Wenn du geschäftlich auf Messen oder ähnliches gehst, um Kontakte
aufzubauen und die Branche nur ansatzweise intellektuell verbunden ist,
wirst du von den anderen stark getestet.
Zwar tun nach außen hin alle so, als ob alles schön, gut und in Ordnung
wäre, es kommt aber nicht zum Folgekontakt, wenn du dich nicht kompetent
genug dargestellt hast.
Hat jemand einige Tips oder klärt über ungeschriebene Gesetze bei
solchen Veranstaltungen auf?
Mir fiel auf, daß dort manche wie wild gestikulieren und nicht viel
fehlt, bis sie beim Unterstreichen eines Punktes mein Auge ausstechen.
Ist dies Unwissenheit der Leute? Wie reagierst du darauf?
Fakt ist, so wie ich es bisher gemacht habe, ist auch nichts draus
geworden, keiner meldet sich, rufe ich selbst an, Desinteresse. Da
wundert mich schon, wie manche erzählen "Ja ich bin zu der Messe
gegangen, habe <Investorname> angesprochen, ihm mein Vorhaben gepitched
und er war ganz begeistert und eine Woche später haben wir den Vertrag
geschlossen über <große Summe>". Alles als Lügen abzustempeln wäre zu
einfach.
Mein Produkt ist in der Entwicklung. Ich habe erfahren, daß mein
Gegenüber etwas Fertiges will ohne selbst nur ansatzweise Beweise für
den eigenen Erfolg gebracht zu haben. Aber wenn ich hingehe und sage:"
Na dann erzähl mal welche Kunden ihr habt....Aha....naja sind ja nicht
gerade die großen Namen aber toll für den Anfang..." dann entwickelt
sich nichts. Aber das ist genau das, was sie machen: "Ich bin bei einer
Werbeagentur, ich bin Kaufmann, ich bin toll, du bist? Was, kein Studium
und dann noch nicht mal ein fertiges Konzept? Ich habe zwar auch kein
fertiges Konzept aber wenn dort ein Studienabbrecher ohne fertiges
Konzept steht, mit sowas gebe ich mich gar nicht erst ab. Aber hey,
tolles Konzept. Ideen sind immer gut. Meld dich halt mal bei meiner
Sekretärin. Hier meine Karte."
Ich möchte diese Dinge nicht diskutieren sondern wissen, was noch
dazukommt.
Du hast eine eigene Webseite, wo alles beschrieben ist? Ein Produkt in
Entwicklung ist gut, ein Produkt auf den Tisch ist besser.
Moeglicherweise kommen dann nochmals Wuensche. Man sollte auch das Thema
Produktsicherheit und EMV ansprechen. Der Preis sollte natuerlich auch
im Rahmen liegen.
Worum geht es denn ?
Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt.
Ein erstklassiges Produkt, was keiner braucht ist nichts wert.
Egal welche Werbung ich dafür mache.
Als potentieller Kunde werde ich zugeschüttet mit Angeboten, egal ob ich
das Produkt brauchen kann.
>> Worum geht es denn ?>Ausschließlich darum, was ich anbieten muß und was ich von anderen auf
einer Kontaktmesse erwarten kann.
Also, wenn das Produkt stimmt wird sich's auch verkaufen.
Falls es Mitbewerber gibt, ist der Preis auch wichtig.
Wenn das Produkt zu gut ist, wird es kopiert.
Auf Messen sollte man wissen, mit wem man redet.
Zwischenhaendler sind an Konditionen interessiert. Wieviel Teile hast du
an Lager? Was ist die Lieferfrist ab Lager? Was ist die Lieferfrist wenn
das Lager leer ist? Bringst du das Lager, und der Haendler kann auf
Komission verkaufen? Uebernimmst du einen Teil der Werbungskosten ?
Uebernimmst du Promotionskosten ? Ein Haendler moechte moeglicherweise
Gebietsschutz. ZB dass er das Gebiet Deutschland exklusiv beliefern
kann. Ein Haendler moechte vielleicht auch Freiheit in der
Preisgestaltung.
Das kann dann dazu fuehren, dass das Produkt uebertrieben teuer auf dem
Markt erscheint, es dafuer niemand kauft und der Haendler Exklusivitaet
hat, sprich, der Verkauf ist blockiert.
Ein anderes Thema ist die Liefersicherheit. Was geschieht wenn du einen
Unfall hast?
Alles ist viel einfacher, wenn das Produkt schon einen Markt hat und der
Verkauf laeuft.
Mein Fehler, ich habe es nicht ausreichend formuliert.
Zur Klarstellung: Es handelt sich um ein digitales Produkt, etwa eine
Webseite, die Dienste anbietet und Finanzierung/Partner sucht.
Nur ein Konzept ist vermutlich erheblich schwerer durchzubringen als
wenn du schon was fertiges in der Hand hast. Ansonsten ist das die
Gelegenheit den Konzept nochmal zu prüfen, scheinbar scheinen ja deine
Gesprächspartner alle der Meinung zu sein es würde sich nicht lohnen es
zu unterstützen. Frag ruhig auch bei einer Ablehnung nach, was sie
stört! Nachdem was ich göhort habe bekommt man da schon öfter ehrliche
Antworten.
Ansonsten, wen sprichst du denn an? Für sowas sind schon spezialisierte
Investoren die Hauptanlaufadresse, gerade wenn du kein Produkt hast. Da
würde dann aber deine "Gegenfrage" "Was für Kunden haben sie" nicht
wirklich Sinn machen?
Für mehr Infos musst du schon präziser werden...
Ich würde es gerne mit jemand anderes fertigentwickeln aber jeder - auch
Programmierer - wollen immer etwas Fertiges. Oder eine Auftragsarbeit.
Ich will aber jemand "ins Boot holen". Jemand, der mitentscheidet und
die Verantwortung mitträgt. Ich will nicht Dreh-, und Angelpunkt sein,
wenn es nicht geht.
Als ich auf Kontaktmessen war, habe ich immer o.a. Probleme gehabt.
Daher die Frage, ob ich mit falschen Erwartungen daran gegangen bin bzw.
welche Erwartungen ich haben kann und was ich bieten muß.
Eher interessiert mich, welche Erwartungen ich haben kann, ehrlich
gesagt. Was muß mein Gegenüber bieten können?
Anders gesagt: Wie selektiere ich und wie trete ich dann dort auf im
persönlichem Gespräch? Nicht allgemein, sondern speziell in diesem Fall.
Es geht um die Haltung. Jeder zweite sagt, man braucht ein tolles
Produkt blabla. Ich habe keine Bringschuld, das Geld, das mir Investoren
geben, überlassen sie mir um es ihnen als Umsatzb. zurückzugeben.
Der häufige Rat, den ich explizit hier nicht will, bezieht sich auf mich
und mein Produkt insofern, daß mein Gegenüber gottgleich ist und ich auf
allen Vieren zu kriechen habe in der Hoffnung ich würde erhört. Sage ich
das so, wird zurückgerudert und gesagt, "ja natürlich ist das Gegenüber
nicht gottgleich". Frage ich dann, welche Ansprüche ich dann haben kann,
wird es mit schöner Regelmäßigkeit so still, daß man eine Stecknadeln
fallen hören kann. Mit anderen Worten: Geht nicht diese Route, den Rat
könnt ihr euch sparen.
Man kann sich vorstellen, daß mir schnell die Lust vergeht, mit Leuten
zu reden, die die "Ich bin bei einer
Werbeagentur, ich bin Kaufmann, ich bin toll, du bist? Was, kein Studium
und dann noch nicht mal ein fertiges Konzept? Ich habe zwar auch kein
fertiges Konzept aber wenn dort ein Studienabbrecher ohne fertiges
Konzept steht, mit sowas gebe ich mich gar nicht erst ab. Aber hey,
tolles Konzept. Ideen sind immer gut. Meld dich halt mal bei meiner
Sekretärin. Hier meine Karte."-Mentalität haben.
Mein Produkt, meine Idee ist toll, scheitert aber an der Arroganz der
Leute, die es zu durchbrechen gilt. Und ich glaube der geringste Anteil
daran ist ein gutes Produkt.
Aha. Ein digitales Konzept...
Der Investor erwartet :
Einen Businessplan. Der beschreibt wo man steht, Wo man hin will.
Szenario A, B, C. Diese Szenarien unterscheiden sich durch... Welche
Resourcen werden gebraucht, was kosten die, wie lange geht es. Wo liegen
die Schwierigkeiten. Wie loest man welche Probleme. Die Aussage des
Businessplanes : zeigt du hast dich mit dem Problem auseinandergesetzt
und wie du's anpackst.
Der Mitentwickler erwartet :
Welche Entscheidungskompetenzen wir er haben? Wieviel Arbeit erwartet
ihn? Wann sieht er Kohle? Wie gross ist sein Anteil? Hat das
Vermarktungskonzept eine Chance? Hat der Initiant ein fundiertes Wissen
zur Thematik und kann Loesungen aus der Schublade ziehen, oder muss
alles erarbeitet werden?
Zu oft kommen Leute vorbei, die haben nach eigener Einschaetzung ein
super geniales Konzept, das nur noch umgesetzt werden muss. Das super
geniale Konzept ist gut fuer 80% der Einkuenfte, obwohl da nichts mehr
an Einsatz nachkommt. Er braucht nur noch einen Dummen der die paar 1000
Stunden fuer ein Trinkgeld abreisst und nachher kostenlosen Support
leistet.
Es geht in beiden Faellen um Aufwand, Risiko, Potential, Gewinn.
Was erwartest Du ?
Auf einer Messe werden Visitenkarten ausgetauscht, nicht mehr. Die
tollen Verträge, von denen die Presse gerne berichtet, sind schon lange
vorher ausgehandelt worden.
Dein Ziel auf so einer Messe ist es, so viele Visitenkarten von
möglichen Interessenten zu bekommen, wie Du kannst.
Und nach der Messe geht das Verkaufen erst los. Dann musst Du die alle
der Reihe nach abtelefonieren und versuchen einen Besuch zu vereinbaren.
Wenn Du dann vor Ort bist, hast Du eine Chance.
Gruss
Axel
Pius Domke schrieb:> Ich würde es gerne mit jemand anderes fertigentwickeln aber jeder - auch> Programmierer - wollen immer etwas Fertiges. Oder eine Auftragsarbeit.
Programmierer haben aus der New Economy gelernt, und sind nicht so blöd
wie sie normalerweise aussehen.
In der New Economy wurde Programmierern ein Vermögen in der Zukunft
versprochen, offiziell über Aktienoptionen oder informell wenn das
Geschäft richtig abgeht, wenn sie für einen Hungerlohn arbeiteten. Nur
ganz wenige wurden reich, die allermeisten wurden nur ausgenutzt. Damals
haben viele verstanden, dass eine anständige Bezahlung mehr wert ist als
Versprechen.
> Ich will aber jemand "ins Boot holen". Jemand, der mitentscheidet und> die Verantwortung mitträgt. Ich will nicht Dreh-, und Angelpunkt sein,> wenn es nicht geht.
Das ist ja noch schlimmer. Startups leben davon, dass der Gründer sich
voll reinhängt, oder wenigstens den Anschein erweckt, er würde das tun.
Nur klingt das so, als ob du nicht einmal die Startup-Firma selber
gründen willst. Wenn du schon heute zeigst, dass du gar nicht richtig
hinter deiner Idee stehst, dann musst du dich nicht wundern, dass sich
andere nicht hinter deine Idee stellen wollen.
Wenn du dann auch noch deine Idee ähnlich wirr und zusammenhanglos
vorstellst, wie du den Thread begonnen hast, dann wundert mich nicht,
dass du niemanden findest.
Pius Domke schrieb:> Zur Klarstellung: Es handelt sich um ein digitales Produkt, etwa eine> Webseite, die Dienste anbietet und Finanzierung/Partner sucht.
In diesem Fall ist das ungeschriebene Gesetz den Anbieter nicht gleich
hochkant vom Stand zu schmeißen sondern höflich zu warten bis er selber
geht.
Aber das kannst du dir auch selber beantworten. Würdest du Geld für dein
Produkt zahlen?
Wenn ich das richtig verstehe aus Investorensicht:
Keine Alleinstellungsmerkmale (heute USP genannt), nicht zu schützen,
leicht zu kopieren und nur mit massiver Werbung überhaupt zum laufen zu
kriegen. Bedarfs- Konkurrenzanalyse nicht vorhanden, Businessplan dito.
Die alte Regel die ich kenne;
Eine Idee ist eine Tasse Kaffee Wert, ein gutes Konzept 50 000, ein
gutes fertiges Produkt (mit Bedarf, eine Webseite zählt nicht) etwas
mehr und eine eingeführte laufende Firma Millionen.
Du bist bei der Tasse Kaffee, Sorry.
DerMann schrieb im Beitrag #2617425:
> Geh lieber zocken auf der PS3.>> Im Spiel der Männer hast du Kerlchen nichts verloren.
Du schätzt mich und mein Produkt falsch ein.
DerMann schrieb im Beitrag #2617451:
> Oh man lebst du in deiner Traumwelt.
Nun, das weiß ich besser und nein, ich lebe in keiner Traumwelt. Damit
ist meine Diskussion mit dir beendet, ich sehe dich nicht als
hilfreichen und kompetenten Beitragenden.
>Was haben alle immer mit ihrem Businessplan, jeder intelligente Mensch
weiß, daß ein BPlan nur Prognosen enthält.
Es gibt gewisse Vorgehensweisen, die man einhalten muss um mit Leuten zu
sprechen, die zwar involviert sind, aber keine Ahnung haben. Wenn eine
Firma neues Geld will, so muss sie eine Buchhaltung vorlegen, kann nicht
einfach sagen, das bisherige Geld ist weg, wir wollen mehr. Genau so
muessen Startups einen Businessplan vorlegen.
Ein Businessplan enthaelt Szenarien. Wieviel Aufwand ist es zum
Meilenstein 1. Wir koennen den erreichen mit 2,5,7 Leuten, fuer Szenario
A, B, C. Usw. Das Szenario C ist das Schnellste. Hat den Vorteil frueher
am Markt zu sein, um ... usw.
Wenn der Businessplan gefragt ist, mach den Businessplan. So einfach ist
das.
Die Leute wollen was zum Auswaehlen. Gib ihnen die Wahl.
Einfach hinstehen und sagen, ich kann's, gebt mir Geld, reicht
heutzutage nicht mehr, zumindest in den meisten Faellen.
Die Leute, die von den Firmen auf die Messen als Standpersonal geschickt
werden, sollen in erster Linie das Produkt der eigenen Firma an den Mann
bringen.
Für Laufkundschaft, die da mit eigenen halb-Produkten kommt oder gar ein
weiterführendes Gespräch nach der Messe sucht, haben diese Leute keinen
Blick.
Der Messebesucher wird als Käufer gesehen, sonst nichts.
>Die Leute, die von den Firmen auf die Messen als Standpersonal geschickt
werden, sollen in erster Linie das Produkt der eigenen Firma an den Mann
bringen.
Bei kleineren Firmen (bis 40 Angestellen) ist auch schon mal der Chef
und der Chefentwickler dort.
Delta Oschi schrieb:>>Die Leute, die von den Firmen auf die Messen als Standpersonal geschickt> werden, sollen in erster Linie das Produkt der eigenen Firma an den Mann> bringen.>> Bei kleineren Firmen (bis 40 Angestellen) ist auch schon mal der Chef> und der Chefentwickler dort.
Sicher, doch die Firmen gehen auf Messen um ihren Umsatz zu steigern.
Das Setup ist also die ganze Zeit: Wie stelle ich MEINE Firma auf MEINEM
Stand positiv da und wie spreche ich Messebesucher an, bei MIR Kunde zu
werden.
Wenn dann jemand kommt, der selber was zu verkaufen hat sind die Jungs
nicht in diese Richtung gepolt.
Wenn du nen Flohmarktstandl aufbaust um den Prüll deiner Oma an den Mann
zu bringen und Platz im Keller zu schaffen bist du an einem Angebot für
einen tollen antiken Reitsattel aus dem Jahr 1745 auch nicht sonderlich
interessiert.
Ausnahmen bestätigen natürlich auch da die Regel.
Das ist richtig. Ich hatte auch schon Kollegen die konnten als
Messebesucher gute Kontakte knuepfen. Das zu vermarktende Produkt sollte
einen Zusammenhang mit dem Angebotenen haben, und diese Firma ergaenzen,
nicht konkurrieren.
Ein Messebesuch als Verkaeufer, der die Staende angeht ist sicher
schwierger wie einer, der einen Stand hat. Einen Stand zu haben bedeutet
Ausgaben in der Region von 10kEuro, inkl Hotel fuer die paar Helfer.
Mann muss aber was zu zeigen haben.
also ich habe meinen aktuellen Konzernjob von so einer Messe, hatte noch
paar andere Angebote dort.
EInen Job dort zu kriegen war so einfach wie nen Schluck Wasser trinken.
Wichtig ist halt das Auftreten, Anzug und Krawatte ist natürlich
selbstverständlich, damit man ausstrahlt ich bin wer und ich kann was.
So muss man auch auftreten. Bedenkt wir Ingenieure sind die geistige
Elite der Gesellschaft. Normalo Arbeitnehmer könnte doch nie und nimmer
so ein Studium meistern. Rund 50 % der Deutschen können laut
repräsentativen Studien noch nicht mal Dreisatz rechnen. Wer als BWLer
den 3 Satz kann wird schon als High Potential mit Chancen auf eine
Management Karriere gehandelt. Darum trete ich immer arrogant auf, sage
was ich kann, wer ich bin und was ich verlange. Damit kam ich immer
durch.
Wer natürlich mit links-sozialistischen Ansicht wie einige hier zum Chef
an kommt, duckmäuserisch Forderungen stellt ( oder nicht mal welche
stellt !! ) und im Samenstau-Karohemd an kommt, muss sich nicht wundern
keinen gescheiten Job zu bekommen.
Ich habe jedenfalls immer ein sehr dominantes und forsches Auftreten bei
so Gesprächen mit irgendwelchen BWL Hampelmännern. Diese Leute nehme ich
einfach nicht für voll.
Michael K-punkt schrieb:> Die Leute, die von den Firmen auf die Messen als Standpersonal geschickt> werden, sollen in erster Linie das Produkt der eigenen Firma an den Mann> bringen.>> Für Laufkundschaft, die da mit eigenen halb-Produkten kommt oder gar ein> weiterführendes Gespräch nach der Messe sucht, haben diese Leute keinen> Blick.>> Der Messebesucher wird als Käufer gesehen, sonst nichts.
Interessant. Woher hast du die Erfahrung?
Ludwig (Gast) schrieb:
> Bedenkt wir Ingenieure sind die geistige> Elite der Gesellschaft.
Wer so einen Satz peinlichen schreibt hat sich gerade als geistiger
Tiefflieger geoutet.
> Normalo Arbeitnehmer könnte doch nie und nimmer> so ein Studium meistern.
Was meinst du wie viele Absolventen mal ganz normale Arbeitnehmer in
ihrem Leben waren?!
Michael K-punkt schrieb:> Wenn dann jemand kommt, der selber was zu verkaufen hat sind die Jungs> nicht in diese Richtung gepolt.
Und wenn jeder verkaufen möchte, wer verkauft dann an wen? Die Leute
gehen regelmäßig zu Kontaktmessen, da muß mehr dahinter sein.
Ludwig schrieb:> Wer natürlich mit links-sozialistischen Ansicht wie einige hier zum Chef> an kommt, duckmäuserisch Forderungen stellt ( oder nicht mal welche> stellt !! ) und im Samenstau-Karohemd an kommt, muss sich nicht wundern> keinen gescheiten Job zu bekommen.
Ich will keinen Job, ich will Partner, die etwas leisten wollen wie ich
auch etwas leisten will.
Michael K-punkt schrieb:
> Der Messebesucher wird als Käufer gesehen, sonst nichts.
Wenn das wenigstens mal so wäre. Was da an Messeständen teilweise
hingestellt wird wurde vorher mal kurz eingewiesen und hat in aller
Regel NULL PLAN. Da reicht es gerade mal um die Standüberschrift zu
rezitieren oder ein paar Prospekte über die Theke zu schieben.
Dummbatz schrieb im Beitrag #2617593:
> Das darfst du aber nicht verwechseln mit den Leuten, die wirklich was zu> sagen haben. Die kommen zusammen, aber das wird nicht so plakativ> gemacht.
Beschreibe genauer, wie die echten Kontakte zustandekommen.
Pius Domke schrieb:> Ich will keinen Job, ich will Partner, die etwas leisten wollen wie ich> auch etwas leisten will.
Hast Du schon mal mit Freunden, ehemaligen Studienkollegen o.ä. über
Deine Idee gesprochen? Wer Dich persönlich kennt, steht der Idee, mit
Dir zusammen etwas aufzuziehen, vielleicht offener gegenüber. Zumindest
aber bekommst Du so ehrliches Feedback und den ein oder anderen
Verbesserungsvorschlag.
Ansonsten wirst Du mit einer reinen Idee nicht weit kommen - das sollte
schon mindestens ein detailliertes Konzept sein, das beschreibt, was
Du bauen möchtest, und skizzierst, wie Du es bauen möchtest. Wenn Du
das noch um einen Businessplan ergänzt (Was kostet es, das zu bauen und
zu betreiben? Wie viele Leute werden es nutzen? Welche Einkommensquellen
gibt es?) und beide Dokumente Hand und Fuß haben, wird Dich auch ein
potentieller Mitstreiter ernst nehmen.
Nebenbei: Sag jetzt nicht, das sei doch "nur eine Prognose". Natürlich
ist es eine Prognose, aber in Ermangelung funktionierender Glaskugeln
gibt es nichts besseres, um eine Aussage über die Zukunft zu treffen.
Prognose bedeutet, dass Du von Fakten und plausiblen, begründeten
Annahmen ausgehst, und daraus ableitest, wie sich bspw. Dein
Unternehmenen entwicken könnte.
Michael Graf schrieb:> Ansonsten wirst Du mit einer reinen Idee nicht weit kommen - das sollte> schon mindestens ein detailliertes Konzept sein, das beschreibt, was> Du bauen möchtest, und skizzierst, wie Du es bauen möchtest. Wenn Du> das noch um einen Businessplan ergänzt (Was kostet es, das zu bauen und> zu betreiben? Wie viele Leute werden es nutzen? Welche Einkommensquellen> gibt es?) und beide Dokumente Hand und Fuß haben, wird Dich auch ein> potentieller Mitstreiter ernst nehmen.
Kennst du eine Vorlage für einen Minimalbusinessplan? Oder ist deine
Zusammenfassung erschöpfend? Wie ich mich erinnere, sitzen manche Monate
an einem Businessplan um dann keinen Investor zu finden, weil denen
schon das Grundkonzept nicht gefallen hat, das man in zwei Zeilen hätte
beschreiben können.
> Prognose bedeutet, dass Du von Fakten und plausiblen, begründeten> Annahmen ausgehst, und daraus ableitest, wie sich bspw. Dein> Unternehmenen entwicken könnte.
Genau das verstehe ich unter einer Prognose.
Dummbatz schrieb im Beitrag #2617614:
> Da gibt es kein Backrezept für!>> Nur so viel: Solche Kontakte entstehen i. d. R. NICHT erst Vor Ort.>> Man kennt sich halt.
Bei dir scheinen noch keine nützlichen Kontakte entstanden zu sein.
Pius Domke schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Die Leute, die von den Firmen auf die Messen als Standpersonal geschickt>> werden, sollen in erster Linie das Produkt der eigenen Firma an den Mann>> bringen.>>>> Für Laufkundschaft, die da mit eigenen halb-Produkten kommt oder gar ein>> weiterführendes Gespräch nach der Messe sucht, haben diese Leute keinen>> Blick.>>>> Der Messebesucher wird als Käufer gesehen, sonst nichts.>> Interessant. Woher hast du die Erfahrung?
1. Vom Besuch zahlreicher Messen als Technology-Scout für
Mittelständler.
2. Von Gesprächen mit Firmeninhabern (die ich schon ohne Messe kannte).
3. Eigene Erfahrung als Standpersonal.
Michael K-punkt schrieb:> 1. Vom Besuch zahlreicher Messen als Technology-Scout für> Mittelständler.> 2. Von Gesprächen mit Firmeninhabern (die ich schon ohne Messe kannte).> 3. Eigene Erfahrung als Standpersonal.
Hättest du meine Ziele, mit wem würdest du Kontakt aufnehmen und was
würdest du ihm anbieten?
Pius Domke schrieb:> Kennst du eine Vorlage für einen Minimalbusinessplan?
Der Wikipedia-Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Businessplan)
scheint eine ganz brauchbare Gliederung zu haben. Auch die Weblinks
schauen brauchbar aus.
> Wie ich mich erinnere, sitzen manche Monate> an einem Businessplan
Dann verliert sich da jemand in Details, oder (und das wäre dann wieder
positiv) denkt beim Schreiben des Businessplans zum ersten mal
wirtschaftlich über sein Vorhaben nach, und schmeißt alles mehrfach über
den Haufen, um von vorne anzufangen.
Natürlich hängt der Umfang von der Komplexität des Vorhabens ab, aber
deutlich mehr als 30, 40 Seiten + Tabellenwerk sollten es eigentlich nie
werden. Mehr als ein, zwei Wochen Vollzeit sollten da für ein "normales
Start-Up" nicht reingehen.
> um dann keinen Investor zu finden, weil denen> schon das Grundkonzept nicht gefallen hat, das man in zwei Zeilen hätte> beschreiben können.
Ich behaupte mal: grundsätzlich wird einem Investor jedes Konzept
gefallen, bei dem Du ihm plausibel darlegen kannst, dass er damit Geld
verdienen wird. "Die Idee gefällt mir nicht" dürfte kurz sein für: "Ich
halte Deine Einschätzung des Markterfolgs für so komplett unplausibel,
dass ich gar nicht erst darüber diskutieren möchte."
Das wiederum kommt daher, dass viele Businessplanschreiber so von ihrer
Idee überzeugt sind, dass sie sich die Zahlen so lange zurechtbiegen,
bis es passt, anstatt die Sache ad acta zu legen, wenn die Zahlen es
einfach nicht hergeben.
Michael Graf schrieb:> Das wiederum kommt daher, dass viele Businessplanschreiber so von ihrer> Idee überzeugt sind, dass sie sich die Zahlen so lange zurechtbiegen,> bis es passt, anstatt die Sache ad acta zu legen, wenn die Zahlen es> einfach nicht hergeben.
Und warum kann man nicht mit einem Investor ein Produkt
fertigentwickeln, das all das hat, was er später braucht?
Das meine ich mit Bringschuld. Er weiß doch genau, was er will, warum
wartet er dann auf einen BP um danach zu sagen, was ihm alles fehlt.
Und nochmal, was hier stetig bewußt überlesen zu werden scheint: Wie ist
meine Position? Er hat Geld, gut, das haben andere Investoren auch.
Schon mal auf die Idee gekommen, sie gegeneinander auszuspielen oder zu
erpressen?
Ich habe den Eindruck es hier mit Einschmeichlern zu tun zu haben, die
Investoren Gottgleich ansehen.
>Und warum kann man nicht mit einem Investor ein Produkt
fertigentwickeln, das all das hat, was er später braucht?
Ganz einfach. Ein Investor braucht kein Produkt. Er braucht Rendite.
Sichere Rendite. Je sicherer je besser, und je mehr je besser. Der will
sich nicht in Spezifikationen und Screen reinknien. Er will auch nicht
hoeren wollen, welche Schwierigkeiten auftreten.
Delta Oschi schrieb:>>Und warum kann man nicht mit einem Investor ein Produkt> fertigentwickeln, das all das hat, was er später braucht?>> Ganz einfach. Ein Investor braucht kein Produkt. Er braucht Rendite.> Sichere Rendite. Je sicherer je besser, und je mehr je besser. Der will> sich nicht in Spezifikationen und Screen reinknien. Er will auch nicht> hoeren wollen, welche Schwierigkeiten auftreten.
Umso mehr ein Grund, sie gegeneinander auszuspielen. Nichts bieten außer
Geld und schön verdienen wollen.
Burkhard Schneider ist ein Businessplan Befürworter.
Ich denke das Interview mit Professor Faltin kann hier zur Diskussion
beitragen.
Kurz: Burkhard Schneider sagt:
Mit wenig Startkapital starten
und zahlende Kunden sind am wichtigsten.
http://www.best-practice-business.de/blog/?page_id=5
Ein sehr großes Problem ist das was
Autor: Mischmasch (Gast)
Datum: 01.04.2012 09:37 aufzeigt:
Zitat:
> Ich will aber jemand "ins Boot holen". Jemand, der mitentscheidet und> die Verantwortung mitträgt. Ich will nicht Dreh-, und Angelpunkt sein,> wenn es nicht geht.
Das ist ja noch schlimmer. Startups leben davon, dass der Gründer sich
voll reinhängt, oder wenigstens den Anschein erweckt, er würde das tun.
Nur klingt das so, als ob du nicht einmal die Startup-Firma selber
gründen willst. Wenn du schon heute zeigst, dass du gar nicht richtig
hinter deiner Idee stehst, dann musst du dich nicht wundern, dass sich
andere nicht hinter deine Idee stellen wollen. /Zitat Ende
Du solltest Die Geschäftsidee auf jeden Fall selbst finanzieren wollen,
falls Du soviel Geld hättest, wie Du dafür brauchen würdest. Sonst würde
ich Dir auch kein Geld geben. Egal wie gut sich die Idee anhört.
Wenn Du selbst nicht von Deiner Idee überzeugt bist, bringt sie sowieso
nichts.
Pius Domke schrieb:> Und warum kann man nicht mit einem Investor ein Produkt> fertigentwickeln, das all das hat, was er später braucht?
Weil ein Investor ein /Geld/geber ist. Er gibt Dir heute Geld, das Du
brauchst, um Dein Geschäft zu starten. Dafür will er später in
irgendeiner Form (typischerweise Firmen-/Gewinn-/Umsatzbeteiligung) Geld
zurück. Der Investor will kein Produkt, sondern Rendite. Das Produkt ist
nur der (oder ein) Weg zu diesem Ziel.
Was Du suchst, klingt mehr nach einem Partner Mitenwickler
Teilhaber. Aber auch der wird sich rational überlegen, ob es sich für
ihn wirtschaftlich lohnt, mit Dir zusammenzuarbeiten.
> Ich habe den Eindruck es hier mit Einschmeichlern zu tun zu haben, die> Investoren Gottgleich ansehen.
Nein, bestimmt nicht. Ein Investor wird sein Geld bloß dort anlegen, wo
die erwartete Rendite am größten ist. Wenn Du das Geld möchtest, musst
Du ihm zeigen, dass das bei Dir ist.
Michael Graf schrieb:> Nein, bestimmt nicht. Ein Investor wird sein Geld bloß dort anlegen, wo> die erwartete Rendite am größten ist. Wenn Du das Geld möchtest, musst> Du ihm zeigen, dass das bei Dir ist.
Wenn er Rendite haben will muß er mir zeigen, daß er als Investor würdig
ist und nicht der Investor, der 5km entfernt von ihm wohnt und
zusätzlich Fachkompetenz vorweisen kann.
Pius Domke schrieb:> Wenn er Rendite haben will muß er mir zeigen, daß er als Investor würdig> ist und nicht der Investor, der 5km entfernt von ihm wohnt und> zusätzlich Fachkompetenz vorweisen kann.
... aber momentan will Dir keiner von beiden was geben, oder?
Meditier mal darüber, woran das liegen könnte. Dieser Thread enthält
genug Hinweise. Bis dahin ist hier aus meiner Sicht EOD.
Michael Graf schrieb:> Pius Domke schrieb:>>> Wenn er Rendite haben will muß er mir zeigen, daß er als Investor würdig>> ist und nicht der Investor, der 5km entfernt von ihm wohnt und>> zusätzlich Fachkompetenz vorweisen kann.>> ... aber momentan will Dir keiner von beiden was geben, oder?
Ich habe noch nicht mal mit einem Investor gesprochen. Bisher mit
potentiellen Kunden und Partnern zur gemeinsamen Arbeit.
Pius Domke schrieb:> Was haben alle immer mit ihrem Businessplan, jeder intelligente Mensch> weiß, daß ein BPlan nur Prognosen enthält.
Na immerhin! Dass das Leben dann anders kommen kann steht ganz woanders.
Aber auch "nur" ne Prognose hilft, den Gesamtaufwand von vorneherein
abzuschätzen und Schwachstellen zu erkennen.
Pius Domke schrieb:> Wenn er Rendite haben will muß er mir zeigen, daß er als Investor würdig> ist und nicht der Investor, der 5km entfernt von ihm wohnt und> zusätzlich Fachkompetenz vorweisen kann.
Vielleicht böte sich da der Besuch der hl. Messe am Sonntag mehr an als
der Besuch von Business-Messen.
Pius Domke schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> 1. Vom Besuch zahlreicher Messen als Technology-Scout für>> Mittelständler.>> 2. Von Gesprächen mit Firmeninhabern (die ich schon ohne Messe kannte).>> 3. Eigene Erfahrung als Standpersonal.>> Hättest du meine Ziele, mit wem würdest du Kontakt aufnehmen und was> würdest du ihm anbieten?
Ich hab den Eindruck, dass du deine Ziele noch gar nicht kennst.
Irgendeiner soll Geld locker machen und dabei gleichzeitig Risiko
mittragen, Verantwortung willst du nicht übernehmen, sondern ein anderer
soll am Ruder stehen.
Das passt nicht so gut zusammen. Entweder oder - lautet da die Devise.
Die Idee, nen Business-Plan zu schreiben, wie hier mehrfach angedeutet,
ist sicherlich nicht schlecht. Und dann gibt es zahlreiche
Gründungsberatungseinrichtungen, die den Plan schon mal querlesen und
mit kritischen Fragen kommen.
Nicht dass ich die Start-up-Beratung von IHK etc. für besonders
kompetent halte. Aber die haben schon ne Menge Pläne gesehen.
Im übrigen und was ganz wichtig ist: der elevator pitch.
Michael K-punkt schrieb:> Im übrigen und was ganz wichtig ist: der elevator pitch.
Wem gegenüber? Dem Investor? Der hat dann schon den BPlan. Irgendeinem
Typ auf einer Kontaktmesse?
Gut, die eine Perspektive - Businessplan, einschmeicheln, hoffen daß
meine Idee den hohen Herrn überzeugt - haben wir jetzt gehört.
Nun will ich die andere Seite hören, die ebenso funktioniert. Die, auf
die ich seit Beginn meines Beitrages abziele.
Michael K-punkt schrieb:> Ich hab den Eindruck, dass du deine Ziele noch gar nicht kennst.> Irgendeiner soll Geld locker machen und dabei gleichzeitig Risiko> mittragen, Verantwortung willst du nicht übernehmen, sondern ein anderer> soll am Ruder stehen.
Schwachsinn. Ich übernehme die Hälfte der Verantwortung und stehe gerne
am Ruder. Ich möchte nur nicht alleine dort oben stehen. Ich möchte mich
absprechen können.
Rede ich hier mit Robotern? Das sind ganz normale menschliche
Bedürfnisse, die du genauso hast wie ich.
Pius Domke schrieb:> Michael Graf schrieb:>> Pius Domke schrieb:>>>>> Wenn er Rendite haben will muß er mir zeigen, daß er als Investor würdig>>> ist und nicht der Investor, der 5km entfernt von ihm wohnt und>>> zusätzlich Fachkompetenz vorweisen kann.
wie schon gesagt: ein Investor hat extrem selten Fachkompetenz (gibt
paar Fälle von Leuten die schon selbst erfolgreich waren und jetzt
Startups mit Geld UND Erfahrung im Gebiet zur Seite stehen, aber träum
davon bedsser mal nicht). Und solange du es dir nicht aussuchen kannst
mit wem du zusammenarbeitest hast du eher die Wahl zwischen "mit jemand
unwürdigem" (allein der Begriff ist schon völlig fehl am Platze, seit
wann muss man sich "würdig erweisen" jemanden helfen zu dürfen) oder
halt garkeinem.
Pius Domke schrieb:> Ich habe noch nicht mal mit einem Investor gesprochen. Bisher mit> potentiellen Kunden und Partnern zur gemeinsamen Arbeit.
Da dürfte die Messe eher der falsche Ort sein... Ein Kunde will
logischerweise was auch in absehbarer Zeit fertiges das er schon
beurteilen kann, sonst kann er sich auch jemanden anstellen der ihm
seine Lösung perfekt auf ihn zugeschnitten strickt, wenn er dein
"Produkt" denn unbedingt braucht.
Und Partner zur gemeinsamen Arbeit findest du auf den Messen eher nicht,
wer da ist sucht selber Kunden oder Mitarbeiter. Kunde willst du nicht
sein, da du ja niemanden willst der nur einen Auftrag von dir will.
Mitarbeiter willst du auch nicht sein, klar, willst deine Idee bauen und
nicht für wen anderes arbeiten. Die wollen nicht in andere investieren!
(Großkonzerne die nen Startup-Programm haben mal ausgenommen, aber das
sind ja dann auch wieder Investoren und auch da kann man nicht auf der
CeBit zum Stand der Telekom gehen und seine Idee vorbringen, sondern
sollte sich mit nem Plan an die entsprechende Abteilung wenden
DISCLAIMER: ich weiß nicht ob die Telekom tatsächlich ne
Startupförderung hat oder nur welche aufkauft hinundwieder)
Kann dir auch nur raten: beweg dich selber! Fang an, gründe ein kleines
Unternehmen, lass dich beraten/versuche Startupförderung zu kriegen,
wenn du als Firma (auch als Ein-Mann-Klitsche) suchst findest du viel
eher Leute, wo dann hoffentlich jemand dabei ist der dann auch als
Partner mit dir arbeiten will. Ideen haben zuviele Leute, sich nur auf
die Idee eines anderen den man nicht kennt zu verlassen, ohne
irgendwelche weitere Sicherungen (Lohn) kannst du nicht erwarten.
Etwas mehr Vertrauen in das eigene Projekt ist zwingend noetig. Falls
man Geld von einer Bank will, bekommt man das unter den folgenden
Bedingungen :
-Man muss mehr Werte als Sicherhiet bringen als man Geld bekommen kann
-Man kann Buergen bringen, die fuer den gewuenschten Betrag gegenueber
der Bank buergen. Dh man muss Freunde und Verwandte ueberzeugen koennen,
und denen gegenueber eine ueberzeugende Story bringen.
-Falls man nicht ein Haus als Sicherheit bringen kann, so wird man
gedraengt eine Lebensversicherungen abzuschliessen, und die kann man
dann belehnen. Falls man die Praemien nicht mehr bezahlt, wird der
Kredit gekuedt, und das war's dann.
Falls das Vertrauen ins Projekt nocht mangelhaft ist, macht es in der
Tat Sinn einen Partner ins Boot zu holen. Falls der wirklich fachlich
taugt und den Partnerposten uebernimmt, kann's passieren, dass der dich
wenn die Arbeit gemacht ist rausdraengt, und den Laden alleine laufen
laesst. Ich kenn genuegend solche Beispiele. Der Partner sollte daher
ergaenzend wirken, auf keinen Fall identisch in den beruflichen
Faehigkeiten.
Delta Oschi schrieb:> Falls das Vertrauen ins Projekt nocht mangelhaft ist, macht es in der> Tat Sinn einen Partner ins Boot zu holen. Falls der wirklich fachlich> taugt und den Partnerposten uebernimmt, kann's passieren, dass der dich> wenn die Arbeit gemacht ist rausdraengt, und den Laden alleine laufen> laesst. Ich kenn genuegend solche Beispiele. Der Partner sollte daher> ergaenzend wirken, auf keinen Fall identisch in den beruflichen> Faehigkeiten.
Problem zur Zeit ist wie gesagt, daß selbst potentielle Partner etwas
Fertiges wollen. Allerdings kann ich nur von Kontaktmessen sprechen.
Daher die Frage: Wo würdest du nach einem Partner gezielt suchen, wenn
nicht im Freundeskreis oder auf Kontaktmessen?
Zur Klarstellung: Mein Plan ist mehrfach:
1. Partner zur Fertigstellung finden.
2. Kooperationen mit themenfremden Firmen zur Empfehlung von Kunden für
bestimmte Dienstleistungen.
oder
1. Investor finden.
2. Partner zur Fertigstellung anstellen mit Geld des Investors.
2. Kooperationen mit themenfremden Firmen zur Empfehlung von Kunden für
bestimmte Dienstleistungen.
Vom Rausdrängen habe ich gehört, warum konnte das passieren? Keine
vertragliche Absicherung?
Pius Domke schrieb:>> Schwachsinn. Ich übernehme die Hälfte der Verantwortung und stehe gerne> am Ruder. Ich möchte nur nicht alleine dort oben stehen. Ich möchte mich> absprechen können.
Ne halbe Verantwortung ist so was wie ne halbe Schwangerschaft - gibts
nicht.
Wenn dir das Bild mit dem Ruder gefällt: Mach nen Segelkurs! Auch wenn
du noch so viel mit deinem Vorschoter besprichst - die Entscheidung ob
ne Wende gefahren wird oder nicht liegt allein beim Steuerman.
Schwierig.
überlege mal, unter welchen Umständen würdest du mit jemand anderem
zusammenarbeiten, wenn er die Idee hätte?
Zusammen ein Unternehmen zu gründen erfordert extrem viel Vertrauen, wie
soll ich das zu jemanden aufbauen den ich nicht kenne? Kannst eigentlich
nur auf jemanden hoffen der genau die gleiche Idee hat und davon auch
total begeistert ist. Viel Spass beim suchen, keine Ahnung wie man
sojemanden findet.
Also, ich wiederhole mich: Fang an, hol dir soviel externe Betreeuung
wie möglich wenn du unsicher bist, ein erstmal eingestellter Mitarbeiter
wird am ehesten dein Partner und ist leichter zu finden. Berücksichtige
natürlich dass es hilft wenn du dir einen Fehlschlag leisten kannst
(d.h. genug externes Kapital, keine Schulden, ...)
Ja, das sehe ich ähnlich.
Nicht umsonst gibt es den Satz: "Wenn Du einen guten Freund verlieren
willst, gründe zusammen mit ihm ein Unternehmen."
So etwas kann man eigentlich nur familienintern erfolgreich durchziehen
- und auch da muss einfach einer letztendlich die Entscheidungen fällen
und der andere sich fügen. Was nicht heisst, dass man nicht vorher
diskutiert.
Hilfreich ist es auch, wenn jeder im Unternehmen seinen Bereich hat,
für den er verantwortlich ist und wo ihm der andere auch nicht
reinredet.
Das klappt hier richtig gut.
Ich wünsche Dir auch Erfolg bei der Suche (ich freue mich ja über jeden,
der mal etwas wagt :-) - aber das wird nicht einfach.
Da ist es fast einfacher, sich irgendwo in der Verwandtschaft Geld zu
besorgen und das alleine aufzubauen.
Was ich auch immer wieder auf Messen festgestellt habe:
Die Leute wollen etwas sehen, anfassen, begreifen
An den Ständen, wo irgendetwas passiert (und sei es nur eine olle
CNC-Fräse, die durch Alu schrubbelt), bleiben die Leute stehen.
Genauso ist es bei uns: auch wenn man so gar nichts damit anfangen kann
- aber wenn ich bspw. die Steuerplatine + Durchflussmesser aus dem
Koffer hole und mein gegenüber das Ding in seinen Händen hält, dann ist
eine ganz andere Aufmerksamkeit da. Mir geht es umgekehrt nicht anders.
Deinen Namen hat er nach 60 Sekunden wieder vergessen - aber an die
Vorführung eines noch so unfertigen blinkenden, klappernden Prototypen
erinnert er sich noch ein halbes Jahr später ...
Und wenn Du nichts Handfestes hast:
Besser als nichts ist immer noch ein schönes Fotobuch mit
Produktbildern, das man herumreichen kann. Die Dinger macht Dir jeder
Fotoonlineshop sehr preiswert, richtig gebunden als Einband als
Urlaubsfotoalbum.
Ein echtes Buch sieht edeler aus und ist besser als irgendwelche Flyer.
Das sind alles Kleinigkeiten, aber Menschen sind einfach so gestrickt:
Kleider machen (im ersten Moment) Leute/Produkte. Dem kann man sich fast
nicht entziehen.
Chris D.
Pius Domke schrieb:> Daher die Frage: Wo würdest du nach einem Partner gezielt suchen, wenn> nicht im Freundeskreis oder auf Kontaktmessen?
Ich halte auch "normale", kleinere Messen für gut geeignet. Dort findet
man meist Fachleute an den Ständen.
Ansonsten würde ich es durchaus mal bei der IHK versuchen. Im Gegensatz
zu den Unkenrufern kann ich fast nur Positives zumindest über meine IHK
berichten. Ich weiss von meiner, dass die gerne Kontakte vermitteln und
auch eine entsprechende Datenbank haben. Es gibt hier auch regelmäßige
Stammtische für Erfinder etc. wo man sich austauschen kann.
Das hätte auch noch den Vorteil, dass die Chancen auf einen regionalen
"Treffer" hoch sind.
Und die IHKs machen das natürlich auch, wenn Du kein zahlendes Mitglied
bist :-)
Chris D.
Chris D. schrieb:> Ansonsten würde ich es durchaus mal bei der IHK versuchen. Im Gegensatz> zu den Unkenrufern kann ich fast nur Positives zumindest über meine IHK> berichten. Ich weiss von meiner, dass die gerne Kontakte vermitteln und> auch eine entsprechende Datenbank haben. Es gibt hier auch regelmäßige> Stammtische für Erfinder etc. wo man sich austauschen kann.>> Das hätte auch noch den Vorteil, dass die Chancen auf einen regionalen> "Treffer" hoch sind.
Und schon sind wir wieder dabei, was ich bieten muß, um mit einem
Partner etwas aufzuziehen. Stimmst du mit
Welche Entscheidungskompetenzen wir er haben? Wieviel Arbeit erwartet
ihn? Wann sieht er Kohle? Wie gross ist sein Anteil? Hat das
Vermarktungskonzept eine Chance? Hat der Initiant ein fundiertes Wissen
zur Thematik und kann Loesungen aus der Schublade ziehen, oder muss
alles erarbeitet werden?
überein?
Pius Domke schrieb:> Und schon sind wir wieder dabei, was ich bieten muß, um mit einem> Partner etwas aufzuziehen. Stimmst du mit>> Welche Entscheidungskompetenzen wir er haben? Wieviel Arbeit erwartet> ihn? Wann sieht er Kohle? Wie gross ist sein Anteil? Hat das> Vermarktungskonzept eine Chance? Hat der Initiant ein fundiertes Wissen> zur Thematik und kann Loesungen aus der Schublade ziehen, oder muss> alles erarbeitet werden?>> überein?
Das habe ich nicht verstanden.
Inwiefern soll ich mit den obigen Fragen übereinstimmen?
Chris D.
Chris D. schrieb:> Pius Domke schrieb:>>> Und schon sind wir wieder dabei, was ich bieten muß, um mit einem>> Partner etwas aufzuziehen. Stimmst du mit>>>> Welche Entscheidungskompetenzen wir er haben? Wieviel Arbeit erwartet>> ihn? Wann sieht er Kohle? Wie gross ist sein Anteil? Hat das>> Vermarktungskonzept eine Chance? Hat der Initiant ein fundiertes Wissen>> zur Thematik und kann Loesungen aus der Schublade ziehen, oder muss>> alles erarbeitet werden?>>>> überein?>> Das habe ich nicht verstanden.>> Inwiefern soll ich mit den obigen Fragen übereinstimmen?>> Chris D.
Stimmst du damit überein, daß das erschöpfend die Fragen sind, welche
beantworten können muß bevor ich erneut auf eine Messe gehe oder die IHK
anspreche?
PS: Ist es ein Manko, "nur" Abitur zu haben? Wenn ja, durch was kann ich
es kompensieren?
Pius Domke schrieb:>>> Welche Entscheidungskompetenzen wir er haben? Wieviel Arbeit erwartet>>> ihn? Wann sieht er Kohle? Wie gross ist sein Anteil? Hat das>>> Vermarktungskonzept eine Chance? Hat der Initiant ein fundiertes Wissen>>> zur Thematik und kann Loesungen aus der Schublade ziehen, oder muss>>> alles erarbeitet werden?>> Stimmst du damit überein, daß das erschöpfend die Fragen sind, welche> beantworten können muß bevor ich erneut auf eine Messe gehe oder die IHK> anspreche?
Ah, ok :-)
Ja, diese Fragen solltest Du allerdings beantworten können, zumindest
solltest Du Dir über sie Gedanken gemacht haben. Exakte ausarbeiten wird
man die Antworten dann sowieso mit dem potentiellen Partner. Man muss ja
dann auch sehen, was dieser überhaupt wo einbringen kann.
> PS: Ist es ein Manko, "nur" Abitur zu haben? Wenn ja, durch was kann ich> es kompensieren?
Meiner Erfahrung nach würde ich sagen, dass Deine Ausbildung eher wenig
interessiert. Wenn Du auf Deinem Gebiet kompetent bist, ist Dein Titel
ziemlich egal.
Mich bspw. hat noch nie ein Kunde nach meinem Diplom gefragt
(Dipl.-Inf.) und wir hier entwickeln und produzieren hauptsächlich für
die Chemie Dinge, die eher einem Elektroing. zugeordnet werden könnten.
Uhhhh, also auch noch ein Fachfremder ;-)
Ich glaube, die meisten unserer Kunden wissen nicht einmal, dass ich
diplomiert bin. Interessiert keinen.
Die Leute interessiert kein Titel. Sie interessiert nur eines: die
Lösung ihres Problems.
Das ist bei mir umgekehrt ja auch nicht anders: ich schaue mir an, was
jemand kann. Ist derjenige gut, dann kaufe ich bei ihm, ist er schlecht,
hilft ihm sein Titel gar nichts ;-)
Chris D.
Eines ist mir noch nicht ganz klar bezogen auf den Entwickler: Warum
muß ich ein fertiges oder zumindest durchdachtes Konzept vorlegen? Warum
reicht es nicht, den Anstoß zu geben um es gemeinsam zu entwickeln?
Pius Domke schrieb:> Warum> muß ich ein fertiges oder zumindest durchdachtes Konzept vorlegen? Warum> reicht es nicht, den Anstoß zu geben um es gemeinsam zu entwickeln?
Weil Dein Partner mit seiner Arbeit und Beteiligung etwas von sich
investiert und somit irgendwie das Vertrauen in Dich aufbauen möchte,
damit er den Eindruck gewinnt, dass er das nicht umsonst tut.
Beidseitgucker schrieb:> Pius Domke schrieb:>> Warum>> muß ich ein fertiges oder zumindest durchdachtes Konzept vorlegen? Warum>> reicht es nicht, den Anstoß zu geben um es gemeinsam zu entwickeln?>> Weil Dein Partner mit seiner Arbeit und Beteiligung etwas von sich> investiert und somit irgendwie das Vertrauen in Dich aufbauen möchte,> damit er den Eindruck gewinnt, dass er das nicht umsonst tut.
Und das weißt du woher?
>Warum muß ich ein fertiges oder zumindest durchdachtes Konzept vorlegen?
Muss man nicht. Man kann natuerlich auch zu einer grossen Firma gehen,
das Projekt dort erzehlen, zusammen mit Mitarbeitern ausarbeiten. Dann
sagt die Firma, das Projekt ist gestoppt, du gehst und in einem Monat
ist es auf dem Markt, ohne dich.
Du kannst das Projekt auch mit einem Unbekannten entwickeln, der geht
nach einem monat, du stoppst das Projekt und er bringt es nach 3 Monaten
ohne dich auf den Markt.
Du warst ja nur in der Konzeptphase zufaellig auch dabei. Nachher dann
leider nicht mehr.
Pius Domke schrieb:>> Weil Dein Partner mit seiner Arbeit und Beteiligung etwas von sich>> investiert und somit irgendwie das Vertrauen in Dich aufbauen möchte,>> damit er den Eindruck gewinnt, dass er das nicht umsonst tut.>> Und das weißt du woher?
Das sieht man einfach daran, dass Du noch keinen gefunden hast ;-)
Aber ernsthaft:
Weil es auf dem Markt tausende von Leuten mit "fantastischen Konzepten"
gibt, die nur alle ein Problem haben: sie lassen sich nicht umsetzen,
was man merkt, wenn man sich näher damit beschäftigt hat.
Merke: Ideen haben viele - eine Idee umzusetzen ist etwas ganz
anderes.
Wenn man von einem Anstoß, einer Idee überzeugt ist, dann beginnt man
auch, diese selbst umzusetzen. Und entweder schafft man das alleine oder
man merkt irgendwann, dass man Partner benötigt und sucht sich dann
diesen.
In jedem Falle kann man dann schon etwas vorweisen.
Kann man das nicht, ist die Idee als fragwürdig einzustufen.
Chris D.
Delta Oschi schrieb:>>Warum muß ich ein fertiges oder zumindest durchdachtes Konzept vorlegen?>> Muss man nicht. Man kann natuerlich auch zu einer grossen Firma gehen,> das Projekt dort erzehlen, zusammen mit Mitarbeitern ausarbeiten. Dann> sagt die Firma, das Projekt ist gestoppt, du gehst und in einem Monat> ist es auf dem Markt, ohne dich.
Dafür gibt es Verträge.
>> Du kannst das Projekt auch mit einem Unbekannten entwickeln, der geht> nach einem monat, du stoppst das Projekt und er bringt es nach 3 Monaten> ohne dich auf den Markt.>> Du warst ja nur in der Konzeptphase zufaellig auch dabei. Nachher dann> leider nicht mehr.
Und das weißt du woher?
Chris D. schrieb:> Wenn man von einem Anstoß, einer Idee überzeugt ist, dann beginnt man> auch, diese selbst umzusetzen. Und entweder schafft man das alleine oder> man merkt irgendwann, dass man Partner benötigt und sucht sich dann> diesen.> In jedem Falle kann man dann schon etwas vorweisen.
Ich habe vieles entwickelt und zur Marktreife gebracht. Wenn es sich
nicht gut verkauft, woher soll ich den Grund wissen? Warum sollte ein
externen(nicht so ein Depp von Unternehmensberater) es nicht besser
sehen können?
Pius Domke schrieb:> Ich habe vieles entwickelt und zur Marktreife gebracht. Wenn es sich> nicht gut verkauft,
Dann solltest Du Dir vielleicht vor der Entwicklung darüber Gedanken
machen.
> woher soll ich den Grund wissen?
Deswegen sollte man nur Dinge entwickeln, für die es auch Nachfrage
gibt.
> Warum sollte ein> externen(nicht so ein Depp von Unternehmensberater) es nicht besser> sehen können?
Warum sollte er?
Frag die Leute selbst, was sie benötigen.
Chris D.
Delta Oschi schrieb:>>Dafür gibt es Verträge.>> Was steht denn in so einem Vertrag ? Das du die Idee hattest ? Welche> Idee denn ?
Hast du denn was Ähnliches wie ich bereits gemacht von dem du berichten
kannst?
War im Februar auf der EMV. Am ersten Tag in Jeans und Pulli, keiner hat
sich für mich interessiert. Am zweiten Tag im Designeranzug mit allem
drum un dran, jeder und wirklich jeder hat mich angequatscht. Danke,
aber auf so einen Schwachsinn ahbe ich keinen Bock!
Pius Domke schrieb:> Beidseitgucker schrieb:>> Pius Domke schrieb:>>> Warum>>> muß ich ein fertiges oder zumindest durchdachtes Konzept vorlegen? Warum>>> reicht es nicht, den Anstoß zu geben um es gemeinsam zu entwickeln?>>>> Weil Dein Partner mit seiner Arbeit und Beteiligung etwas von sich>> investiert und somit irgendwie das Vertrauen in Dich aufbauen möchte,>> damit er den Eindruck gewinnt, dass er das nicht umsonst tut.>> Und das weißt du woher?
Das dürfte wohl gesunder Menschenverstand sein. Wenn einer ein Schwein
schlachten will sag ich ja auch nicht: Für mich Schnitzel mit Pommes.
Sondern ich war erst mal ab bis was auf der Speisekarte steht.
Pius Domke schrieb im Beitrag #2624968:
> Warum sollte ich einen Externen viel bieten? Ich mache die Arbeit. Wieso> sollte ein Externen dann so viel von meiner Arbeit wissen und> mitverdienen?>> Ich versteh nicht, wieso ein Externer oder Partner sich nicht bei mir> bewerben müsste und nicht andersrum?
WEIL du es nicht verstehst, erübrigt sich deine Forderung.
Die Externen oder Investoren sollen sich mal bei mir bewerben, dann kann
ich sie gegeneinander ausspielen. Es muss nicht immer andersrum laufen,
davon habe ich genug. Businessplan ist ok, aber nicht so sehr
umfangreich, das ist sowieso nur eine Prognose. Das hat nicht viel zu
sagen.
Ich denke, dass ich bei Messen oder im Internet meine Idee zeige und
dann warte, bis ein Partner oder Investor sich bei mir bewirbt. Das
funktioniert in anderen Bereichen auch (Crowdfunding).
Trotzdem Dank für eure Tipps, obwohl sie nicht so gut waren und mir
wenig geholfen haben.
Pius Domke schrieb:> Die Externen oder Investoren sollen sich mal bei mir bewerben, dann kann> ich sie gegeneinander ausspielen. Es muss nicht immer andersrum laufen,> davon habe ich genug. Businessplan ist ok, aber nicht so sehr> umfangreich, das ist sowieso nur eine Prognose. Das hat nicht viel zu> sagen.>> Ich denke, dass ich bei Messen oder im Internet meine Idee zeige und> dann warte, bis ein Partner oder Investor sich bei mir bewirbt. Das> funktioniert in anderen Bereichen auch (Crowdfunding).>> Trotzdem Dank für eure Tipps, obwohl sie nicht so gut waren und mir> wenig geholfen haben.
Mach einfach mal ne Liste, auf der du 5 Punkte aufzählst, die DICH so
interessant machen, dass sich die Firmen bei dir anstellen sollen und
nicht auf Interessenten warten sollen.
1. Meine Idee
2. Meine Visionen
3. Mein Fachwissen (Selbststudium)
4. Mein Wille
5. Meine Erfahrung
Das ist sehr viel wert und da sollten Investoren mal zeigen, was sie mir
dafür bieten können.
Pius Domke schrieb:> 1. Meine Idee> 2. Meine Visionen> 3. Mein Fachwissen (Selbststudium)> 4. Mein Wille> 5. Meine Erfahrung>> Das ist sehr viel wert und da sollten Investoren mal zeigen, was sie mir> dafür bieten können.
Alle Leute haben Ideen, Visionen, Fachwissen, Willen und Erfahrung. Was
zeichnet DEINE Ideen vor denen anderer aus?
Patente drauf? Papers drüber geschrieben? Projekte hammerhart
durchgezogen?
Ich glaube, meine Ideen sind viel wert. Ich habe auch schon Sachen zur
Marktreife gebracht und damit meinen Willen gezeigt.
Ich muss mich da sicher nicht kleiner machen als ich bin. Ich weiß, was
ich kann und das kriegen Investoren dann auch zu spüren.
Pius Domke schrieb:> Das ist sehr viel wert und da sollten Investoren mal zeigen, was sie mir> dafür bieten können.
Da sie nichts zu bieten haben, warum brauchst du dann einen Investor?
Aber du hast ja recht, am besten sollten Firmen mit zu viel Geld einfach
letzteres jedem Dahergelaufenen nachwerfen, der meint, eine tolle Idee
zu haben. Ist ja nicht so, als ob sich das ganze nicht auch rentieren
sollte.
Du kannst auch gern mal vergleichen, wer mehr zu verlieren hat, falls
sich das Ganze nicht verkauft. Kleiner Tipp: Du bist es nicht, denn wenn
du mehr Geld als der Investor hättest, wärst du ja nicht auf ihn
angewiesen.
Ich sage nicht, dass ein Investor nichts zu bieten hat. Nur bin ich kein
Bittsteller und muss mich beim Investor bewerben und vor den Herren im
Anzug kriechen. Ich kann das Spiel auch leicht umdrehen. Dann können
Investoren mir ihre Arbeitskraft und/oder Geld bieten.
Pius Domke schrieb:> Mein Fehler, ich habe es nicht ausreichend formuliert.
Dann solltest du dich mal über professionelle Kommunikation erkundigen.
Gibt es Bücher und Seminare dafür.
Wenn du schon hier nicht in der Lage bist dein Produkt ordentlich
darzustellen, dann kann man sich überlegen, wie gut du das in einem
Gespräch machst.
> Zur Klarstellung: Es handelt sich um ein digitales Produkt, etwa eine> Webseite, die Dienste anbietet und Finanzierung/Partner sucht.
Also etwas, wovon es schon Millionen gibt.
Als erstes solltest du lernen, dass man als Kleinunternehmer keine
Produkte/Dienstleistungen entwickelt und man dann überlegt, ob es auch
Kundschaft dafür gibt. Anersrum wird ein Schuh daraus, zumindest so lang
du nicht in der Liga mit Milliardenumsätzen mitspielst.
Pius Domke schrieb:> Ich glaube, meine Ideen sind viel wert.
Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Wenn ich mir deine
Beiträge in diesem Thread anschaue dann ist das wohl dein Hauptproblem.
Du hast technisch vielleicht was drauf, hast aber überhaupt keine Ahnung
von Vertrieb oder Märkten.
> Ich habe auch schon Sachen zur> Marktreife gebracht und damit meinen Willen gezeigt.
Wenn man in einem Arbeitszeugnis "Er hat Wille gezeigt." liest, was
glaubst du was das für einer Note entspricht?
> Ich muss mich da sicher nicht kleiner machen als ich bin.
Ich sags mal so: Du konvergierst bereits gegen Null. Allenfalls die
Geschwindigkeit, mit der das passiert, könntest du noch vergrößern.
> Ich weiß, was> ich kann und das kriegen Investoren dann auch zu spüren.
ROFL
Michael Graf schrieb:> Natürlich hängt der Umfang von der Komplexität des Vorhabens ab, aber> deutlich mehr als 30, 40 Seiten + Tabellenwerk sollten es eigentlich nie> werden. Mehr als ein, zwei Wochen Vollzeit sollten da für ein "normales> Start-Up" nicht reingehen.
Was tue ich, wenn Begriffe genannt werden, die mir nichts sagen, über
die ich auch im Internet nichts finde und die in meinem heimischen
Lexikon nicht stehen? Oder die mit anderen Fachbegriffen erklärt werden?
Etwa:
- Was sind die Ziele des Unternehmens?
- Worin besteht die Chance?
- In welchem Rechtsrahmen operiert das Unternehmen?
- Was ist ein Primärer Markt?
- Was ist eine Ertragsprognose?
Delta Oschi schrieb:> Muss man nicht. Man kann natuerlich auch zu einer grossen Firma gehen,> das Projekt dort erzehlen, zusammen mit Mitarbeitern ausarbeiten. Dann> sagt die Firma, das Projekt ist gestoppt, du gehst und in einem Monat> ist es auf dem Markt, ohne dich.
Nachdem das Spekulation ist, hier ein Beispiel aus meinem Leben:
Ich habe mal einer großen Firma etwas vorgestellt, das diese nicht
wollten bzw. "wollten". Ich habe noch nicht erfahren, daß diese es unter
eigenem Namen herausgebracht haben.
vn nn schrieb:> Da sie nichts zu bieten haben, warum brauchst du dann einen Investor?
Ich brauche einen "Investor" wegen Kontakten, ich brauche kein Geld.
Pius Domke schrieb:> Ich sage nicht, dass ein Investor nichts zu bieten hat. Nur bin ich kein> Bittsteller und muss mich beim Investor bewerben und vor den Herren im> Anzug kriechen. Ich kann das Spiel auch leicht umdrehen. Dann können> Investoren mir ihre Arbeitskraft und/oder Geld bieten.
Warum genau sollten sie sich bei jemandem Bewerben, der außer einem
groben Konzept rein gar nichts zu bieten hat? Sie haben Geld zu bieten,
das weg ist, wenn deine Idee ein Flop wird. Das ist etwas handfestes,
mit dem man was anfangen kann. Was hast du zu bieten? Genau: Eine Idee.
Nicht mehr, nicht weniger. Man soll dir also Geld geben für eine Idee,
ohne zu wissen, ob was draus wird, anstatt es den unzähligen anderen zu
geben, die nicht nur eine Idee, sondern diese bereits weitergesponnen
haben.
vn nn schrieb:> Pius Domke schrieb:>> Ich sage nicht, dass ein Investor nichts zu bieten hat. Nur bin ich kein>> Bittsteller und muss mich beim Investor bewerben und vor den Herren im>> Anzug kriechen. Ich kann das Spiel auch leicht umdrehen. Dann können>> Investoren mir ihre Arbeitskraft und/oder Geld bieten.>> Warum genau sollten sie sich bei jemandem Bewerben, der außer einem> groben Konzept rein gar nichts zu bieten hat?
Warum sollten Sie sich bei jemandem bewerben, der außer einem vermuteten
Geldvolumen, das Ihnen unwichtig ist, da Sie kein Geld benötigen, nichts
zu bieten hat?
"Die Idee" muss ja der absolute Wahnsinn sein.
Du erzählst sie keinem, aber alle potentiellen Geldgeber und Mitarbeiter
sollen gefälligst auf Knien angerutscht kommen, um die Ehre zu haben, an
der Verwirklichung (sprich Planung, Konzeptionierung, Realisierung)
ihren Beitrag zu leisten.
Sobald alle Investoren in deinem Gladiatorenstadium angekommen sind,
sollen sie sich auf deinen Befehl hin gegenseitig die Fresse polieren,
um dann den "am wenigsten Unwürdigen" gnädig am Projekt teilhaben zu
lassen.
Mein Tip wäre da ein Inserat an die Tageszeitung:
"Wer ist würdig genug, mir Geld geben zu dürfen, um von mir die absolute
Idee zu bekommen? Kontonummer xy"
Das stimmt ja so auch nicht ganz.
Ich bin von meiner Idee sehr überzeugt, ja. Das ist auch kein
Verbrechen. Ich weiß, was ich kann. Warum sollte ich da nach Investoren
suchen? Ich versteh es nicht. Ich bin in der Situation, die Macht zu
haben und das Know-How. Die Investoren sollten sich um mich bewerben und
nicht andersrum.
Ich glaube, diese ganze System gibt es nur, weil viele von ihren Ideen
nicht überzeugt sind und sich von den Krawatten-Trägern einschüchtern
lassen.
Aber da mache ich nicht mit.
>Die Externen oder Investoren sollen sich mal bei mir bewerben, dann kann
ich sie gegeneinander ausspielen. Es muss nicht immer andersrum laufen,
davon habe ich genug. Businessplan ist ok, aber nicht so sehr
umfangreich, das ist sowieso nur eine Prognose. Das hat nicht viel zu
sagen.
Ein Ansatz. Mach mal. Aber nicht vergessen, du bist nicht Steve Jobs,
dem die Welt an den Lippen hing und eigentlich alles erzaehlen konnte.
Du musst ja irgendwas erzaehlen. Sonst steht der Investor auf und geht.
Was sollen die Leute hoeren, um nicht aufzustehen und zu gehen ? Du
erzaehlst das Konzept. Was sind die Voraussetzungen, was sind die
Moeglichkeiten, was ist das Ziel. Was ist der Aufwand, was ist das
Risiko. Wenn man das alles auf Papier niederschreibt hat man schon fast
den Businessplan.
>Was tue ich, wenn Begriffe genannt werden, die mir nichts sagen, über
die ich auch im Internet nichts finde und die in meinem heimischen
Lexikon nicht stehen? Oder die mit anderen Fachbegriffen erklärt werden?
Etwa:
- Was sind die Ziele des Unternehmens?
- Worin besteht die Chance?
- In welchem Rechtsrahmen operiert das Unternehmen?
- Was ist ein Primärer Markt?
- Was ist eine Ertragsprognose?
Das ist die Sprache des Investors. Wenn Du die nicht bringst wird es eh
nichts. Ein Investor will nichts von verketten Listen, Schedulern,
Webform, Transactions, usw hoeren, sondern sich ueber das obere
Unterhalten. Ich empfehl mal einem Kurs ueber Unternehmensgruendung oder
so.
Dieses BWLer-Zeug ist nicht mein Ding, das brauche ich auch nicht. Ich
glaube, dass gute Entwickler ohne sowas klarkommen und gute Investoren,
die ein Auge für Entwickler haben, auch immer auf das Technische, das
Produkt schauen.
Dieses Business-Gerede ist da nicht notwendig, das ist vllt für die
Krawattenträger eine nette Sprache, aber sagt nichts über den Erfolg
aus.
Pius Domke schrieb:> und gute Investoren,> die ein Auge für Entwickler haben, auch immer auf das Technische, das> Produkt schauen.
Welches bei dir nicht existiert. Und siehe da, so schließt sich der
Kreis, denn genau deswegen musst du dem Investor davon überzeugen, dass
es sich lohnt, in dich zu investieren.
>... und gute Investoren, die ein Auge für Entwickler haben, auch immer auf das
Technische, das Produkt schauen.
Genau. Das Produkt. Wo isses denn ? Zeig mal.
Das stimmt ja so auch nicht.
Ich habe schon mehrere Projekte fertiggestellt und das Aktuelle ist auch
schon fast da. Die Säulen stehen, es geht nur noch um die
Weiterentwicklung und Marktreife. Die Hauptarbeit habe ich aber gemacht.
Ich hatte die Idee und Alles, da sollte ein Investor nicht nur den
Gewinn abstauben für meine Arbeit.
Oh man, merkt ihr nichtmal, dass ich diesen Domke hier seid einiger Zeit
karikiere ... und ihr springt jedes Mal noch drauf an ..
Leute echt ... TROLOLOLOLOLOL :D
Pius Domke schrieb:> Dieses BWLer-Zeug ist nicht mein Ding, das brauche ich auch nicht. Ich> glaube, dass gute Entwickler ohne sowas klarkommen und gute Investoren,> die ein Auge für Entwickler haben, auch immer auf das Technische, das> Produkt schauen.>> Dieses Business-Gerede ist da nicht notwendig, das ist vllt für die> Krawattenträger eine nette Sprache, aber sagt nichts über den Erfolg> aus.
Stell dir vor, du siehst ne nette hübsche Frau und daneben eine schwarz
angemalte Telefonzelle.
Du darfst dir nun aussuchen, mit wem du Kaffee trinken gehst. Nimmst du
die nette, die du schon siehst (und von der du was siehst) oder nimmst
du die in der schwarzen Telefonzelle, die eine Pennerpappe rausgehängt
hat "habe viel zu bieten, bitte in einer Reihe anstellen und NICHT
drängeln"?
Mit einem hat der, der meinen Namen verwendet recht: Wir drehen uns im
Kreis. Es antworten stets die gleichen Leute, die selbst noch nie in
meiner Position gewesen sind.
Pius Domke schrieb:> Mit einem hat der, der meinen Namen verwendet recht: Wir drehen uns im> Kreis. Es antworten stets die gleichen Leute, die selbst noch nie in> meiner Position gewesen sind.
Ja es ist fad. Du meinst ne tolle Idee zu haben um die sich alle auf der
Welt bewerben müssten um mit dir zusammenzuarbeiten. Die Gesetze,
ungeschrieben oder nicht, nach denen Kontaktaufbau funktioniert, kennst
du nicht oder lehnst sie einfach ab.
Wie sagt der Lateiner: Da, ut tibi detur!
Pius Domke schrieb:> Oh man, merkt ihr nichtmal, dass ich diesen Domke hier seid einiger Zeit> karikiere ... und ihr springt jedes Mal noch drauf an ..
Wahrscheinlich auch den "GuteLauneBär" und andere, mit Beleidigungen und
Pöbeleien.
Der feine Herr.
Wenn hier Doppelgaenger auftreten waere allenfalls eine Anmeldung
hilfreich. Andersherum. Diejenigen, die erfolgreich geworden sind haben
die BWL Sprache drauf. Was Tolles zu entwickeln ist eine Sache, das
Verkaufen eine Andere.
Ich klink mich aus. Viel Glueck.
Ich denke auch, dass alles Wesentliche gesagt wurde.
Ob der OP das beherzigt, ist seine Sache.
Der Rest geht im Trollrauschen unter, weil die Leute wie üblich nicht in
der Lage sind, sich anzumelden. Daher: cut