Hallo, mal eine Frage an die erfahrenen HF-Techniker: Ich habe einen alten PDA mit (nur) WLAN, der zum Anzeigen von Wetter, Email, etc... dienen soll. Da aber bei uns im Haus die WLAN-Luft überfüllt ist, kam die Idee auf, die Funk-Strecke vom Access-Point zum PDA durch ein Stück Coax-Kabel mit entsprechenden SMB-Anschlüssen zu ersetzen; also "echtes WLAN per Kabel". Wird das gut gehen? Bzw. werden PDA und Accesspoint das schadlos überstehen (ich zögere da n bisschen das experimentell zu ermitteln)? Empfohlene maximale Kabellänge? Viele Grüße, Andy
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machen sogar der Hersteller: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Buffalo-demonstriert-802-11ac-WLAN-1409196.html
Aus dem ersten Link werd ich nicht schlau, der zweite führt zu keinem Artikel. Versteh ich das richtig: Man stellt ne Antenne vor den WLAN-Router und schliesst das Kabel an die TV-Netzdose an. Und ein Stockwerk höher hat man noch so ne Antenne, die man ebenfalls an die TV-Netzdose anschliesst und dann hat man WLAN in diesem Stockwerk? Wäre ja ne super Idee.
Michael K-punkt schrieb: > Aus dem ersten Link werd ich nicht schlau, der zweite führt zu keinem > Artikel. http://chaosradio.ccc.de/media/ds/ds084.pdf
@ Michael K-punkt (charles_b) nope. Es geht darum, die Antenne ab zu nehmen und statt dessen das Hausnetz anzuschließen. Das Signal wird nicht durch die Luft geschickt, sondern durch's Kabel.
Rein ausm Bauch raus, würde ich mal sagen, dass du beidseitig noch ordentlich Dämpfung einbringen werden musst, um den Rx Path im AFE und dem Transceiver nicht zu übersteuern, aber ansonsten sollte das ÜBERHAUPT kein Problem sein. Bzw. hat hier jmd Ahnung wie für 802.11g, respektive 802.11n das AFE im Detail aussieht?
Testfall schrieb: > @ Michael K-punkt (charles_b) > > nope. Es geht darum, die Antenne ab zu nehmen und statt dessen das > Hausnetz anzuschließen. Das Signal wird nicht durch die Luft geschickt, > sondern durch's Kabel. Der Link geht jetzt. Der Autor hatte noch zusätzlich das Problem, dass es auch noch TV-Signale gab. Bei mir ist es so, das wir im Keller nen abgeklemmten Kabelanschluss haben und dann eben das lose KAbel... Auf den Kabeln ist also kein Signal vom TV. Insofern könnte ich doch direkt in das hausinterne Netz einspeisen, oder? Was tun? WLAN-Point aufschrauben und schauen ob es zwei Antennenanschlüsse gibt und einen hernehmen? Oder die erwähnten 10cm-abisoliertes Antennekabel direkt vor dem WLAN-Point aufstellen und die Einkopplung über die Luft machen?
Pfadverlust liegt im besten Fall bei 190dB (2,4GHz Carrier), daher kannste dir schonmal sicher sein, dass dein Anpassnetzwerk auf beiden Seiten mit -100dB für Vorwärts- und Rückwärts-Transmissionsfaktor kein schlechter Ausgangspunkt für ne Auslegung sein wird.
> Pfadverlust liegt im besten Fall bei 190dB ... > ... Anpassnetzwerk auf beiden Seiten mit -100dB für > Vorwärts- und Rückwärts-Transmissionsfaktor ... Vielleicht geht die "Anpassung" so, wie unter http://www.technik-und-elektronik.de/images/WEN-11726_galerie.jpg gezeigt ? ;-)
U. B. schrieb: >> Pfadverlust liegt im besten Fall bei 190dB ... >> ... Anpassnetzwerk auf beiden Seiten mit -100dB für >> Vorwärts- und Rückwärts-Transmissionsfaktor ... > > Vielleicht geht die "Anpassung" so, wie unter > > http://www.technik-und-elektronik.de/images/WEN-11726_galerie.jpg > > gezeigt ? ;-) Ich wollte mich halt vor dem Aufschrauben der WLAN-Kiste drücken....
Probieren geht über studieren, kanns mir zwar nicht vorstellen dass es ohne zusätzliche Anpassung geht, da du im Fall Tx -> Coax -> Rx deinen Empfänger gnadenlos übersteuerst aber wirst schon sehen obs fluppt (oder eben nicht)...
Nachtrag: Potentialunterschied berücksichtigen falls du doch beide Geräte miteinander über das Coax galvanisch verbindest.
Hallo, das Problem ist eigentlich dass das Fernsehkabel 75 Ohm Impedenz hat, die Kabel die man typischerweise für WLAN verwendet 50 Ohm, also muss man das anpassen. Mehrere Antennen damit zu speisen könnte funktionieren, aber Empfang über mehrere könnte problematisch sein. Die Antenne sollte dann natürlich auch angepasst sein 75 Ohm, also eine Standardantenne ist eher ungeeignet da die ja 50 Ohm haben. Wer das Fernsehkabel nutzen möchte sollte besser geeignete Modem's verwenden, alles andere sind Experimente. Galvanische Trennung, statische Aufladungen,... Ich war vor Jahren mal bei einem Vortrag über drahtlose Kommunikation in der Prozessindustrie, die Firma Schildknecht, einer der Spezialisten für Wireless in kritischen Applikationen hatte das Motto: "Die beste Verbindung ist das Kabel" http://www.schildknecht.info/ Kauft euch einfach eine Bohrmaschine. :-) Grüße Sebastian
Sebastian schrieb: > das Problem ist eigentlich dass das Fernsehkabel 75 Ohm Impedenz hat, > die Kabel die man typischerweise für WLAN verwendet 50 Ohm, also muss > man das anpassen. Rechne mal aus, wie gering der Verlust "Missmatch Loss" von 75R auf 50R ist, wenn Du dazu in der Lage bist und dir wird ein Licht aufgehen. Ich sag nur 14 dB Return Loss! Viele Grüße!
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