Hallo zusammen, ich soll im Rahmen meiner Diplomarbeit unter anderem den Strom von einer 12V Autobatterie messen, der in etwa zwischen 0 und 100A variiert. Da die üblichen Verfahren für geringe Ströme (Shunt + Operationsverstärker) hier natürlich nicht funktionieren, bin ich auf der Suche nach Alternativen. Die Lösung sollte möglich keinen zusätzlichen Platinenentwurf beinhalten. Ich würde mir da etwas in Richtung "Strommesszange" vorstellen, die eine zum Strom äquivalente, analoge Spannung direkt an den ADC Pin des Microcontrollers anlegt. Ebenso sollte die Messreichweite des Sensors die 100A nicht deutlich übersteigen, um keine Einbußen in der Genauigkeit hinnehmen zu müssen. Vielen Dank schon mal für eure Bemühungen! Chris
:
Verschoben durch Admin
Also shunt und OpAmp funktioniert schon, aber es gibt auch Gleichstrom-Stromzangen, z.B. von LEM. http://www.lem.com/docs/products/las%20100-tp%20d.pdf Wenn der Preis zu hoch ist, kann man das mit einem analogen Hallsensor (KMZ10) und einem OpAmp auch selber bauen, natürlich nicht so genau.
Gibt es Widerstände, die es vertragen, wenn 100 Watt über ihnen verbraten wird? (sorry, als Student fehlt mir in der Richtung ein wenig Praxiserfahrung :-) )
> Gibt es Widerstände, die es vertragen, > wenn 100 Watt über ihnen verbraten wird? Warum sollte man 100 Watt verbraten ? Es gibt auch Widerstände unter 1 Ohm.
Wenn ich einen 0,01 Ohm Shunt bei einem Maximalstrom von 100A nehme, sind das doch Worst-Case 100 Watt oder nicht? (P = R * I² = 0,01Ohm * 10000A² = 100 Watt)
Handelsüblich wäre z.B. ein 60mV shunt http://de.farnell.com/te-connectivity-crompton/861-92mg-pkef/shunt-100a-60mv/dp/1227862 wenn allerdings diese Autobatterie auch mal 600A für einen Anlasser liefern soll, kann auch noch niederohmigeres sinnvoll sein.
Ich habe sowas, um Stromstärken bis 100A zu messen, http://www.carhifi-shop.com/Dietz-Mini-ANL-Sicherungshalter für ca 10€ incl reservesicherung. Meine 100A Sicherung hat 0.43mOhm , also 0.00043 Ohm. Zwar habe ich auch die 150A Sicherung, habe sie aber bisher nie benutzt. Zusammen mit dem Sicherungshalter komme ich auf 0.78mOhm. Mit der Orginal-Beilagscheibe war der Wert 1.86mOhm, ich verwende es ohne Beilagscheibe.
> Meine 100A Sicherung hat 0.43mOhm , also 0.00043 Ohm.
Kaum, da sie sicher nicht aus Chromnickel Konstantandraht besteht,
sondern aus einem Draht möglichst mit PTC Verhalten,
als Messwiderstand also vollkommen ungeeignet,
nicht mal als Schätzleiste zu gebrauchen.
Christoph Haupt schrieb: > Da > die üblichen Verfahren für geringe Ströme (Shunt + Operationsverstärker) > hier natürlich nicht funktionieren, Die funktionieren schon, wenn nicht sogar nur :-) Was sind denn geringe Ströme < 1mA oder auch darüber?
Chris schrieb: > Ich habe sowas, um Stromstärken bis 100A zu messen, > http://www.carhifi-shop.com/Dietz-Mini-ANL-Sicherungshalter > für ca 10€ incl reservesicherung. > > Meine 100A Sicherung hat 0.43mOhm , also 0.00043 Ohm. > Zwar habe ich auch die 150A Sicherung, habe sie aber bisher nie benutzt. > Zusammen mit dem Sicherungshalter komme ich auf 0.78mOhm. > Mit der Orginal-Beilagscheibe war der Wert 1.86mOhm, ich verwende > es ohne Beilagscheibe. Idee ist doch super. Aber seit wann ist der R bei denen so konstant das man die zum messen benutzen kann? Oder hast du irgendwelche spezial Sicherungen?
MaWin schrieb: >> Meine 100A Sicherung hat 0.43mOhm , also 0.00043 Ohm. > > Kaum, da sie sicher nicht aus Chromnickel Konstantandraht besteht, > sondern aus einem Draht möglichst mit PTC Verhalten, > als Messwiderstand also vollkommen ungeeignet, > nicht mal als Schätzleiste zu gebrauchen. Ach Sch*, hätte ich mal weiter gelesen ... Sry für Doppelpost.
Christoph Haupt schrieb: > Gibt es Widerstände, die es vertragen, wenn 100 Watt über ihnen > verbraten wird? (sorry, als Student fehlt mir in der Richtung ein wenig > Praxiserfahrung :-) ) Klar gibt's die. Aber man kann den Widerstand auch kleiner als 10 mΩ nehmen. Siehe z.B. den Conrad-Artikel 104582.
Ich hätte noch 3 Übrig (100A) die ich verschenken kann, da sie hier nur rumliegen.
Ich habe mich nun für den LAS 100-TP von LEM entschieden. Da das Datenblatt recht spärlich ausgestattet ist, fällt es mir ein wenig schwer, dessen Funktionsprinzip zu verstehen. In diesem Zusammenhang interessiert mich vor allem, was es mit der "ETA-Technologie" auf sich hat und wofür ich die Referenzspannung für den Operationsverstärker benötige. Das Internet liefert zu diesem Begriff keine hilfreichen Informationen.
Christoph Haupt schrieb: > Da das > Datenblatt recht spärlich ausgestattet ist, fällt es mir ein wenig > schwer, dessen Funktionsprinzip zu verstehen. Deine Anforderungen und Antworten sind noch viel spärlicher.
Christoph Haupt schrieb: > In diesem Zusammenhang > > interessiert mich vor allem, was es mit der "ETA-Technologie" auf sich > > hat siehe hier: http://www.lem.com/images/stories/files/Products/P1_5_1_industry/CH24102D.pdf
Danke für den letzten konstruktiven Beitrag, der hat mein Problem im Gegensatz zum vorletzten Beitrag gelöst!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.