihn auf die Hälfte deiner Versorgungsspannung der Schaltung.
Was denn für Spitzen? Versorgungsspannung hab ich auf 10V und die Amplitude des Sinus auf 4V gesetzt. Keine Veränderung. Auch ein DC-Offset(meintest du das?) von 1V hat nichts gebracht.
@ Johannes Hofmann (menschenskind) > Gegentaktverst_rker.png > 2,9 KB, 12 Downloads Das ist kein Jim Beam, ähh, Gegentaktverstärker. >Ihr seht ja das Problem: Für die negative Halbwelle kommt nix am Ausgang >an :( Logisch, woher auch? >Wo könnte denn da der Fehler liegen? Entweder spendierst du deiner Sinusquelle am Eingang einen Offset, idealerweise die Häfte von V1. Oder Q2 kriegt eine negative Versorgung, dann kann auch C1 entfallen. MFG Falk
Auserdem hat dieser Sinus nix mit dem Rechteck des 555 zu tun.
Johannes Hofmann schrieb: > Ich hab heut mal ein bisschen mit LTSpice rumgespielt, aber bin dabei > auf diesen seltsamen Graph gestossen. > Ihr seht ja das Problem: Für die negative Halbwelle kommt nix am Ausgang > an :( Transistor durchgebrannt? :-)) Gruss Harald
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