Ich habe mir ein Schaltplan mit Eagle (V 4.13 Light) gemalt und verwende für unterschiedliche Signale unterschiedliche Netzklassen. Das funktioniert auch so weit ganz gut. Jetzt habe ich aber folgendes Problem: Ich habe ein Netz das da heißt GND. Nun gibt es Stellen auf der Platine wo die Leiterbahn für GND dicker sein muss als das normale Signal-GND. Im Prinzip kann ich also zwei Netzklassen definieren mit Power-GND und Signal-GND. Nur ich hätte gerne dass Power-GND elektrisch gleich Signal-GND ist. Wenn ich also die zwei miteinander verbinde habe ich aber nur noch eine NEtzklasse zur Auswahl.. Wie kann ich also für ein Netz zwei Klassen benutzen? Oder zwei unterschiedliche Netzklassen verbinden? Geht das nur über manuelles Routing? z.b. verlegen der Powerbahnen von Hand oder arbeiten mit Ploygonen? hat jemand ein Rat? Bin für Ratschläge immer offen. Vielen Dank
Hallo capt-balu, Du kannst nachträglich mit change->width die Breite jedes einzelnen Leiterbahnsegments verändern. Möchtest Du aber zwei verschiedene Signale miteinander verbinden, könntest Du dies aber auch mit einem Nullwiderstand oder einer Lötbrücke (z.B. verwendest Du SJ in der jumper.lbr) verwirklichen. Oder Du zeichnest einfach einen Wire im jeweiligen Layer. Da wird zwar der DRC meckern, aber er zeigt Dir ja wo der Fehler liegt, und da dieser ja beabsichtigt ist, braucht er Dich ja nicht zu stören. Gruß Peter
Hallo, ich denke, das ist ein anderes Problem. Wenn Du beide Netze verbindest, kann der Autorouter das so machen, dass die power und signal GNDs gemischt verbunden sind, was aber aus elektrischen Gründen (Ströme?) nicht korrekt ist. 2 Ideen: - Du machst 2 Netzwerke und verbindest die miteinander über 'n 0-Ohm Widerstand mit dem Routingverbot darunter. Nach dem das Routing beendet ist, kommt auf diese Stelle eine "Brücke" (natürlich auch auch als Leitung), die eigentlich 2 Netze verbindet - [bin nicht sicher] Du benutzt 2 unterschiedlichen GNDs und verbindest Die zusammen im Schaltplan. Da ich z.Zt. keine möglichkeit habe, das zu prüfen (Grafikkarte auf dem Eagle-Rechner kaputt...), ist das nur eine Idee... Gruß Alexandre (ex. RA9MAY ;)
vielen dank für die ANtowrten.. hm an den 0-Ohm Wiederstand hab ich gar net gedacht.. so scheints aber zu funktionieren. @Alexandre.. das Verbinden im Schaltplan von zwei GNDs z.B. GND1 udn GND2 geht natürlich nicht, (also natürlich schon rein theoretisch) aber dann musst du den beiden GNDs eine Netzklasse zuweisen.. das war ja mein Problem..
gibt es nach 6 Jahren für dieses Problem immer noch keine bessere Lösung? Ich habe einen "power Pfad" wo Strom fließt, dort greife ich Spg ab und messe sie, dafür mag ich aber nur eine ganz dünne Leitung haben. So was triviales muss Eagle doch mittlerweile können oda?
@ Anton Aus tirol (bingo_) >gibt es nach 6 Jahren für dieses Problem immer noch keine bessere >Lösung? Nein. >Ich habe einen "power Pfad" wo Strom fließt, dort greife ich Spg ab und >messe sie, dafür mag ich aber nur eine ganz dünne Leitung haben. >So was triviales muss Eagle doch mittlerweile können oda? Wenn es EINE Leitung ist, warum nicht manuell machen? Oder mit 0 Ohm Widerstand, den kann man nach dem Routing wieder löschen. Du beschreibt ein Pseudoproblem. MFG Falk
Anton A. schrieb: > gibt es nach 6 Jahren für dieses Problem immer noch keine bessere > Lösung? > Ich habe einen "power Pfad" wo Strom fließt, dort greife ich Spg ab und > messe sie, dafür mag ich aber nur eine ganz dünne Leitung haben. > So was triviales muss Eagle doch mittlerweile können oda? Das würde mich ebenfalls interessieren! Mittlerweile sind ja weitere 11 Jahre ins Land gegangen und es scheint immer noch keine sinnvolle Lösung zu geben? 0 Ohm Widerstand ist doch Murks!? Es ist ein und das selbe Signal, wieso muss ich da Fakewiderstände einführen, die ich nachträglich wieder rauslöschen muss. Das ergibt doch überhaupt kein sicheren und zuverlässigen Designfluss.
PS: Per Hand die Linienbreite nachträglich zu ändern, führt zu einem Haufen DRC-Fehlern, die wieder manuell gebilligt werden wollen...
Man könnte eine "Brücke" als Bauteil definieren, also 2 Pads mit einer Leiterbahn die diese verbindet. Das Bauteil verbindet dann im Schaltplan die beiden Netze und wird im Board an passender Stelle plaziert. Die logische Trennung der beiden Netze macht durchaus Sinn, denn es ist einmal GND der Strom tragen kann und einmal GND der nur zum Messen taugt. -wv
Karl schrieb: > Es ist ein und das selbe Signal, wieso > muss ich da Fakewiderstände einführen... Nun das ist offenbar ein uraltes Problem, was darauf zurückzuführen ist, daß Leute, die irgend ein Feature sehen, es auch unbedingt benutzen wollen. Man kann alle Leiterzug-Stücke separat in ihrer Breite einstellen, wenn man das will. Und zwei Netze mit unterschiedlichen Namen und obendrein unterschiedlichen Netzklassen sind für das Programm zwei verschiedene Dinge, die man eben NICHT miteinander verbindet. Punkt. Wenn man beide dennoch verbinden will, dann macht man die Namen gleich und fügt damit das eine Netz in das andere Netz ein. Dann sind auch solche Eiereien wie der genannte 0 Ohm Widerstand überflüssig. W.S.
wv schrieb: > Man könnte eine "Brücke" als Bauteil definieren, also 2 Pads mit einer > Leiterbahn die diese verbindet. Das Bauteil verbindet dann im Schaltplan > die beiden Netze und wird im Board an passender Stelle plaziert. Die beiden Pads können im Bauteil auch direkt überlappen, das finde ich schöner. Aber theoretisch funktioniert es auch nicht, darf es auch nicht, der DRC muss den Kurzschluss finden (sonst wäre das ein fetter Bug im DRC). Praktisch hat es den Vorteil, dass man nur genau einen DRC-Fehler billigen muss. Und weil hier doch irgendwie gemogelt wird, ist die Meldung durchaus angemessen. Der Nachteil ist, das es ein echtes Bauteil ist und in der Stückliste auftaucht. Und es kostet Platz auf der Platine. Wenn für die beiden Netzklassen auch ein größerer Abstand gefordert ist, gibt es zusätzliche "normale" DRC-Fehler. Um die zu vermeiden, müsste man diese Kurzschlussbrücke relativ groß machen.
Anton A. schrieb: > So was triviales muss Eagle doch mittlerweile können oda? Eine gängige Lösung ist ein Net Tie.
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