Hallo, ich hab hier eine analoge Eingangsbaugruppe zu entwerfen. Nun soll diese auch bei einem anlegen von 230V nicht in Rauch aufgehen... Also N auf den herausgeführten Ground der Baugruppe und L auf einen der analogen Eingänge. Im Moment hab ich 2 100k Rs in Reihe vor jeden Eingang (funktioniert), nun muss ich aber runter auf 2-3k (Rauschen und so weiter) hat da wer Idee was man noch machen kann? ach ja der Platz ist leider sehr begrenzt...
Optokoppler? Ansonsten gibts z.B von Atmel eine Application Note, wie man "sicher" die 230V abgreifen kann. Natürlich interessiert jetzt noch was du mit den 230V willst. Willst die Frequenz? Den Wert der Spannung? Muss man halt wissen, sonst können dir die aufmerksamen Leser hier keine brauchbaren Tipps geben.
Achja bevor ich es vergesse. Ich bin gerade davon ausgegangen das du einen analogen Eingang eines uControllers meinst. Wenn du was anderes vor hattest, dann korrigiere mich.
Nimm eine Multifuse in Serie zu deinem Analogeingang und dahinter eine TVS gegen Ground. Die Multifuse wird hochohmig sobald die TVS anfängt zu leiten und wird dann sehr hochohmig. -> Das System stellt sich nach dem abkühlen der Multifuse selbst wieder zurück.
@lars die Idee war gut hatte ich auch schon... aber die Multifuse können keine 230V und brauch ewig zum Auslösen... aber probiert, 50mA Ployfuse und dahinter 35V Transil Zener, gibt ne Menge Rauch...
@ analogi (Gast) >aber probiert, 50mA Ployfuse und dahinter 35V Transil Zener, gibt ne >Menge Rauch... Dann nimm nen Crowbar mit Thyristor, der hat erstens deutlich weniger Klemmenspannung und zweitens verträgt der schon was. MFG Falk
Lars, Lars, Lars Laß es sein Bauteile zu empfehlen, die keine 230 V vertragen. Irgendwer glaubt Dir vielleicht noch.
Ich hab sowas immer mit ner Z-Diode gemacht und nem ausreichend dimensionierten Vorwiderstand, aber bei solchen Anforderungen, stimmt schon, nicht die beste Idee
Falk Brunner schrieb: > Dann nimm nen Crowbar mit Thyristor und was dann als Sicherung davor nehmen? die Polyfuse?
Hallo Chick, schade dass du scheinbar auch keine ahnung hast... Epcos stell passende PTCs her. Die B773 sind genau für diese Anwendung gemacht... Aber ich will niemanden dazu zwingen. Schönen Tag noch
analogi schrieb: > ich hab hier eine analoge Eingangsbaugruppe zu entwerfen. > Nun soll diese auch bei einem anlegen von 230V nicht in Rauch aufgehen... Warum? Mein MP3-Player geht auch kaputt, wenn ich den an 230V anschließe. Den aus einem Fehlanschluss resultierenden Effekt nennt man LERNEN...
Mal ganz bescheiden meine Frage: Was willste denn messen anhand der 230V~ ? Spannung, Frequenz, Kurvenform, alles gleichzeitig ? I.d.R. sollte man versuchen, die Netzspannung vollkommen zu isolieren vom uC, beispielsweise mit einem Optokoppler (mit VDE Zulassung für Netzspannung). Zwei Serienwiderstände 100k und Z-Diode, das ist übles Gebastel.
@ analogi (Gast) >> Dann nimm nen Crowbar mit Thyristor >und was dann als Sicherung davor nehmen? die Polyfuse? Es gibt Polyfuses für 230V. http://www.littelfuse.com/resettable-ptcs/telecom.html Aber ich würde dennoch eine klassische Schmelzsicherung verbauen. Schließlich sind 230V am Signaleingang ein starker Fehlerfall, da darf der Anwender auch mal ne Sicherung wechseln. MFG Falk
ich will gar nix an den 230V~ messen... im Fehlerfall kann es passieren das die analoge Baugruppe die sonst mV misst 230V~ sieht... leider ist das Gehäuse nicht zum Öffnen gemacht bzw. hat keine Öffnungen/Deckel...daher wäre sowas ein Fall für die Tonne...
analogi schrieb: > im Fehlerfall kann es passieren das die analoge Baugruppe > die sonst mV misst 230V~ sieht... Wie wahrscheinlich ist dieser Fehlerfall? Ist es ein Verdrahtungsfehler (geschulter Monteur) oder ein Bedienerfehler? > daher wäre sowas ein Fall für die Tonne... Dann wäre der Lerneffekt noch größer... ;-)
>Im Moment hab ich 2 100k Rs in Reihe vor jeden Eingang (funktioniert), >nun muss ich aber runter auf 2-3k (Rauschen und so weiter) Ja, das niederohmig hinzubekommen, dürfte das Schwierige sein. Eine Sicherung und eine fette Diode (Tanszorb) reichen in der Regel nicht. Da explodiert die Diode, weil die Sicherung zu lange zum Durchschmelzen braucht. Du mußt den Surge Strom also auf jeden Fall zusätzlich noch geeignet begrenzen. Ein Hochlastwiderstand könnte das tun, ist aber ziemlich groß. In diesem Link nimmt man (für 120VAC Netzspannung) 47R/5W Kohlemassewiderstände: http://cds.linear.com/docs/Datasheet/178591fc.pdf Da du nicht ganz so niederohmig arbeiten mußt, kannst du ja etwas Höherohmiges nehmen. Sollte also klappen.
Lothar Miller schrieb: > Den aus einem Fehlanschluss resultierenden Effekt nennt man > LERNEN... Der dumme Konsument soll ruhig oft und teuer lernen. Aber in der Industrie ist das ein Grund zum Rausschmiss.
Go home schrieb: > Aber in der Industrie ist das ein Grund zum Rausschmiss. Sicher nicht! Schließ einfach mal an eine SPS 230V an. Wer ist schuld? Ein Gerät zu designen, das einen solchen Fehlanschluss allerdings begünstigt (gleiche Klemmen, unmittelbare Nachbarschaft der Klemmen) das ist ein Kündigungsgrund...
>Wie wahrscheinlich ist dieser Fehlerfall? Ist es ein Verdrahtungsfehler >(geschulter Monteur) oder ein Bedienerfehler? Mein Gott. Muss hier immer so lange über die Anforderungen diskutiert werden bis die Elektronik die Qualität von Bastelprojekten hat? Es ist seine Vorgabe und fertig. Wenn das nicht zwingend wäre, dann würde er nicht fragen. Aber zum Thema. PTC mit R nach GND in Reihe ist schon gut. Achte im Layout darauf dass die beiden Teile thermisch gut gekoppelt sind. Wenn der R warm wird, sollte der PTC durch ihn mit geheizt werden. Deshalb in dem Bereich auch keine großen Kupferflächen, die dann die Wärme schnell abführen und verteilen würden.
ich schrieb: > Es ist seine Vorgabe und fertig. > Wenn das nicht zwingend wäre, dann würde er nicht fragen. Dein Urvertrauen möchte ich haben... :-o Du glaubst auch an Marsmenschen? Oder, dass es Bielefeld gibt? > PTC mit R nach GND in Reihe ist schon gut. Ja, ich würde da noch nach der nötigen Genauigkeit des AD-Eingangs fragen. Aber er hat sicher seine Vorgaben und gut is...
>Dein Urvertrauen möchte ich haben... :-o >Du glaubst auch an Marsmenschen? Oder, dass es Bielefeld gibt? Manchmal ist es eben nicht möglich eine Anforderung weg zu diskutieren. Auch wenn diese nicht unbedingt sinnvoll ist. Das erlebe ich auch regelmäsig. >Ja, ich würde da noch nach der nötigen Genauigkeit des AD-Eingangs >fragen. Aber er hat sicher seine Vorgaben und gut is... Na gut. Dann mach vor dem Widerstand noch eine Supperssordiode in Reihe mit höherer Spannung als im Normalbetrieb anliegt. Damit verhinderst du dass du durch den PTC und den R einen Spannungsteiler relativ undefinierter Größe baust. Der PTC ist im Normalbetrieb dann nur noch längs im Messzweig und sollte bei entsprechen hochohmiger Messung nicht stören. Weitere Schutzmechaniscmen (z.B. Längswiderstand und Z-Diode) sind selbstverständlich verpflichtend.
Hi, wie schnell ist denn so ein PTC? Mein Gefühl sagt mir die Elektronik ist zerstört bevor der PTC heiß ist. Grüße Krangel
Du musst schauen dass der Rest der Elektronik eben minimal länger überlebt wie der PTC braucht. Wie gesagt, das Layout (Kupferflächen, thermische Kopplung des R an den PTC) ist hier sehr entscheidend. Ein relativ hochohmiger Längswiderstand mit Z-Diode vor dem ADC geht nicht sofort kaputt
Warum erwähnt ihr den PTC schon wieder? Oben heißt es doch, dass das nicht funktionieren kann. Kann das bitte mal jemand erklären?
Ich hab neulich bei RS mal ne Werbung zu einer kombinierten Polyfuse und Z-Diode gesehen. Also beides in einem Bauteil damit die Z-Diode die Polyfuse mit heizt und dadurch bei Überspannung schnell abschaltet. Aber ob die Teile für 230V geeignet waren weiß ich nicht. Auch der Name fällt mir gerade leider nicht mehr ein. Müsste der TO halt mal Tante Gurgel bemühen.
>Warum erwähnt ihr den PTC schon wieder? Oben heißt es doch, dass das >nicht funktionieren kann. Natürlich funktioniert das! >im Fehlerfall kann es passieren das die analoge Baugruppe die sonst mV >misst 230V~ sieht... Du mußt schon mehr Details zu deiner mV-Schaltung geben, damit eine konkrete Schutzschaltung ausgedacht werden kann...
Da wir leider nicht wissen was für Analogsignale und warum das Widerstandsrauschen eine Rolle spielen soll mal ein paar Ideen: - jedes Digital-Multimeter hat einen Pufferverstärker mit LF411/LF412 10 Meg-Ohm Eingangswiderstand gegen Masse ca 200K bis 1 Meg als Serienwiderstand und Begrenzungsdioden/FETs nach +/- Versorgung - Ein N-Kanal-MOSFET dessen Gate gegen +Versorgung geschaltet ist läßt von Drain nach Source nur Spannungen durch die kleiner als +UB - UGS ist. (Leckströme + Verlustleistung beachten). (P-Kanal FET mit -UB dann für die negativen Spannungen) Gruß Anja
Anja schrieb: > - Ein N-Kanal-MOSFET dessen Gate gegen +Versorgung geschaltet ist > läßt von Drain nach Source nur Spannungen durch > die kleiner als +UB - UGS ist. (Leckströme + Verlustleistung > beachten). das war auch schon mal im "Gespräch", hab ich aber dann aufgrund Platzprobleme wieder verworfen.. ich brauch das halt 6 mal gegen +/- -> 12 230V~ FETs :(
Zeig doch mal einen Schaltplanauszug von der Eingangsschaltung...
Die Crux ist doch hier, dass der TO keinen hochohmigen Eingang zulässt.
>Die Crux ist doch hier, dass der TO keinen hochohmigen Eingang zulässt.
Da der TE keine Fragen beantwortet, hat er wohl schon eine Lösung
gefunden...
analogi schrieb: > das war auch schon mal im "Gespräch", hab ich aber dann aufgrund > Platzprobleme wieder verworfen.. Wobei das die platzsparendste Lösung bei niederohmigem Eingang gewesen wäre. Gruß Anja
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