Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ISP über 74HCT funktioniert nicht


von stefan-koch (Gast)


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Hallo,

ich versuche einen Atmega8 über einen 74HCT125 per ISP anzusprechen. Das 
klappt nicht. Warum?

Anbei der Schaltplan und ein Auszug aus dem Datenblatt über den 
74HCT125.

Datenblatt 74HCT125: 
http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A240%252F74HCT125_74HCT126%2523STM.pdf

An die Schaltung können ISP, SD-Karte, PS2-Tastatur und Display 
angeschlossen werden.

Danke

Stefan Koch

von Jim M. (turboj)


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Bäh. Dreh den Schaltplan bitte mal richtig rum.

Wenn das der Plot aus einem Designtool ist, dann ist Reset des µC nicht 
mit dem ISP verbunden. Direkt neben dem Pin1 des µC ist eine 
Leitungskreuzung, wo ein dicker Punkt (=Verbindung) hin müsste.

von stefan-koch (Gast)


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Jetzt ist der Schaltplan im Querformat

von Grek (Gast)


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Jim Meba schrieb:
> Direkt neben dem Pin1 des µC ist eine
> Leitungskreuzung, wo ein dicker Punkt (=Verbindung) hin müsste.

Und wenn der Punkt "dann da ist", liegt ein 47uF-Kondensator auch bei 
der ISP-Programmierung fix am Reset-PIN.

Vorsichtig ausgedrückt, ist das aus guten Gründen "durchaus unüblich"...

...bereits die Einhaltung des ersten Punktes der seriellen 
Programmier-Algorithmus (seieh PDF) "vereinfacht" eine derart große 
kapazitive Last nicht wirklich.

Ganz davon abgesehen, daß beim Treiber im Programmieradapter beim 
Entladen des Kondensators jedesmal Freude aufkommen wird... ...falls er 
das wieder einmal überlebt haben sollte.

von Grek (Gast)


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Ops - SORRY:

Auf dem gedrehten Plan sehe ich jetzt das der Reset-Kondensator nur 47nF 
groß ist.

Aber selbst den würde ich zum Testen der Programmierbarkeit 
versuchsweise einmal entfernen.

von stefan-koch (Gast)


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Der Resetwiderstand war am PIN 1 schon angeschlossen. Denn das war keine 
kreuzende Leiterbahn sondern ein Anschluss des µC, deswegen hier kein 
Knoten benötigt wird.

Das ausbauen und überbrücken des 47n bringt nichts.

Der µC kann nicht kontaktiert werden.

von Grek (Gast)


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Ist der interne Oszillator des AVRs aktiviert (über die CLKSEL-Fuses)?

Ansonsten muß beim Programmieren ein Taktsignal per Quarz oder 
Quarzoszillator generiert werden (Fußnote im Datenblatt eine Seite vor 
dem vorhin hochgeladenen PDF-Extract).

An Pin9 (XTAL1) könnstest Du versuchsweise einmal einen externen Takt 
anlegen. Bei ca. 1 bis 4 MHz aus einem Quarzoszillator sollte nicht 
einmal das gleichzeitig dort angeschlossene Display zu sehr stören.

von holger (Gast)


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>Das ausbauen und überbrücken des 47n bringt nichts.

Was heisst überbrücken? Kurzschliessen ist da wohl der falsche Weg.
Rausnehmen reicht.

Du musst die ISP Leitungen nicht über den 74HCT125 führen.
Das ist gut gemeint aber überflüssig. Es reicht wenn der
Ausgang der SD Karte vom ISP entkoppelt ist wenn der AVR
programmiert werden soll. Wenn der AVR im Resetzustand ist
hält der 74HC125 die ISP Signale von der SD Karte fern.
Das passt schon so wie du es gemacht hast.

von stefan-koch (Gast)


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Also mit und ohne 47nF Kondensator läuft es.

Es war tatsächlich der interne Takt des µC deaktiviert.

Danke.

Gruß

Stefan

von stefan-koch (Gast)


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@holger - Kann dann der Programmer im Idle-Modus Störungen verursachen, 
wenn der ISP nicht am 74HCT hängt - kann der usbasp überhaupt Kontakte 
auf hochohmig setzen?

Jetzt besteht noch ein anderes Problem, immer wenn ich das Display 
anklemme, dann hat die Schaltung einen Kurzschluss. Wenn ich das Display 
abklemme, dann besteht kein Kurzschluss. Der Atmega und der LF50CV wird 
dabei auch wärmer. Statt das Display abzuklemmen kann ich auch Anschluss 
15 oder 17 (Datenleitungen) trennen mit angeschlossenem Display - dann 
ist auch kein Kurzschluss da.

Allerdings ist es kein solcher Kurzschluss, den man bevor dem 
anschließen der Batterie feststellen kann - also durch messen von VCC 
nach Masse. Es fließt lediglich ein Strom von 1 A bei 9V 
(Batterie-Block).

Kann die Ursache sein, dass das Display auf Eingang geschaltet ist und 
der Atmega auch bzw. Display auf Ausgang und Atmega auch auf Ausgang?

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